DE1500770C3 - Verankerungselement - Google Patents

Verankerungselement

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Publication number
DE1500770C3
DE1500770C3 DE19661500770 DE1500770A DE1500770C3 DE 1500770 C3 DE1500770 C3 DE 1500770C3 DE 19661500770 DE19661500770 DE 19661500770 DE 1500770 A DE1500770 A DE 1500770A DE 1500770 C3 DE1500770 C3 DE 1500770C3
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DE
Germany
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shaft
anchoring element
bolt
profiles
longitudinal profiles
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DE19661500770
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English (en)
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DE1500770B2 (de
Inventor
Kurt Dipl.-Ing. Triesen Biermann (Liechtenstein); Hummel, Walter, Rankweil (Österreich)
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Hilti AG
Original Assignee
Hilti AG
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verankerungselement der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Aus der GB-PS 8 44 644 ist ein Paßstift bekannt, mit dem Naben an Wellen befestigt werden können, indem sowohl durch die Nabe als auch durch die Welle ein Loch gebohrt und der Paßstift dann durch die fluchtenden Löcher eingetrieben wird. Dieser Paßstift ist zur Verbesserung der Verankerung mit einer Randrierung, unter anderem auch einer Kreuzrandrierung, versehen, jedoch nicht für die Verwendung mit pulverkraftbetriebenen Setzgeräten geeignet, da er Ausnehmungen aufweist, an denen der Paßstift beim Eintreiben zu leicht brechen kann.
Aus der US-PS 28 19 641 ist ein Nagel bekannt, der einen Vierkantschaft aufweist und für das Eintreiben in Holz verwendet werden soll. Zur Verbesserung der Auszugswerte sind Profile gegeneinandergerichtet in die einzelnen Seiten des Schaftes eingewalzt.
Mit pulverkraftbetriebenen Setzgeräten werden Verankerungselemente üblicherweise in harte Aufnahmewerkstoffe, wie beispielsweise Beton oder Stahl, eingetrieben, so daß sie relativ hohen Beanspruchungen ausgesetzt werden. Wird die Schaftoberfläche des Verankerungselementes mit einer sogenannten Kreuzrandrierung oder Kordelung versehen, so erhöhen sich sowohl der Verankerungswert als auch der Verdrehwert des Verankerungselementes in dem Werkstoff, insbesondere in Eisen, so daß in bezug auf diese wesentlichen Parameter das mit solchen Längsprofilen versehene Verankerungselement bessere Eigenschaften als die üblichen Elemente hat.
Weiterhin müssen diese Verankerungselemente jedoch auch so ausgebildet sein, daß sie beim Eintreiben in ein hartes Material, wie beispielsweise Eisen, nicht abgeschert werden können. Ein wesentlicher Nachteil der sogenannten Kreuzrandrierung besteht nun darin, daß durch die Überwalzung der links- und rechtsgängigen Profile an ihren Kreuzungspunkten Materialbeanspruchungen auftreten, wodurch sich über den Schaftumfang verstreute Anrisse und/oder Oberflächenrisse ergeben. Dadurch kann das Verankerungselement beim Eintreiben abgeschert werden, da die auf den Bolzen wirkenden Eintreibkräfte diese Risse vergrößern. Eine solche Vergrößerung der Oberflächenrisse kann auch später, also einige Zeit nach der Beendigung des Eintreibvorgangs, beispielsweise bei einer Vibration des Aufnahmewerkstoffes, auftreten.
Um dieses Abscheren bzw. Knicken des Schaftes beim Eintreiben zu verhindern, kann zwischen Mündung des Setzgerätes und Bolzenspitze eine Verdämmungsplatte angeordnet werden, um die gute Führung des Bolzens beim Eintreiben zu gewährleisten sowie seine plastische Verformung oder sein Zerschellen zu verhindern (DT-PS 12 97 555; DT-OS 16 03 836). Dabei ist jedoch durch das Einlegen der Verdämmungsplatten in das Gerät ein zusätzlicher Material- und Zeitaufwand erforderlich; außerdem wird bei gleicher Eintreibleistung der Energieverbrauch höher, da auch die Verdämmungsplatte durchstoßen werden muß.
Außerdem kann ein Bolzen mindestens im mittleren Bereich seines Schaftes mit einer Kunststoffummantelung versehen werden, die aus einem zähelastischen, vorzugsweise kaltfließfähigen Kunststoff bestehen kann (DT-OS 15 00 778; DT-OS 16 25 367). Dadurch erhält der Bolzen jedoch ein höheres Gewicht und wird teurer in der Herstellung; außerdem werden die Rückstoßkräfte des Bolzensetzgerätes größer; und schließlich sind die herumfliegenden Teile der beim Eintreiben zerstörten Umhüllung nicht ganz ungefährlich.
