DE8509317U1

DE8509317U1 - Vorrichtung zum Aufnehmen und Transportieren von Spulen

Info

Publication number: DE8509317U1
Application number: DE19858509317
Authority: DE
Original assignee: H Krantz GmbH and Co
Current assignee: H Krantz GmbH and Co
Priority date: 1985-03-28
Filing date: 1985-03-28
Publication date: 1985-05-23

Description

Vorrichtung zum Aufnehmen und Transportieren
von Spulen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen und
Transportieren von auf Färbenrohren säulenförmig angeordneten Spulen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Vorrichtungen sind allf'.p.mein bekannt und geeignet,
beispielsweise mit Hilfe eines Hebezeuges aus einer Zentrifuge
vertikal herausgehobene Spuleneinheiten in Form von auf
Färberohren in Säulen angeordneten Spulen aufzunehmen* Um
eine Zentrifuge alsbald nach Beendigung der Vorentwässerung
erneut beschicken zu können, werden die auf einer Tragplatte
in der Zentrifuge angeordneten Spulensäulen insgesamt mit Hilfe des Hebezeuges herausgehoben,und erst außerhalb der Zentrifuge erfolgt die Zerlegung der Spulensäulen
in Einzelspulen, um diese auf einem Transportband in einer £ geometrischen Formation für den Durchlauf durch eine |

Trockeneinrichtung, wie beispielsweise einen Hochfrequenz- I Trockner, anzuordnen. 1

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Die Entnahme der einzelnen Spulen von den vertikal angeordneten \

Färberohren ist deshalb besonders mühsam, weil jede Spule über |

das obere Ende des betreffenden Färberohres angehoben werden |

muß, so daß die zuunterst angeordnete Spule über die gesamte |

Höhe des Färberohres vertikal von unten nach oben bewegt S

werden muß. J

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Entnahme der Spulen von den Färberohren und ihre Überführung in eine geometrische Formation auf einem Transportband wesentlich erleichtert wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einer Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten gattungsgemäßen Art ausgegangen, die erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale aufweist.

Durch die erfindungsgemaße Schwenkbarkeit der Plattform des Wagens aus einer horizontalen in eine vertikale Position kann die Plattform in an sich bekannter Weise durch ein Hebezeug mit einer der Anzahl der auf der Plattform vorgesehenen Zapfen entsprechenden Anzahl Spulensäulen beladen werden. Vorzugsweise nach dem Verfahren des beladenen Wagens zu einer Entleerungsstation wird die Plattform in eine vertikale Position geschwenkt, wodurch die Spulensäulen in eine horizontale Lage überführt werden. In dieser Lage lassen sich die einzelnen Spulen in einfacher Weise horizontal verschieben und von den Färberohren abnehmen, um sie in geordneter Formation auf ein Transportband abzusetzen.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Plattform zu beiden Längsseiten des Wagens mit vertikal ausgerichteten Seitenteilen versehen, wobei die Achse in von den Seitenteilen getragenen Lagern ruht.

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Durch die vertikal ausgerichteten Seitenteile, welche vorzugsweise die Lager in einem bestimmten Abstand über dem Niveau der Plattform halten, wird diese nicht nur aus der horizontalen in die vertikale Position geschwenkt, sondern unterdessen auch angehoben, so daß selbst bei niedriger* Bauhöhe des Wagens die Spulensäulen nach einer Schwenkbewegung der Plattform in die vertikale Position eine bedienungsfreundliche Höhe für die Manipulation der Spulen einnehmen.

Eine besonders kompakte Bauweise der Vorrichtung ergibt sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch, daß die Plattform je eine Verlängerung aufweist, die auf der der Achse gegenüberliegenden Seite der Plattform vorsteht und mit einem Lagerauge für eine Zylinder-Kolbenstangen-Einheit versehen ist, die gelenkig mit einer durchgehenden Hinterachse des Wagens verbunden ist.

Durch die Verlängerung für die Aufnahme der Lageraugen ergibt sich ein günstiges Hebelverhältnis für den Angriff der für d Schwenkbewegung der Plattform aufzubringenden Kraft, wobei die Hinterachse des Wagens sich als besonders geeignet erweist, das Widerlager für die Zylinder-Kolbenstangen-Einheit aufzunehmen. Insoweit ist für die Zylinder-Kolbenstangen-Einheit ein anderweitig am Wagen zu fixierendes Gelerikftentbehrlich. -.■-·-*.

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Eine besonders zweckmäßige Bedienung der Vorrichtung läßt sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreichen, daß der Wagen im Bereich von zwei um eine vertikale Achse schwenkbar gelagerten Vorderrädern mit einer Deichsel und einer die Zylinder-Kolbenstangen-Einheit beaufschlagenden Fußhebelpumpe versehen ist.

Ohne zusätzliche Wege zurücklegen zu müssen, kann die Bedienung,sogar während der Wagen verfahren wird, bereits die Hebepumpe in Gang setzen.

Nach einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist der Wagen im Bereich der Hinterachse außerhalb der schwenkbaren Plattform mit einem Aufnahmebehälter für von Spulen befreite Färberohre ausgerüstet.

Der von der Rückseite des Wagens aus mit Färberohren befüllte Aufnahmebehälter kann mit Hilfe des Wagens zu einem Färbeapparat transportiert werden, 'dort vom Wagen abgenommen und durch einen leeren Aufnahmebehälter ersetzt werden.

Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor, daß der Spurabstand der Räder des Wagens kleiner ist als die Breite der Plattform, wodurch sich eine erhöhte Unfallsicherheit ergibt.

