DE8512019U1 - Segel für ein Segelbrett-Rigg - Google Patents

Segel für ein Segelbrett-Rigg

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DE8512019U1 DE8512019U DE8512019U DE8512019U1 DE 8512019 U1 DE8512019 U1 DE 8512019U1 DE 8512019 U DE8512019 U DE 8512019U DE 8512019 U DE8512019 U DE 8512019U DE 8512019 U1 DE8512019 U1 DE 8512019U1
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H8/00Sail or rigging arrangements specially adapted for water sports boards, e.g. for windsurfing or kitesurfing
    • B63H8/40Arrangements for improving or maintaining the aerodynamic profile of sails, e.g. cambers, battens or foil profiles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
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    • B63H8/20Rigging arrangements involving masts, e.g. for windsurfing

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Description

BESCHREIBUNG Birgit Binder
Segel für ein Segelbrett-Rigg TECHNISCHES GEBIET
Die Erfindung betrifft ein Segel, wie es Verwendung findet, um zusammen mit einem Mast und einem Gabelbaum ein Rigg für ein Segelbrett aufzubauen.
STAND DER TECHNIK
Derartige Segel sind im wesentlichen dreiecksförmig ausgebildet. Sie weisen eine Masttasche als vordere Begrenzung, ein Achterliek als hintere Begrenzung und ein Unterliek als untere Begrenzung auf. Bei vielen Segeln ist es so, daß die ■ Lieks gegenüber den direkten Verbindungspunkten zwischen der Dreieckspunkten des Segels überrundet sind. Damit auch die Segelfläche in den überrundeten Bereichen gut gespannt ist, wird sie durch Latten verstärkt. Dazu weisen die Segel mindestens eine Lattentasche auf, die sich von einem Liek in Richtung zur Masttasche erstreckt. In jeder der Lattentasch« befindet sich eine Segellatte. Es sind Ausführungsformen bekannt, bei denen sich die Latte nur über etwa 50 % von einen Liek aus gemessen erstreckt, die der Abmessung des Segels zwischen dem Liek und der Masttasche in Richtung der Lattentasche, in der sich die Latte befindet, entspricht. Bei an- deren Ausführungsformen gehen die Latten von der Masttasche bis zum zugehörigen Liek durch.
Bei den durchgehenden Latten ist darauf zu achten, daß dies« nicht zu steif ausgebildet sind. Auf das Segel wirkender Wii übt nämlich optimale Antriebskraft dann aus, wenn das Segel
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unter der Einwirkung des Windes in einer in etwa rechtwinklig zur Masttasche stehenden Ebene tragflügelprofilähnliche Form aufweist, wobei der Bauch des Profiles näher am Mast als am Achterliek Hegen soll. Um dies zu gewährleisten, sind durchgehende Latten in der Regel so ausgebildet, daß sie sich nach vorne hin verringerndes Biegemoment aufweisen. Dadurch verbiegen sich die Latten am vorderen Ende, also dem Mast zu, leichter als am hinteren Ende, wodurch der gewünschte Profilverlauf erzielt wird.
Die Latten werden mit erheblicher Vorspannung in die Lattentaschen eingeführt, was dazu führt, daß auch ohne die Einwirkung von Wind die Segel bereits die erwähnte tragflügelprofilähnliche Querschnittsform aufweisen. Dabei liegt das vordere Ende einer durchgehenden Latte in etwa tangential am Mast an. Wird nun bei Segelmanövern das Segel in bezug auf die Windrichtung verstellt, kommt es vor, daß der zunächst von einer Seite auf das Segel treffende Wind anschließend auf die Gegenseite trifft. Dann wird das Segel nach der Gegenseite herausgebogen, woraufhin die Segellatte mit ihrem vorderen Ende wieder in etwa tangential zum Mast steht. Man spricht von um den Mast rotierenden Segellatten.