Schließlich kann das Abscheren bzw. Knicken des Schaftes beim Eintreiben noch durch eine bessere Führung verhindert werden (DT-PS 9 76 035; DT-OS 16 25 316). Dabei können beispielsweise auf dem Schaft des Bolzens reibungsschlüssig zwei starre Scheiben sitzen, um die Führung des Bolzens zu verbessern (DT-OS 16 25 316). Durch eine solche doppelte Führung (Kopf und eine Rondelle oder zwei Rondellen) wird insbesondere ein Schiefstellen des Bolzens oder Nagels verhindert. Trotzdem bleibt die freie Schaftlänge im Verhältnis zum Schaftdurchmesser immer noch relativ groß, so daß auch bei dieser Verfahrensart der Schaft noch ausknicken kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verankerungselement der angegebenen Gattung zu schaffen, bei dem die Gefahr des Knickens bzw. Abscherens weitgehend vermieden wird, wobei jedoch gleichzeitig die durch die Profilierung erreichten hohen Auszugswerte sowie die Drehsicherung beibehalten werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs aufgeführten Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen darauf, daß zwar nach wie vor links- und rechtsgängige Profile eingewalzt werden, diese Profile sich jedoch nicht überkreuzen, sondern einander lediglich benachbart sind. Dadurch können die hohen Auszugswerte sowie die Drehsicherung beibehalten werden, die sich aus einer Randrierung ergeben. Andererseits werden die bei der Kreuzrandrierung an den Schnittpunkten häufig auftretenden Anrisse und Oberflächenrisse weitgehend vermieden, die sich vergrößern und zu einem Abscheren des Bolzens führen können. Dadurch läßt sich also die Zahl der beim Eintreiben zerbrechenden Verankerungselemente wesentlich verringern.
Aufgrund der fabrikationsbedingten Toleranzen der Durchmesser des Verankerungselementes und des Werkzeugmaschinenspiels wird es sich nicht vermeiden lassen, daß an den Randzonen, wo die gegeneinander gerichteten Längsprofile aufeinandertreffen, gewisse Überschneidungen der Profile entstehen können. Diese Randzonenüberschneidungen sind jedoch ungefährlich, weil es sich hier zum einen um die auslaufenden Profilenden handelt, die durch entsprechende Formgebung der Profilwalzen von geringerer Tiefe als die Sollprofiltiefe sind, und zum anderen, weil die absolute
Zahl der möglichen Überschneidungen so gering ist, daß die Möglichkeit einer gefährlichen Rißbildung gegenüber der bisherigen Kreuzrandrierung nahezu null ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines
15 OO 770
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Nagelschaft mit der bekannten Kreuzrandrierung,
F i g. 2 einen Nagelschaft mit einer Randrierung nach der Erfindung und
F i g. 3 eine Ansicht nach Pfeil III von F i g. 2.
Aus F i g. 1 ist ein Schaft 1 ersichtlich, dessen linksgerichtete Längsprofile 2 in bisher bekannter Weise von rechtsgerichteten Längsprofilen 3 überwalzt sind. Die Anrisse und Oberflächenrisse bilden sich primär an den mit 4 bezeichneten Stellen.
Aus F i g. 2 und 3 ist die erfindungsemäß angebrachte Randrierung ersichtlich, bei der die mit 2' bezeichnete Linksrandrierung nicht von der mit 3' bezeichneten Rechtsrandrierung überwalzt ist, sondern lediglich benachbart ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

15 OO 770
Patentanspruch:
Verankerungselement zur Verwendung mit pulverkraftbetriebenen Setzgeräten, wobei das Element einen runden Querschnitt hat und in der Schaftoberfläche im Winkel zur Schaftachse gegeneinander laufende Längsprofile aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils auf einer Hälfte des Schaftumfangs linksgängige und auf der anderen Hälfte des Schaftumfanges rechtsgängige Längsprofile (2', 3') vorgesehen sind und daß die Längsprofile (2', 3') kreuzungsfrei ausgebildet sind.
DE19661500770 1966-06-21 1966-06-21 Verankerungselement Expired DE1500770C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH0059726 1966-06-21

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1500770B2 DE1500770B2 (de) 1976-07-08
DE1500770C3 true DE1500770C3 (de) 1977-03-03

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