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Vorrichtung zum Verhindern der Staubbildung an Abbaumaschinen im Bergbau
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Bergbaumaschinen, insbesondere an Schrämmaschinen
für Kohle und andere Mineralien, die mit einer gleichförmig um einen Ausleger laufenden
und an dessen Hinterende von einem Kettenrad angetriebenen Schrämlcette arbeiten.
Im besonderen gilt die Erfindung für solche Maschinen dieser Art, deren Ausleger
durch zwei parallel nebeneinander vonden kettenführenden Leitbalken gehaltene und
getrennte Platten gebildet sind, die an den Rändern ihrer Innenseiten Führungsleisten
für die Kette tragen.
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Um den Staub zu unterdrücken., der beim Arbeiten solcher Maschinen
vor Ort entsteht, hat man innerhalb der Platten des Schrämauslegers bereits Aus
flußleitungen angelegt, die an die Stelle, wo der Staub entsteht, eine Flüssigkeit,
z. B. Wasser, versprühen. Es ist auf diese Weise jedoch bei nur einer äußeren
Zuführungsleitung nicht möglich, die staubbindende Flüssigkeit auf beliebig viele
Stellen an der Schrämkette zu verteilen. Daher werden einzelne Stellen übermäßig
feucht, und es bleiben immer andere Stellen übrig, an denen dennoch trockner Staub
entsteht. Um diesem Nachteil abzuhelfen, wird erfindungsgemäß mit mehreren Ausflußleitungen
ein Verteiler verbunden, der innerhalb des Auslegers liegt. Dieser Verteiler kann
zweckmäßig gleichfalls innerhalb derselben Platte gebildet oder eingelassen sein,
damit er,die Anordnung der Schrämwerkzeuge nicht behindert. Es. ist jedoch auch
möglich, den Verteiler zwischen den Auslegerplatten anzuordnen, @da im allgemeinen
dort noch ein von Antriebsteilen freier Raum übrigbleibt.
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Erhebliche Schwierigkeiten machte bei den bisherigen Ausführungen
die Reinigung der Sprühleitungen.
Diese Schwierigkeiten werden nach
der Erfindung daidurch beseitigt, .daß der Verteiler mit einem abnehmbaren Deckel
oder mit einer anderen Vorrichtung zum Erleichtern der Reinigung des Leiters versehen
wirfd. Die Speiseleitung für den Verteiler, die ja in vielen Fällen bis zum Außenrande,
als an der Schrämkette vorbeigeführt werden muß, kann. gemäß der Erfindung gleichfalls
in eine der Platten eingelassen sein.
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Bei einer besonderen Art von Schrämmaschinen, der Turmschrämmaschine,
ist ein Ausleger aus zwei beiderseits der Schrämkette getrennt liegenden parallelen
Platten von der eben beschriebenen Bauart waagerecht schwenkbar oben an einem senkrechten
Turm auf einen einstellbaren Auslegerkern angebracht, und die Schrämkette wird durch
ein Kettenrad angetrieben, das auf einer senkrecht im Turm gelagerten Welle sitzt.
Bei solchen Maschinen tritt eine störende Staubbildungund Staubanhäufung dort auf,
wo sich,die Kette hinten um das treibende Kettenrad herumlegt. Daher kann bei solchen
Maschinen gemäß der Erfindung eine abgewandelte Form der 'Vorrichtung zum Unterdrücken:
des Staubes verwendet werden, bei der mehrere im wesentlichen innerhalb einer Klemmplatte
für -den Auslegerkern verlegte Ausflußleitungen so angeordnet sind, daß sie Flüssigkeit
über die Zähne des treibendes Rades und über die um dieses herumlaufenden Kettenglieder
verteilen.
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Zweckmäßig kann in den Enden der Ausflußleitung.en je eine herausnehmbare
Brause angebracht sein, vorzugsweise so, daß sie innerhalb, dieses Endes verdeckt
und geschützt liegt. Durch eine solche Brause wird die Richtung und Stärke des staubverhindernden
Flüssigkeitsstrahlesauf die Dauer gewährleistet, ohne daß sie durch die Abnutzung
des Maschinengestells beeinflußt wird, in .dem die Leitung verlegt oder an dem sie
angebracht ist..