Ein Nachteil der so ausgebildeten Segel ergibt sich jedoch dann, wenn das Segel beim Auffieren den sogenannten Leergang einnehmen soll, bei dem es ohne Winddruck im Wind flattern soll, welche Stellung z. B. beim Abreiten einer Welle häufig einzunehmen ist.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
UND DEREN VORTEILE
Erfindungsgemäße Segel zeichnen sich dadurch aus, daß mindestens eine der durchgehenden Segellatten aus gelenkig aneinanderstoßenden Gelenkstücken besteht. Eine Weiterbi1-
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2 2. AfR. «5
dung prfindungsgemäßer Segel zeichnet sich dadurch aus, daß mindestens eine der Lattentaschen und die zugehörige Segellatte von einem Liek aus eine Länge aufweisen, die mindestens etwa 65 % bis höchstens etwa 85 % der Abmessung des Segels zwischen Liek und Masttasche in Richtung der Lattentasche entspricht. Beiden Lösungen ist die Idee gemeinsam, eine hohe Beweglichkeit des Segels im mastnahen Bereich, andererseits aber einen verhältnismäßig geradlinigen Verlauf des Segeiprofiis im mastfernen Bereich 2U gewährleisten. Dadurch ist das Segel in der Lage, beim Auffieren im Wind zu flattern, beim seitlichen Einwirken von Wind aber eine tragflügelprofilähnliche Querschnittsform mit nahe beim Mast liegendem Bauch auszubilden. Bei den bisher bekannten Segeln war entweder die kurze, vom Achterliek her eingesteckte, nicht durchgehende Latte zu kurz, als daß der Segelbauch mit Sicherheit in die vordere Hälfte des Segels verlegt worden wäre, oder es war, bei durchgehenden Latten, ein freies Flattern im Wind nicht möglich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. So ist es insbesondere von Vorteil, die Gelenkstücke nach vorne hin immer kurzer zu wählen, datf.it ein optimales Anpassen an ein Tragflügelprofil möglich ist. Eine für sich erfinderische Möglichkeit, den Bereich des Bauches des Tragflügelprofiles möglichst genau festzulegen, besteht darin, daß außer einer vom Achterliek her eingesteckten Latte gemäß der Weiterbildung der erfindungsgemäßen Segelart noch eine kürzere Latte vom Mast her eingesteckt wird. Der Bauch des Profiles kann sich damit nur in dem Bereich ausbilden, in dem keine Latte wirkt. Entsprechendes gilt, wenn der Bereich zwischen den zwei genannten Lattenstücken durch Gelenkstücke überbrückt ist. Wird eine durchgehende Latte mit Gelenkstücken verwendet, ergibt dies die Möglichkeit, das Segel durchgehend von der Masttasche bis zum Liek zu spannen. Bei einem Segel der weitergebildeten
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21 aw. tns
Art dagegen wirkt das Segel in den nicht durchgelatttten Bereichen etwas schlaff, was allerdings zu dem Vorteil führt, daß das Segel beim Auffieren völlig unbehindert flattern kann. 5
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN Fig. 1 Seitenansicht eines Segels mit Lattentaschen;
.:ig. 2A-C Querschnittsformen des Segels gemäß Fig. in drei verschiedenen Stellungen;
Fig. 3 schematische Darstellung von an ein Tragflächenprofil angepaßten Gelenkstücken einer Segellatte; 15
Fig. 4-8 schematische Teilquerschnitte durch Segellatten mit Gelenkstücken;
Fig. 9 schematische Ansicht des Querschnittsprofiles eines Segels mit von der Masttasche und dem Achterliek
her eingesteckten Lattenstücken; und Fig. 10 Draufsicht auf ein vorderes Gelenkstück mit Gabelkopf.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
Das Segel 10 für ein Rigg für ein Segelbrett ist in etwa dreiecksförmig mit einem oberen, einem unteren und einem hinteren Dreieckspunkt ausgebildet. Am unteren Dreieckspunkt ist eine Vorlieköse 11 und am hinteren Dreieckspunkt eine Achterlieköse 12 vorhanden. Am oberen Dreieckspunkt befindet sich ein Mastspitzen-Aufnahmestück Zwischen dem unteren und dem oberen Dreieckspunkt verläuft das Segel gerundet. F.s weist entlang der Verbindungskante der genannten Punkt eine Masttasche 14 zum Aufnehmen eines Mastes auf. Die Masttasche 14 ist in ihrem unteren Bereich durch eine Gabelbaumaussparung 15 ausgespart. An dieser
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22. Uk ms
Stelle, wo der eingeschobene Mast nicht durch die Masttasche 14 umkleidet ist, wird ein Gabelbaum mit seinem vorderen Ende festgebunden. Das hintere Ende des Gabelbaums steht mit der Achterlieköse 12 in Verbindung. Das Segel ist dadurch zwischen dem Mast und dem Gabelbaum aufgespannt. Das abgebildete Segel weist Nähte 46 auf, die von der Achterlioköse 12 einerseits zur Vorlieköse 11 und andererseits zum Mastspitzen-Aufnahmestück 13 verlaufen.
