DE850633C - Verfahren zur elektrischen Isolierung von Feindraehten - Google Patents

Verfahren zur elektrischen Isolierung von Feindraehten

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DE850633C
DE850633C DES20538A DES0020538A DE850633C DE 850633 C DE850633 C DE 850633C DE S20538 A DES20538 A DE S20538A DE S0020538 A DES0020538 A DE S0020538A DE 850633 C DE850633 C DE 850633C
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DE
Germany
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wires
fine wires
electrical insulation
oxidation
silicate solution
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Expired
Application number
DES20538A
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Fenner
Julius Dr Phil Schneider
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE850633C publication Critical patent/DE850633C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/20Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wires

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur elektrischen Isolierung von Feindrähten Die elektrische Isolierung von Feindrähten erfolgte bisher durch Umspinnung mit Textilfäden, durch Lacküberzug oder durch thermische Oxydation. Durch Umspinnung und Lacküberzüge ergeben sich zwar hohe Isolationswerte, jedoch beanspruchen diese Isolatoren einen verhältnismäßig großen Raum und sind verhältnismäßig kostspielig. Oxydüberzüge sind nur bei Cu-Ni-(Konstanten)-Drähten anwendbar, und zwar bis herab zu einem Durchmesser von etwa o,og mm. Bei feineren Drähten reißt der Draht bei der Oxydation leicht ab und kann außerdem durch diese Behandlung in unkontrollierbarer Weise unter starker Änderung seiner elektrischen und mechanischen Eigenschaft gedehnt werden. Durch die Bildung der Oxydschicht und durch Dehnungen können bei diesen Feindrähten Widerstandsänderungen bis zu ro°/a auftreten.
  • Für eisenfreie Chromnickeldrähte ist das Oxydierungsverfahren nicht anwendbar, weil die entstehende Oxydschicht sehr dünn ist und praktisch keine Isolationsfähigkeit hat. Es besteht großes Interesse, für Feindrähte, insbesondere auch für Chromnickeldrähte, ein einfaches Isolationsverfahren zu haben, das eine gute Isolierung bei möglichst wenig Raumbeanspruchung ergibt.
  • Erfindungsgemäß wird der zu isolierende blanke Draht mit einer gut benetzenden wäßrigen Silicatlösung überzogen, die anschließend in einem Trockenofen bei einer Temperatur von 8o bis i50° C aufgetrocknet wird. Die Durchschlagspannung dieser Schicht beträgt bei allmählich gesteigerter Belastung etwa 13 bis 18 Volt. Für höhere Ansprüche (Durchschlagspannung 15 bis 26 V) wird dasselbe Verfahren nach einer Voroxydation angewandt, die an sich keine ausreichenden Isolationswerte liefert, weil sie bei relativ tiefen Temperaturen ausgeführt wird. Die sonst bei der Oxydierung auftretenden Schäden werden hier vermieden, weil die Temperatur erheblich niedriger liegt. In Verbindung mit der genannten Silicatbehandlung ergeben sich jedoch die erwähnten höheren Durchschlagspannungen. Als gut benetzende wäßrige Silicatlösung kann erfindungsgemäß z. B. eine Mischung von 4o bis 750/0, z. B. von 6o0/0 einer 350/°igen Natronwasserglaslösung mit 390/0 Wasser und mit 0,5 bis 30/0, z. B. i0/0 Netzmitteln (Rest H.20 dest.) benützt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur elektrischen Isolierung von Feindrähten, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte mit einer gut benetzenden wäßrigen Silicatlösung überzogen werden mit anschließender Ruftrocknung bei einer Temperatur von 8o bis i50° C.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte einer Voroxydation unterworfen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Silicatlösung eine Mischung von 4o bis 75°/o einer 350/°igen Wasserglaslösung mit o,5 bis 30/0 Netzmitteln (Rest H20 dest.) benutzt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2978363A (en) * 1955-10-12 1961-04-04 Degussa Insulated electrical conductors

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