DE850893C - Dampferzeuger oder Erhitzer mit aufgeladener Feuerung - Google Patents

Dampferzeuger oder Erhitzer mit aufgeladener Feuerung

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DE850893C
DE850893C DES20763A DES0020763A DE850893C DE 850893 C DE850893 C DE 850893C DE S20763 A DES20763 A DE S20763A DE S0020763 A DES0020763 A DE S0020763A DE 850893 C DE850893 C DE 850893C
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DE
Germany
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steam generator
tubes
pipes
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gases
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DES20763A
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English (en)
Inventor
Marcel Ehlinger
Ernest Mercier
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CONST MECANO THERMIQUES SOC D
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CONST MECANO THERMIQUES SOC D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B1/00Methods of steam generation characterised by form of heating method
    • F22B1/22Methods of steam generation characterised by form of heating method using combustion under pressure substantially exceeding atmospheric pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Sustainable Energy (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

  • Dampferzeuger oder Erhitzer mit aufgeladener Feuerung Es sind Dampferzeuger bekannt, die mit sehr hochverdichteter Brennluft betrieben werden, z. B. mit einem Druck von mehr als 2o atü. Solche Anlagen arbeiten schließlich zugleich als Dampf- und Hochdruckgaserzeuger. Die Hochdruckgase fallen dabei annähernd mit dem Druck der in die Feuerung geförderten Brennluft an. Die Verhältnisse sind dann besonders vorteilhaft, wenn der Druck des erzeugten Dampfes und der Druck der eingeblasenen Luft, also auch der Druck der erzeugten heißen Gase einander annähernd gleich sind. Solche Erzeuger werden als Gleichdruckkessel bezeichnet. In den meisten Fällen kann zwischen dem Druck des Dampfes und dem Druck der erzeugten Gase irgendein Unterschied auftreten, vorausgesetzt, daß der Druck dieser Gase stets einen hohen Wert besitzt, damit dadurch die Wärmeübergangszahl genügend erhöht wird. Bei bekannten Anlagen zur gleichzeitigen Erzeugung von Dampf und heißen Druckgasen ist eine, Feuerung vorgesehen, die durch einen zwangmäßigen Umlauf der Flüssigkeit oder ganz allgemein des zu erhitzenden Mittels gekühlt wird, wobei diese Feuerung auf einen oder mehrere Rohrkörper einwirkt, die mit einem mittleren Rohr in Verbindung stehen, durch das die Feuerungsgase mit einer geeigneten Geschwindigkeit durchströmen, wobei ferner ein äußeres Rohr vorgesehen ist, das mit dem ersteren einen Ringraum einschließt, durch den das oder die zu erhitzenden Mittel fließen oder strömen.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls solche Dampferzeuger mit einer Feuerung und einem oder mehreren rohrförmigen Heizkörpern, wobei aber die rohrförmigen Körper und gegebenenfalls auch die Feuerung aus heiße Hochdruckgase . führenden Kanälen bestehen, deren Wände aber nicht durch Metallrohre von bestimmtem Durchmesser und bestimmter Wandstärke, gegebenenfalls mit irgendeiner Kühlung, sondern durch durchgehende Rohrbündel mit kleinerem Durchmesser gebildet sind, wobei jeweils zwei benachbarte Rohre derart miteinander verschweißt sind, daß ein zusammengesetzter und dichtschließender Mantel entsteht, durch dessen Rohre das oder die zu erhitzenden Mittel strömen. In gewissen Fällen und besonders in Abhängigkeit vom mittleren Durchmesser des auf diese Weise hergestellten Gaskanals und vom Druck der darin enthaltenen heißen Gase bildet das Bündel miteinander verschweißter Rohre selbst einen Mantel von genügender Festigkeit für die Druckgase, ohne daß dabei die Schweißstellen übermäßigen Beanspruchungen unterworfen werden. In anderen Fällen wird dagegen die Festigkeit des Kanals durch äußere mechanische Mittel gewährleistet, z. B. durch äußere verschraubte Verstärkungsringe, die in geeigneten Abständen voneinander angeordnet sind. In diesem Fall dienen die Schweißstellen nur zur Abdichtung des Kanals. Um die Berührungsfläche zwischen den äußeren Verstärkungsringen und den Rohren des Mantels zu vergrößern, kann die Innenfläche der Verstärkungsringe mit Kerben versehen sein, damit sie sich gegen einen gewissen Teil des äußeren Umfanges der einzelnen Rohre legen.
