DE8511725U1

DE8511725U1 - Vorrichtung zum Aufschäumen

Info

Publication number: DE8511725U1
Application number: DE19858511725
Authority: DE
Original assignee: Holstein und Kappert GmbH
Current assignee: Holstein und Kappert GmbH
Priority date: 1985-04-19
Filing date: 1985-04-19
Publication date: 1991-02-21

Description

' 1004/85

- 3 - .^s.n,e.t)er_Jrdas Deutsche Patentamt, München · 16. 4. 1985

Vorrichtung zum Aufschäumen

Die Frfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufschäumen von in Behältern wie Flaschen, Dosen und dgl. abgefüllten insbesondere CO 2-haltigen Flüssigkeiten, bestehend aus einem oberhalb der Flaschenmündung angeordneten Düsenkörper mit einer in die Flaschenmündung weisenden Spritzdüse.

Derartige Vorrichtungen werden insbesondere in der Getränkeindustrie unmittelbar im Bereich einer Füllmaschine verwendet und zwischen deren Auslaufstern und dem Eingangsstern einer nachfolgenden Verkorkungsmaschine eingesetzt. Sie haben die Aufgabe, den nach Abziehen einer Flasche vom Füllventil im Flaschenhals sich ansammelnden Sauerstoff auszutreiben. Zu diesem Zwecke wird ein feiner Flüssigkeitsstrahl in die Flasche geleitet, der dann ein Aufschäumen der Flüssigkeit bewirkt. Dabei verdrängen die aufsteigenden Schaumblasen die im Mündungsbereich vorherrschende Luft.

Es hat sich nun herausgestellt, daß insbesondere bei schräggerichteten Flüssigkeitsspiegeln, der durch schnelles Bewegen einer Flasche in einem Umlenkstern auftritt, keine einwandfreie Entfernung des im Flaschenhals verbleibenden Luftanteils gegeben ist.

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Die Erfindung hat sich nun bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art die Aufgabe gestellt, die eigentliche Spritzdüsenwirkung zu optimieren, wobei eine weitere verbesserte Austreibung der im Flaschenhals befindlichen Luft bewirkt werden soll und insbesondere bei einem sich schrägstellenden Flüssige!tsspiegel der Einschluß einer Luftblase bzw. von Luftrestanteilen vermieden

^ werden sol 1.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Spritzdüsenwirkungsrichtung schräg zur eigentlichen Achsrichtung der unterhalb des Düsenkörpers weggeführten Flaschen verläuft.

Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Spritzdüsenwirkungsrichtung schräg itt Richtung der Rotationsachse des die Q Flaschen aufnehmenden Entnahmesterns verläuft.

Ferner wird vorgeschlagen, daß im Düsenkörper zwei auf Abstand schräggerichtete Spritzdüsen vorgesehen sind.

Schließlich gehört es zu der Erfindung, daß im Düsenkörper eine parallel zur Flaschenachse und eine schräg dazu gerichtete Spritz· düse vorgesehen ist.

Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist es nunmehr möglich, einen praktisch sauerstoffreien Flaschenhals oberhalb des eigent-

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lichen Füllspiegels zu erzielen. Dieses wird durch die schrägverlaufende Spritzdüsenwirkungsrichtung erreicht, die insbesondere bei leicht oder auch stärker schrägstehenden Flüssigkeits- | spiegeln zunächst die tiefere untere Flüssigkeitsoberfläche trifft und von hier aus praktisch keilförmig nach oben ein Aufschäumen des Getränks in Richtung zur Flaschenmündung bewirkt. Dabei können I zwei schräggerichtete Düsen, die auch zu sich selbst noch eine in ~£ Flaschenbewegungsrichtung schräggerichtete Achse aufweisen, eine |

weitere Verbesserung bewirken, so daß praktisch alle sonst nicht '! erreichbaren tiefer gelegenen Aufschäumpositionen auch bei Hochleistungsmaschinen erreicht werden können. Es hat sich gezeigt, daß bei Einsatz einer solchen Vorrichtung eine erhebliche Verbesserung der Luftwerte im Flaschenhals auf äußerst.einfache Weise erreicht wird.