10
Das Segel gemäß fig·.,1 ist. gegenüber den genannten Nähten 16 überrundet, d. h. e?5e?ejchTauff die nicht innerhalb des von den genannten Dreieckspunkten eingeschlossenen Drei ecks liegen. Diese Bereiche werden daher beim Einspannen des Segels 10 zwischen den drei Dreieckspunkten nicht mitgespannt. Um aber auch in diesen Sereichen das Segel sauber aufzuspannen, ist es mit Lattentaschen 17 versehen, in die Latten eingeschoben sind. In Fig. 1 ist eine Segellatte 18 in herausgezogenem Zustand dargestellt. Das dargestellte Segel 10 weist vier Lattentaschen 17.1 - 17.4 auf, die vom Achterliek 19 aus in Richtung zur Masttasche 14 verlaufen, sowie eine Lattentasche 17.5, die vom Unterliek 20 in Richtung C zur Masttasche 14 verläuft. Die oberste und die unterste
<!5 Lattentasche 17.1 bzw. 17.4, die vom Achterliek 19 ausgehen, sowie die vom Unterliek 20 ausgehende Lattentasche 17.5 gehen jeweils vom Liek bis zur Masttasche ganz durch. In diese durchgehenden Lattentaschen sind Segellatten 18 eingeschoben, wie sie in den Fig. 2-8 schematisch dargestellt sind.
30
Die Segellatte 18 gemäß Fig. 2 zeichnet sich dadurch aus, daß sie in ihrem vorderen Bereich 21 aus kurzen Gelenkstücken 23 zusammengesetzt ist, während im hinteren Bereich 22 nur ein einziges langes Gelenkstück 24 vorliegt. Die einzelnen Ge lenkstücke 22 bzw. 24 sind entweder als einzelne Gelenkstücke
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ausgebildet, die durch einen Schrumpfschlauch 25 aneinander liegend zusammengehalten werden (Fig. 4-6), oder sie sind jeweils durch ein Filmschamier 26 (Fig. 7,8) miteinander verbunden. Bei der Ausführungsfonn gemäß Fig. 4 weisen die Gelenkstücke kugelkalottenförmige konvexe Enden auf, während bei der Ausführungsfonn gemäß Fig. 5 ein Ende konvex, das andere konkav ist. Bei der Form gemäß Fig. 4 ist der an der Aneinanderstoßstelle der Gelenkstücke etwas eingezogene Schlauch 25 beweglicher als bei der Form gemäß Fig. 5, jedoch hat letztere eine etwas bessere gegenseitige Fuhrung und damit einen glatteren Querschnittsverlauf des Segels zur Folge. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 liegt zwischen jeweils zwei Gelenkstücken ein elastisches Teil 33. Die Enden der Gelenkstücke können daher völlig plan sein, ohne daß dies das gegensei tige Abknicken behindert. Derartige Gelenkstücke sind besonders einfach herstellbar. Wem das Filmschamier ein Qnega-förmiges Filmschamier 27 gemäß Fig. 8 ist, ist dieses Scharnier nicht nur in der Lage, ein Abknicken der Gelenkstücke 23 bzw. 24 gegeneinander zu ermöglichen, sondern es vermag auch die Gelenkstücke auseinanderdrückenden KräftenÄJSZusetzen, was zun Spannen des Segels von besonderem Vorteil ist.