  • Die die Wand des Kanals bildenden Rohre können entweder unmittelbar mit den beiden Nachbarrohren ohne Zwischenschaltung metallischer Zwischenkörper verschweißt sein, oder sie können unter Zwischenschaltung solcher Körper verschweißt sein, deren Gestalt dann derart gewählt ist, daß sie im Bedarfsfall die Trennung der Rohre erleichtern.
  • Die nachbeschriebenen Anordnungen bilden ein vorteilhaftes Mittel zur Ausführung der Erfindung. Fig. i der Zeichnung ist ein Querschnitt eines aus Rohren bestehenden Heizkörpers in einer rechtwinklig zur Achse verlaufenden Ebene; Fig. 2 ist eine Endansicht eines schraubenförmig gewundenen, aus Rohren bestehenden Heizkörpers; Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch einen aus Rohren bestehenden Heizkörper, und zwar an der Verbindungsstelle zwischen dem verdampfenden Teil und dem nachfolgenden überhifzenden Teil; Fig.4 ist ein Querschnitt in einer rechtwinklig zur Achse des Körpers gehenden Ebene, die auch durch die vorgenannte Verbindungsstelle geht; Fig. 5 ist ein diametraler Längsschnitt durch die Verbrennungskammer des Kessels; Fig. 6 zeigt die Einzelheiten der Schweißverbindung zwischen den Rohren des Mantels; die Fig. 7 und 8 zeigen als Beispiel eine andere Ausführung der Verbindung zwischen zwei einanderfolgenden Abschnitten; Fig. 9 zeigt schematisch die Anordnung zum Einstellen der Drücke; Fig. io betrifft eine andere auf dem gleichen Grundgedanken beruhende Ausführung.
  • Der Kessel besteht aus einer Feuerung z. B. von zylindrischer Gestalt mit kegelstumpfförmigen Böden, die an einem Ende mit Brennern und am anderen Ende mit einem oder mehreren Heizkörpern versehen ist, die zum Durchlaß der Verbrennungsgase dienen. Der Einfachheit halber ist nur ein Heizkörper dargestellt.
  • Der Heizkörper ist, allgemein betrachtet, eine Rohrleitung, deren innerer Durchmesser in Abhängigkeit von der Leistung und vom Druck der Gase um einige Zentimeter zwischen 25 und 30 cm oder mehr abweichen kann und deren Länge 150 m und mehr erreichen kann. Diese Länge ist vom Druck und von der Strömungsgeschwindigkeit der Gase abhängig.
  • Die äußere Wand dieser Rohrleitung besteht aus einem Bündel kleiner Rohre mit einem inneren Durchmesser von 3 bis 5 cm, die kreisförmig und parallel zur Achse des Heizkörpers verlaufen und jeweils mit den beiden benachbarten Rohren derart verschweißt sind, daß eine durchgehende und gasdichte Wand entsteht. Damit der Heizkörper dem inneren Druck widerstehen kann, ohne die Schweißnähte zu beanspruchen, die hier nur zur Abdichtung dienen, ist das Rohrbündel beim dargestellten Beispiel durch zylindrische Verstärkungsbänder aus Stahl zusammengehalten, die zweiteilige Schellen bilden und durch Schraubenbolzen gespannt werden. Die Wandstärke der Bänder, deren Länge und deren Abstände sind im wesentlichen vom Durchmesser des Heizkörpers und vom Druck der durchströmenden Gase abhängig.
  • Der Innenraum i des Heizkörpers, durch den die hochverdichteten Gase strömen, wird von Rohren 2 mit kleinem Durchmesser begrenzt, die das zu erhitzende Mittel enthalten und die in ihrer Gesamtheit die gasdichte Wand des Körpers bilden.
  • Ähnliche Rohre 2' (Fig. 3) dienen zur Überhitzung. Die Verstärkungsbänder 3 sind auf die Länge des Heizkörpers verteilt und gewährleisten seine Festigkeit. Die beiden Teile der Bänder sind durch Schraubenbolzen 4 miteinander verbunden.
