DE855764C - Verfahren zum Haerten von Gegenstaenden, insbesondere Scheiben aus Glas - Google Patents

Verfahren zum Haerten von Gegenstaenden, insbesondere Scheiben aus Glas

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DE855764C
DE855764C DES19173D DES0019173D DE855764C DE 855764 C DE855764 C DE 855764C DE S19173 D DES19173 D DE S19173D DE S0019173 D DES0019173 D DE S0019173D DE 855764 C DE855764 C DE 855764C
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heating
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/04Tempering or quenching glass products using gas
    • C03B27/052Tempering or quenching glass products using gas for flat or bent glass sheets being in a vertical position

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Härten von Gegenständen, insbesondere Scheiben aus Glas
    1)i"# I?rtiiiiluii bezieht sich auf das Härten von
    Gla,scheiben. durch Erhitzung
    des zii h;irt.@nrlen ('#e-enstaneles auf eine in der Näh;,
    der Wedererwicüungstempl>eratur liegende -renn
    Ixrata: mir1 ;iii:chließ2nde sclir)fte Abkühlung
    dticcli `tt:ili(eii @o»n Luft orlei- anderen kühlenden
    Flurleu. @ii: ;mi suinu ( >i,e-rH;iche aufgeschleudert
    in flüssige Kühl-
    In der Mehrzahl der Fälle, insbesondere alwerwenn
    111a11 Dicke härten will,
    ist es für die 1?rzielung einer guten lfärtung not-
    wendig. daß die Abschreckung von dem Augenl>liclt
    ;:n in welchem der Gegenstand den Erhitzungsraum
    ecrlAt. in sargfältig geregelter Weise erfolgt.
    (11 elaß der vorn Gesichtspunkt der Härtung wirk-
    <atnsten Abschreckung nicht durch eine zufällig
    Kühlung des Gegenstandes unter der Einwirkung
    ()1i Faktoren. die von <lern Bedienungsmann nicht
    WeinHußt \%-erden können, entgegengewirkt wird.
    In dieser Hinsicht ist häufig beobachtet worden,
    (i,.13 diiiiiiie Glasscheiben, @#"elche den Erhitzungs-
    raum verlassen und einen gewissen Weg in der freien Luft zurücklegen, bevor sie der Einwirkung der schroffen Abkühlung unterworfen werden, plötzlich springen.
  • Insbesondere müssen sehr dünne Scheiben einer sehr stoßweisen Erhitzung unterworfen werden, damit die anschließende schroffe Abkühlung in dem Gegenstand trotz seiner geringen Dicke die Spannungsunterschiede hervorrufen kann, welche die Härtung charakterisieren. Ferner muß die Scheibe, die den Erhitzungsraum in einem wegen ihrer erhöhten Temperatur äußerst plastischen Zustand verläßt, sehr vorsichtig, d. h. hinreichend langsam, zu den Abschreckorganen befördert werden, damit dieser Transport keinerlei Deformationen der plastischen -lasse hervorruft.
  • Während dieses mit geringer Geschwindigkeit vor sich gehenden Transportes unterliegt jedoch die Scheibe einer verhältnismäßig langdauernden zufälligen und nicht überwachten Abkühlung.
  • Wenn man andererseits die Scheibe, um sie zu .schonen, während der gesamten Behandlung in der Ruhelage beläßt, so ist man gezwungen, die Erhitzungsorgane sehr schnell gegen die Abschreckorgane auszutauschen, was wegen der besonderen Wichtigkeit dieser Vorrichtungen eine Komplizierung der ganzen Apparatur bedeutet.
  • Es ist ferner bereits versucht worden, die Glasscheibe dadurch gegen eine unzeitige Abkühlung zwischen den Stadien der Erhitzung und der schroffen Abkühlung zu schützen, daß an der Stelle, an der die Scheibe die Heizorgane verläßt, eine Ummantelung angeordnet wird, die zwischen die Abschreckorgane greift und einen abgeschlossenen Kanal bildet, durch den hindurch die Scheibe all die Blasstelle gelangen kann, ohne voll den Luftbewegungen innerhalb des Raumes beeinflußt zu werden. Dieser aus Blech hergestellte Mantel wird aus seiner anfänglichen Lage zurückgezogen, sobald die Scheibe die Blasstellung erreicht hat, und gibt in diesem Augenblick die bis dahin von ihm abgedeckteil Blasorgatie frei, die nunmehr unmittelbar in Wirkung treten können. In der Praxis hat sich diese bekannte Vorrichtung nicht als geeignet erwiesen, um die Scheibe während eines ausreichenden Zeitraumes in dein für eine gute Härtung notwendigen thermischen Zustand zu erhalten; trotz des Vorhandenseins der schützenden Ummantelung unterliegt die Scheibe einer merklichen Abkühlung.
