DE8511052U1 - Vorrichtung zum Ziehen des freien Fadenendes eines Nadelfadens von der Oberseite eines Nähguts auf dessen Unterseite - Google Patents

Vorrichtung zum Ziehen des freien Fadenendes eines Nadelfadens von der Oberseite eines Nähguts auf dessen Unterseite

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DE8511052U1
DE8511052U1 DE19858511052 DE8511052U DE8511052U1 DE 8511052 U1 DE8511052 U1 DE 8511052U1 DE 19858511052 DE19858511052 DE 19858511052 DE 8511052 U DE8511052 U DE 8511052U DE 8511052 U1 DE8511052 U1 DE 8511052U1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B47/00Needle-thread tensioning devices; Applications of tensometers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2207/00Use of special elements
    • D05D2207/02Pneumatic or hydraulic devices

Description

Kochs Adler AG, Potsdamer Straße 19o, 48oo Bielefeld
Vorrichtung zum Ziehen des freien Fadenendes eines Nadelfadens von der Oberseite eines Nähguts auf dessen
Unterseite
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Sichtbare Nähte, deren Beginn im Nähgut liegt, sollen zur Nähgut-Unterseite durchgezogene Nadelfäden aufweisen, die in der Naht den jeweiligen Oberfaden bilden. Dies ist kein Problem, wenn das Fadenende des Nadelfadens beim Aufsetzen des Drückerfußes auf das Nähgut so liegt, daß es nicht zwischen Drückerfuß und Nähgut eingeklemmt wird. Wenn letzteres doch passiert, wird das Fadenende nicht hindurchgezogen mit der Folge, daß die Naht unansehnlich wird.
Um das Durchziehen des Fadenendes durch das Nähgut sicherzustellen, sind bereits Fadenziehvorrichtungen, sogenannte Fadenwischer, bekannt geworden, bei denen ein Haken schräg zur Nadelbahn in der angehobenen Position der Nadel bewegbar ist. Von dem Haken wird das von der Nadel herunterhängende Fadenende bei der Abwärtsbewegung der Nadel oberhalb des Nähgutes erfaßt und in eine Lage oberhalb des Drückerfußes gebracht, so daß es nicht eingeklemmt werden kann (siehe hierzu DE-PS 25 26 694 entsprechend US-Ser. No. 494 519). Derartige Fadenziehvorrichtungen sind Verschleiß unterworfen, da sie mit hoher Schalthäufigkeit und annähernd ohne Schmierung arbeiten. Der Herstellungsaufwand ist beträchtlich.
Weiterhin sind Blaseinrichtungen bekannt, mittels denen das Fadenende des Nadelfadens in eine Stellung geblasen wird, in der das Fadenende nicht zwischen Stoffdrückerfuß und Nähgut eingeklemmt werden kann.
Diese bekannten Einrichtungen sind nicht einsetzbar, wenn das zu verarbeitende Nähgut sehr dick ist. Dies gilt beispielsweise für dickes Leder, schwere Zeltstoffe, schwere Polsterstoffe, Polstermatten u.dgl. In diesem Fall ist nämlich kein ausreichender Freiraum zwischen der Nadel und dem Stoffdrücker vorhanden, so daß die Fadenziehvorrichtungen aus Raumgründen nicht eingesetzt werden können, während Blaseinrichtungen keine Wirkung erzielen. Im Fall, daß eine Fadenziehvorrichtung aus Platzgründen nicht einsetzbar ist, muß die Bedienungsperson besonders beim Einbringen eines zu nähenden Werkstücks darauf achten, daß das Ende des Nadelfadens beim Absenken des bzw. der Stoffdrückerfüße nicht eingeklemmt wird, was wiederum zeitaufwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß ein Einklemmen des Fadenendes des Nadelfadens zwischen Stoffdrückerfuß und Kähgut auch bei Nähmaschinen selbsttätig sicher Vermieden wird.
