DE8513145U1 - Fadenklemme für Nähmaschinen - Google Patents

Fadenklemme für Nähmaschinen

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Description

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Fadenklemme für Nähmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Fadenklemme nach dem Oberbegriff des Pa*e«*|^nspruchs 1.
Durch die US-PS 840 887 ist eine Fadenklemme mit einer Schraubenfeder als Klemmelement an einer Nähmaschine
bekannt, die bogenförmig verformt am Stoffklemmrahmen der Nähmaschine befestigt ist. Sie wird durch eine Haltefeder im Fadenabzugsweg gehalten. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Faden bei der Entnahme des Nähgut^s zwischen die Windungen der Schraubenfeder gelangt und die Feder sich beim Abzug in der einen Richtung aufgrund der Reibung des Fadens zwischen zwei benachbarten Windungen in ihrem Bogen ausdehnt und dadurch in ihrer Länge vergrößert. Dabei verringert sich die auf den Faden einwirkende Bremskraft, so daß das Nähgut leicht abgezogen werden kann.
Soll der Faden abgeschnitten werden, so muß er in der entgegengesetzten Richtung abgezogen und gegen ein Trennmesser bewegt werden. Hierbei wird der Krümmungsradius der Schraubenfeder flacher, ihre Länge wird dadurch kürzer und die Windungen legen sich enger aneinander. Die Bremskraft wird somit bis zum vollständigen Festklemmen des Fadens vor dem Fadenschnitt erhöht.
25
Für den Nadelfaden und den Greiferfaden ist je eine eigene Schraubenfeder vorgesehen.
Die Fadenklemme kommt wohl ohne ein Antriebsmittel zum Öffnen und Schließen aus, eine Änderung der Richtung des Fadenabzuges ist aber bei den meisten Nähvorgängen wegen der in zunehmendem Maße hinter der Wähstelle zum Einsatz kommenden Wegführ- und Stapelvorrichtungen oder der Verknüpfung mit Folgenähplätzen nicht möglich. 35
Schraubenfedern sind zwar wegen ihrer kostengünstigen
- Herstellung als Fadenklemmelement den aus Einzelplättchen
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oder relativ zueinander bewegbaren Klemmbacken bestehenden Fadenklemmen überlegen, jedoch sind sie Wegen ihres relativ großen Öffnungs- bzv/. SchiielÜWeges bisher kaum eingesetzt worden.
5
Der im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Lösung liegt die Aufgabe zugrunde* eine Schraubenfedei' als Fadenklemmelement so auszubilden, daß sie einen nur sehr kurzen Öffnungsbzv/. Schließweg benötigt und daher das Antriebsmittel entsprechend klein dimensioniert werden kann.
Als besonders vorteilhaft erweist sich die nach Anspruch 2 weitergebildete Schraubenfeder für den Einsatz bei Mehrnadelnähmaschinen, wo sich schließbare Fadenklemmen herkömmlicher Art aus Platzgrür'.den kaum unterbringen lassen. Die Schraubenfeder gemäfo Anspruch 2 ist unauffällig, raumsparend und geschützt im unmittelbaren Bereich neben der Bahn des Trennmessers angeordnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung nähesr beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer Viernadel-Kettenstichnähmaschine am Ende eines Nähvorganges mit einer Abzugswalze, einer Fadentrennvorrichtung und der erfindungsgemäßen Fadenklemme und
Fig. 2 im Schnitt die in einer Bohrung eines auf die Stichplatte aufgesetzten Steges angeordnete Schraubenfeder und ihren Stellantrieb in vergrößertem Haßstab.
Die Nähmaschine ist in üblicher Weise! durch einen Stopmotor angetrieben und kann mit einer Vorrichtung zum Stillsetzen in einer bestimmten Stellung, z. B. in Nadelhochstellung, ausgestattet sein.
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Im Kopf 1 der Nähmaschine ist die auf- und abbewegbare Nadelstange 2 gelagert, die am unteren Ende den Nadelhalter 3 tragt, in dem vier fadenführende Nadeln 4 befestigt sind. Mit jeder Nadel 4 arbeitet ein im Stoffträgarm 5 unter der Stichplatte 6 angeordneter fädenführender Doppelkettenstichgreifer 7 zur Bildung von vier parallel len Nähten des Stichtyps 401 nach DIN 61400 zusammen. Die Greifer 7 sind in einem schwingend angetriebenen Greiferträger 8 befestigt und können ausgewechselt werden. An jedem Greifer 7 ist eine Schneidklinge 9 zum Durchtrennen des zum Nähgut führenden Schenkel? der vom Greifer aufgenommenen Schleifen der Nadelfaden NF befestigt. Für den Durchtritt der Nadeln 4 sind in der Stichplatte 6 Längsschlitze 10 vorgesehen, die so bemessen sind, daß die Fäden beim Nähen nicht mit der Schneide der Schneidklingen 8 in Berührung kommen, sondern erst am Ende des Nähvorganges, wenn das Nähgut abgezogen wird.
Unter einer Abdeckplatte 11 des Stofftragarms 5 ist im Abstand hinter den Nadeln 4 ein mit der Kolbenstange 12 eines einfachwirkenden Druckluftzylinders 13 verbundenes Trennnesser 14 für die Greiferfäden GF angeordnet, das in einer auf der Stichplatte 6 angeordneten, von zwei Stegen 15, 16 gebildeten Führung 17 quer zur Vorschubrichtung, pfeil V1 verschiebbar ist. Der Führungssteg 16 steigt in Vorschubrichtung schräg an, um das Darübergleiten des Nähgutes nicht zu behindern. Für jeden Greiferfaden GF ist eine die Führungsstege 15, 16 in Vorschubrichtung durchsetzende eigene Einlaufrille 18 vorgesehen. Der Obliehe, an der Stoffdrückerstange 19 befestigte Stoffdrückerfuß ist der deutlicheren Darstellung wegen v/eggelassen worden.
An der Rückseite des Kopfes 1 sind zwei Lagerstege 20( für die Tragstange 22 einer Abzugswalze 23 vorgesehen, die in einem am unteren Ende der Tragstange 22 befestigten Bügel 24 mit der darin gelagerten Welle 25 drehbar ist. Die Tragstange 22 wird durch eine auf ihr angeordnete Druckfeder 26 nach abwärts gedrückt, die sich mit
