DE8510920U1 - Notschieber für Verteilerrinnen von Stranggießanlagen - Google Patents

Notschieber für Verteilerrinnen von Stranggießanlagen

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DE8510920U1
DE8510920U1 DE19858510920 DE8510920U DE8510920U1 DE 8510920 U1 DE8510920 U1 DE 8510920U1 DE 19858510920 DE19858510920 DE 19858510920 DE 8510920 U DE8510920 U DE 8510920U DE 8510920 U1 DE8510920 U1 DE 8510920U1
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DE
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plate
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housing
emergency
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DE19858510920
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Ruhrgas AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/14Closures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

Ruhrgas Aktiengesellschaft, Essen
Notschieber für Verteilerrinnen von Stranggießanlagen
Die Erfindung betrifft einen Notschieber für Verteilerrinnen von Stranggießanlagen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs 1. Der in der Praxis gebräuchliche Notschieber dieser Art ist aus dem DE-GM 77 17 849 bekannt. Für die lösbare Verbindung von Schiebergehäuse und Druckzylinder der Antriebsvorrichtung hat dieser Notschieber am Schiebergehäuse und am Druckzylinder Kopfplatten/ die nach Art eines Bajonettverschlusses ausgebildet sind und durch gegenseitige Verdrehung um die Kolbenstangenachse miteinander kuppelbar sind. Die Kopfplatten können sich durch unbemerktes Verdrehen ί in Entkupplungsrichtung voneinander lösen, und es besteht bei dem bekannten Notschieber die Gefahr, daß die Schieberplatte im Notfall nicht von der Antriebsvorrichtung hydraulisch oder pneumatisch im Schiebergehäuse vorge- | trieben werden kann, um das Gießrohr zu zertrümmern und !
die Ausfließöffnung der Verteilerrinne abdichtend abzu- i sperren. Die Anpreßplatte und die Führungen des Schiebergehäuses sind zu einer festen Konstruktionseinheit zu- | sammengeschweißt, so daß mit erheblichem Aufwand das ι Schiebergehäuse von der Verteilerrinne abgebaut und ganz j ersetzt werden muß, wenn die Führungen des Schiebergehäuses erneuert werden sollen, die der an das Gießrohr an- ! geschlossenen Kokille zugewendet sind und bei einer Ver- ; zunderung unter Hitzeeinwirkung die Gefahr hervorrufen, i daß die Schieberplatte in einem Notfall nicht einwandfrei vorgeschoben und auf die keilförmigen Führungen auflaufen und von diesen abdichtend gegen die Anpreßplatte des Schiebergehäuses angedrückt werden kann. Weiterhin hat sich in der Praxis gezeigt, daß die Schieberplatte, die aus Hämatitguß besteht, um in einem Absperrfall der Einwirkung des flüssigen Stahls in der Verteilerrinne standhalten zu können, an ihrer beim Absperrfall
ItI · t · ·
das Gießrohr äurchtrennenden vorderkante verschieißerscheinungen erfährt, die sich nicht zufriedenstellend
durch Auftragsschweißung ausbessern lassen, so daß die
Schieberplatte nicht beliebig wiederverwendbar ist.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile beziehungsweise
Mangel des bekannten Notschiebers in erster Linie durch
die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs 1 enthaltenen Merkmale. Der erfindungsgemäße Notschieber SO-
wi ω οαΐ no -i η Λοη Πη+·ον»«αι-»·*"ϊΐΓ·Ηοη janrrorroKonon Τ7ΟΤ*Ί-οί 1 —
haften Weiterbildungen werden nachstehend anhand der
Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. j Es zeigen j
Figur 1 eine Seitenansicht des Notschiebers, j
Figur 2 eine Draufsicht des Notschiebers, j
Figur 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Figur 2, \ j Figur 4 eine Einzelheit der Figur 1 in vergrößerter Darstellung.
Der Notschieber enthält ein Schiebergehäuse 1, das an
die in Figur 3 angedeutete Ausfließöffnung einer Vertei- j
