DE850694C - Umwandelbares Fahrzeug, insbesondere fuer landwirtschaftliche Zwecke - Google Patents

Umwandelbares Fahrzeug, insbesondere fuer landwirtschaftliche Zwecke

Info

Publication number
DE850694C
DE850694C DEP5441A DEP0005441A DE850694C DE 850694 C DE850694 C DE 850694C DE P5441 A DEP5441 A DE P5441A DE P0005441 A DEP0005441 A DE P0005441A DE 850694 C DE850694 C DE 850694C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
vehicle according
igb
iga
drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP5441A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Pospich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP5441A priority Critical patent/DE850694C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE850694C publication Critical patent/DE850694C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P3/00Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
    • B60P3/42Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects convertible from one use to a different one

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)

Description

  • Umwandelbares Fahrzeug, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke Für den Gebrauch in der Landwirtschaft stehen die verschiedensten Nutzfahrzeuge zur Verfügung, die je nach Verwendungszweck als Plattformwagen, Ka.stetiwagen, Langholzwagen, Heuwagen, Kippwagen usw. ausgebildet sind. Es sind auch Kombinationsfahrzeuge bekannt, bei welchen der Wagenkasten für den jeweiligen Verwendungszweck auswechselbar ist. Diese Kombinationsfahrzeuge sind jedoch nur in gewissen Grenzen verwandlungsfähig, so daß trotzdem auch der kleine Landwirt gezwungen ist, sich zwei oder mehrere Spezialfahrzeuge zu halten, um die gerade im Kleinbetrieb sehr vielseitigen Transportarbeiten durchzuführen. Iss fehlt also ein Kombinationsfahrzeug, welches abwechselnd als Kastenwagen, als Plattformwagen, als Heuwagen oder auch als Langholzwagen Verwendung finden kann. Außerdem besteht das Bedürfnis, daß ein solches Fahrzeug kippbar ist, da fast bei allen vorkommenden landwirtschaftlichen Arbeiten, wie z. B. Rübenfahren, Mistfahren, Kies-und Sandtransport, aber auch zuweilen beim Langholztransport, das Abkippen der Ladung eine wesentliche Arbeitserleichterung und Zeitersparnis mit sich bringt. Darüber hinaus wird es als äußerst angenehm empfunden, wenn ein solches landwirtschaftliches Fahrzeug außerdem noch längenverstellbar ist, so daß der Landwirt tatsächlich jede Möglichkeit hat, sich den Anforderungen des täglichen Arbeitsablaufes mit seinem Fahrzeug anzupassen.
  • Die Erfindung stellt ein Kombinationsfahrzeug dar, bei welchem erstens die Verbindungskonstruktion zwischen Vorder- und Hinterachse längenverstellbar ist, bei welchem zweitens eine mit dem Achssystem fest verbundene Kippeinrichtung vorgesehen ist und bei welchem drittens der Fahrzeugkasten mittels einer lösbaren Verbindung an der Kippeinrichtung befestigt ist, so daß er nach Bedarf abgenommen bzw. ausgewechselt werden kann.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. I eine schematische Darstellung des hinteren Achsbockes des erfindungsgemäßen Kombinationsfahrzeugs von vorn gesehen., wobei der Fahrzeugkasten um einen geringen Winkel gekippt ist, Fig. 2 die Draufsicht auf einen Teil eines Vorderachsdrehschemels des erfindungsgemäßen Kombinationsfahrzeuges mit eingebautem Kippmechanismus, Fig. 3 eine Schnittansicht der Drehschemelkonstruktion mit dem Kippmechanismus des Fahrzeugs, wobei der Wagenkasten um einen größeren Winkel gekippt ist, Fig. 4 eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Fahrzeugs und Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Fahrzeugoberteils für den Langholztransport.
  • Die in der Zeichnung wiedergegebenen Größenverhältnisse sind nur beispielsweise gewählt und für eine praktische Ausführung keineswegs bindend.
