DE850785C - Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Glas durch Abschrecken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Glas durch Abschrecken

Info

Publication number
DE850785C
DE850785C DEP1869D DEP0001869D DE850785C DE 850785 C DE850785 C DE 850785C DE P1869 D DEP1869 D DE P1869D DE P0001869 D DEP0001869 D DE P0001869D DE 850785 C DE850785 C DE 850785C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
temperature
bath
liquid
container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP1869D
Other languages
English (en)
Inventor
John Bawden Mitford
William Walker Shaver
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pilkington Group Ltd
Original Assignee
Pilkington Brothers Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pilkington Brothers Ltd filed Critical Pilkington Brothers Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE850785C publication Critical patent/DE850785C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/02Tempering or quenching glass products using liquid
    • C03B27/03Tempering or quenching glass products using liquid the liquid being a molten metal or a molten salt

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Härten von Glas durch Abschrecken Die Erfindung betrifft `'erfahren und Einrichtungen zum Härten von Glas durch Abschrecken in einem flüssigen Kühlmittel.
  • Bei dem bisher bekannten Verfahren zum Härten von Glas durch Erhitzen des Glases in einem Ofen und Abschrecken in einer Flüssigkeit hängt der erreichbare Härtegrad (gemessen durch die in dem Glas wirksame Druckspannung) bei einem gegebenen Glas und einer gegebenen Abschreckflüssigkeit von der Temperatur der Flüssigkeit ab. Praktisch liegt die höchste Temperatur für die' Erhitzung des Glases innerhalb kleiner Grenzen, weil die Scheibe oder der sonstige Gegenstand leicht verformt werden kann, wenn er so weit erwärmt wird, daß er zu weich ist. Daher ist der Zähigkeitsgrad für ein gegebenes Glas und für eine gegebene Flüssigkeit im wesentlichen durch die Temperatur der Flüssigkeit bestimmt. Beim Abschrecken von Glas unter `'erwendung von Bädern geschmolzener Salze wurde gefunden, daß im Falle eines gewöhnlichen Kalknatriuniglases, das einen hohen Ausdehnungkoeffizient besitzt, die Temperatur des Salzbades, in das das Glas zum Abschrecken eingetaucht wird, oberhalb eines bestimmten Wertes liegen muß, um ein Runzligwerden der Glasoberfläche zu vermeiden, daß jedoch dieser Temperaturwert nicht niedrig genug ist, um .einen Härtegrad zu erzielen, der für gewisse Zwecke wünschenswert ist.
  • Erfindungsgemäß kann nun Glas in einem Flüssigkeitsbad abgeschreckt werden, ohne daß ein solches Runzlig- oder Rauhwerden eintritt, wobei doch ein hoher Härtegrad erreicht wird. Um das zu erreichen, wird das erhitzte Glas zuerst kurzzeitig der Einwirkung einer Flüssigkeit, die eine Temperatur hat, die über derjenigen liegt, die das Raiiliwerden des Glases herbeiführt, also zu hoch ist, um das Glas in dem gewünschten Grad abzukühlen; dann wird das Glas in ein Flüssigkeitsbad geleitet finit einer Temperatur, die niedrig genug ist, uni den gewünschten Härtegrad herbeizuführen. Dies Verfahren kommt für das Abschrecken mittels gasfö r miger Kühlmittel, bei denen man zur Herbeiführun'g von Härtewirkungen gleichfalls solche verschiedener Temperaturen verwendet hat, darum nicht in Betracht, weil gasförmige Kühlmittel ohnehin kein Runzligwerden der Glasoberfläche herbeiführen.
  • Zum Erreichen der gewünschten Wirkung wird das Glas vorübergehend kurz in ein Bad höherer Temperatur eingetaucht, wobei dieses Bad aus derselben Flüssigkeit bestehen kann wie das eigentliche Härtebad. Gegebenenfalls kann das Glas durch einen Flüssigkeitssprühregen mit der angegebenen Temperatur hindurchgehen, bevor es in das eigentliche Abschreckbad eintaucht.