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Die Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungsbeispiele von Auslegern
für Schrämmaschinen gemäß der Erfindung.
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FiG. i ist ein Grundriß eines Auslegers; Füg. 2 ist ein Querschnitt
längs der Linie II-II der Fig. i ; FiG. 3 ist ein Querschnitt längs der Linie III-III
der Fig. i ; Fig.4 zeigt mit größerem Maßstabe im Schnitt einen Teil aus Fig. 3;
Fig. 5 ist ein Teilschnitt längs der Linie V-V der Fig. i; Fig. 6, zeigt zum Teil
im Schnitt eine Einzelheit; Fig. 7 ist die Seitenansicht des Auslegers einer Turtnschrämmaschine;
Fig. 8 ist ein Grundriß dieses Auslegers; Fig. g ist ein Grundriß eines Auslegers
ähnlich dem nach Fig. i mit einer abgeänderten Vorrichtung zum Unterdrückendes Staubes;
Fig. io ist ein Querschnitt längs der Linie X-X der Fig. g; FiG. i i ist ein Querschnitt
längs der Linie XI-XI der Fig. g; Fig. 12 zeigt in Ansicht von unten einen Ausleger
mit einer anderen Abwandlung der Vorrichtung zum Unterdrücken des Staubes; Fig.
13 -ist ein Längsschnitt längs der Linie XIII-XIII der Fig. r2; Fig. 14 ist ein
Grundniß dazu; Fig. 15 zeigt in Seitenansicht den Ausleger einer Maschine zum Schrämen
-in waagerechter Ebene; Fig. 16 ist ein Querschnitt längs der Linie XVI-XVI der
Fig. 15;
Fig, 17 ist ein Querschnitt längs der Linie XVII-XVII der Fig. i5;
Fig. 18 zeigt mit größerem Maßstab einen Schnitt längs der Linie XVIII-XVIII der
Fig. 15;
Fig. ig ist eine Seitenansicht in der Richtung des Pfeiles A der
Fig. 18; Fig.2o ist eine teilweise Seitenansicht eines anders ausgeführten Flachauslegers;
Fig. 211 ist eine Teilansicht einer Einzelheit aus Füg. 20; Fig.22 ist ein Längsschnitt
längs der Linie XXII-XXII,der Fig. ai ; Fig. 2g ist ein Grundruß eines gekrümmten
Auslegers; Fig. z4 ist eine Seitenansicht davon; Fig. 25 ist ein Schnitt längs der
Linie XXV'-XXV .der Fig. 2;3; Fig.26 zeigt mit größeremMaßstäb einen Schnitt einer
abgeänderten Einzelheit.
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Der in Fig. i bis. 6 gezeigte Schrämausleger arbeitet waagerecht und
hat eine obere Platte i und eine untere Platte 2, die voneinander durch mit Nüeten'
5 befestigte seitliche Leitbalken 3 und einen gekrümmten Leitbalkens 4 getrennt
sind.
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Die Innenränder -der Platten i und 2 tragen Führungsleisten 6; die
zusammen mit den Leitbalken 3 und 4 einen; fortlaufenden Kanal für die Schrämkette
bilden, aus dem die Schrämmesser zwischen den Platten so weit herausragen, wie die
strichpunktierte Linie 7 in Fig. i angibt.
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Ein solcher Ausleger ist auf einem Auslegerkern 8 angebracht, auf
dem er sich längs verstellen läßt, um die Spannung der Schrämkette mit Hilfe von
Spannvorrichtungen g zu regeln, die einen Teil .des Raumes zwischen den Platten
i und 2: und den Leitbalken 3 einnehmen. ' Es -ist zu beachten, daß bei einem so
gestalteten Schrämausleger für die Flüssigkeitsverteilung an die Schrämstelle zum
Unterdrücken des: Staubes nur sehr wenig Raum zur Verfügung steht und daß die Leitungen,
dafür nicht zweckentsprechend außen auf den Platten i und 2 verlegt wenden können,
weil der Ausleger in die Kohle oder -das Mineral einen Schlitz schrämt, dessen Weite
etwa -der Dicke des Auslegers entspricht.