  • Zweck der Erfindung ist es, bei einer Anordnung der letztbeschriebenen Art, bei welcher die Gegenstände auf ihrem Wege zwischen dem Erhitzungsofen und der Abschreckvorrichtung gegen Wärmeverlust durch metallische Wandungen geschützt sind, die Abkühlung der Scheibe während dieser Zeit in erheblichem Maße zu verringern und gleichzeitig eine Zeitspanne von erwünschter Länge zwischen den beiden Arbeitsvorgängen der Erhitzung und der Abschreckung verfügbar zu machen.
  • Zu diesem Zweck bestehen gemäß der Erfindung die metallischen Schutzwandungen wenigstens an ihrer dem Glas zugekehrten Seite aus einem Stoff mit erhöhter Reflexionsfähigkeit, insbesondere 'für die durch den zu härtenden Gegenstand bei einer Temperatur, welche er beim Verlassen des Ofens aufweist, ausgehenden Strahlungen, so daß die von der Glasplatte ausgehenden Wärmestrahlen durch die in dieser Weise ausgebildeten -'Wandungen auf die Glasplatte zurückgestrahlt werden.
  • Es hat sich gezeigt, daß eine Glasscheibe bei einer in der Nähe des Wiedererweichungspunktes liegenden Temperatur sehr dazu neigt, sich durch Ausstrahlung abzukühlen und daß diese Ursache für die Abkühlung gegenüber allen anderen Gründen für Wärmeverluste, beispielsweise durch das Inberührungkommen der Scheibe mit der umgebenden Luft, überwiegt.
  • Diese Betrachtung erklärt die `Wirkungslosigkeit der bekannten oben erläuterten Anordnungen, die aus einem Mantel aus gewöhnlichem Schwarzblech bestehen, denn dieses -Material ist nicht geeignet, den Wärmeverlusten durch die Ausstrahlung der auf eine nahe der Wiedererweichungstemperatur liegende Temperatur erhitzten Scheibe entgegenzuwirken.
  • Von den Oberflächen, die infolge ihrer Eigenschaften geeignet sind, die von dem Gegenstand ausgestrahlte Wärme zu reflektieren, besitzen die einen, wie z. B. Eisen- oder Stahlblech, die Eigenschaft nur, falls sie in hohem Grade glänzend sind. Sie müssen daher notwendigerweise in poliertem Zustand erhalten werden. Andere Oberflächen, wie beispielsweise Kupfer, wirken in dieser Hinsicht vernlöge ihrer physikalischen Eigenschaften selbst, müssen aber sorgfältig gepflegt werden, um unverändert zu bleiben. Andere Metalle sind im Gegensatz hierzu ohne besondere -Vorkehrungen wirksam, wie das Aluminium, welches praktisch in unpoliertem Zustande, beispielsweise in Form eines auf einen Grundkörper aus gewöhnlichem Blech aufgespritzten Überzuges. verwendet werden kann. -fall kann ferner auch Flächen mit versilbertem Überzug verwenden, wenn inan gewisse Vorkehrungen trifft, um deren hohe reflektierende Wirkung zu erhalten. Allgemein gesagt, ist die reflektierende Wirkung, auf die es im vorliegenden Falle ankommt, die Fähigkeit, grundsätzlich die Strahlen zu reflektieren, die von einem Gegenstand ausgesandt werden, der bis in die Nähe des Wiederci-weichungspunktes erhitzt wordeil ist, und voll denen die Wärmestrahlen die wichtigsten sind.
  • Andererseits können die schützenden Eigenschaften der gemäß der Erfindung verwendbaren Flächen dadurch begründet werden, daß diese auf eine nahe der Wiedererweichungstemperatur des Glases liegende Temperatur erwärmt sind; diese Temperatur der schützenden Flächen kann etwas höher sein als die Temperatur der Scheibe, wobei die wichtige Voraussetzung lediglich die ist, daß die Temperatur der Flächen während des Zeitintervalls, über welches man zwischen dein letzten Augenblick der Erhitzung und dein ersten Augenblick des Blasvorganges verfügen will, hinreichend konstant bleibt.