  • Bei einer abgeänderten Ausführungsform erfolgt das Abschrecken des erhitzten Glases dadurch, da(9 es durch ein flüssiges Abschreckbad hindurchläuft von einer Stelle im Bad aus, an der der Abschreckvorgang seinen Anfang nimmt, bis zu einer anderen Stelle, an der er beendet ist, wobei die Temperatur des Bades längs des vom Glas zurückgelegten Weges abnimmt von einer Temperatur, die hoch genug ist, um das Runzligwerden der Glasoberfläche zu verhindern, bis zu einer Temperatur, die niedrig genug ist, um den gewünschten Härtegrad zu liefern.
  • An Hand der Zeichnungen werden einige -Ausführungsformen zur Durchführung des auseinandergesetzten Verfahrens. erläutert. In diesen stellt dar Fig. i ein vertikales Schnittbild durch eine Vorrichtung zum Abschrecken des Glasgegenstandes gemäß der Erfindung, Fig.2 ein vertikales Schnittbild eines stehenden Behälters mit einem einzigen Flüssigkeitsbad zur Verwendung bei einer abgeänderten Ausführungsform des erwähnten Verfahrens, Fig.3 ein vertikales Schnittbild durch einen Behälter, der demjenigen nach Fig.2 ähnlich ist, jedoch einen besonderen Entnahmekanal besitzt, Fig.4 eine Ansicht, deren untere Hälfte einen Schnitt durch einen Behälter mit Führungseinrichtungen darstellt, Fig. 5 ein Schnittbild aus der oberen Hälfte der Fig. 4 längs der Linie A -A und Fig.6 einen waagerechten Teilschnitt längs der Linie B-B der Fig. 4, wobei die Fig. 6, ebenso wie die Fig.5 in größerem Maßstab gezeichnet ist als die Fig.4.
  • Der Behälter i nach Fig. i ist mit Heizzügen 2 ausgerüstet und enthält das Flüssigkeitsbad 3, in das der Gegenstand vorübergehend eingetaucht wird. Der gleichfalls mit Heizzügen 5 ausgerüstete Behälter 4 enthält das eigentliche Abschreckbad 6. Der zu härtende Gegenstand soll eine Schüssel 7 für den Küchengebrauch sein. Diese wird in das Bad 3 eingetaucht, indem sie von den Schienen 8 heruntergestoßen wird, auf denen der Gegenstand mit gestrichelten Linien dargestellt ist. Der Gegenstand fällt durch die Flüssigkeit hindurch in einen fanghakenartig ausgebildeten Träger g, der an einer Welle io sitzt. Die Welle wird gedreht, unmittelbar nachdem der Gegenstand 7 in den Halter oder Träger gefallen ist, so claß dieser nunmehr in die gestrichelte Lage übergeht. In dieser Stellung gleitet der Gegenstand 7 an dem Träger abwärts und fällt in das Abschreckbad 6. in dein er so lange bleibt, bis der Härtevorgang vollendet ist.
  • Als Beispiel sei die Abkühlung einer Kochschale aus gewöhnlichem Kalknatriumglas in einem Bad beschrieben, das zusammengesetzt ist aus dem geschmolzenen eutektischen Gemisch von Natrium-und Kaliumnitraten. Es wurde gefunden, daß solche Gegenstände, wenn man sie in ein Bad dieser Salze eintaucht, leicht an der Oberfläche runzlig werden, wenn die Badtemperatur nicht um 45o° lag, daß aber nur ein geringer Härtegrad in einem Bad bei dieser Temperatur erzielt werden konnte. Um einen hohen Härtegrad mittels dieses Bades zu erreichen, muß seine Temperatur um 23o° liegen.