  • Der Heizkörper bildet für die heißen Gase von einem Ende zum anderen einen ununterbrochenen Kanal. Die Rohrbündel für das zu erhitzende Mittel bilden dagegen eine Reihe voneinander getrennter Abschnitte. Die von der Feuerung ausgehenden Abschnitte dienen zur Verdampfung, die nachfolgenden Abschnitte bewirken die Überhitzung. Das hintere Ende des Heizkörpers bildet gewöhnlich einen zweiten Verdampfer, durch den die Temperatur der austretenden Gase herabgedrückt werden soll. Es kann sogar ein weiterer Schlußabschnitt vorgesehen werden, der nach Bedarf als Vorwärmer dient.
  • Die aufeinanderfolgenden Abschnitte sind durch leicht zerlegbare Verbindungen miteinander verbunden.
  • Die Fig.3 und 4 zeigen die Anordnung einer solchen Verbindung, die in diesem Beispiel zwischen dem Austrittsende des verdampfenden Abschnittes und dem Eintrittsende des überhitzenden Abschnittes vorgesehen ist.
  • Die Rohre 2 sind rechtwinklig abgebogen und münden in ein ringförmiges Sammelrohr i9, von dem eine Rohrleitung 22 abgeht, die zum Ableiten der aus Wasser und Dampf bestehenden Mischung in den Sammelkessel 21 (Fig. 2) dient. Der gesättigte Dampf tritt aus dein Sammelkessel 21 durch das Rohr 23 aus und gelangt in das ringförmige Verteilungsrohr 2o, von dem er in die l@berhitzungsrohre 2' übergeht. Die Verbindung wird durch Flansche 15 und Schraubenbolzen 16 hergestellt. Der dichte Abschluß zwischen den radial verlaufenden Schenkeln der Rohre 2 und 2' wird durch eingeschweißte Plättchen 17 gesichert, welche die Schweißstellen 18 zwischen den Rohren verlängern.
  • Die Fig. 7 und 8 zeigen eine andere Ausführungsart dieser Verbindung. Die Rohre 2 münden in eine ringförmige Kammer 24, die in einer diametralen Ebene durch Wände 25 und 25' in zwei Hälften geteilt ist. Das dichte Schließen des Rohres wird durch ein metallisches oder plastisches Dichtungsmittel 26 gewährleistet, das durch die Bänder 3 und die Schraubenbolzen 4 (Fig. 7) eingespannt ist. Die Wandstärke der inneren Wand 28 der ringförmigen Kammer muß in der dargestellten Weise verstärkt werden, wenn zwischen den Gasen und dem Dampf ein wesentlicher Unterschied herrscht. Von der Kammer 24 gehen Rohre 27 und 27' ab, die den gleichen Zweck erfüllen wie das Rohr 22 der Fig. 2 und 3. Eine symmetrische Vorrichtung gleicher Art ist auf der Seite der Überhitzungsrohre 2' vorgesehen. Die Abdichtung ist durch Schraubenbolzen 30 und eine Schweißnaht 29 ergänzt.
  • Bei Hochleistungsanlagen, bei denen die Strömungsgeschwindigkeit der Gase in den Körpern i den Wert von ioo m/s und mehr erreichen kann, erfolgt in den Rohren 2 eine äußerst lebhafte Verdampfung. Es kann dann angebracht sein, in den Verdampfungsabschnitt eine oder mehrere Verbindungsstellen der beschriebenen Art einzuschalten. Die Rohre 2 leiten die Mischung in Richtung des Sammelkessels genau in der vorbeschriebenen Weise ab. In diesem Fall erhalten die Rohre 2' aber keinen gesättigten Dampf, sondern die zu erhitzende Flüssigkeit, so daß dem ersten Verdampfungsabschnitt ein zweiter folgt.
  • Die gleiche Anordnung kann auch für den Überhitzer getroffen werden, der dann aus mehreren nacheinanderfolgenden Abschnitten bestehen kann.
  • Fig.6 zeigt annähernd in natürlicher Größe die Einzelheiten der Schweißverbindungen zwischen den Rohren des Heizkanals. Es sind hier mehrere Ausführungsarten zur Schweißverbindung der Rohre mit Zwischenschaltung von Metallkörpern angedeutet. Die bei 31 angegebene Anordnung soll im Bedarfsfall insbesondere die Trennung zweier benachbarter Rohre gestatten, indem der Metallkörper 31 mit dem Brenner durchgeschnitten oder der Länge nach mit Hilfe einer kleinen Kreissäge getrennt wird.
