DE8500105U1

DE8500105U1 - Fahrzeug mit wenigstens einem Spiegel

Info

Publication number: DE8500105U1
Application number: DE8500105U
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1985-01-04
Filing date: 1985-01-04
Publication date: 1986-04-30
Also published as: IT8524154V0; FR2575710A1; IT1200889B; IT8523218A0

Description

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ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart 1

Fahrzeug mit wenigstens einem Spiegel Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Fahrzeug nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon ein Fahrzeug "bekannt, bei dem der erste Spiegel den von der Fahrbahn hinter dem Fahrzeuglenker kommenden Strahlengang direkt zum Fahrzeuglenker weiterleitet. Dieser an der Fahrzeugkarosserie angebrachte, sogenannte Außenrückspiegel, muß, damit er einen für die Verkehrssicherheit ausreichenden Ausschnitt der Fahrbahn zeigt, eine entsprechende Mindestgröße aufweisen, wodurch sich Probleme in bezug auf dessen Luftwiderstandbeiwert und auch im Hinblick auf das Styling der Fahrzeugkarosserie ergeben. Weiter muß der Fahrzeuglenker seinen Kopf zur Seite wenden, damit er in den seitlich von ihm angeordneten Außenrückspiegel blicken kann.

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße Fahrzeug mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß der erste Spiegel, der sich in der Regel an der Außenseite des Fahrzeugs befindet, sehr schmal ausgebildet werden kann,

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so daß der Luftwiderstandsbeiwert nur geringfügig beeinflußt wird. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß sich solch ein schmaler Außenspiegel auch optisch leichter in die Karosserie integrieren läßt. Schließlich kann der zweite Spiegel direkt im normalen Blickfeld des Fahrzeuglenkers angeordnet werden, so daß eine ständige Überwachung der hinter dem Fahrzeuglenker befindlichen Fahrbahn durch diesen möglich ist, ohne daß dazu der Blick auf die vor dem Fahrzeug befindliche Fahrbahn wesentlich vernachlässigt werden muß.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Fahrzeugs möglich.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die einzige zur Zeichnung gehörende Figur zeigt eine Prinzipskizze des Fahrerplatzes in einem Kraftfahrzeug, von oben gesehen.

Beschreibung des Ausführungsbeispieles

Der in der Zeichnung dargestellte Einblick in ein Kraftfahrzeug 10, auf dessen Fahrersitz sich ein Kraftfahrzeuglenker 12 befindet, zeigt in Fahrtrichtung (Pfeil 1¹O gesehen, vor dem Fahrzeuglenker 12 eine Spiegelanordnung 16, welche zwei miteinander kommunizierende Einzelspiegel 18 und 20 aufweist. Die Spiegelanordnung 16 befindet sich etwas nach links versetzt vor dem Kraftfahrzeuglenker 12. Der erste Spiegel 18 ist an der Außenseite des Kraftfahrzeugs 10 angeordnet. Seine Stellung ist so gewählt, daß er mit dem anderen, zweiten Spiegel 20

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kommuniziert. Der zweite Spiegel 20 ist beim Ausführungsbeispiel in ein Armaturenbrett 22 des Kraftfahrzeuges integriert. Die Lage des zweiten Spiels 20 ist so festgelegt, daß ein durch den Pfeil 2k dargestellter Strahlengang zwischen den beiden Spiegeln 18 und 20 durch den zweiten Spiegel 20 direkt in das Blickfeld des Fahrzeuglenkers 12 weitergeleitet wird. Die Anordnung des ersten Spiegels 18 ist so getroffen, daß der Strahlengang 2k die Ablenkung eines Strahlengangs 28 darstellt, welcher einen Ausschnitt der hinter dem Fahrzeuglenker 12 befindlichen Fahrbahn beinhaltet. Der Fahrbahnausschnitt liegt innerhalb eines Winkels Q^ und wird in Richtung der Strahlengangpfeile 2k, 26 vollständig an den Fahrzeuglenker 12 weitergeleitet. Eine der beschriebenen Spiegelanordnung entsprechende Spiegelanordnung 116 befindet sich rechts vom Fahrzeuglenker 12. Ein erster, an der Außenseite des Fahrzeuges angeordneter Spiegel 118 führt einen Strahlengang 128 einem zweiten, mit ihm korrespondierenden Spiegel 120 zu, der ebenfalls in das Armaturenbrett 22 des Fahrzeuges integriert ist. Der Strahlengang zwischen den beiden Spiegeln 118 und 120 ist mit Hilfe eines Pfeiles 12U gekennzeichnet. Dieser Strahlengang 12^ wird von dem Spiegel 120 abgelenkt und an den Fahrzeuglenker 12 weitergeleitet. Diese Ablenkung des Strahlengangs ist mit dem Pfeil 126 bezeichnet» Wie die Zeichnung deutlich zeigt, kann der Fahrzeuglenker 12 ohne seinen Kopf zu wenden die beiden in seinem Blickfeld liegenden Spiegel 120 beobachten und die Verkehrsverhältnisse hinter seinem Fahrzeug beurteilen.