  • Dasselbe Gemisch geschmolzener Salze bildet nun sowohl das Bad 3 als auch das Bad 6, es wird aber im Bad 3 auf einer Temperatur von 43o° und im Bad 6 auf einer solchen von 230° gehalten. Das kurze Eintauchen in das Übergangsbad 3 geniigt, um das Runzligwerden des Glases zu verhindern, wenn es in das Abkühlbad 6 getaucht wird. und der Härtegrad, der in dem Glas durch das Abkühlungsbad 6 erreicht wird, wird nicht wesentlich geändert durch das vorübergehende Eintauchen in das Bad 3. Es genügt ein vorübergehendes Eintauchen, so kurz, als es praktisch durchgeführt werden kann., nämlich von einer unterhalb i Sekunde liegenden Dauer. Die Temperatur, des Übergangsbades soll nur wenig über der untersten Temperatur liegen, bei der das Runzligwerden eintritt. Das vorübergehende Eintauchen scheint an dem Abschreckungsvorgang keinen Anteil zu haben, soweit es sich um die im Glas erzielten Spannungen handelt. Der Einfluß dieses Bades scheint sich vielmehr im wesentlichen auf die Oberflächenschicht des Glases zu beschränken.
  • Um ein unerwünschtes Abkühlen des Gegenstandes bei seinem Übergang von der Flüssigkeit höherer Temperatur in das Abkühlungsbad zu verhindern, kann der Gasraum, den der Gegenstand zii durchlaufen hat, erwärmt werden.
  • Eine andere Ausführungsform zeigt die Fig. 2, bei der das Bad i i der Abkühlflüssigkeit sich in einem aufrechten Behälter 12 befindet. Der obere Teil des Behälters ist mit Heizzügen 13, 14, und der untere Teil mit entsprechenden Zügen 15, 16 versehen, die entweder zum Erhitzen oder zum Kühlen verwendet werden können. Heiße Gase werden bei 17 eingeleitet und fließen um beide Seiten des Behälters in dem oberen Zug herum, von dort in den unteren Zugkanal 14 und zurück, rund um beide Seiten des Behälters bis zum Auslaß 18. Die 7.«-ischenräume ig zwischen dein Gehäuse 2o und c'1:ii Heizzügen sind mit Isolierstoff gefüllt.
  • Wenn im Betrieb der obere Teil des Bades i i eine Temperatur aufweist, die hoch gemig ist, um ein
    1Zuilzligwrr(lrn des Glases zu verhindern, so werden
    dir cilasgegenst<iltcle in (las Bad hineingeworfen und
    talgell :il dun a111 1@1)(1:'11helindlichen Korb 21; darin
    werden sie durch Herausheben des Korbes mittels
    der I)r;ilite 22 aus (lein Bad entfernt.
    L)ir unteren Züge 1 s, 16 können mit einem Hei-
    oder finit eiileill Kühlmedium beschickt werden, je
    nachdem, wie es für erforderlich gehalten wird, um
    anl lyoclrn des Behälters die Temperatur des Bades
    auf einem \\Wert zii halten, der den gewünschten
    Härtegrad liefert. Wenn, wie es bei geschmolzenen
    Salzen der Fall ist. die Radmasse bei gewöhnlichen
    Temperaturen fest ist, so können die unteren Kan;ile
    15, 16 finit heißen Gasen versorgt werden, um die
    liadmasse he i der Bereitung; des Bades zu
    schmelzen.
    Ebenso wie bei Fig. t sei auch hier das :\l>kühleil
    dünner l@egcnst:inde aus gewöhnlichem Kalkna-
    triuillglas in eitlem l)'ad beschrieben, das aus dem
    geschmolzenen eutektischen Gemisch von Natrium-
    und Kalitiiilnitraten besteht. Erhndungsgein;iß wird
    das Bad durch Gase in den Zügen 13, 1.4 so el-w;ii-nit.
    (laß es ollen eine Temperatur von etwa 45o° hat, wäh-
    rend die Temperatur nach unten allmählich auf etwa
    250 abf;illt, die (licht über dein Boden herrschen,
    Wollei die Gesamttiefe des Bades etwa 75 cin be-
    tragen nlag. Die Gegenstände fallen durch (las 13a(1
    in den Korb 21, tind die Zeitdauer des Falles 11Ct1-;igt
    etwa i Sekunde. Wenn genügend Gegenstände eile-
    geworfen sind, um den Korb zu füllen, so wird
    dieser aus (Lern Bad gehollen. Die so allgekühlten
    Gegenstande hallen einen hohen Tempergrad,
    n:inllich im wesentlichen denselben, den sie glätten,
    welin sie unmittelbar in eile lad von durchweg
    "25o° getaucht worden wären: sie sind aller frei
    voll jeglicher IZtiiizlung auf der Oberfläche.