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Deshalb werden nach der Erfindung mehrere Ausflußleitungen io zum
Verteilen der Flüssigkeit an die Schrämstelle innerhalb der Dicke der oberen Platte
i verlegt.
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Vorzugsweise werden diese Leitungen als Kanäle io gemäß Fig. 5 durch
Ausfräsen der Platte i auf nur einen Teil ihrer Dicke gewonnen und an ihren offenen
Seiten mit Schweißraupen i i abgedeckt. Damit sich die Schweißraupe so wölbt, daß
sie sich
unter Druck selbst trägt, wird zweckmäßig der obere Teil
der Nut io durch Abschrägen der Seitenwände bei 12 erweitert und während des Aufbringens
des zweckmäßig rostfreien Schweißgutes vorübergehend ein Kohlenstab von passendem
Querschnitt in die Nut io gelegt.
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Zum Vervollständigen der Leitung wird diese vorteilhaft an ihrem zum
Plattenrand führenden Ende mit einer Gewindebohrung versehen, wie Fig. 6 zeigt,
in die eine mit enger Auslaßbohrung 14 und rundem Kopf 15 versehene Brause eingeschraubt
wird. Der gewindelose Teil 16 der Bohrung in der Platte i ist vorzugsweise so tief,
daß er den Kopf 15 der Brause verdeckt und vor Abnutzung schützt.
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Die Flüssigkeit wird den Leitungen io durch eine Speiseleitung 17
zugeführt, die gleichfalls der Dicke der Platte i angepaßt, ist. Das Hinterende
18 dieser Leitung ragt hinten aus dem Schrämausleger heraus, um dort an die Wasserzuführung
angeschlossen zu werden. Nach Bedarf kann an diesem Ende noch ein Sieb oder ein
Filter angebaut sein, das hier nicht gezeichnet ist. Die Speiseleitung führt zu
einem Verteiler i9, der aus einem in die runde Vertiefung 2o0 (Fig. 5) der Platte
i eingesetzten runden Körper besteht. Dieser Körper hat einen Gewindeteil 21, mit
:dem er in das Innengewinde der Bohrung 22 am Gründe der Vertiefung 2,o vorzugsweise
nach der Außenseite der Platte i eingeschraubt ist. Außerdem hat er einen Flansch
23, der die andere, vorzugsweise innere Seite der Platte berührt. Zu diesem Zweck
erhält er zweckmäßig eine Ausdrehung 2q., damit er den Verteiler wirksam gegen Flüssigkeit
abdichtet. Die Speiseleitung endet am Umfang der Vertiefung 2o, wie Fig. 5 zeigt.
Ihr Außendurchmesser ist gleich iderDicke der Platte i. Die gezeichnete Gestalt
des Verteilers i9 ergibt einen Ringkanal 25, in den die Speiseleitung 17 mündet
und von dem sämtliche Flüssigkeitsleitungen io ausgehen.
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Die Speiseleitung liegt in einem Schlitz, der durch die Platte i in
ihrer ganzen Dicke geht, wie Fig. q. zeigt, und ist in diesem durch Schweißnähte
26 befestigt, die in dem keilförmigen Zwickel zwischen dem Umfang der Leitung 17
und den an diesem anliegenden Seiten 27 des Schlitzes liegen. Damit die Auswölbung
der Schweißnähte an der Innenseite der Platte i sowie irgendwelche Unregelmäßdgkeitender
Nähte oder der Lage der Leitung 17 Platz haben, kann der Auslegerkern 8 z. B. durch
Ausfräsen eine'.Vertiefung 28 erhalten.
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Ein Schrämausleger der beschriebenen Art wird im Gebrauch mit,seinem
gerundeten Ende nach vorn z. B. gegen den Kohlenstoß geführt, und hauptsächlich
an der Stelle dieses gerundeten Endes entsteht Staub durch die Arbeit der Schrämkette.