  • Man kann ferner Flächen verwenden, welche gleichzeitig die beiden vorstehend erläuterten charakteristischen Eigenschaften, nämlich hohe Reflexionsfähigkeit und geeignete Temperatur, aufweisen.
  • Hinsichtlich der Bauart, insbesondere der örtlichen Anordnung dieser Flächen relativ zu den Blas- und Erhitzungsorganen, ist zu bemerken, daß die Flächen je nach den Umständen in bezug auf diese Organe fest Oder beweglich sein können. In allen Fallen ist es voi-teilliaft, daß die schützenden Flächen ununterbrochen, parallel zti dem Gegenstand und in geringem Abstand von ihm angeordnet sind.
  • Andererseits k<niiieii nach einem wichtigen Merkmal der Ertincl@rng gewisse Elemente dieser Flächen finit der Oberfläche der Abschreckungsorgane selbst zusammenfallen. beispielsweise wenn die Abschreckung durch Aufblasen eines Fluidums erfolgt, und scliiitzen infolgedessen den Gegenstand gegen die Abkühlung, während er sich vor dem Beginn des Blasvorgarines in IZulie zwischen diesen Organen befindet.
  • Diese charakteristi#chen \terkniale ebenso wie verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung werden nachstehend im einzelnen bei der folgenden Beschreibung dreier verschiedener Härtungsanlagen nach der Hrtindung erläutert.
  • 13 ei (lern _\ttsfiilirtttig-heia)iel nach .-\l)1). i steht der Erhitzungsrauin t niit (leg Abschreckorganen 2. welche aus zwei parallelen. finit Öffnungen (Düsen) zum Aufblasen der l.tift versehenen Kästen bestehen, durch einen \tetallitiantel3 in Verbindung, dessen Innenfl;ichen finit einer Schicht aus reflektierendem Metall, wie einem :\ltiininiuiniil)erzug d, bedeckt sind.
  • Die Inticnfl'iche jedes der Kästen 2 selbst ist, selbstverstiiiidlich unter \tissparung der Blasüftnunneu @, finit einem :ihnlichen ("1)erzug .I° bedeckt.
  • Eiii \-cn-tc#il dieser Ausführungform der Erhnd111tn 1),#stcl)t darin, claß (las Vorhandensein der schützenden Flachen leine Vergrößerung des :\1)-standes zwischen (leg _\usgangspunkten der abschreckenden Strahlen und der Scheibe bedingt. Irifolge:lesseii ist (#s hierbei ini@glich, diesen .\bstand ständig auf dein @@erinl;sten mit der Dicke der Scheibe h und der()r@@anr. welche sie halten. vereiitbartei) Wert zti halten. was für eine gute Härtung von Vorteil ist.
  • Die :1b1). 2 und ; veranschaulichen eine andere :\usfül)rungsf@)rm. 1)(-i welcher die reflektierenden hlächen durch zwei einander entsprechende bewegliche 1)latten ()-6 gebildet werden, deren Innenflüchen eine 1u)1u# Reflexionsfähigkeit besitzen.
  • Iru ersteh Augenblick der ('ll)erführungsperiode nehmen diese flattert die in _\1)1).2 dargestellte Lage ein, in welcher ihre unteren Kanten sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Austragsöffnung des Reizofens befinden. Von (lern Augenblick an, in welchem die untere Kante der Glasscheibe diese Öffnung passiert hat und während der ganzen Überführung der Scheibe bis zu den B1askästeti 2 verschieben sich diese Platten, von :\ufhängekabeln 13 initgenonwien, zusaninien und synchron mit der Scheibe, und sobald diese die Blasstellung erreicht hat und hier stehenbleibt (Fig. 3), setzen die Platten ihre Bewegung in gleichem Sinne, jedoch sehr viel schneller, fort, um so die Scheibe und damit den freien Zutritt der Blasluftstrahlen zu dieser völlig freizugeben.
  • Die Höhe der Platten kann auch so groß be-»>essen werden, daß sie sich über die Gesamtlänge des Weges der Scheibe erstrecken. In diesem Fall wird es unnötig, sie während der Überführung selbst zu verschieben, und ihr Zurückziehen erfolgt lediglich in dem Augenblick, in welchem die Scheibe in der Blasstellung stehengeblieben ist.