  • In Fig. I ist schematisch die Hinterachse ja des erfindungsgemäßen Fahrzeugs mit den Hinterrädern 2a und 311 angegeben. Die Hinterachse kann, ebenso wie die Räder und die Bereifung, jede beliebige bekannte Konstruktion haben. Auf der Hinterachse ist vermittels beliebig gestalteter Zwischenelemente ,4 und 5 ein rohrförmiger Fahrzeugrahmen 6a befestigt, welcher sich zweckmäßig gleichzeitig an einem Getriebebock 7 abstützt, der mit einem Lagerbock 8 Verbindung hat. Der Lagerbock 8 ist beispielsweise durch Schweißurig, mit der Hinterachse ja fest verbunden. Er kann jedoch, beispielsweise unter Verwendung von Schrauben, auch lösbar mit der Hinterachse verbunden sein. Zwischen den Flanschen des U-förmigen. Lagerbockes 8 (Fig. 4) sind symmetrisch Führungsrol lenpaare I oa- I I a, 12°-13a, 14a- I 5a und 16°-17a angeordnet. Der Kippmechanismus des erfindungsgemäßen Kombinationsfahrzeugs besteht aus zwei vorzugsweise kreisbogenförmigen Zahnstangen I8a und I9a, die wahlweise einzeln oder gemeinsam mit einem Antriebsritzel2oa in. Eingriff gebracht werden können. Diese Zahnstangen, die möglichst robust und in der Herstellung billig sein sollen, können beispielsweise aus kreisbogenförmig gebogenen, entsprechend zugeschnittenen U-Profilen bestehen, in welche beispielsweise gußeiserne, kreisbogenförmige Zahnstangenbogenstücke eingenietet sind. Die Zahnstangen I8° und 19a liegen auf den Rollen Ioa-I fa, 12°-13a, I4a-,5a und 16°-I7 a auf und sind seitlich zwischen den beiderseitig angeordneten Flanschen des Lagerbockes 8 geführt. Zwecks weiterer Sicherung der Führung, insbesondere als Vorkehrung gegen Abheben, kann der Bock 8 bei , 8°, 8b, 8' und 8d so ausgebildet sein, daß er pratzenartig über die Zahnstangenbogen übergreift. Die beiden Zahnstangen 18a und 1911 sind so angeordnet, daß ihre Zahnprofile sich in Normallage durchdecken. Sie können gleiche Bogenlänge haben. Vorzugsweise überdecken sich jedoch die beiden Zahnstangen I8a und 19ü, wie dies in den Abbildungen dargestellt ist, nur auf einem Teil ihrer Bogenlänge, wobei der Überdeckungsanteil etwa zwei Drittel der Gesamtbogenlänge ausmachen kann. Die Zahnstangen 18,1 und I9a sind an ihren außenliegenden, nach oben ragenden Enden mit beiderseitigen, parallelen Flanschen 21a, 21b und 227, 22b ausgestattet, die U-förmig über die Zahnstangenkörper 18a und I9a hinausragen. Diese Flansche sind mit entsprechenden Bohrungen versehen, durch welche in bekannter Weise Verbindungsbolzen 23 hindurchgesteckt sind, die andererseits durch entsprechende Bohrungen an Ansätzen 24a eines Wagenkastens 25 hindurchgesteckt sind. Diese Verbindungsbolzen 23 können in bekannter 1'@'eise mittels durchgesteckter Splinte gegen Herausfallen und mittels Halteketten gegen Verlust gesichert sein. Die Flansche 2,a,. 2,b an der Zahnstange 18a sind mit Schlitzlöchern versehen, deren Zweck weiter unten beschrieben wird. Das Antriebsritzel 20a sitzt fest auf einer Welle 26a, die unmittelbar mit einer zur Betätigung des Kippmeclfanismus vorgesehenen Handkurbel Verbindung haben kann. Vorzugsweise ist jedoch auf der Welle 26a ein Stirnrad 27 befestigt, welches in ein Triebritzel 28 eingreift, das seinerseits auf einer Welle 29 befestigt ist, die wiederum mit einer Handkurbel 30 in Verbindung steht. Beide Wellen 26a und 29 sind axial verschiebbar. Das Ritzel 28 ist an seinen beiden Stirnseiten mit überstehenden Bunden versehen, so daß beim Verschieben der Welle 29 das Stirnrad 27, die Welle 26a und (las Ritzel 20a ebenfalls verschoben werden.