Gemäß der Erfindung dienen zur Unterdrückung dieses Staubes die Speiseleitung 17,
der Verteiler i9 und die Flüssigkeitsleitungen io, von denen die Flüssigkeit der
Schrämstelle in der günstigsten Lage zugeführt wird. Diese Vorrichtungen sind ferner
so angeordnet, daß sie das Fortschreiten des Auslegers im Kohlenstoß nicht behindern
und nicht durch Abnutzung beschädigt werden, da sie innerhalb der Platte i des Auslegers
liegen. Außerdem sind die, wie beschrieben, mit Brausen 13 versehenen Ausdaßenden
der Ausflußleitungen frei zugänglich für den Fall, daß man die Brausen reinigen
oder auswechseln will, unbehindert durch die Schrämkette; man braucht däzudiese
Kette nicht abzunehmen. Weiter kann nach Wunsch zum besseren Reinigen der Ausflußleitungen
der Verteiler i9 entfernt werden. Diese Entfernung kann z. B. dadurch ermöglicht
sein, daß die andere Auslegerplatte2 ein Loch hat, durch das, man einen Schlüssel
einsetzen kann, der mit Stiften in entsprechende Vertiefungen auf der inneren. Fläche
des Verteilers i9 eingreift.
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Bei Turmsehrämmaschinen gemäß Fig. 7 und 8 liegt -die Stelle, an der
man zweckmäßig .den Staub unterdrückt, bei dem Treibrad 29- am hinteren Ende .des
Auslegers. Dementsprechend wird die Anordnung der Flüssigkeitsleitungen abgeändert.
Wie schon gesagt,. hat der Ausleger 3o dieselbe allgemeine Bauart wie schon bei
Fig. i beschrieben und sitzt auf einem waagerechten Auslegerkern 31, der sich auf
einem drehbaren Turm 32 in einer waagerechten Ebene verschwenken läßt. Am Kopf des
Turmes, ist in dessen Mittelachse ,das Kettenrad 29 gelagert. Der Auslegerkern 31
ist an einer Seite des Turmes 321 mit der Klemmplatte 34 und Schraubenbolzen
35 an eine Stütze 33 angeklemmt, so. daß seine Mittelebene mit der- des Kettenrades
29 übereinstimmt. Der Ausleger 30 kann auf seinem Kern 31 durch eine Spannvorrichtung
verschoben werden, ,die nicht gezeichnet ist, aber im Grundsatz mit der Vorrichtung
9 nach Fig. i übereinstimmt. Die Schrämkette läuft um das Kettenrad 29 und durch
den Kanal, der von den Leitbalken 3 und den Führungsleisten6, gebildet wird, rund
um,das freie Ende des Auslegers.
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Innerhalb der Klemmplatte 34 sind drei Ausflußleitungen 36 verlegt,
z. B. in derselben Weise, wie bereits bei Fig. 5 beschrieben. Diese stehen mit einem
Verteiler in Verbindung, der in einer Vertiefung 37 an der Wurzel des Auslegerkerns
31 bestehen und mit einem abnehmbaren Deckel 38 versehen sein kann. Eine an der
Seite des Turmes 32 aufwärts führende Speiseleitung SR geht durch ein Loch 40 -des
Auslegerkerns und entsprechende Ausschnitte in den Enden der Auslegerplatten und
der Klemmplatte 3q., uin dann mit ihrem oberen Teil 39a waagerecht umbiegend innerhalb
der Klemmplatte 3¢ zu verlaufen, z. B. ebenso wie bei Fig. q. beschrieben,, so.
daß sie schließlich in der Verteilervertiefung 37 mündet.- In die Enden der Ausflußleitungen
36 können Brausen, wie in Fig. 6 schon gezeigt, so eingeschraubt sein, @daß die
Strahlen 41 über die um das Kettenrad 29 laufende Schrämkette sowie über das. Kettenrad
selbst verteilen und dadurch die Kette reinigen und dicAnsammlun@g von Staub am
Kettenrad und am oberen Ende des Turmes 32 verhüten.