Diese Aufgabe wird bei der Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 durch die Merkmaie im Rennzeichnungste.il des Anspruches 1 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, daß während der bildung des ersten Stiches, und zwar etwa in dem Augenblick, in dem die Nadelfaden-Schleife von Öer Greiferspitze erfaßt wird, das Nachziehen des Nadelfadens aus dem Nadelfadenvorrat gestoppt wird, feo daß die zum Ausziehen der Nadelfaden-Schleife beim Umlauf der Greiferspitze erforderliche Fadenlänge iaus dem gegebenenfalls unter dem Stoffdrückerfuß eingeklemmten Fadenende geholt wird. Anschließend Wird die Klemmung des Nadelfadens aufgehoben; sie Vird also jeweils nur zeitweilig beim ersten Stich durchgeführt. Die Länge des Fadenendes kann optimal so gewählt werden, daß ein Ausfädeln des Nadelfadens aus dem Nadelöhr der Nadel verhindert wird. Bei der erfindungsgemäßen Art, das Fadenende des Nadelfadens zur Unterseite des Nähguts durchzuziehen, haben die Aufmerksamkeit der Bedienungsperson, die Dicke des Nähgutes, die Art des Greifers und die Abstände von aufeinanderfolgenden Nähten keinen Einfluß auf die Zuverlässigkeit, mit der das Fadenende durch das Nähgut hindurchgezogen wird.
Fadenklemmen, wie sie erfindungsgemäß zur Durchführung des Verfahrens eingesetzt werden können, sind an sich bekannt. So ist es aus der DE-PS 276 162 bekannt
zu verhindern, daß das durch das Abschneiden freigewordene Ende des Nadelfadens von dem aufwärtsgehenden fadengeber aus der Nadel herausgezogen wird. Hierzu *ird der Nadelfaden zwischen dem Fadengeber und <Jem Nadelöhr ungefähr gleichzeitig mit dem Abschneiden durch eine besondere Fadenklemme derart festgehalten, daß der Fadengeber bei seinem Autwärtsgang fcinen neuen Fadenvorrat nur von der Spule holen kann, nicht aber das freie Fadenende aus dem Nadelöhr herauszieht. Damit nicht mehr doppelt genutete Radeln benötigt werden, ist in der DE-PS 276 162 Vorgeschlagen worden, die Nadelfadenklemme während ies Einstechens der Nadel zwecks Bildung des ersten ftiches der auf das Abschneiden folgenden Stichgrup- |>e vorübergehend zu öffnen; nach Durchgang des Schiffchens durch die Nadelfaden-Schleife wird <ie Nadelfadenklemme wieder geschlossen.
Aus dem DE-GM 66 o3 3o7 ist eine gesteuerte Fadenllemme für den Nadelfaden einer Stichgruppennähmaschine bekannt, die am Ende eines Arbeitszyklus Selbsttätig stillgesetzt wird, wobei die Stoffklemmtüße gelüftet, die Fäden abgetrennt und die Nadelstange kurz nach dem oberen Totpunkt angehalten •fird. Bei dieser gesteuerten Fadenklemme kann wegen <er auf dor Nadelstange angeordneten Fadenklemme Hur ein Ausfädeln des Nadelfadens durch Festklemmen Verhindert werden.
Aus der DE-PS 28 15 297 ist es darüber hinaus bekannt geworden, diese Fadenklemme so weiterzubilden, daß auch eine optimale Länge des aus dem Nadelöhr heraushängenden Fadenendes vor Beginn einer Naht ermöglicht wird.
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Auch aus der DE-PS 1 141 165 ist eine Nähmaschine mit einer Fadenklemme zum Festhalten des Fadenendes des Nadelfadens während der Anfangsstiche bekannt, wodurch ein Ausfädeln der Nadel verhindert werden soll.
Mit keiner dieser bekannten Fadenklemmen ist es möglich, die erfindungsgemäßen Effekte herbeizuführen.
Die in den Ansprüchen 2 und 3 angegebene Fadenklemme ermöglicht in besonders vorteilhafter Weise die Realisierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine Nähmaschine in der erfindungsgemäßen Ausgestaltung in Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer am Nähkopf angebrachten Fadenklemme gemäß dem Sichtpfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Fadenklemme in aufgebrochenem Zustand in einer Darstellung entsprechend dem Sichtpfeil III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Nadel mit Nadelfaden vor dem Absenken des Drückerfußes auf ein noch zu nähendes Nähgut in schematischer Darstellung,
Fig. 5 die Nadel vor dem Einstechen bei abgesenktem Drückerfuß in schematischer Darstellung,
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Fig. 6 die Nadel bei der Aufwärtsbewegung, wenn die Greiferspitze die Nadelfaden-Schleife ergriffen hat, in schematischer Darstellung und
Fig. 7 ein Nähgut mit einer Naht, bei dem die Fadenenden von Nadelfaden und Unterfaden sich an der Nähgut-Unterseite befinden.