  • Die Fig. 2 und 3 zeigen den Kippmechanismus für die Vorderachse, welcher ähnlich ausgebildet ist wie der Kippmechanismus für die Hinterachse. Der Vorderachskippmechanismus ruht auf einem feststehenden Drehkranz 31 eines Drehschemels, der seinerseits in bekannter Weise mit einem beweglichen Drehkranz 32 zusammenwirkt. Der feststehende Kranz 31 kann fest oder lösbar mit einem i rohrförmigen Fahrzeugrahmen 6b verbunden sein. Der Drehschemel kann beliebig ausgebildet sein, beispielsweise kann der untere Drehschemelkranz 32 über entsprechend V-förmige Traversen 33 mit der Vorderachse 1b in Verbindung stehen, auf welcher sich Vorderräder 2b und 3b befinden. Der Vorderachskippmechanismus ist in gleicher Weise wie der Hinte:rachskippinechanismus auf Rollenhaaren Iob-I Ib, 12b-13 b, I.4b-15b und 16b-17b geführt, die in entsprechenden Lagerböcken 34, 35 und 36 gelagert sind. Der Lagerbock 35 ist in diesem Fall an Traversen 37 (Fig. 3) befestigt, die ihrerseits wiederum mit dem feststeheniden Drehkranz 31 starr verbunden sind. Der vordere Achsbock dreht sich also mit dem unteren Drehkranz 32 um den Kippmechanismus herum, der im Inneren des oberen Drehkranzes 31 untergebracht ist. Zwei Zahnstangen 18b und 19b sind genau so ausgebildet wie die beiden hinteren Kippzahnstangen.l8a und 19a und sind ebenfalls mit Befestigungsflanschen 21c, 21° und 22c, 22d ausgestattet. Die Verbindung dieser Flansche 21c, 21d und 22c, 22d mit entsprechendeii Befestigungsansätzen 24b des Wagenkastens 25 erfolgt ebenfalls mittels durchgesteckter Bolzen 23. Die Flansche 21C, 21d sind in gleicher Weise wie die Flansche 21a, 21b mit Schlitzlöchern versehen.
  • Der Antrieb mit einem Ritzel tob und einer Triebwelle 26b gleicht völlig ,dem Antrieb für den hinteren Kippmechanismus. Die Triebwelle 26b ist mit der hinteren Triebwelle 26a über ein weiter unten im einzelnen beschriebenes Teleskopkardanglied 38. 39 verbunden, so daß beide Triebwellen synchron arbeiten können. `'Wird also die Kurbel 30 und damit auch das Ritzel 28, Stirnrad 27, Welle 26a Lind Ritzel 20a axial verschoben, so verschiebt sich das Ritzel tob um den gleichen Betrag im selben Verschiebesinn.
  • Das Prinzip des soeben beschriebenen Kippnieclianisnius besteht nun darin, daß zum Zweck des Kippeins des Fahrzeugkastens um einen kleineren Winkel die .lntriel>sritzel 20a bzw. tob in l@littelstelluii" tind somit gleichzeitig mit beiden Za-linstangen 1811 und 19a bzw. 18b und 19b in Eingriff gebracht werden, so daß beim Drehen der Ritzel die Zahnstangen alle gleichzeitig entsprechend verschoben werden und der Fahrzeugkasten um einen entsprechenden Winkelbetrag bis zum Anschlag der Ansätze 24a bzw. 24b an den Böcken 8 1>zw. 34 oder 36 um den Mittelpunkt des Zalinstaii"eiiliogens gekippt ,wird. Soll nun der Fahrzeugkasten über diese Anschlagstellung noch weiter Hinaus gekippt werden, so werden die Antriel>sritzel 20a 1>7w. tob gemeinsam so verschoben, <laß sie nur niit jeweils derjenigen Zahnstange in Eingriff kommen, die an der Seite des Fahrzeugkastens 25 angelenla ist, an welcher derselbe noch weiter angehoben werden soll. Beim Weiterdrehen der leiden Antriebsritzel verschieben sich also, wie dies in Fig. 3 zu ersehen ist, die betreffenden Zahnstangen weiter in ihren Führungen, während die anderen Zahnstangen in ihren Endlagen verharren, so claß der Wagenkasten 25 nunmehr um die jeweils in Anschlag befindlichen Zapfen 23 weitergeschwenkt wird. Infolge der an einer Zahnstangenseite vorgesehenen Schlitzlöcher in den Flanschen 21a, 21b, bzw 21c, 21d, in welchen die Bolzen 23 sich beliebig seitlich verschieben können, kann ein `'erliiegen der weiter ausgefahrenen Zahnstangen, im dargestellten Fall der Zahnstangen 18a und 18b, infolge der nunmehr eingetretenen Drehpunktverlagerung nicht eintreten.
