DE1500770B1 - Verankerungselement - Google Patents
VerankerungselementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verankerungselement der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Aus der GB-PS 8 44 644 ist ein Paßstift bekannt, mit dem Naben an Wellen befestigt werden können, indem
sowohl durch die Nabe als auch durch die Welle ein Loch gebohrt und der Paßstift dann durch die
fluchtenden Löcher eingetrieben wird. Dieser Paßstift ist zur Verbesserung der Verankerung mit einer
Randrierung, unter anderem auch einer Kreuzrandrierung, versehen, jedoch nicht für die Verwendung mit
pulverkraftbetriebenen Setzgeräten geeignet, da er Ausnehmungen aufweist, an denen der Paßstift beim
Eintreiben zu leicht brechen kann.
Aus der US-PS 28 19 641 ist ein Nagel bekannt, der einen Vierkantschaft aufweist und für das Eintreiben in
Holz verwendet werden soll. Zur Verbesserung der Auszugswerte sind Profile gegeneinandergerichtet in
die einzelnen Seiten des Schaftes eingewalzt.
Mit pulverkraftbetriebenen Setzgeräten werden Verankerungselemente üblicherweise in harte Aufnahmewerkstoffe,
wie beispielsweise Beton oder Stahl, eingetrieben, so daß sie relativ hohen Beanspruchungen
ausgesetzt werden. Wird die Schaftoberfläche des Verankerungselementes mit einer sogenannten Kreuzrandrierung
oder Kordelung versehen, so erhöhen sich sowohl der Verankerungswert als auch der Verdrehwert
des Verankerungselementes in dem Werkstoff, insbesondere in Eisen, so daß in bezug auf diese
wesentlichen Parameter das mit solchen Längsprofilen versehene Verankerungselement bessere Eigenschaften
als die üblichen Elemente hat.
Weiterhin müssen diese Verankerungselemente jedoch auch so ausgebildet sein, daß sie beim Eintreiben in
ein hartes Material, wie beispielsweise Eisen, nicht abgeschert werden können. Ein wesentlicher Nachteil
der sogenannten Kreuzrandrierung besteht nun darin, daß durch die Überwalzung der links- und rechtsgängigen
Profile an ihren Kreuzungspunkten Materialbeanspruchungen auftreten, wodurch sich über den Schaftumfang
verstreute Anrisse und/oder Oberflächenrisse ergeben. Dadurch kann das Verankerungselement beim
Eintreiben abgeschert werden, da die auf den Bolzen wirkenden Eintreibkräfte diese Risse vergrößern. Eine
solche Vergrößerung der Oberflächenrisse kann auch später, also einige Zeit nach der Beendigung des
Eintreibvorgangs, beispielsweise bei einer Vibration des Aufnahmewerkstoffes, auftreten.
Um dieses Abscheren bzw. Knicken des Schaftes beim Eintreiben zu verhindern, kann zwischen Mündung
des Setzgerätes und Bolzenspitze eine Verdämmungsplatte angeordnet werden, um die gute Führung des
Bolzens beim Eintreiben zu gewährleisten sowie seine plastische Verformung oder sein Zerschellen zu
verhindern (DT-PS 12 97 555: DT-OS 16 03 836). Dabei
ist jedoch durch das Einlegen der Verdämmungsplatten in das Gerät ein zusätzlicher Material- und Zeitaufwand
erforderlich; außerdem wird bei gleicher Eintreibleistung der Energieverbrauch höher, da auch die
Verdämmungsplatte durchstoßen werden muß.
Außerdem kann ein Bolzen mindestens im mittleren Bereich seines Schaftes mit einer Kunststoffummantelung
versehen werden, die aus einem zähelastischen, vorzugsweise kaltfließfähigen Kunststoff bestehen kann
(DT-OS 15 00 778; DT-OS 16 25 367). Dadurch erhält der Bolzen jedoch ein höheres Gewicht und wird teurer
in der Herstellung; außerdem werden die Rückstoßkräfte des Bolzensetzgerätes größer; und schließlich sind die
herumfliegenden Teile der beim Eintreiben zerstörten Umhüllung nicht ganz ungefährlich.