Ein Nähkopf 1 ist auf einem Tisch 2 abgestützt. ]
Der Nähkopf 1 weist einen sich etwa senkrecht erstrek- f kenden Ständer 3 auf, von dem sich waagerecht ein oberer gehäuseartiger Arm 4 und eine untere, ebenfalls gehauseförmige Grundplatte 5 weg erstrecken. Der Nähkopf 1 weist also die übliche C-Form auf. Im Arm 4 ist eine Armwelle 6 gelagert, an deren einem Ende - außerhalb des Ständers 3 - ein Handrad 7 befestigt ist. Der Antrieb der Armwelle 6 erfolgt von einem an der Unterseite des Tisches 2 angebrachten, gesteuerten Antrieb 8, der im wesentlichen aus einem Motor 9 mit Kupplungs- und Bremseinheit und einer Steuereinheit Io besteht. Die Antriebsübertragung vom Motor 9 zum Handrad 7 erfolgt mittels eines Keilriementriebes 11.
Von der Armwelle 6 wird in üblicher Weise eine im vorderen Teil des Arms 4 gelagerte Nadelstange auf- und abgehend angetrieben. Gleichermaßen wird von der Armwelle 6 über eine im Ständer 3 und in der Grundplatte 5 befindliche Dreh-Antriebs-Uber-
tragung ein Greifer 13 mit doppelter Drehzahl wie sie der Bewegung der Nadelstange 12 entspricht, angetrieben. Mit der Armwelle 6 ist ein Positionsgeber 14 drehfest verbunden, der die Drehzahl der
Armwelle 6 repräsentierende Signale einerseits
und die Drehwinkelstellung der Armwelle 6 repräsentierende Signale andererseits über eine Signal-Ubertra-
§ gungsleitung 15 zur Steuereinheit Io überträgt.
Auf dem Arm 4 ist eine Spule 16 mit einem Fadenvor-
;* rat angeordnet, von dem ein Nadelfaden 17 abgezogen
wird. Dieser Nadelfaden 17 wird über eine Umlenkung 18 zu einem Fadenspanner 19 und von dort zu
% einem Fadenhebel 2o geführt, durch dessen Faden-
ff öse 21 der Nadelfaden 17 geführt wird. Von dem
Fadenhebel 2o wird der Nadelfaden 17 etwa senkrecht
!. nach unten durch eine Fadenklemme 22 zur Nadel 23,
die in der Nadelstange 12 angebracht ist, geführt. Die Nadel 23 weist ein Nadelöhr 24 auf, durch das der Nadelfaden 17 geführt ist. Die Nadel 23 durchdringt bei den auf- und abgehenden Nähbewegungen ein Stichloch 25 in einer etwa fluchtend mit der Oberseite des Tisches 2 und oberhalb des Greifers angeordneten Stichlochplatte 26. An der Nadel 23 bzw. deren senkrechter Bahn vorbei bewegt sich die Greiferspitze 27 des Greifers 13.
Parallel zur Nadelstange 12 ist ein auf- und abbeweg-
barer Stoffdrükker 28 im Arm 4 gelagert, dessen
Stoffdrückerfuß 29 während des Nähens eines Nähguts
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dieses auf die Stichlochplatte 26 drückt und dort fixiert.
Unterhalb der Stichlochplatte 26 ist ein Fadenschneider 31 angebracht, mittels dessen am Ende eines Nähvorganges der Nadelfaden 17 und ein Unterfaden abgeschnitten werden. Insoweit, als die in der Zeichnung dargestellte Nähmaschine bis hierher beschrieben ist, ist sie allgemein bekannt und handelsüblich und entspricht - mit Ausnahme der Fadenklemme 22 - den allgemein in der Nähindustrie eingesetzten Nähmaschinen.