Die Wirkung des gelenkigen Aufbaus wird nun anhand der Fig. 2A-C näher erläutert. Diese Figuren stellen schematische Querschnitte bevorzugter Segelquerschnittsformen bei vom unteren Blattrand herkarmendem Wind (Fig. 2A), beim Auffieren (Fig. 2B) und bei vom oberen Blattrand herkcnmendem Wind (Fig. 2C) dar. Es handelt sich jeweils um Querschnitte entlang einer Lattentasche von der Masttasche 14 zun Achterliek 19. Die ideale Querschnittsform 28 des Segels ist in den Fig. 2A und C, wie auch in Fig. 3, gestrichelt dargestellt. Es handelt sich im ein tragflügelähnliches Profil. Dieses gewährleistet, daß auf das Segel auftreffender Wind die maximal mögliche Vortriebskraft auf das Segel
ausübt. Im diese maximale Vortriebskraft zu gewährleisten, muß der Bauch des tragflügelähnlichen Profiles im vorderen Bereich 21 der Segellatte 18 und damit des Segels 10 liegen, während der längere, im wesentlichen gerade auslaufende Teil des Profiles im hinteren Bereich 22 liegen soll. Die Länge des hinteren Bereiches 22 soll dabei, wenn dieser relativ starr ausgebildet ist, mindestens etwa 6F % bis höchstens etwa 65 % der Gesamtlänge der Segellatte 18 zwischen Masttasche 14 und Achterliek 19 betragen. In einem Ausführungsbeispiel betrug die Länge des hinteren langen Gelenkstückes 24 1 m bei einer Gesamtlänge der Segellatte 18 von 1,5 m. Nimnt das Gieganorrent des Gelenkstückes im hinteren Bereich 22 nach vorne zu ab, daß sich das Stück gut an ein tragflügelähnliches Profil anpassen kam, kam das Stück auch länger als 85 % sein. Wichtig ist aber, daß noch ein Bereich zwischen dem Mast und dem Gelenkstück besteht, in dem das Segel relativ frei flattern kam.
Kommt es bei einem Manöver vor, daß der Wind zunächst von der einen Seite, dann von der Gegenseite auf das Segel 10 trifft, befindet sich dieses zunächst in der Querschnittsform gemäß Fig. 2A und danach in der Form gemäß Fig. 2C. . Der übergang von der einen Querschnittsform in die andere ist aufgrund der gelenkigen Verbindung der Gelenkstücke 23 und 24 untereinander ohne weiteres möglich. In der Zwischenstellung gemäß Fig. 2B, in der das Segel keine Ausbauchung mehr aufweist, verlaufen die Gelenkstücke in etwa zickzack förmig. Diese Querschnittsform gemäß Fig. 2B wird auch dann eingenommen, wenn dem Druck des Segels beim Auffieren mehr oder weniger kurzzeitig nachgegeben wird, damit dieses vorübergehend keine Kraft mehr auf das Segelbrett ausübt. In diesem Fall, in dem keine Antriebskraft mehr erzielt werden soll, soll die die Antriebskraft maximierende Ausbauchung verschwinden, und das Segel soll frei im Wind flattern. Auch dieses Fle.ctern ist durch die gelenkige Verbindung der Gelenkstücke 23 >nd 24 in idealer Weise möglich.
Die Länge der Gelenkstücke 23 und 24 soll so bemessen sein, daß ein optimales Anpassen an die tragflügelprofilähnliche Querschnittsform 28 möglich ist. Die Bedingung für optimales Anpassen kann z. B. dahingehen, daß der maximale Abstand zwischen der idealen Querschnittsform 28 und einem Gelenk stück 23 flier 24PTmMer konstant eITlige wenige Zentimeter be tragen soll. Dies bedeutet, daß, wie in Fig. 3 dargestellt, die Länge der einzelnen Gelenkstücke mit zunehmender Krümmung der Querschnittsform 28 immer kürzer werden. Da aufgrund des tragflügelähnlichen Profiles mit im vorderen Bereich des Segels 10 liegenden Bauch die Krümmung nach vorne hin immer größer wird, bedeutet dies, daß vorteilhafterweise die Gelenkstücke 23 nach vorne hin immer kürzer werden.