  • Anstatt der soeben Beschriebenen Anordnung kann der Kippantrieb auch so ausgeführt sein, daß beide Kippmechanismen mit einem Vorgelege ausgestattet sind und gegebenenfalls Wellen 29a und 29b (nicht dargestellt) vorgesehen sind, die über ein längenverstellbares Kardanglied miteinander werhunden sind. Eine solche Ausführung ist allerdings in Anbetracht der im landwirtschaftlichen Betrieb üblichen starken Fahrzeugverschmutzung wesentlich ungünstiger.
  • In weiterer Abwandlung kann mit jedem einzelnen Zahnstangenbogen je ein zugehöriges Triebritzel dauernd im Eingriff stehen. In diesem Fall ist die jeweils zu einem Triebritzelpaar gehörige Triebwelle innerhalb des Triebritzelpaares axial so verschiebbar, daß sie, beispielsweise über Keile oder Vierkante, wahlweise mit je einem der beiden Trie-britzel oder mit beiden Ritzeln gleichzeitig in treibende Verbindung gebracht werden kann.
  • In Fig. 5 ist gezeigt, wie das erfindungsgemäße Kombinationsfahrzeug wahlweise mit einem Langholzoberbau 4o ausgestattet sein kann. Derselbe ist in gleicher Weise wie der Kastenoberbau 25 mittels Befestigungsbolzen 23 in den Zahnstangenflanschen 21a bis 21d 1>zw. 22a bis 22d eingehängt. Langholzrungen 41 sind vorzugsweise, wie in der Abbildung ersichtlich, so seitlich herunterklappbar angebracht, daß sie beim Kippen des Oberbaues gleichzeitig einen Schutz des Fahrgestelles gegen etwa darauffallendes Kippgut bilden.
  • In Fig. 4 ist das erfindungsgemäße Kombinationsfahrzeug in Seitenansicht dargestellt. Wie bereits erwähnt, besteht erfindungsgemäß der die beiden Achsböcke miteinander verbindende Fahrzeugrahmen aus zwei teleskopisch ineinandergesteckten Verbindungsrohren 6a und 6b. Diese Rahmenrohre weisen jeweils eine Anzahl von Querbohrungen 42 auf, durch welche kräftige Haltebolzen 43 hindurchgesteckt sind, die jeweils mittels Haltemuttern oder Steckmuttern, durch entsprechende Splinte gesichert, gehalten werden.
  • Die Welle 26a und die Welle 26b sind, wie bereits erwähnt, jeweils mit Kardangelenken ausgestattet, an welche teleskopartig ineinandergeschobene Verbindungsstücke 38 und 39 angelenkt sind. Diese Verbindungsstücke sind ebenfalls mit einer Anzahl von Querbohrungen versehen, durch welche splintgesicherte Verbindungsbolzen 44 hindurchgesteckt sind.
  • Ein in der Zeichnung nicht angegebenes Bremsgestänge ist ähnlich ausgebildet.
  • Bei tiefliegenden Gestängen kann, wie aus Fig. 4 ersichtlich, die Gestängeanordnung und Ausbildung so sein, daß eine möglichst weitgehende Ausnutzung des Drehkreises des Drehschemels möglich ist, wie dies gerade im landwirtschaftlichen Betrieb erforderlich ist. Zu diesem Zweck kann das Verbindungsglied 38, 39 innerhalb des Drehschemeldrehbereiches ausgehängt und in der dargestellten Weise oben am Wagenkasten irgendwie befestigt werden.
  • Das Wagenfahrzeug ist also in beliebiger Weise längenverstellbar und kann so jeweils an verschiedene Kastenlängen angepaßt werden.
  • Um die axial verschiebbaren Wellen 26a und 26b mit den Zwischengliedern 38 und 39 in der jeweils eingestellten axialen Lage zu halten, können dieselben auf beliebige bekannte Weise, beispielsweise mit Rasten und Federbolzen oder vorzugsweise, wie in Fig.4 dargestellt, mit Hilfe der Bunde des Ritzels 28 und einem zwischen diese Bunde greifenden Haltestift 45 gehalten werden, der je nach der jeweils einzustellenden Ritzellage in eines dreier Haltelöcher 46 gesteckt wird.