Schließlich kann das Abscheren bzw. Knicken des
Schaftes beim Eintreiben noch durch eine bessere Führung verhindert werden (DT-PS 9 76 035; DT-OS
16 25 316). Dabei können beispielsweise auf dem Schaft
des Bolzens reibungsschlüssig zwei starre Scheiben sitzen, um die Führung des Bolzens zu verbessern
(DT-OS 16 25 316). Durch eine solche doppelte Führung (Kopf und eine Rondelle oder zwei Rondellen) wird
insbesondere ein Schiefstellen des Bolzens oder Nagels verhindert. Trotzdem bleibt die freie Schaftlänge im
Verhältnis zum Schaftdurchmesser immer noch relativ groß, so daß auch bei dieser Verfahrensart der Schaft
noch ausknicken kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verankerungselement der angegebenen Gattung zu
schaffen, bei dem die Gefahr des Knickens bzw. Abscherens weitgehend vermieden wird, wobei jedoch
gleichzeitig die durch die Profilierung erreichten hohen Auszugswerte sowie die Drehsicherung beibehalten
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs aufgeführten
Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen darauf, daß zwar nach wie vor links- und rechtsgängige
Profile eingewalzt werden, diese Profile sich jedoch nicht überkreuzen, sondern einander lediglich benachbart
sind. Dadurch können die hohen Auszugswerte sowie die Drehsicherung beibehalten werden, die sich
aus einer Randrierung ergeben. Andererseits werden die bei der Kreuzrandrierung an den Schnittpunkten
häufig auftretenden Anrisse und Oberflächenrisse weitgehend vermieden, die sich vergrößern und zu
einem Abscheren des Bolzens führen können. Dadurch läßt sich also die Zahl der beim Eintreiben zerbrechenden
Verankerungselemente wesentlich verringern.
Aufgrund der fabrikationsbedingten Toleranzen der Durchmesser des Verankerungselementes und des
Werkzeugmaschinenspiels wird es sich nicht vermeiden lassen, daß an den Randzonen, wo die gegeneinander
gerichteten Längsprofile aufeinandertreffen, gewisse Überschneidungen der Profile entstehen können. Diese
Randzonenüberschneidungen sind jedoch ungefährlich, weil es sich hier zum einen um die auslaufenden
Profilenden handelt, die durch entsprechende Formgebung der Profilwalzen von geringerer Tiefe als die
Sollprofiltiefe sind, und zum anderen, weil die absolute Zahl der möglichen Überschneidungen so gering ist, daß
die Möglichkeit einer gefährlichen Rißbildung gegenüber der bisherigen Kreuzrandrierung nahezu null ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines
15 OO 770
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Nagelschaft mit der bekannten Kreuzrandrierung,
F i g. 2 einen Nagelschaft mit einer Randrierung nach der Erfindung und
F i g. 3 eine Ansicht nach Pfeil III von F i g. 2.
Aus F i g. 1 ist ein Schaft 1 ersichtlich, dessen linksgerichtete Längsprofile 2 in bisher bekannter
Weise von rechtsgerichteten Längsprofilen 3 überwalzt sind. Die Anrisse und Oberflächenrisse bilden sich
primär an den mit 4 bezeichneten Stellen.
Aus F i g. 2 und 3 ist die erfindungsemäß angebrachte Randrierung ersichtlich, bei der die mit 2' bezeichnete
Linksrandrierung nicht von der mit 3' bezeichneten Rechtsrandrierung überwalzt ist, sondern lediglich
benachbart ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verankerungselement zur Verwendung mit pulverkraftbetriebenen Setzgeräten, wobei das Element einen runden Querschnitt hat und in der Schaftoberfläche im Winkel zur Schaftachse gegeneinander laufende Längsprofile aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils auf einer Hälfte des Schaftumfangs linksgängige und auf der anderen Hälfte des Schaftumfanges rechtsgängige Längsprofile (2', 3') vorgesehen sind und daß die Längsprofile (2', 3') kreuzungsfrei ausgebildet sind.
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