Im nachfolenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung und Fig. 2 einen Aufriß auf den schräggestellten Flüssigkeitsspiegel

in der Flasche mit den Wirkungspositionen der eingesetzten

Spri tzdüsen.

Wie insbesondere aus Fig. 1 des Ausführungsbeispiels ersichtlich, ist der Düsenkörper 1 oberhalb der Bewegungsebene von Flaschen 2

angeordnet. Dabei ist eine Änderung des Wirkungsbereiches des Düsenkörpers 1 in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Flaschen durch horizontale Verstellung des Düsenarmes 3 parallel zur Flaschenbewegungsbahn möglich. Innerhalb des Düsenkörpers 1 sind Spritzdüsen 4 angeordnet, deren Spritzdüsenwirkungsrichtung in Richtung der Linie 5 und damit schräg zur eigentlichen Achsrichtung 6 der unte halb des Düsenkörpers 1 weggeführten Flaschen 2 verläuft. Auf diese Weise treffen die mit den Pfeilen 7 angedeuteten Spritzstrahlen zunächst den unteren Bereich 8 des sich aufgrund der Rotationsbewegung des Entnahmesternes 9 schrägstellenden Flüssigkeitsspiegels 10 der Flasche 2. Auf diese Weise bilden sich zunächst in dem Bereich 8 die gewünschten Schaumblasen, die sich dann praktisch keilförmig nach oben ausweiten und auf diese Weise die sonst in dem Bereich 8 verbleibende Luftblase bzw. Luftanteile problemlos austreiben.

Zur Wirkungsverbesserung kann möglicherweise eine kleinvolumige Spritzdüse parallel zur Flaschenachse 6 und eine mit größerem Durchmesser ausgestattete schräggerichtete zweite Spritzdüse in Richtung der Linie 5 vorgesehen sein.

Es ist aber auch denkbar, zwei in gleicher Richtung gemäß der Linie 5 nebeneinander befindliche Spritzlüsen vorzusehen, die lediglich in Bewegungsrichtung der Flaschen nochmals auseinander gerichtet sind und auf diese Weise mit besonders vorteilhafter Wirkung praktisch alle gefährdeten Bereiche bestreichen.

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Aufgrund der schräggerichteten Spritzdüsenwirkungsrichtung ist ein Einschließen von Luftblasen praktisch ausgeschlossen. Insofern wird eine weitere Verbesserung der Luftwerte im Flaschenhals erreicht. Ein weiterer Vorteil wird durch die Winkelanpassung der Spritzstrahlen an den Schrägstell spiegel der Flüssigkeit in der Flasche erzielt. Der Düsenkörper kann gegenüber seiner Normalstellung, erforderlichenfalls automatisch, derart verstellt werden, daß jeweils ein optimales Auftreffen der Spritzstrahlen auf den Flüssigkeitsspiegel in der Flasche erreicht wird.

Claims

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1. Vorrichtung zum Aufschäumen von in Behältern wie Maschen, Dosen und dgl. abgefüllten insbesondere CO 2-haltigen Flüssigkeiten, bestehend aus einem oberhalb der Flaschenmündung angeordneten Düsenkörper mit einer in die Flaschenmündung weisenden Spritzdüse, dadurch gekennzeichnet, daß die SpritzdUsenwirkungsrichtung (5 ) schräg zur eigentlichen Achsrichtung (6) der unterhalb des Düsenkörpers (1) weggeführten Flaschen (2) verläuft.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüsenwirkungsrichtung (5) schräg in Richtung der Rotationsachse des die Flaschen (2) aufnehmenden Entnahmesterns (9) verläuft.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

im Düsenkörper (1) zwei auf Abstand schräggerichtete Spritzdüsen (4) vorgesehen sind.

4. Vorrichtung narrt Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Düsenkörper (1) eine parallel zur Flaschenachse (6) und eine schräggerichtete Spritzdüse (4) vorgesehen ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (1) in Abhängigkeit von der Spiegel schräg· stellung schwenkbar an dem Düsenarm (3) gehalten ist.