  • Der Kippmechanismus kann in bekannter Weise durch Halteklinken bzw. durch Haltebolzen in seiner jeweiligen Kipplage gehalten werden.
  • Fig.4 zeigt ferner, daß erfindungsgemäß der Wagenkasten 25 mit einer besonderen Vorrichtung zum Abheben von dem Fahrgestell versehen ist. Dadurch ist es möglich, das Fahrgestell mit dem Kippmechanismus ohne zusätzliche Hilfsgeräte, wie Krane, Hebeböcke usw., unter dem gegebenenfalls beladenen Wagenkasten herauszuziehen und somit insbesondere im Erntebetrieb durch Verwendung mehrerer Wagenkasten eine größere Wirtschaftlichkeit zu erzielen.
  • Erfindungsgemäß sind an dem Wagenkasten 25 an den beiden Längsseiten vier hochklappbare, kräftige Stelzen 47 angebracht, die unten zweckmäßig mit Rollen 48 versehen sind. Diese Stelzen 47 sind vorzugsweise aus Rohren gebildet und in ausgeklappter Stellung vorteilhaft durch wegklappbare Streben 49 in bezug auf den Wagenkasten verstrebt, wobei diese Streben 49 beliebig entweder mit dem Wagenkasten 25 oder mit den Stelzen 47 lösbar verbunden sind. Die Rollen 48 laufen vorzugsweise in Gabeln 5o, die in bezug auf die Stelzen 47 höhenverstellbar sind.
  • Bei Nichtgebrauch werden die Stelzen 47 vorzugsweise um horizontale, quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Achsen 51 hochgeklappt und auf beliebige bekannte Weise an Wagenkasten 25 befestigt. An denselben Achsen 51 sind Querstreben 52- angelenkt, -die, mit den Stelzen 47 fest oder lösbar verbunden, dem Stelzenmechanismus die erforderliche Querstabilität verleihen. In Fig. i sind diese Querstreben 52 ausgezogen in hochgeklappter und gestrichelt in vertikal ausgeklappter Lage gezeigt. Soll der Fahrzeugrahmen unter dem Wagenkasten 25 herausgezogen werden, so werden die Rollengabeln 5o höhenmäßig so eingestellt, daß das Stelzwerk etwas höher ist als der Abstand zwischen Erdboden und Wagenkastenunterkante, so daß der Wagenkasten 25 beim Ausklappen des Stelzwerks um einige Zentimeter angehoben wird und somit das Fahrgestell entlastet wird, wobei bei weichem Boden Bretter unter die Rollen gelegt werden, um ein zu starkes Einsinken zu vermeiden.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umwandelbares Fahrzeug, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: Längeneinstellbarkeit der Verbindung (6a, 6b) zwischen Vorder- (Ib) und Hinterachse (ja), mit dem Achssystem fest verbundener Kippmechanismus (,8a, 18b, Iga, Igb), lösbare Verbindung (23) zwischen Kippmechanismus (,8a, 18b, Iga, Igb) und Fahrzeugkasten (25) und Anordnung einer Hilfsstützkonstruktion (47, 48) am Fahrzeugkasten, derart, daß das Fahrwerk .unter dem Kasten hervorgezogen werden kann.
  2. 2. Fahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippmechanismus (i8a, ,8b, Iga, Igb) aus einer gekrümmten, symmetrischen Zahnstange besteht, in welche ein Antriebsritzel (20a, tob) eingreift.
  3. 3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (,8a, I8b, Iga, igb) kreisbogenförmig gekrümmt ist.
  4. 4. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (i8a, i8b, Iga, Igb) aus einem halbkreisförmig gebogenen Profileisen besteht, auf welchem ein oder mehrere Zahnstangenbogenstücke befestigt sind.
  5. 5. Fahrzeug nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mit der Vorderachse (1b) und mit der Hinterachse (ja) des Fahrzeugs ein eigener Kippmechanismus (,8a, iga, bzw. 18b, Igb) verbunden ist, die beide durch ein gemeinsames Antriebselement (30) betätigt werden, und daß das Verbindungsglied (38, 39) zwischen dem Antrieb des vorderen Kippmechanismus (,8b, igb) und dem des hinteren Kippmechanismus (,8a, Iga) längeneinstellbar ist.