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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung bei nahezu vertikaler Position der Plattform des Wagens und

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung bei horizontaler Position der Plattform des Wagens.

Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, besteht die Vorrichtung aus einem Wagen mit einem Profilrahmen 1, einer damit verbundenen Deichsel 2 sowie auf einer Hinterachse 3 angeordneten Rädern 4 und auf vertikal schwenkbaren Achsen 5 angeordneten Pädern 6. Die Räder 4 und 6 erlauben sowohl ein lineares Verfahren des Wagens über im Untergrund eingelassene Schienen wie auch ein schienenungebundenes Verfahren über einen befestigten Boden. Die vertikal schwenkbaren Räder 6 sind zur vereinfachten Lenkung des Wagens in der Nähe der Deichsel 2 angeordnet. Wenigstens die auf der Hinterachse 3 angeordneten Räder 4 besitzen einen geringeren Spurabstand als die Breite des Profilrahmens 1.

Kit dem Profilrahmen 1 und der Deichsel 2 sind zu beiden Seiten des Wagens vertikal ausgerichtete Seitenteile 7 befestigt, welche je ein Lager 8 für eine Achse 9 aufnehmen. Um die Achse 9 sind Tragarme 1o schwenkbar, die mit einer Plattform 11 verbunden sind. Auf der Plattform 11, die in

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ihrer horizontalen Lage vom Profilrahmen 1 umgeben ist, sind in gleichmäßiger Verteilung über ihre Grundfläche senkrecht zur Ebene der Plattform 11 ausgerichtete Zapfen 12 befestigt, die zur Aufnahme von FärberohreK dienen, worauf säulenförmig Spulen 14 angeordnet sind. Die kalibrierten und angespitzten Zapfen 12 sind in Abständen voneinander angeordnet, die dem Außendurchmesser der Spulen IA angepaßt sind. Ihre Anzahl entspricht vorzugsweise der Anzahl der Spulensäulenkapazität einer Zentrifuge.

Die Plattform 11 ist mit unterhalb des Profilrahmens 1 vorstehenden Verlängerungen 15 versehen, woran jeweils gelenkig eine Zylinder-Kolbenstangen-Einheit 16' angreift, die mit ihrem anderen Ende gelenkig mit der Hinterachse 3 verbunden ist. Durch die Zylinder-Kolbenstangen-Einheit 16 ist die Plattform 11 in jede Lage zwischen ihrer horizontalen und vertikalen Position schwenkbar. Die Beaufschlagung der Zylinder-Kolbenstangen-Einheit 16 erfolgt über eine im Bereich der Deichsel 2 angeordnete Fußhebelpumpe 17.

Außerhalb der schwenkbaren Plattform 11 ist im Bereich der Hinterachse 3 auf mit dem Profilrahmen 1 verbundenen Winkelschienen 18 ein Aufnahmebehälter 19 angeordnet, worin die von Spulen 14 befreiten Färberohre 13 hineingelegt werden können.

Claims

DIPL.-INCJ. HUBERT BAUER

PAT E NTA N WALT

BUHOPBAN PATENT ATTORNEY

VNR: 1oo 3o7

H. BAUER · LOTHRINGBIt ST». 53/UCKK VVILIIELMSTH. · D-HlOO AACHEN

Gebrauchsmusteranmeldung

——-^———^———————- TELEFON (0241) SO4230

: H. KrantZ GmbH & CO . , Telegramme= Patentbauer Aachen

Krantzstraße o.Nr., 51oo Aachen posbcheck köln

(BLZ 37O10OBO)

Bez.: "Vorrichtung zum Aufnehmen und ^.z^twJ^"* ^A°' ^aachbn Transportieren von Spulen"

IHREZEtCHEN IHRE NACHHICIIT MEIlSJE ZKICIIBN AACHBN

B/MJ (171 D) 14. März 1985

Schutzansprüche:

7. Vorrichtung zum Aufnehmen und Transportieren von auf Färberohr<-n säulenförmig angeordneten Spulen, bestehend aus einem Wagen, der auf einer Plattform mit senkrecht ausgerichteten, in gleichmäßiger Verteilung über dessen Grundfläche angeordneten, die Färberohre aufnehmenden Zapfen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (11) um eine von einem Profilrahmen (1) des Wagens getragene Achse (9) aus einer horizontalen in eine vertikale Position schwenkbar gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattform (11) zu beiden Längsseiten am Profilrahmen (1) des Wagens befestigte, vertikal ausgerichtete Seitenteile (7) zugeordnet sind und die Achse (9) in von den Seitenteilen (7) getragenen Lagern (8) ruht.

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3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (11) je eine Verlängerung (15) aufweist , die auf der der Achse (9) gegenüberliegenden Seite der Plattform (11) vorsteht und mit einem Lagerauge für eine Zylinder-Kolbenstangen-Einheit (16) versehen ist, d'e gelenkig mit einer durchgehenden Hinterachse (3) des //agens verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen im Bereich von zwei um eine vertikale Achse schwenkbar gelagerten Vorderrädern (6) mit einer Deichsel (2) und einer die Zylinder-Kolbenstangen-Einheit (16) beaufschlagenden Hebepumpe (17) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen im Bereich der Hinterachse außerhalb der schwenkbaren Plattform (11) mit einem Aufnahmebehälter (19) für von Spulen (14) befreite Färberohre (13) ausgerüstet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spurabstand der Räder (4, 6) kleiner ist als die Breite der Plattform (11).