DE851253C - Verfahren zum Verbinden von Holzbauteilen mittels mit Zacken versehener Zwischenlagebleche - Google Patents
Verfahren zum Verbinden von Holzbauteilen mittels mit Zacken versehener ZwischenlageblecheInfo
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Description
- Verfahren zum Verbinden von Holzbauteilen mittels mit Zacken versehener Zwischenlagebleche Bei Holzverbänden werden jetzt gewöhnlich Bolzenverbände ohne Zwischenlagescheiben, Bblzenverbände mit Zwischenlagescheiben, Nagelverbände und Leimverbände angewandt.
- Bei Bolzenverbänden ohne Zackenscheiben, die die ältesten der obengenannten sind, erfolgt die Kraftübertragung hauptsächlich durch den Anliegedruck der Bolzen gegen das Holz. Die Maximallast wird erhalten, wenn der Anliegedruck über den ganzen Bolzen verteilt ist, wobei die Deformationen sehr groß werden. Die Deformationen werden außerdem dadurch erhöht, daß das Bolzenloch aus praktischen Gründen um einige Millimeter größer ausgeführt werden muß als der Bolzen. Um die Steifigkeit des Bolzenverbandes zu erhöhen, hat man damit begonnen, Bolzenverbände mit Zwischenlagescheiben mit Zacken verschiedener Art anzuwenden; die beim Anziehen der Bolzen in das Holz eindringen. Bei derartigen Verbänden mit mit Zacken versehenen BIefen; die ,sehr gewöhnlich sind, beabsichtigt man, daß der Bolzen und die Zackenscheiben gleichzeitig wirken sollen. Dieses Zusammenwirken ist jedoch schlecht, teilweise deswegen, weil die Elemente des Verbandes (des Bolzens und der Zackenscheiben) Deformationsknrven mit verschiedenen Krümmungen besitzen, teils deswegen, weil man aus praktischen Gründen die Bolzenlöcher mit um einige Millimeter größeren Löchern attsfü'hren muB,'als:der Mzendurchmesser beträgt, so daß der Bolzen anfangs, wenn die Zackenscheiben ihre günstigste Neigung besitzen und daher am wirksamsten sin@,lterneKtäfte überträgt: Die Löcher in den Zackenscheiben müssen aus praktischen Gründen: auch größer ausgeführt werden als der Bolzen, so däß eine Anlage zwischen Zgckenscheibe und Bolzen nicht zustande kommt. Der Bolzen und die Zackenscheiben haben aus den genannten Gründen nicht die gute gleichzeitige Wirkung, die man ihnen zumuten könnte. Inder Praxis überführt bei kleinen Deformationen-,im wesentlichen die Zackenscheibe die Kräfte, und bei großen Deformationen, wenn die, Zacken weggebogen sind, überträgt der Bolzern@ älldn die =Kraft; Die Maximallast ist daher praktisch bei Bolzenverbänden mit oder ohne' Zäckenscheiben die gleiche. Bolzenverbände nfit Zackenscheiben sind außerdem im Vergleich mit Nagelverbänden und Leimverbänden hinsichtlich Material und Arbeit teuer. Während der letzten Jahre hat man in großem Umfang ingenieurmäßig berechnete Nagelverbände angewandt. Diese besitzen verhältnismäßig geringe Deformationen. Die Nagelverbände weisen jedoch einige Eigenschaften auf, die ihre Anwendbarkeit eintschränken. Damit das größtmögliche Kraftübertragungsvermögen mit sowenig Holz wie möglich erzielt werden kann, müssen die Nägel dicht aneinander angebracht werden. Dies bedeutet, daß viel Arbeit aufgewandt werden muß, teils für das Entwerfen von :Zeichnungen, die die Lage der Nägel angeben, teils für das Markieren der Lage der Nägel auf dem Molz. Wird nicht die größte Vorsicht beobachtet, so besteht die Gefahr, daß das Holz Sprünge erhält. Man wird daher von geschickter Arbeitskraft am Reißbrett und Arbeitsplatz abhängig. Leimverbände werden nur für sehr spezielle Zwecke angewandt; beispielsweise zum, Herstellen großer, einheitlich wirkender Holzbalken. Bei Fachwerken u. dgl. wagt man keine Leimverbände an den Knotenpunkten wegen deren zu großer Steifigkeit anzuwehden. Ein Bruch tritt plötzlich ohne Vorwarnung durch wahrnehmbare Durchbiegungsveränderungem oder Knacken auf. Außerdem sind Leimverbände sehr empfindlich für unachtsame Arbeit bei der Herstellung. Der Leimverband kann infolge seiner großen Steifigkeit (die Deformationskurve verläuft sehr steil) nicht mit einem der anderen Verbände kombiniert werden, um eine gleichzeitige Wirkung zu erzielen.