  6. 6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Vorderachse (ib) des Fahrzeugs verbundene Kippmechanismus (18b, Igb) auf dem feststehenden Teil, vorzugsweise innerhalb des feststehenden Drehkranzes (31) eines Drehschemels angebracht ist.
  7. 7. Fahrzeug nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Antriebsritzels bzw. der Antriebsritzel (20a, tob) über ein Vorgelege (26a, 27, 28) erfolgt. B.
  8. Fahrzeug nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß @ der Kippmechanismus jeweils zwei nebeneinander in Durchdeckung liegende kreisbogenförmig gekrümmte, gemeinsam geführte Zahnstangen (,8a, Iga bzw. i8b, igb) enthält, die jeweils durch ein gemeinsames, axial verschiebbares Antriebsritzel (20a bzw. tob) wahlweise entweder zusammen oder einzeln bewegt werden können. g.
  9. Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen (i8a, Iga bzw. i8b, Igb) sich nur zum Teil überdecken und in dem über den sich überdeckenden Bereich hinausgehenden Teil ihrer Länge auf doppelte Zahnbreite derart verdickt sind, daß die verdickten Teile mit den Seiten der sich überdeckenden Zahnstangenteile bündig abschließen. io.
  10. Fahrzeug nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Zahnstangen (18a, Iga bzw. 18b, Igb) mit einem eigenen Antriebsritzel im Eingriff steht und daß die Antriebsritzel wahlweise einzeln oder gemeinsam mit jeweils zugehörigen Kippantriebswellen gekuppelt werden können. i i.
  11. Fahrzeug nach Anspruch g oder io, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen (18a, Iga bzw. i8b, Igb) auf Rollen (ioa bis 17a bzw. lob bis 17b) gelagert sind, die auf den Achsböcken des Fahrzeugs angebracht sind.
  12. I2. Fahrzeug nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, wobei als Verbindungsmittel zwischen dem Wagenkasten und dem Kippmechanismus durch Splinte gesicherte Bolzen dienen, die durch entsprechende Bohrungen beider Teile gesteckt sind, dadurch gekennzeichtiet, daß die Bohrungen an einer Fahrzeugseite zu Schlitzlöchern (2Ia bis 2Id) so erweitert sind, daß ein Verbiegen der Zahnstangen (I8°, 18b bzw. I9a, I9b) beim Weiterkippen über den durch eine Zahnstange bestrichenen Kippbereich hinaus vermieden wird.
  13. 13. Fahrzeug nach Anspruch I bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung zwischen Vorderachsbock und Hinterachsbock vorzugsweise ein Teleskoprohr (6a, 6b) vorgesehen ist und daß die Verbindungswelle (38, 39) zur gemeinsamen Betätigung des vorderen und des hinteren Kippmechanismus (I8°, I9a bzw. ,Sb, I9b) sowie alle sonstigen Verbindungsgestänge (Bremsgestänge usw.) ebenfalls teleskopisch ausgebildet sind.
  14. 14. Fahrzeug nach Anspruch I bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsritzel (20a, tob) fest mit den Triebwellen (26a, 26b) verbunden sind, die axial verschiebbar gelagert sind, und daß die Verbindungswelle (38, 39) zur gemeinsamen Betätigung des vorderen und des hinteren Kippmechanismus mit Kardangelenken versehen ist und entweder durch Rasten oder durch ein mit einem Bund versehenes Element in Zusammenwirkung mit einem Halteglied in ihrer Axiallage gehalten wird. 1,5.
  15. Fahrzeug nach Anspruch 7 und 8 sowie Anspruch 1,4, dadurch gekennzeichnet, daß nur eines der beiden Zahnstangentriebritzel (20a 1>zw. tob) über das Vorgefege (26a, 27, 28) angetrieben wird, daß die Vorgelegewelle (29) axial verstellbar gelagert ist, daß sich auf der Vorgelegewelle (29) ein mit einem oder mehreren Bunden versehenes Element (28) befindet, welches mit einem Element (27) der Triebwelle (26a) so zusammenwirkt, daß beim axialen Verschieben der Vorgelegewelle (29) die Triebwelle (26a) mitverschohen wird, und daß das mit Bunden versehene Element (28) in Zusammenwirkung mit einem an verschiedenen Stellen (46) anbringbaren Halteglied (45) dazu dient, die Vorgelegewelle (29) in ihrer axialen Lage zu halten.