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Die Fig. 9 bis i i zeigen einen Schrämausleger von im wesentlichen
gleicher Form wie in F'ig. i, jedoch mit einer abgeänderten Vorrichtung zur Unterdrückung
des Staubes, die zum Teil in der oberen Platte i und zum anderen Teil in dem Räum
zwischen den Platten i und 2 liegt, der durch-die
Leitbalken 3 freigehalten
wird. Bei dieser Ausführungsform 'ist der Verteiler ein Trog 42, der z. B. aus einem
tellerartig gepreßten, länglich ovalen Stahlstück bestehen kann, das zwischen. die
äußeren Enden der seitlichen Leitbalken 3 und das runde Endstück 4 des Leitbalkens
paßt und innen an der Platte i angeschweißt ist, wie Fig. io zeigt. Als Zugang zu
sdem so gebildeten Verteilertrog kann wenigstens eine vorzugsweise kreisrunde Deckplatte
43 in einer Öffnung der Platte i befestigt sein. Zum Befestigen kann ein Bolzen
44 dienen, der durch die Deckplatte geht und in die mit Gewinde versehene Buchse
45 eingeschraubt wird, die an der Innenseite des tellerartigen Troges 42 angeschweißt
oder auf andere Weise hergestellt ist. Vorteilhaft kann auch die Deckplatte 43 tellerförmig
sein, um das Ende .des Bolzens 44 aufzunehmen.
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Nach -der Zeichnung sind fünf Ausflußleitungen io vorhanden, die @so
liegen, daß sie Flüssigkelit an das Ende und die Seiten und auch rückwärts auf die
Langseiten des Auslegers verteilen. Sie können so ausgeführt sein, wie bei Fi;g.
5 beschrieben, oder spie können Rohre aus rostfreiem Stahl sein, die ungefähr in
die Dicke der Platte passen, so wie später bei Fig.26 beschrieben werden soll. Diie
Spesseleltung 17 paßt in -die Dicke der Platte i und ist so befestigt, wie
bei Fig. 4 beschrieben. Das äußere Ende der Speiseleitung 17 führt zu dem Verteilertrog
42, und das innere Ende geht durch einen Ausschnitt 46 im Hinterende der Auslegerplatte
i und ist mit einer Flüssigkeitszuführung verbunden.
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Die Fig. 12 bis 14 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Auslegers,
bei der die Speiseleitung 17 in d ie Dicke der unteren Ausdegerplatte2 eingepaßt
ist. Die so angeordnete Speiseleitung führt zu einem Verteiler aus zwei tellerförmigen
Teilen, 47, .die zwischen den gegenüberliegenden Innenflächen der Platten i und
2 angebracht sind und zusammenpassende Öffnungen haben, in die eine Buchse 48 eingesetzt
und z. B. durch Schweißen befestigt ist,. so daß sie die beiden Tellerstücke miteinander
verbindet, wie Fig. 13 zeigt. Diese verbundenen Teile sind zwischen den Platten
i und 2 so befestigt, daß sie ein Paar von Kammern 49 und So für die staubverhütende
Flüssigkeit bilden. Die Kammern können in irgendeiner Weise abgedichtet sein. Zum
Beispiel kann eins der Tellerstücke 47 an eine der beiden Platten i oder 2 angeschweißt
sein, und das andere kann mit seinem Rand gegen die andere Platte mittels eines
Dichtungsringes flüssigkeitsdicht abgeschlossen sein, so daß man die Platten, falls
nötig, trennen kann. Durch die Bohrung,der Buchse 48 stehen die Kammern 49 und So
miteinander in Verbindung. Als Zugang zu diesen Kammern können Deckel 43 in Löchern
der Platten angebracht sein, die gleichachsig liegen und gemeinsam von einem Bolzen
51
festgehalten werden, ,der durch die Bohrung der Buchse 48 geht, ohne diese
völlig auszufüllen.