Die Fadenklemme besteht aus einem Gehäuse 33 mit einer Befestigungsplatte 34, die mittels Schrauben am Arm 4 befestigt ist. Das Gehäuse weist einen 6ich quer zu seiner Mittel-Längs-Achse 36 erstrekkenden, in der Richtung des Nadelfadens 17, also etwa senkrecht verlaufenden Faden-Aufnahmeschlitz auf, durch den der vom Fadenhebel 2o zur Nadel 23 verlaufende Nadelfaden gezogen werden kann. Er vird in dem Schlitz durch Fadenleitösen 38 gehalten. Auf einer Seite des Aufnahmeschlitzes 37 ist ein federndes Faden-Klemm-Widerlager 39 angeordnet, das etwa topfförmig ausgebildet ist und gegen eine Vorspannbare Schrauben-Druckfeder 4o anliegt, die Wiederum gegen eine Einstellschraube 41 abgestützt ist. Die Einstellschraube 41 ist in Richtung der Mittel-Längs-Achse 36 des Gehäuses 33 verstellbar. Durch derartige Verstellbewegungen wird die Vorspannung der Druckfeder 4o verändert. Der Nadelfaden liegt gegen den als Klemmfläche 4L dienenden Boden des Faden-Klemm-Widerlagers 39 an, das durch einen Anschlagbund 43 in der in Fig. 3 dargestellten
Ruhelage gehalten wird und nur gegen die Kraft der Druckfeder 4o verschoben werden kann. Auf der dem Widerlager 39 gegenüberliegenden Seite ist ein pneumatisch beaufschlagbarer Klemmkolben 44 angebracht, der in einem einseitig mit Druckluft beaufschlagbaren Zylinderraum 45 beweglich aufgenommer ist. Der Klemmkolben 44 trägt in einer Ringnut einen als Sicherungsring ausgebildeten Anschlag 46, der in einen Schlitz 6o des Gehäuses 33 mit Spiel hineinragt. Das Spiel wird durch eine breitere Ausbildung des Schlitzes 6o in bezug auf den Anschlag 46 gebildet, so daß der Klemmkolben 44 zwischer zwei Endlagen hin- und herbewegbar ist. Das Spiel ist derart bemessen, daß auch ein Nadelfaden 17 mit einer maximal in Betracht kommenden Fadendicke die Fadenklemme 22 ungehindert passieren kann, wenn sich der Klemmkolben 44 und das Widerlager in ihrer Ruhelage befinden. Der Klemmkolben 44 ragt aus dem Zylinderraum 45 hervor, wobei seine freie, als Druckfläche 47 dienende Stirnseite dem Nadelfaden 17 zugewandt ist. In den der Druckfläche 4" entgegengesetzten Teil des Zylinderraums 45 mündet eine Druckluftleitung 48. Bei Druckluftbeaufschlagung wird der Klemmkolben 44 aus der in der Zeichnung dargestellten Ruhelage in seine durch den Anschlag begrenzte äußere Endstellung verfahren und klemmt hierbei den Nadelfaden 17 zwischen seiner Druckfläche 47 und der Klemmfläche 42 des Widerlagers ein. Durch eine Verdrehung der Einstellschraube kann die auf den Nadelfaden 17 einwirkende Reibkraft verändert werden. Hierdurch können die auf unterschiedliche Fadendicken zurückgehenden Einflüsse ausgeglichen werden. Des weiteren können unterschiedliche Reibwerte ausgeglichen werden, die einerseits auf die verschiedenen Faden- bzw. Garnsorten und
- Io -
andererseits auf unterschiedliche Nähmaterialien zurückgehen können.
In der Druckluftleitung 48 befindet sich ein Magnetventil 49, das über eine Steuerleitung 5o von der Steuereinheit Io her angesteuert wird.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Bei Beginn eines Nähvorgangs, und zwar insbesondere nach einem zuvor erfolgten Fadenschneidvorgang mittels des Fadenschneiders 31, hängt ein Fadenende des Nadelfadens 17 aus dem Nadelöhr 24 der Nadel 23 durch den Stoffdrückerfuß 29 nach unten und endet oberhalb des noch ungenähten Nähgutes 3o bzw. liegt auf diesem auf.
Kurz bevor die Nadel 23 in das Nähgut 3o einsticht, wird der Stoffdrücker 28 auf das Nähgut 3o abgesenkt, wobei das Fadenende 51 zwischen Stoffdrückerfuß 29 und Nähgut 3o eingeklemmt wird, wie aus Fig. 5 hervorgeht.