  16. 16. Fahrzeug nac'hAnspruch I bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an dem abnehmbaren Fahrzeugkasten (25) drei oder mehr wegklappbare Stelzen (47) angebracht sind, auf welchen der Fahrzeugkasten (25) ruht, wenn das Fahrwerk unter demselben hervorgezogen werden soll.
  17. 17. Fahrzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelzen (47) höhenverstellbar, seitlich verstrebt und zusammen mit den Seitenverstrebungen um gemeinsame horizontale Schwenkachsen in Nichtgebrauchsstellung an den Fahrzeugkasten anklappbar und an diesem zu befestigen sind und daß die Stelzen (47) in ausgeklapptem Zustand durch lösbare und wegklappbare Streben (49) in der Schwenkebene verstrebt sind. I8. Fahrzeug nach Anspruch r bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug an Stelle des Drehschemels Achsschenkellenkung aufweist.
DEP5441A 1951-04-24 1951-04-24 Umwandelbares Fahrzeug, insbesondere fuer landwirtschaftliche Zwecke Expired DE850694C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP5441A DE850694C (de) 1951-04-24 1951-04-24 Umwandelbares Fahrzeug, insbesondere fuer landwirtschaftliche Zwecke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP5441A DE850694C (de) 1951-04-24 1951-04-24 Umwandelbares Fahrzeug, insbesondere fuer landwirtschaftliche Zwecke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE850694C true DE850694C (de) 1952-09-25

Family

ID=7360008

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP5441A Expired DE850694C (de) 1951-04-24 1951-04-24 Umwandelbares Fahrzeug, insbesondere fuer landwirtschaftliche Zwecke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE850694C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009040200B4 (de) Transportvorrichtung für ein längliches Objekt
DE3586311T2 (de) Autoreparatur- und richtgestell.
DE1290088B (de) Fahrgeschirr zum Fahrbarmachen eines zu verlagernden Behaelters mit zwei Einachs-Fahraggregaten
EP0523757B1 (de) Verlegbare Brücke
DE1580071B2 (de) Fahrzeug, insbesondere anhaenger, zum aufnehmen, transport und kippen eines schweren behaelters
DE202009012068U1 (de) Transportvorrichtung für ein längliches Objekt
DE1921477A1 (de) Einrichtung zum Verbinden eines Ladegestells mit einer Sattelzugmaschine
DE1782102A1 (de) Fahrbare Maschine zum Aufladen und/oder Abladen von Stalldung oder pflanzlichem Gut
DE2533814C2 (de)
DE2754009A1 (de) Fahrzeug zum transportieren von lasten
DE898554C (de) Plattformwagen fuer den Transport von Fahrzeugen
DE2533814B1 (de) Anbauvorrichtung fuer Schleuderduengerstreuer
DE202016100132U1 (de) Rundballensammelvorrichtung und Rundballensammelfahrzeug mit einer derartigen Rundballensammelvorrichtung
EP3174779B1 (de) Schwerlast-transportfahrzeug mit variabler breite
EP1541412A1 (de) Ladebordwandsystem
DE2705979A1 (de) Vorrichtung an einem langen schleppoder anhaengerwagen
DE850694C (de) Umwandelbares Fahrzeug, insbesondere fuer landwirtschaftliche Zwecke
DE2731627C2 (de)
DE102014008720B4 (de) Schwerlastfahrzeug mit Staplerfunktion
DE10315145B3 (de) Langfahrzeug, insbesondere Sattelauflieger
DE1091304B (de) Fahrbarer Kran mit Sattelschlepper
DE1862681U (de) Vorrichtung zum anheben und transportieren von lasten und maschinen.
DE102015004288B3 (de) Schwerlast-Transportfahrzeug mit variabler Breite
DE3431554C2 (de) Transportwagen mit Vierrad-Achsschenkellenkung
AT411666B (de) Verfahren zum abnehmen und abstellen eines auswechselbaren aufbaus vom chassis eines lastkraftwagens und lastkraftwagen mit einem auswechselbaren aufbau