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Die Staubverhütungsvorrichtung nach Fig. 12, bis 14 kann bei einer
Turmschrämmaschine, nach Fig. 7 und 8 zusätzlich zu der bei diesen Figuren beschriebenen
Vorrichtung angebracht sein. Wahlweise können solche Vorrichtungen bei Langschlitzturmschrämmaschinen
verwendet werden. Bei diesen beiden Arten von Schrämauslegern ist es nicht leicht,
das Wasser unmittelbar der Oberseite des Auslegers zuzuführen. Deshalb wird das
Wasser durch die Speiseleitung 17 längs der unteren Platte :2 des Auslegers
in die Kammer 49 geleitet und dann von der Kammer 5o den in der oberen Platte i
liegenden Ausflußleitungen io zugeführt.
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In den Fig. 15 bis, i9 ist ein Kerbschrämer -dargestellt, der zu der
obenerwähnten Langschlitzmasch@inegehärt und dazu dient, einen Schnitt hinter dem
waagerechten Kohlenstoß auszuführen, der bereits unten und oben mit Schrämern gemäß
Fig.9 bis i i bzw. i2 bis 14 eingeschnitten ist. Der Kerbschrämer gemäß Fig. 16
bis 17 hat äußere und innere Seitenplatten i und 2, die an ihren oberen und unteren
Rändern durch Längsleitbalken 3 und am freien, flach gekrümmten Ende des Schrämers
durch ein Tragstück 53 verbunden sind. An den Rändern der inneren Plattenflächen
sitzen Führungsleisten 6, wie früher beschrieben, so daß ein Kanal für die Schrämkette
gebildet wird. Der mittlere Teil eines Auslegers dieser Art ist durch verschiedene
Vorrichtungen besetzt, unter anderen eine am Auslegerkern, angreifende Spannvorrichtung,
wie früher beschrieben. Außerdem isst es wegen der großen Ausdehnung des Schnittes
erwünscht, eine beträchtliche Menge von staubhindernder Flüssigkeit einzuführen.
- Der Ausleger hat deshalb zwei Speiseleitungen 17a und 17b, ,die getrennt voneinander
zu beiden Seiten der genannten Vorrichtungen liegen und zu einem Verteiler in Gestalt
eines Behälters 521 von rechteckigem Querschnitt führen, der innen an die Platte
i angeschweißt und an Aus:flußleitungen io angeschlossen ist. Der Verteiler 52 kann
durch Stöpsel 54 zugänglich sein, die in Gewindelöcher der Platte i eingeschraubt
sind; oder sdurch tellerförmige Deckel in Löcher der Platte i mit Haltebolzen 44,
die in Gewindebuchsen 45 innerhalb des Verteilers 52 geschraubt sind. Der Verteiler
52 ersetzt ein Tragstück, das vorher hinter dem Tragstück 52 angebracht war, um
den Rand einer großen Öffnung 56 in den Platten i und 2 abzustützen, die- Zugang
zu der Spannvorrichtung zwischen Ausleger und Auslegerkern gewährt. Deshalb ist
der Querschnitt des Verteilers 52 so tief, daß der an der Platte i befestigte Verteiler
unten bis an die Platte 2 reicht und den Rand von deren Öffnung 56 stützt. Der Abstand
der Platten wird selbstverständlich durch die Tragstücke 53 gehalten und außerdem
durch ein weiteres versteifendes Tragstück 57 längs des rückwärtigen Randes der
Öffnung 5,6.
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Die beiden Speiseleitungen 17a und i7 b sind an ihren Hinterenden
an einen Verbindungsblock 58 angeschlossen, der an Stelle eines weggelassenen Teils
des Leitbalkens 3 tritt. Wie Fig. 18 und i9 zeigen, liegt (dieSpeiseleitung, in
diesem Fall die Leitung 17a, wie vorhin beschrieben, im wesentlichen innerhalb der
äußeren Platte i und mündet in einen Kanal 59 in der Oberfläche des Verbindungsblocks
58, der die Innenfläche der Platte i abstützt.
Durch die Platte
2 geht ein Loch 6o, dem ein zum Kanal 59 führendes Loch 61 im Block 58 entspricht,
so daß durch diese Löcher die staubverhütende Flüssigkeit von der Innenseite des
Auslegers zu der Speiseleitung 1711 an der Außenseite fließen kann. Das hintere
Ende des Kanals 59 ist durch ein Gewindeloch 62 im Block 58 zugänglich, das mit
der Madenschraube 63 verschlossen ist.