  • Infolge der beweglichen Anordnung der reflektierenden Platten 6-6 ist es möglich, sie leicht in Ordnung zu halten, indem man sie laufend auswechselt und so ständig einen hohen Grad von Glas bzw. Politur der verwendeten Platten aufrechterhält.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. ,4 werden schlitzende Platten verwendet, die nach einem der Merkmale der Erfindung der Ausstrahlung der Glasscheibe dadurch entgegenwirken, daß sie selbst auf eine Temperatur gehalten werden, die nahe der Temperatur der Scheibe, wenn sie den Erhitzungsraum i verläßt, liegt.
  • Zu diesem Zweck werden einander zugeordnete Platten 7-7, deren Anordnung und deren relative Bewegung gegenüber der Scheibe und gegenüber den heiz- und Abschreckungsorganen ähnlich den im Zusammenhang mit den Fig.2 und 3 beschriebenen sind, während der Zeitabschnitte, in welchen sie außer Wirkung sind, ins Innere eines Heizraumes 8 eingeführt, uni hier auf die erwünschte Temperatur gebracht zu werden.
  • In Fig. .I ist die entsprechende Gesamtanordnung in der Stellung dargestellt, welche die verschiedenen Organe in dem Augenblick einnehmen, in dem die Scheibe ini Begriff ist, den Erhitzungsraum zu verlassen. W'ihrend der Erhitzung und bis zu diesem Zeitpunkt ist die obere Öffnung des Erhitzungsrauines i durch zwei Klappen g geschlossen, deren eine der Kante benachbarte enge Ausschnitte aufweist, welche den Durchtritt der die Glasscheibe F tragenden Kabel to ermöglichen.
  • Vor (lern Ausheben der Scheibe aus dem Erhitzungsrauin werden diese beiden Klappen angehoben, urn nun die punktiert bei g° im Innern der Schatzplatten 7-7 angedeuteten Stellungen einzunehinen. Infolge der Erhitzung. welcher die Klappen ausgesetzt \vorden sind, während sie den Frhitzungsrauni i abschließen, bilden sie selbst w;ilirend des Aushebens der Scheibe und in der gleichen Weise wie die Platten 7 Elemente, welche die Scheibe gegen Abkühlung durch Ausstrahlung schützen.
  • Statt die Erhitzung der Schätzplatten mittels des 1 f ilfsofens 8 vorzunehmen, kann man zum gleichen Zweck in gewissen Fällen den Heizraum für die Scheibe I selbst benutzen. In diesem Fall befinden sich die Schutzplatten zu der gleichen Zeit im Heizraum i wie der Glasgegenstand selbst.
  • Wie im Fall der Fig. 2 und 3 sind Vorkehrungen getroffen. ttrn in dem Augenblick, in welchem das Blasen beginnen soll, das Zurückziehen der Schutzplatten aus dem Wirkungsbereich der Blasorgane 2 sehr schnell zu bewirken.
  • In der Mehrzahl der Fälle wird die Erfindung so ausgeführt, daß die Schutzwirkung der Platten sich Tiber die Gesamtheit der Oberfläche der Scheibe erstreckt. Zu diesem Zweck gibt man den Platten eine etwas größere Fläche als die der Scheibe selbst. Man kann aber außerdem, insbesondere um die Nachbarschaft der Kanten wie die Ränder der Scheibe selbst zu schützen, senkrecht zur Ebene der Scheibe und gegenüber ihren Kanten Hilfsschutzplatten anordnen. Die Gesamtheit der Platten erhält dann die Form eines mehr oder weniger geschlossenen Raumes, der die ganze Scheibe umschließt.
  • Eine solche Anordnung ist beispielsweise in Fig.4 dargestellt, gemäß welcher die Hauptschutzflächen 7 durch einen Boden i i und seitliche Wandungen 12 miteinander verbunden sind, so daß die Gesamtheit der Schutzflächen eine Art Kasten bildet, der lediglich unten, um den Eintritt der Scheibe zu ermöglichen, offen bleibt. Auch diese letztere Öffnung selbst kann jedoch mit einer Art Tür, die beispielsweise um ein Scharnier beweglich ist, sich im Augenblick des Durchtrittes öffnet und dann schließt, ausgerüstet sein. Wenn so die Schutzwandungen in Art eines Kastens ausgeführt werden, der an der Mehrzahl seiner Flächen geschlossen ist, werden die Bewegungen der Luft um die Scheibe und insbesondere zufällige Strömungen von warmer Luft verhindert.