- Durch die Erfindung, die ein Verfahren betrifft, bei Holzverbänden mittels mit Zacken versehenen Zwischeniagsblecheri die Bleche mit dem Holz= material zu verbinden, werden die meisten Nachteile der obengenannten 'Holzverbände vermieden. Gemäß der Erfindung werden Nägel oder Holzschrauben in die Holzstücke an solchen Stellen eingeschlagen bzw. eingeschraubt, daß der Nägel bzw. die Schraube hierbei des Zadkernblech .selbst durchbohrt und es unter direkter Anlage gegen die Kanten des dabei gebildeten Loches durchdringt. Der Nagel kann zweckmäßig in besonderer Weise mit einer die Reibung erhöhenden Außenfläche versehen und zu diesem Zweck beispielsweise als gewundener, mit Riffelungen versehener Holznagel ausgeführt sein, als sogenannter Schraubennagel, Widerhakennagel, oder er kann mit einem die Reibung erhöhenden Überzug aus Harz od. dgl. versehen sein. Man kann jedoch auch glatte, durchgehetide Nägel anwenden, die in gleicher Weise quer durch die Holzteile und die Zackenblechscheibe geschlagen und an ihren freien Enden vernietet oder tim- gebogen werden.
- Dadurch, daß bei Anwendung von Schraubennägeln oder -Schrauben diese das Blech durchdringen; erhält man eine Garantie dafür, daß sie sich wirklich drehen und eine gute Verankerung erhalten. Bei Anwendung von Schraubennägeln ohne Bleche besteht nämlich die Gefahr, daß die Nägel zumindest bei losem Holz sich nicht drehen, sondern statt dessen ein zu großes Loch erzeugen. Außerdem erhalten die Zackenbleche und die Schraubennägel dadurch gleichzeitig gute Wirkung, daß' ihre Deformationskurven annähernd die gleiche Krümmung aufweisen. Für den Verband kann eine verhältnismäßig geringe Anzahl Nägel angewandt werden, so daß die Markierung der Nägel in der "Zeichnung nicht mit größerer Präzision vorgenommen zu werden braucht. Hierdurch wird die Arbeit im Zeichenbüro und am Arbeitsplatz bedeutend verringert.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
- Fig. i zeigt perspektivisch ein Zackenblechelement schräg von oben; Fig. 2 zeigt einen mit Zackenblechen versehenen Holzverband gemäß der Erfindung im Querschnitt, und Fig. 3 ist ein Schnitt gemäß Linie III-III in Fig :?. In Fig. 2 bezeichnen i und 2 zwei Holzstücke, die mit einem dritten Holzstück 3 verbunden werden sollen. Zwischen den Holzstücken sind zwei mit Zacken 4 versehene Bleche 5 eingelegt, und das Gänze wird mittels mit Rillen versehener, sogenann-* ter Schraubennägel 6 oder Schrauben 6° zusammengehalten. Einige Nägel bzw. Schrauben sind von der Oberseite eingeschlagen und andere von der Unterseite. Die Nagelköpfe sind mit 66 bezeichnet. Die Zacken 4 können in bekannter Weise durch Ausstanzen aus dem Blechmaterial s dreieckförmig ausgebildet werden.
- Wie oben angegeben, kann man statt Schraubennägel Widerhakennägel anwenden oder Nägel, die in anderer Weise mit einer die Reibung erhöhenden Oberfläche ausgebildet worden sind, z. B. durch Behandlung mit Harz. Schließlich kann man auch durchgehende, gegebenenfalls glatte Nägel anwenden, die an ihren freien Enden vernietet werden.
- Die Erfindung ist für alle Arten von Holzkonstruktionen, wie Fachwerk, I-Balken u. dgl., anwendbar. Auch eine Verbindung von Holzfaserplatten untereinander sowie von Holzfaserplatten und Holzstücken kann ausgeführt werden. Das Neue gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der Nagel oder die Schraube durch das Holz in und durch das Zackenblech geschlagen oder geschraubt wird, wobei der Nagel bzw. die Schraube selbst das Loch im Blech erzeugt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verbinden von Holzbauteilen mittels mit Zacken versehener Zwischenlagebleche, dadurch gekennzeichnet, daß Nägel oder Holzschrauben in dieHölzer eingeschlagen bzw. eingeschraubt werden, die hierbei selbst das Zackenblech durchschlagen bzw. durchdringen und dadurch das in dem Zackenblech entstandene Loch satt ausfüllen.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nägel durch die Hölzer hindurchgetrieben und in an sich bekannter Weise die herausragenden Spitzen der Nägel vernietet oder umgebogen werden.
- 3. Nagel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft wie bei einem Schrauben- oder Widerhakennagel geriffelt ist oder in anderer Weise mit einer den Widerstand gegen Herausziehen erhöhenden Oberfläche oder mit einem solchen Überzug versehen ist.
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SE851253X | 1945-11-05 |
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Country Status (1)
Country | Link |
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2827676A (en) * | 1954-03-05 | 1958-03-25 | Sanford Arthur Carol | Grip plate for truss |
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DE102018121065A1 (de) * | 2018-08-29 | 2020-03-05 | Baussmann Collated Fasteners Gmbh | Befestigungselement aus Holz und/oder Holzwerkstoffen sowie Haltegurt mit Befestigungselementen für ein energiebetriebenes Setzgerät |
-
1946
- 1946-11-05 DE DEB1418D patent/DE851253C/de not_active Expired
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