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einem Ende am Lagersteg 20 und mit dem anderen Ende an einem auf der Tragstange 22 befestigten Gabelstück 27 abstützt. Zum Anheben und Absenken der Tragstange 22 mit der Abzugswalze 23 ist im Gabelstück 27 ein sich am Lagersteg 21 abstützender Nocken 28 gelagert, der durch einen Handhebel 29 betätigbar ist.
Die Abzugswalze 23 ist während des Nähvorganges im Rhythmus der Stichbildung von der Nähmaschinenhauptwelle aus über eine bekannte Freilaufkupplung 30 angetrieben.
Zur Steuerung der Nadelfäden NF ist ein mit der Nadelstange 2 verbundener Fadenaufnehmer 31 vorgesehen, der durch einen Schlitz 32 im Maschinengehäuse nach außen geführt und zwischen zwei gehäusefesten Schutzbügeln 33 bewegbar ist.Weiterhin ist an der Vorderseite des Kopfes 1 eine aus einem einarmigen festen und einem zweiarmigen beweglichen Schenkel 34 bzw. 35 bestehende Nadelfadenklemme 36 vorgesehen. Der feste Schenkel 34 ist am Maschinengehäuse befestigt. Er weist zwei winklig abgebogene Stege 37 auf, zwischen denen der bewegliche Schenkel 35 schwenkbar gelagert ist. Mit dem Arm 38 des Schenkels 35 ist die Kolbenstange 39 eines am Maschinengehäuse angeordneten Druckluftzliiiders 40 verbunden.
In einer quer zur Vorschubrichtung, Pfeil V1 verlaufenden Bohrung des auf die Stichplatte 6 aufgesetzten Führungssteges 16 unmittelbar neben der Laufbahn des Trennmessers 14 ist eine Schraubenfeder 41 als Klemmelement für die Greiferfäden GF angeordnet. Die in dem im wesentlichen durch die Breite der Einlaufrillen 18 bestimmten Abzugsweg der Greiferfäden GF angeordneten Bereiche 42 der Schraubenfeder 41 weisen für den Eintritt der Greiferfäden GF am Ende eines Nähvorganges Wicklungen auf, deren gegenseitiger Abstand größer als in den übrigen Bereichen ist. Dadurch ergibt sich ein sehr kurzer Schließweg zum Festklemmen der Greiferfäden GF.
Als Stellantrieb zum Zusammendrücken der Schraubenfeder
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41 dient ein einfachwirkender Pneumatikzylinder 43, auf dessen Kolbenstange 44 ein Druckstück 45 befestigt ist, das über einen durch die Bohrung eines die Bohruny des Führungssteges 16 verschließenden Deckels 46 geführten Stößel 47 auf die Schraubenfeder 41 einwirkt.
Die Arbeitssweise ist wie folgt:
Das unter dem nicht dargestellten Drückerfuß und die Abzugswalze 23 eingelegte Nähgut, beispielsweise ein an den oberen Rand einer Hose anzunähender Bundstreifen, wird zur fortschreitenden Nahtbildung durch die von der Hauptwelle der Nähmaschine aus Ober die Freilaufkupplung 30 schrittweise angetriebene Abzugswalze 23 in Vorschubrichtung, Pfeil V, transportiert. Am Nahtende wird die Nähmaschine ausgeschaltet und in Nadelhochstellung stillgesetzt. Dabei sind die Greifer 7 in die Nadelfadenschleifen eingedrungen. Zum Ausziehen der Fäden auf eine für die nachfolgende erste Stichbildung eines neuen Nähvorganges ausreichende Länge wird die das Nähgut verschiebende Abzugswalze 23 um eine bestimmte Winkeldrehung durch einen bekannten weiteren unabhängig von der Nähmaschine arbeitenden Antrieb angetrieben. Zu einem entsprechend der abzuziehenden Länge der Nadelfaden NF wählbaren Zeitpunkt während dieser unabhängig vom Nähmaschinenantrieb erfolgenden Teildrehung der Abzugswalze 2?
wird der Druckluftzylinder 40 mit Druckluft beaufschlagt, dessen Kolbenstange 39 den beweglichen Schenkel 35 der Nadelfadenklemme 3S entgegen der Wirkung einer Rückholfeder betätigt, dadurch die Nadelfadenklemme 36 schließt und somit die Nadelfaden NF festklemmt. Die Nadelfäden NF &bull;werden folglich beim Weitertransport des Näheutes gespannt und mit dem zum Mähgut führenden Fadenschenkel an den Schneidklingen 9 abgeschnitten. Nach Entlüftung des Druckluftzylinders 40 wird die Fadenklemme 36 durch die im Zylindergehäuse angeordnete Rückholfeder wieder geöffnet.
Im weiteren Verlauf der Teildrehung werden die Greiferfaden GF in die Einlaufrillen 18 zwischen je zwei benach-
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barte Windungen in den Bereichen 42 der Schraubenfeder 41 gelenkt und auf ihre für die nachfolgende erste Stichbildung erforderliche Länge ausgezogen, die aus nähtechnischen Gründen größer als die Länge der Nadelfäden NF ist.
Am Ende der Teildrehung der Abzugswalze 23 v/erden kurz nacheinander die Druckluftzylinder 43 und 13 so mit Druckluft beaufschlagt, daß über das Druckstück 45 und den Stößel 47 zuerst die Schraubenfeder 41 zusammengedrückt wird und dabei die Greiferfäden GF in den Bereichen 42 festgeklemmt werden und anschließend die Kolbenstange 12 das Tennmesser 14 entgegen der Kraft . einer Rückholfeder in der Führung 17 quer zur Vorschubrichtung, Pfeil V, verschoben wird, wobei die Greiferfäden GF durchgetrennt werden. Der von den Einlaufrillen 18 durchsetzte Führungssteg 15 dient dem Trennmesser 14 als Gegenmesser. Durch Entlüftung des Druckluftzylinders 13 wird dann das Trennmesser 14 durch die im Zylindergehäuse angeordnete Rückholfeder in die Ausgangsstellung zurückbewegt.
Durch erneute Betätigung der Abzugswalze 23 von der An- |·
ff triebsvorrichtung 35 aus ist es möglich, das Nähgut nach | dem Abschneiden der Fäden ohne Behinderung weiter z. B. | zu einer der Abzugswalze 23 nachgeschalteten Wegführvor- I richtung zu transportieren. ,.
Die zu den Greifern 7 führenden Enden der Greiferfäden GF |
bleiben in der Schraubenfeder 41 solange geklemmt, bis I
einige Anfangsstiche beim nachfolgenden Nähvorgang ge- P
bildet sind. Durch Entlüftung des Druckluftzylinders 43 Y.
wird die Schraubenfeder 41 dann druckentlastet, sie ent- \
spannt sich und gibt die Greiferfadenenden frei. '