    Der schnelle Durchgang durch das Bad von dein
    Au@gangspunla bei 1_5o° zum Endpunkt bei 25o°
    hat also kehle wesentliche Wirkung auf den All-
    schreckvorgalig. soweit es sich um den Grad der
    1-lsirtttii" ha 11(1e lt. 1)as=\llsclirecketl erfolgt im wesent-
    lichen erst bei (gen Gegenständen, die am Schluß in
    dein 2.30° warnten Teil (ges Bades während der weili-
    gen l#cl<tiiideil bleiben, die erforderlich sind, tiili die
    Gegemt;inde auf diejenige Temperatur herabzu-
    kiillleil. 'bei der (las (,las fest genug geworden ist,
    uni keinem
    cler Spannung zu unterliegen.
    Weiteres Abkühlen unter diese Temperatur hat
    keinen I:influß auf (gen I-Iärtegrad des Glases.
    Bei dieser Arheits-,veise wird der untere Teil des
    Bades langsam durch die heißen Glasgegenstände
    erw:ii-nit und auch durch die Teile der Flüssigkeit,
    die durch das j lerahsinken der Gegenstände aus der
    Badzone höherer Temperatur mitgerissen werden.
    Üas '\laß der Erw;irlllung firn unteren Teil des Badet
    hängt von dein Gewicht des stündlich abgekühlten
    Glases und auch von der Gestalt der Gegeitst:iiide
    a11. Wenn der Boden des Behälters unverklei(Ict
    gelassen wird, so wurde gefunden, daß die natiir-
    liche 1,tiftl<ülilung für Aufrechterhaltung der erfor-
    derlichen Temperatur beine Abschrecken dünner
    Gegenstände sorgt. Je nach der Arbeitsweise und
    Gestalt der Gegenst;inde kann jedoch entweder
    Kühlung oder Erwärmung des Behälterhodens erforderlich sein.
  • Das Bad kann so tief gemacht werden, daß durch natürliche Luftkühlung die Temperatur am Boden unterhalb der zum Abschrecken erforderlichen "Fein peratur liegt, und dann kann man die Gegenst;inde bis in eine Zone fallen lassen, die die gewünschte Temperatur hat, was durch Einstellen der Hölle erfolgt, in der der Korb 21 gehalten wird.
  • Für jedes gegebene Glas und jede gegebene Fliissigkeit läßt sich die oberste Mindesttemperatur durch einfachen Versuch ermitteln, und dann wird die untere Temperatur so eingestellt, claß sich der gewünschte Härtegrad ergibt.
  • Die Fig.3 zeigt einen Behälter mit einem I?iltleerungskanal 23, der mit dem Boden des eigentlichen Badkörpers 12 in Verbindung steht. Der Korb 21 wird dann längs des Kanals 23 mittels der Stange 24 herausgezogen. Auf diese Weise wird das Aufrühren der Flüssigkeit im Behälter 12 durch das Hindurchgeben des mit den Gegenständen gefüllten Korbes vermieden. Kühl- und Heizmittel können am unteren Teil eines Behälters dieser Ausführungsform zugeführt werden.
  • Die Fig.4 bis 6 zeigen einen Behälter mit einer Fördervorrichtung, durch die die Gegenstände fortlaufend durch das Härtebad hindurchgeführt werden können. Der Behälter hat die Form eines U mit Schenkeln 25 und 26 in Gestalt eines durch eine Ahdeckplatte 27 (Fig. 6) zugedeckten Kanals. Oben am Schenkel 25 besitzt der Behälter Heizeinrichtungen, ähnlich denen nach Fig. 2, jedoch sind dabei die Kanäle oder Züge 13 und 14 so angeordnet, daß die bei 17 eintretenden heißen Gase um drei Seiten des Behälters im Kanal 13 herumlaufen und durch den Zug oder Kanal 14 zum Auslaß 18 zurückkehren. Der Deckel 27 ist mit einer ähnlichen Heizung ausgerüstet, indem Gase in den oberen Kanal oder Zug 28 bei 29 eintreten und durch einen unteren Kanal 30 zum Auslaß unterhalb des Einlasses 29 fließen.