  • Die in irgendeiner Weise miteinander verschweißten Rohre können sich berühren, wobei sie sich gegenseitig unterstützen, wie dies in den Fig. i und 6 dargestellt ist. Es kann auch zwischen den Rohren ein kleiner Abstand von einigen Millimetern vorgesehen sein, wie er bei 32 in Fig. 7 angedeutet ist. In diesem Fall ist die Festigkeit der zusammengesetzten Wand etwas geringer, jedoch wird dadurch die Austauschfläche zwischen den Gasen und dem zu erhitzenden Mittel etwas vergrößert.
  • In Fig.5 ist mit 5 die Verbrennungskammer bezeichnet, die bei 6 mit Brennern versehen ist. Die Begrenzungswand der Feuerung besteht wie diejenige des Heizkörpers aus einem Bündel von Rohren die jeweils miteinander in der gleichen Weise verschweißt sind, und zu deren Verstärkung die Bänder 12 vorgesehen sind. Diese müssen dem gesamten Gasdruck widerstehen können. Die Feuerung besitzt an beiden Enden kegelstumpfförmige Böden, die auf der Seite des Heizkörpers aus Rohren 8 und auf der Seite der Brenner aus Rohren 8' bestehen. Die Rohre sind in Richtung der zylindrischen Feuerungswand allmählich abgeflacht, damit sie die kegelförmigen Flächen richtig bedecken. Die beiden Kegel sind selbstverständlich ebenfalls durch äußere Bänder verstärkt.
  • Um die Besichtigung zu erleichtern, ist zwischen der zylindrischen Feuerungswand und dem Kegelstumpf eine Verbindung 9 vorgesehen. Das dichte Schließen dieser Verbindung wird auf der Außenseite durch Flansche und Schraubenbolzen und auf der Innenseite durch angeschweißte Plättchen io gewährleistet. Zum Lösen der Verbindung müssen diese Plättchen z. B. mit dem Brenner bei ii durchgeschnitten werden. Zum Schließen müssen sie dann erneut angeschweißt werden. Zum Schweißen muß der Arbeiter durch das am linken Ende vorgesehene Mannloch in die Feuerung eintreten.
  • 13 ist die feuerfeste Auskleidung der Feuerung. Bei 14 werden die geschmolzenen Schlacken ausgeworfen. Dies geschieht in der bei Druckgasanlagen üblichen Weise.
  • Der Kessel kann selbstverständlich auch mit einer anders gebauten Feuerung versehen sein, z. B. mit einer Feuerung mit dicken Metallwänden, welche Längskanäle für das Durchströmen des Kühlmittels enthalten.
  • Der Kessel muß natürlich auch mit Sicherheitsventilen versehen sein, die einerseits die Feuerung und den Heizkörper in Abhängigkeit vom Gasdruck und anderseits auch die Rohre für das zu erhitzende Mittel in Abhängigkeit seines eigenen Druckes schützen. Es muß ferner ein zusätzliches Sicherheitsventil vorgesehen sein, durch welches das zu erhitzende Mittel an die Außenluft entweichen kann, wenn der Unterschied der Drücke des zu erhitzenden Mittels und der Druckgase einen vorbestimmten Grenzwert übersteigt.
  • Davon abgesehen, ist der Kessel mit den gleichen Regel- und Kontrollarmaturen wie ein gewöhnlicher Kessel versehen.
  • Die selbsttätige Einstellung der Drücke geschieht in der folgenden Weise: Der Dampfdruck wirkt wie bei gewöhnlichen Kesseln durch ein Steuerventil und, ein Relais auf die Einspritzung des Brennstoffs derart ein, daß die eingespritzte Menge verringert wird, wenn der Druck einen vorbestimmten Wert übersteigt, und daß diese Menge vergrößert wird, wenn der Druck sinkt. Es ist nicht notwendig, gleichzeitig und im gleichen Verhältnis auf die eingeblasene Luftmenge einzuwirken, da der Wirkungsgrad des Gaskreislaufs nicht wesentlich von den Schwankungen der Dampfmenge beeinflußt wird. Ein Abstellventil, das am Austritt der heißen Gase vorgesehen ist, wird von einer Differentialvorrichtung mit Hilfe eines Relais derart gesteuert, daß es sich öffnet, wenn das Verhältnis zwischen dem Druck der Gase und dem Druck des Dampfes einen vorbestimmten Wert übersteigt, und daß es sich schließt, wenn dieses Verhältnis unter einen vorbestimmten Wert sinkt. Die Differentialvorrichtung besteht aus einem Stufenkolben oder vorzugsweise aus zwei starr miteinander verbundenen Kolben, deren wirksame Flächen sich zueinander umgekehrt wie der Gas- und Dampfdruck verhalten, wobei beide Kolben in Zylindern gleiten, von denen der eine mit dem Sammelrohr der heißen Gase und der andere mit dem Sammelrohr des Dampfes in Verbindung steht. Bei richtigem Verhältnis gleichen sich die auf die Kolben einwirkenden resultierenden Drücke gegenseitig aus. Der aus den beiden Kolben bestehende Körper wird dann von einer Feder in die mittlere Lage gebracht, ohne daß dadurch die Lage des Abstellventils geändert wird.