Claims (3)

t' J Ad« &bgr; · i. <· f · &eegr; · err a C/ III ■■· · · · &bull; ft I I * I 4ir« · t· ■ I · * · I ·· ·■■ · t· · ···*· Il III OpKID PFAFF INDÜSTRIEMASCHINEN GMBH KAISERSLAUTERN j/nsprüche
1. Fadenklemme für Nähmaschinen mit einer Schraubenfeder als Klemmelement, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Wicklungen des im Fadenabzugsweg angeordneten Bereiches (42) der Schraubenfeder (41) größer als in den übrigen Bereichen und die Federlänge veränderbar ist.
2. Fadenklemme nach Anspruch 1 für Mehrnadelnähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (41) innerhalb eines im wesentlichen quer zur Nähgutvorschubrichtung (Pfeil V, Fig. 1) angeordneten Führungssteges (16) angeordnet ist und der Führungssteg (16) eine der Anzahl der Fäden entsprechende Anzahl von Einschnitten (IS) aufweist, die im Bereich des jeweiligen Fadenabzugsweges angeordnet sind.
3. Fadenklemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (41) durch einen Stellantrieb (43) über einen Stößel (47) zusammendrückbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US840887A (en) * 1906-01-15 1907-01-08 Nat Machine Co Thread-clip for sewing-machines.
DE3116931C2 (de) * 1981-04-29 1983-12-01 Pfaff Industriemaschinen Gmbh, 6750 Kaiserslautern Vorrichtung an Nähmaschinen zum Ausziehen und Abschneiden der Fäden

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