  • Es ist darauf hinzuweisen, daß die Erfindung auch auf solche Fälle anwendbar ist, in denen es ei-wünscht ist, nur gewisse Teile des Gegenstandes gegen die Abkühlung durch Ausstrahlung zti schützen. In diesem Fall erhalten die Schutzflächen eine Form und solche Konturen, daß sie nur auf die zu schützenden Teile des Gegenstandes einwirken.
  • Alle beschriebenen Anordnungen, die außerdem miteinander kombiniert werden können, ermöglichen es, die Scheibe mehr oder weniger in allen ihren Teilen, für die dies erwünscht ist, in dem thermischen Zustand zu erhalten, den sie am Ende der Erhitzung aufweist, und dies während einer Zeitspanne. die ausreicht, um es nicht mehr erforderlich zu machen, daß, sei es die Überführung der Scheibe zu den Blasorganen, sei es die Auswechslung der Heizorgane gegen die Blasorgane sehr schnell erfolgt. Es wird so sowohl vermieden, die Scheibe mehr oder weniger schroffen Einflüssen zu unterwerfen, welche Verformungen zur Folge haben könnten, wie verhältnismäßig sehr schwere Organe schnell bewegen zu müssen.
  • Aus diesem Grunde wird durch die Erfindung die Herstellung von gehärteten Glasscheiben erleichtert, und es wird ferner möglich, unter praktischen Verhältnissen sehr dünne Scheiben, beispielsweise in der Größenordnung von 3 mm Dicke und darunter, zu härten.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Härtung von Gegenständen, insbesondere Scheiben aus Glas, durch Erhitzung auf eine nahe der Wiedererweichungstemperatur liegende Temperatur und anschließende schroffe Abkühlung, dadurch gekennzeichnet, daß der zu härtende Gegenstand von dem Augenblick des Verlassens der Erhitzungskanimer bis zu dem, in welchem die die schroffe Abkühlung bewirkenden Organe in Tätigkeit treten, zwischen schützenden Flächen gehalten wird, welche dank ihrer physikalischen Eigenschaften oder ihrer Temperatur Abschirmungen gegen Wärmeverluste des Gegenstandes durch Strahlungen bilden, indem sie entweder durch Reflexionswirkung die von dem Gegenstand ausgestrahlte Wärme auf ihr zurückstrahlen oder selbst eine die Ausstrahlung des Gegenstandes neutralisierende Strahlung aussenden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß glänzende bzw. solche Schutzflächen verwendet «erden, denen durch Hochglanzpolitur ein hoher Grad von Reflexionsfähigkeit für `'Wärmestrahlungen verliehen worden ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Schutzflächen verwendet werden, deren hohe Reflexionsfähigkeit für Wärmestrahlen auf den Eigenschaften des Körpers, aus welchem ihre Oberfläche besteht, beruht, wie z. B. aus Aluminium.
  4. Verfahren nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Schutzflächen auf eine Temperatur gebracht werden, die nahe der des zti härtenden Gegenstande beim Verlassen des Erhitzungsraumes liegt, und daß diese Temperatur den Schutzflächen während der Zeiträume mitgeteilt wird, in welchen sie keine Schutzwirkung auf den Gegenstand auszuüben haben, sei es durch ihre Erhitzung in einem Hilfsofen, sei es durch Einführung in den Erhitzungsratim für den zu h'irtenden Gegenstand selbst.
  5. 5. Vorrichtung zur .lusfiihrung des Verfahrens nach Anspruch i, bei welcher die schroffe Abkühlung des zu härtenden Gegenstandes durch Aufblasen eines Fluidums erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß Teile der Blasorgane selbst so ausgebildet sind, daß sie Abschirmungegen gegen Wärmeverluste des zu härtenden Gegenstandes durch Ausstrahlung bilden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i und 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung der Schutzflächen auf gewisse Zonen des zu härtenden Gegenstandes beschränkt wird.
DES19173D 1939-07-13 1940-11-21 Verfahren zum Haerten von Gegenstaenden, insbesondere Scheiben aus Glas Expired DE855764C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1046274B (de) * 1954-12-30 1958-12-11 Saint Gobain Verfahren zur Waermebehandlung von Glasgegenstaenden

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1046274B (de) * 1954-12-30 1958-12-11 Saint Gobain Verfahren zur Waermebehandlung von Glasgegenstaenden

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