lerrinne angeschlossen wird und durch dessen Gehäuse- j
durchgangsöffnung 2 ein nicht näher dargestelltes Gieß- j
rohr aus einem feuerfesten, durchtrennbaren beziehungs- j
weise zerstörbaren Material hindurchragt. Quer zu dem | Gießrohr ist in dem Schiebergehäuse 1 eine Schieber-
j platte 3 verstellbar, welche beim Vorschieben in die Ab- ; Sperrstellung das Gießrohr durchtrennt und auf keilför- | mige Führungen 4 des Schiebergehäuses aufläuft und dadurch nach oben gegen eine die Ausfließöffnung der Ver- '■ teilerrinne umgebende Anpreßplatte 5 des Schiebergehäuses abdichtend angedrückt wird. Die Verstellung der Schieber-, platte 3 erfolgt durch eine hydraulische oder pneumatische Antriebsvorrichtung, die einen Druckzylinder 6 und eine
in das Schiebergehäuse 1 hineinragende und gegen die
Schieberplatte 3 anstoßende Kolbenstange 7 enthält.
Schiebergehäuse 1 und Druckzylinder 6 besitzen aneinan-
ti «5 · · · ι ι ι -
stoßende Köpfplatten S beziehungsweise 9, von denen zum j lösbaren Ankuppeln der Antriebsvorrichtung an das Schiebergehäuse die Kopfplatte 8 zwei seitliche Zapfen 10 aufweist, die quer zur Längsachse der Kolbenstange 7 an diametral gegenüberliegenden Seiten von der Kopfplatte abstehen. Die Kopfplatte 9 besitzt zwei seitliche Riegelhaken 11, die um eine ebenfalls quer zur Kolbenstangenachse verlaufende, von Bolzen 12 gebildete Schwenkachse verschwenkbar sind. Die Riegelhaken 11 hintergreifen die Zapfen 10 und halten das Schiebergehäuse 1 und den Druckzylinder 6 zuverlässig verriegelnd und lösbar zusammen. Hierbei liegen die Riegelhaken 11 derart an den Seiten der Kopfplatte 8 an, daß die beiden Kopfplatten 8 und 9 auch verdrehgesichert miteinander verbunden sind. Die beiden Riegelhaken 11 sind durch eine Stange 13 zur gemeinsamen Betätigung miteinander verbunden. Um sicherzustellen, daß beim Ankuppeln des Druckzylinders 6 an das Schiebergehäuse 1 die Durchführungen in beiden Kopfplatten 8 und 9 für die Kolbenstange 7 fluchten und keine' Verklemmung der Kolbenstange in den Kopfplatten eintritt, ist eine der beiden Kopfplatten an ihrer Kolbenstangendurchführung mit einer vorstehenden, festen Hülse 14 versehen, die zentrierend in eine im Durchmesser passende, vertiefte Aufnahme 15 an der Kolbenstangendurchführung der anderen Kopfplatte eingreift.
Die Anpreßplatte 5 auf der der Verteilerrinne zugekehrten Seite des Schiebergehäuses 1 bleibt relativ kühl und kann aus normalem Stahl bestehen. Die die Schieberplatte 3 in der Absperrstellung gegen die Anpreßplatte 5 andrückenden Führungen 4 auf der einer Gießkokille zugewendeten Seite des Schiebergehäuses sind hingegen einer hohen Hitzeeinwirkung ausgesetzt und werden von Leisten gebildet, die aus einem hochhitzebestandxgen Material bestehen, um eine Verzunderung der keilförmigen Führungen des Schiebergehäuses zu verhindern, und die auf Haltezapfen 16 der Anpreßplatta 5 mittels Spannkeilen ab-
— 4 ™
nehmbar mit der Anpreßplatte 5 verbunden sind, damit bei Reparaturarbeiten nur die keilförmigen Führungen 4 ausgebaut oder ersetzt zu werden brauchen und die weiterverwendbare Anpreßplatte 5 mit der Verteilerrinne fest verbunden bleiben kann. Die Schieberplatte 3, die im Absperrfall mit flüssigem Stahl in der Verteilerrinne in Berührung kommt und zu diesem Zweck in gebräuchlicher Weise aus Hämatitguß besteht, ist an ihrer im Absperrfall das Gießrohr durchtrennenden Vorderkante mit einer gesonderten, abnehmbar befestigten und in Vorschubrichtung vorstehenden Schneide 17 versehen, die zum Beispiel aus Stahl St 60 besteht. Hierdurch wird die Standfestigkeit der Vorder- beziehungsweise Schneidkante der Schieberplatte erhöht und läßt sich die Schneidkante im Bedarfsfall durch Auswechseln der abnehmbaren, gesonderten Schneide 17 erneuern, um ansonsten die Schieberplatte 3 weiterverwenden zu können.