Bei der Abwärtsbewegung der Nadel 23 durch das Nähgut 3o bis zum unteren Totpunkt wird der Nadelfaden nachgezogen. Bei der anschließenden Aufwärtsbewegung der Nadel 23, und zwar wenn diese sich noch im Nähgut 3o befindet, wird eine Nadelfaden-Schleife 52 gebildet, die von der Greiferspitze 27 des sich in Greifer-Drehrichtung 53 drehenden Greifers erfaßt und ausgezogen wird. Wenn das Fadenende 51 zwischen Stoffdrückerfuß 29 und Nähgut 3o eingeklemmt ist, wird die zur Bildung der Nadelfaden-Schleife notwendige Nadelfadenlänge vom Fadenvorrat abgezogen. Um dies zu verhindern, wird in dem Augenblick, wenn die Nadelfaden-Schleife 52 von der Greifer-
spitze 27 erfaßt wird, der Klemmkolben 44 mit Druckluft beaufschlagt, wozu eine entsprechende Ansteuerung des Magnetventils 49 von der Steuereinheit Io her frfolgt, so daß der Nadelfaden 17 zwischen der |>ruckfläche 47 des Klemmkolbens 44 und der Klemmfläche 42 des Widerlagers 39 klemmend gehalten trird. Beim Ausziehen der Schleife 52 durch die Drehbewegung der Greiferspitze 27 wird c??·? zwischen Stoffdrückerfuß 29 und Nähgut 3o eingeklemmte Fadenende 51 konsumiert, d.h. dieses Fadenende 51 wird iurch das Nähgut 3o und das Stichloch 25 hindurch liach unten gezogen. Es kommt damit in die in Fig. 7 dargestellte untere Lage. Da das Fadenende 51 durch ias Nähgut 3o nach unten gezogen wird, also frei liach unten hängt, wird die Schleife 52 aufgelöst. t>as Fadenende 51 hängt also nur nach unten.
7 zeigt auch eine entgegen der Transportrichtung 54 des Nähgutes 3o verlaufende Naht 55. Das fadenende 51 des in der Naht den Oberfaden bildenden Nadelfadens 17 und das Anfangsstück 56 des Unterfadens 32 sind bei den dem Anfangsstich nachfolgenden Stichen an der Unterseite des Nähgutes 3o Init in die Naht 55 eingenäht worden.
Xn Fig. 6 ist ein Strahl 57 von der Drehachse 58 fles Greifers 13 durch die in Drehrichtung 53 vorauseilende äußerste Spitze 59 der Greiferspitze 27 gezeichnet. Die Betätigung der Fadenklemme 22 beginnt zweckmäßigerweise frühestens, wenn dieser Strahl 57 durch die Bahn der Nadel 23 läuft, weil von diesem Augenblick an bis etwa lo° Drehwinkel der Greiferspitze 27 in Drehrichtung 53 die äußerste Spitze 59 der Greiferspitze 27 in die Nadelfaden-Schleife 52 eintaucht. Die Nadelfader-Schleife 52 ist am wei-
testen ausgezogen, wenn der Strahl 57 um 24o° von der Bahn der Nadel 23 weitergedreht ist, wenn also die Nadelfaden-Schleife 52 beginnt vom Greifer 13 Abzufallen. Von diesem Augenblick an wird kein Weiterer Nadelfaden 17 ausgezogen, d.h. die Druckluftbeaufschlagung des Klemmkolbens 44 kann aufgehoben Verden.

Claims (3)

Kochs Adler AG, Potsdamer Straße 19ο, 48οο Bielefeld Ansprüche
1. Vorrichtung zum Ziehen des freien Fadenendes des Nadeliadens von der Oberseite eines Nähgutes auf dessen Unterseite beim ersten Stich einer zu nähenden Naht bei einer Nähmaschine mit einer auf- und abbewegbaren, den mittels eines Fadenhebels (2o) von einer Spule (16) abgezogenen Nadelfaden (17) führenden Nadel (23), mit mindestens einem auf das Nähgut (3o) aufsetzbaren und von diesem abhebbaren Stoffdrücker (28) und mit einem drehantreibbaren Greifer (13), dessen Greiferspitze (27) eine Nadelfaden-Schleife (52) ergreift und zur Stichbildung auszieht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Fadenhebel (2o) und Nadel (17) ortsfest eine Fadenklemme (22) für den Nadelfaden (17) angeordnet ist.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem Widerlager mit einer Klemmfläche und mit einem Klemmkolben mit einer Druckfläche, wobei der Nadelfaden bei Betätigung des Klemmkolbens zwischen der Klemmfläche und der Druckfläche mittels Reibkraft klemmend gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (39) bewegbar gegen eine Druckfeder (4o) anliegt, und daß der Klemmkolben (4o) in Richtung zum Widerlager (39) gegen einen Anschlag (461 anlegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch eine an der Druckfeder (4o) angreifende Einrichtung zum Einstellen von deren Vorspannung.
DE19858511052 1985-04-16 1985-04-16 Vorrichtung zum Ziehen des freien Fadenendes eines Nadelfadens von der Oberseite eines Nähguts auf dessen Unterseite Expired DE8511052U1 (de)

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