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Die Fig. 2,b bis 2,2 zeigen Teile eines größeren Kerbschrämers mit
zusätzlichen Tragstücken 64, .die sich ganz -bis zum Hinterende des Auslegers erstrecken.
Die Hinterenden dieser Tragstücke 64 und der seitlichen Leitbalken 3 sind weggelassen
und durch sektorförmige Verbindungsblöcke 65 ersetzt, die nach Fig. 22 Durchlässe
59 bis 61 zum Zufluß der Flüssigkeit zur Speiseleitung z711, ähnlich dem bei Fig.
18 beschriebenen" haben.
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Die Fig.23 bis 25 zeigen einen gekrümmten Schrämausleger, der im wesentlichen
so gebaut ist, wie die vorher beschriebenen Ausleger, jedoch mit dem Unterschied,
d'aß der hintere Teil seines Körpers waagerecht liegt, wogegen sein s.chrämende,r
Teil im Bogen um 9o-°' aufwärts geführt und abgerundet ist, wie die Fig. 25 und
24 zeigen. Ein solcher Ausleger tat eine äußere Platte i11 und eine innere Platte
211, die durch Leitbalken 311 und 411 in der vorher beschriebenen Weise getrennt
sind, und ruht auf einem Auslegerkern B. Seine Schrämkette hat Glieder, die in zwei
Ebenen gegeneinander gelenkig sind, so daß sie um die doppelt gekrümmten Kurven
des Kettenkanals zwischen den gebogenen Platten gleiten kann.
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Die Nbrrichtung zum Unterdrücken des Staubes in diesem Ausleger entspricht
im wesentlichen der nach Fig. 9 bis il, jedoch ist die im waagerechten Teil der
inneren Platte 211 untergebrachte Speiseleitung i 7c durch eine biegsame Leitung
66 an einen Nippel 67 des Verteilers 42 angeschlossen. Dieser Verteiler ist
an die Innenseite der äußeren Platte T11 angeschweißt. Er hat einen Deckel 43, der
so, wie vorher beschrieben,, befestigt ist. Von dem Verteiler gehen die Ausflußleitungen
fo aus. Sie können ebenso wie bei Fig. 5 gestaltet sein, d. h. in üherschweißten
Kanälen der Platte f11 bestehen.
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Fig.26 zeigt im Teilschnitt eine abgeänderte Form der Ausflußlaitung,
die an Stelle der vorher bei verschiedenen Ausführungen beschriebenen Kanäle treten
kann. Sie besteht in einem ungefähr der Dicke der äußeren Platte i an@gepaßten Rohr
68, wenigstens insoweit, als sie innen nicht aus der inneren Plattenfläche herausragt,
wie die Figur zeigt. Die Leitung 68 ist ineinen Schlitz der Platte i eingeschweißt,
so daß ihr inneres Ende über den Rand eines tellerförmigen Verteilers 47 ragt, wo
die Rohrwand innen zum Teil entfernt ist, damit ein Durchlaß 69 für das Strömen
der Flüssigkeit vom Verteiler zum Rohr entsteht. Am äußeren Ende hat das: Rohr eine
abnehmbar eingeschraubte Brause i3.
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Es ist zu beachten, daß der Strom der Flüssigkeit nicht von der Schrämkette
behindert wird, weil die Vorrichtungen zum Unterdrücken des Staubes im wesentlichen
innerhalb der äußeren Auslegerplatte liegen. Auch sind die Vorrichtungen fast gar
nicht einer Korrosion oder anderen Beschädigung ausgesetzt und dabei frei zugänglich,
ohne ,daß man die Schrämkette abzunehmen braucht. Weiter gestattet die Anordnung
in jedem Fäll, den Verteiler, von dem die verschiedenen Ausflußleitungen ausgehen,
zugänglich zu machen, so daß man diese ebenso wie die zum Verteiler führende Speiseleitung
leicht reinigen kann.