  • Die Fördereinrichtung besteht aus zwei Ringen 31, die durch Querstangen 32 miteinander verbunden sind und Reibungsantrieb erhalten durch drei Rollenpaare 33, 34, 35. Diese Rollen sitzen jeweils auf `Fellen 36, 37, 38 in einem von einem Gestell 4o getragenen Getriebe 39. Die Welle 37 wird angetrieben, und die Wellen 36 und 38 sind mit ihr verbunden durch Kettenräder 41 und Ketten 42. Die Fördereinrichtung wird in Berührung mit den Rollen 33, 34, 35 gehalten durch zwei Rollenpaare 43 an Hebelarmen 44, die auf Zapfen 45 drehbar sitzen, die ihrerseits fest im Rahmen oder Gestell .Io gelagert sind. Die anderen Arme der Hebel tragen Gegellgewicllte 46. Körbe 21 hängen an den Querstangen 32. In den Fig. 5 und 6 ist im Interesse der Cbersichtlichkeit nur ein solcher Korb gezeigt.
  • Die abzukühlenden Gegenstände werden in die Körbe 21 gesetzt, dort wo diese in das Bad inl Schenkel 25 des U-Rohr-förmigen Kanals eintreten, und sie wandern in diesen Körben durch das Bad hindurch, bis sie am Schenkel 26 wieder herauskommen. Hier läuft jeder Korb 21 gegen einen Anschlag .47, so daß er gekippt wird, und die in ihm enthaltenen Gegenstände auf der Rutsche 48 in einen Wassertrog 49 gelangen.
  • Der notwendige Temperaturabfall im Bad findet ganz oder hauptsächlich im Schenkel 25 nach dc:n Boden des U-Rohres zu statt. Die Temperatur des Bades kann vom Boden aus nach oben in Richtung des Schenkels 26 abnehmen, aber einem steilen Wärmeabfall in diesem Schenkel widersetzen sich Konvektionswärmeströmungen. Der Endpunkt des Abkühlvorganges kann unmittelbar oder nahe am Boden des Schenkels 25 liegen, oder an einer Stelle ini Schenkel 26. Die Abkühlung des unteren Teile: des Schenkels 25 kann herbeigeführt werden durch Kühlmitteldurchlässe, wie in Fig.2 gezeigt, oder durch Kühlluft oder -wasser, das die Wände des Behälters in den Räumen 5o umspült.
  • Gegebenenfalls kann auch unter Verwendung von nur vier gleichmäßig verteilten Körben, an Stelle der gezeigten i2 Körbe, der Gegenstand in das Bad oben am Schenkel 25 eingeworfen werden, so daß er in einen Korb fällt, der sich bereits in einiger Tiefe im Bad befindet.
  • Behälter, wie vorstehend beschrieben, sind auch zum Härten bzw. Abschrecken von Glasgegenständen schon bekannt. Neu und Gegenstand der Erfindung im Zusammenhang mit dem beanspruchten Verfahren sind die Heiz- und Kühleinrichtungen an diesen Behältern wie im vorstehenden näher beschrieben.
  • Die Erfindung ist anwendbar auf das Abschrecken mit irgendeiner Flüssigkeit, die bei der Temperatur, die notwendig ist, um einen gewünschten Härtegrad zu erreichen, dazu führt, daß die Oberfläche des Glases runzlig wird, wenn man es unmittelbar in das Bad eintaucht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Härten von Glas durch Abschrecken des erhitzten Glasgegenstandes in einem Flüssigkeitsbad, das eine Temperatur hat, die für gewöhnlich zum Runzligwerden der Glasoberfläche führen würde, dadurch gekennzeichnet, d'aß das Glas zunächst einer kurzen Behandlung mit einem Flüssigkeitsbad mit einer Temperatur unterworfen wird, die oberhalb der zum Runzligwerden des Glases führenden liegt, aber zu hoch ist, um das Glas bis zu dem gewünschten Grad zu tempern, und daß das Glas anschließend in ein Flüssigkeitsbad gebracht wird mit einer Temperatur, die niedrig genug ist, um den gewünschten Härtegrad herbeizuführen.