Das Ausbilden des Bauches der tragflügelprofilähnlichen Querschnittsform 28 im vorderen Bereich des Segels 10 ist
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auch dann gewährleistet, wenn durch Einfügen einer Segellatte 18 nur im hinteren Bereich des Segels sichergestellt ist, daß dieses dort keinen Bauch ausbilden kann. Es gilt hier wiederum, wie bereits anhand von Fig. 2 erläutert, daß die Länge der ungeteilten Segellatte im hinteren Bereich mindestens etwa 65 % bis maximal etwa 85 % der Gesamtlänge zwischen Masctaschen und Liek betragen soll, damit ein Bauch in optimaler Lage ausgebildet wird. Diese Längenbemessung einer von einem Liek her eingeschobenen Segellatte 18 in eine nicht durchgehende Lattentasche unterscheidet das erfindungsgemäße Segel von herkömmlichen Segeln, von denen nicht durchgehende Lattungen bereits seit langem bekannt sind. Bei den bekannten Segeln mit nicht durchgehender Lattung dient diese jedoch nur dazu, die oben anhand von Fig. 1 erläuterten, gegen-... . n . . punktyerbindungslinien
über den Dreiecks überrundeten Segelbereiche zu spannen.
Die bekannten Lattentaschen und Latten ragen daher nur ein verhältnismäßig kurzes Stück in die von den Nähten 16 und der Masttasche 14 umrahmte Dreiecksfläche, sozusagen um die überrundeten Bereiche auf dem gespannten Dreiecksbereich ab zustutzen. Nicht durchgehende Lattentaschen bei bekannten Segeln weisen daher nur eine Länge von maximal etwa 55 % der Länge auf, die der Abmessung des Segels zwischen Liek und Masttasche in Richtung der Lattentasche entspricht. Dadurch ist es möglich, daß sich die maximale Ausbauchung des Segels in etwa in Segelmitte einstellt, was aber, für optimaleVor-
Ijri/i ManÖvr jpr-fähjntroi-H
trieBskraTtx wie oben
futert, unerwünscht ist.
Um die Ausbauchung der tragflügelprofilähnlichen Querschnittsform 28 möglichst genau in einen gewünschten Bereich zu Ie- gen, ist es auch möglich, eine lavge, von einem Liek her eingeschobene Latte 30 und eine kurze, von der Masttasche 14 her in derselben Querschnittsebene her eingeschobene Latte gemäß Fig. 9 zu verwenden. Es verbleibt dann ein nicht gelatteter Zwischenbereich 32, in dem sich der Bauch des Pro- files ausbildet. Die Länge der kurzen Latte 31 soll sich
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über höchstens etwa 10 % der Abmessung des Segels zwischen Liek und Masttasche in Richtung der Lattentasche erstrecken, wenn sich die lange Latte 30 über etwa 65 % der genannten Länge erstreckt.. Erstreckt sich die lange Latte 30 dagegen über etwa 85 % der genannten Länge, soll die kurze Latte 31 nicht länger sein als etwa 5 % der genannten Segelabmessungslänge.
Sowohl bei der Ausführungsform, bei der sich der Bauch der tragflügelprofilähnlichen Querschnittsform 28 in einem Bereich mit kurzen Gelenkstücken 23 ausbildet, wie auSciin §esi der Ausführungsform, bei der im genannten Bereich gar keine Lattung vorhanden ist, ist es von Vorteil, wenn die in den gelatteten Bereichen vorhandenen Lattsn etwas elastisch sind, so daß an den Lattenenden keine Knickstellen, sondern Rundungen entstehen. So ist es insbesondere von Vorteil, wenn das lange Gelenkstück 24 bei der Latte 18 gemäß Fig. 2 oder die lange Latte 30 bei der Ausführungsform gemäß Fig.9 mit sich nach vorne hin verringerndem Biegemoment ausgebildet ist, wie dies von bekannten durchgehenden Latten her bekannt ist. Dies wird z. B. dadurch erzielt, daß eine Latte mit sich nach vorne hin verringernder Stärke oder eine Latte gleichbleibender Stärke mit sich verringernder Höhe verwendet wird.
