DE85090C

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Publication number: DE85090C
Application number: DENDAT85090D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 36: Heizungsanlagen.

(Maryland, V. St. A.).

Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1894 ab.

Die Erfindung betrifft eine Anordnung an elektrischen Heizvorrichtungen, welche aus Röhren zusammengesetzt werden, und zwar ist ihr Gegenstand eine Verbindungsart der einzelnen Röhren.

In beiliegender Zeichnuug zeigt

Fig. ι die an einander stofsenden Enden von zwei Heizröhren in elektrisch leitender Verbindung, und zwar ist ein Rohr im Durchschnitt und das andere in Ansicht dargestellt.

Fig. 2 ist ein Querschnitt durch einen röhrenförmigen Heizer nahe der Polklemme.

Fig. 3 stellt das Ende eines Röhrenheizers im Durchschnitt dar und veranschaulicht eine etwas abgeänderte Form.

Zur Zusammensetzung der Vorrichtung werden Röhren D verwendet, vorzugsweise von kleinem Durchmesser und von Eisen oder ähnlichem Stoff, welcher die Hitze schnell ausstrahlt. Diese Röhren umschliefsen einen Draht A von grofsem Widerstände, dessen Enden an die¹ Polklemmen B anschliefsen, die quer durch die Röhren hindurchgesteckt sind. Dieselben haben an einem Ende einen Kopf α und am anderen Ende Schraubengewinde b; zwei Isolirbuchsen e trennen die Enden von der Rohrwand, und Muttern b¹ auf dem Gewindetheil dienen sowohl zum Festsetzen des Bolzens, wie auch zum Einklemmen eines Leitungsdrahtes C¹. Jedes Ende eines Rohres ist durch eine aufgeschraubte Kappe d geschlossen. Dieselbe kann unabhängig von der Polklemme und den inneren Theilen abgenommen bezw. aufgeschraubt werden.

Zwischen dem Draht A und der inneren Rohrwand ist in bekannter Weise eine passende Isolirmasse eingeschüttet. Diese Masse h, wekhe klarer loser Sand, gepulverter Quarz oder dergl. sein kann, wird zwischen dem Draht und der Rohrwand in beliebiger Weise eingebracht. Das den Draht A umgebende Eisenrohr hat eine äufsere Fläche, die nur zum Ausstrahlen der Wärme dient.

Um mit Sicherheit eine Berührung zwischen dem Draht A und dem Rohr D zu vermeiden, wird dazwischen ein isolirendes Rohr E von Glas oder Glimmer eingeschoben. Die isolirende pulverförmige Masse wird zu beiden Seiten dieses Rohres E, also aufsen und innen eingefüllt, und wird festgepackt, um die vom Draht abgegebene Wärme nach dem Rohr D besser überzuleiten. Anstatt ein isolirendes Glasrohr anzuwenden, kann man auch die innere Fläche des Rohres D mit einer Schicht von isolirendem Schmelz E¹ überziehen, wie Fig. 3 andeutet.

Die Röhren können von beliebiger Länge sein. Wenn die Röhren D fertig mit dem Widerstandsdraht, den Polklemmen, der isolirenden, Wärme leitenden Füllung und. Endkappen versehen sind, so sind sie zum Gebrauch für Strafsenbahnwagen geeignet.

Claims

Patent-Anspruch:

/ Elektrische Heizvorrichtung, bei welcher der in ein Metallrohr eingeschlossene und in Quarzsand eingebettete Heizdraht an einem die Polklemmen aufnehmenden Querbolzen angeschlossen ist, so dafs die Schlufskapseln an den Enden des Rohres, zwecks Zugangs zu den inneren Theilen, leicht abgenommen werden können.