  • In Fig. 9 ist eine solche Anordnung schematisch dargestellt. Der Schieber 33 besteht aus einem Kolben 34, auf dessen Oberseite der Gasdruck durch die Leitung 36 einwirkt, und aus einem Kolben 35, auf dessen Unterseite der Dampfdruck durch die Leitung 37 einwirkt. Der Schieber 33 trägt einen Arm 38, der den Steuerschieber 39 eines mit Drucköl betriebenen Servomotors betätigt. Durch Einlaßleitungen 40, 41 und durch Auslaßleitungen 40', 41' kann dieser Steuerschieber das Schließen oder Öffnen des Abstellventils 45 bewirken, das durch einen Druckölmotor 46 betätigt wird und sich in der Ausströmleitung der Gase befindet. Das Öl läuft bei 43 ein und fließt bei 44 aus. Federn 48, 48' bringen den Schieber 33 in die Gleichgewichtslage zurück, sobald das richtige Verhältnis zwischen den Drücken wiederhergestellt ist.
  • Hier muß angegeben werden, daß die Anwendung widerstandsfähiger Wände, die aus der Länge nach miteinander verschweißten Rohren bestehen, sich auch für zahlreiche andere Ausführungsformen der Erfindung eignet. Es können z. B. Körper hergestellt werden, die (Fig. io) aus einem inneren Rohr i mit einer aus Rohren 2 zusammengesetzten Wand bestehen, wobei das innere Rohr von einem äußeren Rohr 47 umgeben ist. Im ringförmigen Raum zwischen dem äußeren Rohr und der aus Einzelrohren bestehenden Wand können dann Gase durchströmen, deren Druck annähernd gleich ist demjenigen der durch das Innenrohr strömenden Gase, die jedoch bereits genügend abgekühlt sind, um durch ein gewöhnliches, mit einem Wärmeschutz versehenes Metallrohr strömen zu können.
  • Eines der besonderen Merkmale der Erzeuger gemäß der Erfindung besteht darin, daß sie sich besonders gut für den Fall eignen, wo der Druck der Brennluft und der Gase wesentlich vom Druck des Dampfes oder der erhitzten Mittel abweicht. Bekanntlich besteht eine der Haupteigenschaften der Gleichdruckkessel darin, daß sie sich für einen äußerst weitgehenden Wärmeaustausch eignen, weil das Metall der Austauschflächen keine wesentliche mechanische Beanspruchung erleidet. Haben z. B. bei einem erfindungsgemäßen Erzeuger die Mantelrohre einen Durchmesser von 4 cm und beträgt der Unterschied zwischen den Gas- und Dampfdrücken z. B. 4o atü, so genügt für die genannten Rohre eine Wandstärke von 5 mm, damit die spezifische Beanspruchung den Wert von 1,5 kg/mm2 nicht übersteigt. Diese Beanspruchung ist genügend schwach, damit diese Rohre einen äußerst starken Wärmeaustausch bewirken können. Trotzdem die erfindungsgemäßen Kessel sich für die Anwendung verschiedener Drücke zwischen den Gasen und den zu erhitzenden Mitteln eignen, bieten sie doch die wesentlichen Vorteile der Gleichdruckkessel.
  • Es ist insbesondere möglich, durch die kleinen Rohre des Gaskanals nicht nur ein, sondern zwei und mehr zu erhitzende Mittel strömen zu lassen, die auch verschiedene Drücke aufweisen können. Diese Kessel werden als Mehrdruckkessel bezeichnet.