Claims (1)

  1. Ruhrgas Aktiengesellschaft, Essen
    Notschiejaer für Verteilerrinnen von Stranggießanlagen
    S c h ü t ζ a η s p r ü c h e
    1. Notschieber für Verteilerrinnen von Stranggießanlagen, bestehend aus einem an der Ausfließöffnung der Verteilerrinne angeordneten Schiebergehäuse, einem durch das Schiebergehäuse hindurchragenden, durchtrennbaren Gießrohr, einer im Schiebergehäuse quer zum Gießrohr verstellbaren Schieberplatte, welche durch Auflaufen auf keilförmige Führungen des Schiebergehäuses beim Verstellen in die Absperrstellung unter Durchtrennung des Gießrohres gegen eine die Ausfließöffnung der Verteilerrinne umgebende Anpreßplatte des Schiebergehäuses abdichtend andrückbar ist, und aus· einer Antriebsvorrichtung mit einem mit dem Schiebergehäuse lösbar gekuppelten Druckzylinder und mit einer in das Schiebergehäuse eingeführten, gegen die Schieberplatte anstoßenden Kolbenstange, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebergehäuse (1) und der Druckzylinder7" (6) mit Kopfplatten (8, 9) aneinanderstoßen, von denen eine Kopfplatte (8) zwei quer zur Längsachse der Kolbenstange (7) an diametral gegenüber-
    liegenden Seiten der Kopfplatte abstehende Zapfen (10), aufweist und die andere Kopfplatte (9) zwei seitliche j Riegelhaken (11) aufweist, welche zum lösbar ver- j riegelnden Hintergreifen der Zapfen (10) um eine eben-( falls quer zur Kolbenstangenachse verlaufende Schwenkachse (12) verschwenkbar sind.
    2. Notschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kopfplatte (9) an der Kolbenstangendurchführung eine vorstehende Zentrierungshülse (14) aufweist, die in eine im Durchmesser passende vertiefte Aufnahme (15) an der Kolbenstangendurchführung der
    anderen Kopfplatte (8) eingreift.
    Notschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, äaß die keilförmigen Führungen (4) des Schiebergehäuses (1) von Leisten gebildet sind, die aus einem hochhitzebeständigen Material bestehen und abnehmbar mit der Anpreßplatte (5) des Schiebergehäuses verbunden sind.
    10
    4. Notschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte (3) mit einer abnehmbar befestigten, in Vorschubrichtung vorstehenden Schneide (17) versehen ist.
DE19858510920 1985-04-13 1985-04-13 Notschieber für Verteilerrinnen von Stranggießanlagen Expired DE8510920U1 (de)

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DE8510920U1 true DE8510920U1 (de) 1986-08-07

Family

ID=6779862

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DE19858510920 Expired DE8510920U1 (de) 1985-04-13 1985-04-13 Notschieber für Verteilerrinnen von Stranggießanlagen

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DE (1) DE8510920U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2655282A1 (fr) * 1989-12-06 1991-06-07 Stopinc Ag Dispositif de raccordement d'un tube de coulee a la busette de coulee d'un recipient contenant du metal en fusion.
EP0734801A1 (de) * 1995-03-28 1996-10-02 Concast Standard Ag Vorrichtung zum Regeln eines Metall-zuflusses mittels einem Stopfen
AT17334U1 (de) * 2020-08-26 2021-12-15 Sheffield Hi Tech Refractories Germany Gmbh Vorrichtung zum Verschließen eines Gießrohres eines metallurgischen Gefäßes

Cited By (3)

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EP0734801A1 (de) * 1995-03-28 1996-10-02 Concast Standard Ag Vorrichtung zum Regeln eines Metall-zuflusses mittels einem Stopfen
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