  2. 2. Verfahren zum Härten von Glas durch Abschrecken nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas durch ein Flüssigkeitsbad geführt wird, in dem ein Temperaturabfall herrscht von einer oberen Temperatur, die hoch genug ist, um das Runzligwerden der Glasoberfläche zu vermeiden, bis zu einer unteren Temperatur, die genügt, um den gewünschten Härtegrad zu erzielen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Glas durch ein Flüssigkeitsbad bis zu dessen Boden hindurchfallen läßt, in dem der erforderliche Temperaturabfall von der Oberfläche des Bades bis zu dessen Boden stattfindet. Vorrichtung zum Härten von Glas nach dein Verfahren der Ansprüche i bis 3, bei dem das Glas in absteigender Richtung durch ein in einem im wesentlichen vertikalen Behälter befindliches Flüssigkeitsbad geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Eintrittsende des Glases Heizeinrichtungen an dem Behälter vorgesehen sind, die die Flüssigkeit im Oberteil des Behälters auf hoher Temperatur zu halten gestatten, und weiter Heiz- oder Kühleinrichtungen vorhanden sind, die die Flüssigkeit am Boden des Behälters auf einer Temperatur zu halten gestatten, die zum Erreichen des gewünschten Härtegrades niedrig genug ist.
DEP1869D 1938-11-26 1939-12-02 Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Glas durch Abschrecken Expired DE850785C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB850785X 1938-11-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE850785C true DE850785C (de) 1952-09-29

Family

ID=10576664

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP1869D Expired DE850785C (de) 1938-11-26 1939-12-02 Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Glas durch Abschrecken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE850785C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1596642B1 (de) * 1966-11-23 1971-04-08 Ppg Industries Inc Verfahren zum Vorspannen von Glasscheiben
US3847580A (en) * 1970-05-25 1974-11-12 Ppg Industries Inc Method of tempering glass

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1596642B1 (de) * 1966-11-23 1971-04-08 Ppg Industries Inc Verfahren zum Vorspannen von Glasscheiben
US3847580A (en) * 1970-05-25 1974-11-12 Ppg Industries Inc Method of tempering glass

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1471910A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tafel- oder Walzenglas
DE613752C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von Glas
DE850785C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Glas durch Abschrecken
DE2035126B2 (de) Vorrichtung zur herstellung von flachglas
DE616445C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von vorzugsweise flachen Glasgegenstaenden
DE396946C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Gegenstaenden
DE803924C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fensterglas
DE1918202B2 (de) Haertebecken
DE446957C (de) Einrichtung zum Veredeln elektrolytisch plattierter Waren
DE503231C (de) Verfahren zur Herstellung von endlosen Glastafeln
DE1025586B (de) Verfahren zum Kuehlen von Glasplatten
DE908739C (de) Kuehlvorrichtung fuer absatzweise arbeitende elektrische OEfen und Verfahren zum Abkuehlen
DE683221C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der Schmelze
DE675700C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Oberflaechenbehandlung metallischer Gegenstaende
DE721728C (de) Tragvorrichtung fuer Voll- oder Hohlkoerper bei Verguetungswaermebehandlungen
DE855764C (de) Verfahren zum Haerten von Gegenstaenden, insbesondere Scheiben aus Glas
AT153301B (de) Verfahren zum Härten von Tafeln und sonstigen Gegenständen aus Glas.
DE685512C (de) Verfahren zum Haerten von Hohlglasgegenstaenden
DE369292C (de) Gluehofen zum Gluehen von Baendern und Draehten
DE750130C (de) Verfahren zur unterschiedlichen Haertung von Gegenstaenden aus Glas
AT126693B (de) Verfahren zum Eindrücken von Flaschenböden od. dgl.
DE829486C (de) Glaswannenofen
DE647614C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Pasteurisieren von Fluessigkeiten, z. B. in Flaschen
DE362491C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Gefrieren von Fischen u. dgl. durch Eintauchen in eineKuehlfluessigkeit
DE201081C (de)