Beim Segel 10 gemäß Fig. 1 sind mehrere Ausführungsformen von Lattungen zugleich verwirklicht. In die durchgehenden Lattentaschen 17.1, 17.4 und 17.5 sind gelenkige Latten gemäß Fig. 2 eingeschoben. In die Lattentasche 17.2 ist nur vom Achterliek 19 her eine lange Latte 30 eingeschoben, während in die unterteilte Lattentasche 17.3 vom Achterliek 19 her eine lange Latte 30 und von der Masttasche 14 her eine kurze Latte 31 gemäß Fig. 9 eingeschoben ist. In der Praxis hängt die Wahl der Lattung von der Art des Segels und dessen Zweck ab, z. B., ob es ein Segel für Anfänger oder ein Regättasegel ist. Alle Karbinationen von Lattungen sind möglich.
Eine gute Führung des Segels beim Unschlagen des Segelbauches von einer Seite zur anderen ergibt sich darm, wenn die Latte 18 an ihrem vorderen Ende mit einer Gabel 34 (Fig. 10) ausgebildet ist, die im getrennten Zustand des Segels den Mast imgreift. Diese Gabel läßt
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Π. APR. 1965
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sich bei Latten mit Gelenkstücken besonders leicht und stabil dadurch ausbilden, daß die Gabel und das vorderste Gelenkstück 23.1 gemeinsam aus Kunststoff geformt werden.

Claims (9)

  1. ANSPRÜCHE
    Segel für ein Segelbrett-Rigg
    Segel (10) für ein Segelbrett-Rigg mit
    - einer Masttasche (14) als vorderer Begrenzung,
    - einem Achterliek (19) als hinterer Begrenzung,
    - einem Unterliek (20) als unterer Begrenzung,
    - mindestens einer Lattentasche (17.1 - 17.5), die sich von einem Liek in Richtung zur Masttasche erstreckt, und
    - einer Segellatte (18) in jeder Lattentasche, dadurch gekennzeichnet, daß
    - mindestens eine der Segellatten (18) aus gelenkig aneinanderstoßenden Gelenkstücken (23, 24) besteht.
  2. 2. Segel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Gelenkstücke (23, 24) nach vorne zu kurzer wird.
  3. 3. Segel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich-
    H i ρ I ä η η pJ
    net, dalA^aes hinterenGelenkstücks (24) mindestens etwa 65 % der Gesamtlänge der Latte (18) zwischen Liek (19, 20) und Masttasche (14) beträgt.
  4. 4. Segel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Gelenkstücke (23, 24) in Längsrichtung durch einen Schlauch (25) aneinanderl iegend zusammengehalten werden.
  5. 5. Segel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gelenkstück (23, 24) mit den benachbarten Gelenkstücken über jeweils ein Filmscharnier (26, 27) verbunden ist.
  6. 6. Segel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
    - mindestens eins der Lattentaschen (17.2, 17.3) und die zugehörige Segellatte (30) von einem Liek (19, 20) aus eine Länge aufweisen, die mindestens etwa 65 % bis höchstens etwa 85 % der Abmessung des Segels (10) zwischen Liek und Masttasche (14) in Richtung der Lattentasche entspricht.
  7. 7. Segel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verlängerung der genannten, an einem Liek (19, 20) ansetzenden Lattentasche (17.3) eine an der Masttasche (14) ansetzende Lattentasche vorhanden ist, die sich bei der kürzeren genannten Länge der am Liek ansetzenden Lattentasche über höchstens etwa 10 %, bei der längeren Länge über höchstens etwa 5 % der genannten Segelabmessungslänge erstreckt.
  8. 8. Segel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenk stücke (23, 24) bzw. die Latten (30, 31) sich nach vorns hin verringerndes Biegemoment aufweisen.
  9. 9. Segel nach eindetn der vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das vorderste Gelenkstücke (23.1) einstückig in Kunststoff mit einer Gabel (34) ausgebildet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0224773A1 (de) * 1985-11-15 1987-06-10 Peter Dr. Ing. Plica Rippe für symmetrisches Rigg

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0224773A1 (de) * 1985-11-15 1987-06-10 Peter Dr. Ing. Plica Rippe für symmetrisches Rigg

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