  • Die erfindungsgemäßen Kessel können natürlich auch dann Anwendung finden, wenn die zu erhitzenden Mittel eine chemische Umwandlung erleiden, wie dies z. B. bei Anlagen zum Spalten von Kohlenwasserstoffen der Fall ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dampferzeuger oder Erhitzer mit aufgeladener Feuerung, z. B. von einem Druck von mehr als 2o atü, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschließen der heißen Gase Kanäle dienen, deren Wände aus Längsrohren von kleinem Durchmesser bestehen, von denen jedes mit den Nachbarrohren durch längs verlaufende Schweißnähte verbunden ist, welche das dichte Schließen der Wände bewirken, wobei die kleinen Rohre zum Durchströmen der zu erhitzenden Mittel dienen.
  2. 2. Dampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnähte auch die Festigkeit der Kanäle gewährleisten.
  3. 3. Dampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnähte nur zum Abdichten dienen, wobei die Festigkeit der Wände gegen den Innendruck durch äußere Verstärkungsbänder gesichert wird.
  4. 4. Dampferzeuger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsbänder mit Einkerbungen versehen sind, die sich der äußeren Gestalt der kleinen Mantelrohre anpassen und dadurch die Berührungsfläche zwischen den Rohren und den Bändern erhöhen.
  5. 5. Dampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß deren Feuerung ebenfalls von einer aus Längsrohren bestehenden Wand begrenzt ist, wobei jedes Längsrohr der Länge nach mit den Nachbarrohren verschweißt ist und die Feuerung mit hochverdichteten und stark erhitzten Gasen einen oder mehrere rohrförmige Heizkörper beschickt, deren Mantel aus einem Bündel von Längsrohren besteht, welche jeweils mit den Nachbarrohren verschweißt sind.
  6. 6. Dampferzeuger nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Verbindungen, die nach Bedarf das Trennen der Heizkörper und der Feuerung gestatten.
  7. 7. Dampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörper von einem Ende zum anderen einen ununterbrochenen .Durchgang der Verbrennungsgase bewirken, wogegen der aus Längsrohren bestehende :Mantel aus nacheinanderfolgenden Abschnitten besteht, die voneinander durch lösbare Verbindungen getrennt sind, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß jeder Heizkörper nacheinanderfolgend aus einem oder mehreren Verdampfungsabschnitten, dann aus einem oder mehreren Überhitzungsabschnitten, anschließend gegebenenfalls wieder aus einem oder mehreren Verdampfungsabschnitten und schließlich in gewissen Fällen aus Vorwärmern besteht. B. Dampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörper schraubenförmig mit großem Krümmungsradius (z. B. von 3 bis 4 m) ausgebildet sind, jedoch eine geringe Steigung (z. B. von 0,40 m) aufweisen, wobei jedes der Einzelrohre des Mantels ebenfalls schraubenförmig gewunden ist. 9. Dampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelrohre des Mantels eines jeden Abschnittes jeweils derart mit den benachbarten Rohren verschweißt sind, daß sie für die Ausbesserung mit Hilfe einer tragbaren Kreissäge oder eines Gebläses voneinander getrennt werden können, zum längsweisen öffnen der Verbindung und des Heizkörpers und zu dessen Teilung in einer diametralen Ebene. io. Dampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der Heißgaskanäle aus Einzelrohren besteht, die jeweils mit den Nachbarrohren verschweißt sind, und von einem äußeren Rohrmantel derart umgeben ist, daß zwischen den Heißgaskanälen und dem Außenmantel ein singförmiger Raum entsteht, durch den die Heißgase mit einem annähernd gleichen Druck wie im Heißgaskanal strömen können, wobei diese Heißgase jedoch genügend weit abgekühlt sind, um durch eine gewöhnliche Rohrleitung strömen zu können.
DES20763A 1949-12-02 1950-11-03 Dampferzeuger oder Erhitzer mit aufgeladener Feuerung Expired DE850893C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025915B (de) * 1953-07-03 1958-03-13 Still Fa Carl Gasbeheizter Roehrenerhitzer mit einem aus Rohren gebildeten selbsttragenden Feuerraum
DE1110667B (de) * 1953-01-19 1961-07-13 Metallgesellschaft Ag Erhitzer fuer Fluessigkeiten, die hoeher sieden als Wasser und die als Waermeuebertraeger verwendet werden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110667B (de) * 1953-01-19 1961-07-13 Metallgesellschaft Ag Erhitzer fuer Fluessigkeiten, die hoeher sieden als Wasser und die als Waermeuebertraeger verwendet werden
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