Wie die Zeichnung weiter zeigt, sind die zweiten Spiegel 20 und 120 als Sammelspiegel ausgebildet. Dabei ist deren Krümmung so gewählt, daß das Sammelzentrum der zweiten Spiegel 20 bzw. 120 linienförmig ausgebildet ist und sich jeweils auf der Spiegelfläche des ihm zugeordneten

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ersten Spiegel 18 bzw. 118 befindet. Zur Anpassung der beiden Spiegelanordnungen 16 bzw. 116 an die Sitzposition des Fahrzeuglenkers 12 sind sowohl die beiden Außenspiegel 18 bzw. 118 als auch die beiden Innenspiegel bzw. 120 lageveränderbar angeordnet. Weiter ist die Anordnung der Innenspiegel 20 bzw. 120 so getroffen, daß deren linienförmiges Sammelzentrum aufrecht steht. Dadurch kann die Breite der Außenspiegel 18 bzw. 1Ί 8 sehr gering gehalten werden. Zur Einstellung sind die Außenspiegel 18 bzw. 118 um eine Achse schwenkbar, die im wesentlichen senkrecht auf der Zeichnungsebene steht. Die beiden Ausspiegel 18 und 118 weisen vorzugsweise ebene Spiegelflächen auf. Sie haben eine langgestreckte Form und die Spiegellängsachse liegt zumindest im wesentlichen parallel zur Schwenkachse der Außenspiegel 18 bzw. 118. Eine optimale und einfache Einstellung der beiden Spiegel im Hinblick auf das Blickfeld des Fahrers kann sich ergeben, wenn einer bestimmten Lageveränderung des einen Spiegels 18 bzw. 118 eine bestimmte Lageveränderung des anderen Spiegels 20 bzw. 120 zugeordnet ist. Dazu kann beispielsweise eine Koppelung des Verstellmechanismus des einen Spiegels mit dem Verstellmechanismus des anderen Spiegels zweckmäßig sein.

Durch die beschriebene Anordnung und Ausgestaltung ergibt sich neben den eingangs schon erwähnten Vorteilen noch eine weitere Verbesserung des Luftwiderstandsbeivertes, weil die Außenspiegel 18 bzw. 118 in einem Winkel β zu der Richtung (Pfeil 30) des Fahrtwindes stehen der erheblich größer als 90° ist.

Schließlich läßt sich der sehr kompakte, streifenförmige Außenspiegel 18 bzw. 118 ohne Schwierigkeiten rasch enteisen, weil dessen Masse relativ klein ist. Die Enteisung kann beispielsweise mittels elektrischen Heizelementen

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vorgenommen werden, die sowohl im Bereich der Spiegelfläche als auch im Bereich der Verstellgelenke und des Stellantriebs angeordnet sind.

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Claims

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1. Fahrzeug mit wenigstens einem Spiegel, dessen Spiegelfläche dem Fahrzeuglenker einen Ausschnitt der hinter dem Fahrzeuglenker befindlichen Fahrbahn zeigt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser erste Spiegel (18 bzw. 118) mit einem zweiten Spiegel (20 bzw. 120) kommuniziert, welcher sich im Elickfeld des Fahrzeuglenkers (12) befindet und den Strahlengang {2k bzw. 1210 zwischen dem ersten Spiegel (18 bzw. 118) und dem zweiten Spiegel (20 bzw. 120) zum Fahrzeuglenker (12) weiterleitet.

2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Spiegel (20 bzw. 120) als Sammelspiegel ausgebildet ist, dessen Sammelzentrum sich zumindest annähernd auf der Spiegelfläche des ersten Spiegels (18 bzw. 118) befindet.

3· Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sammelzentrum des zweiten Spiegels (20 bzw. 120) linienförmig ausgebildet und aufrecht angeordnet ist.

k. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste, vorzugsweise eine plane Spiegelfläche aufweisende Spiegel (18 bzw. 118) eine langgestreckte Form hat und die Spiegellängsachse aufrecht angeordnet ist.

5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 "bis h, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Spiegel (18 "bzw. 1 18) an der Fahrzeugaußenseite und der zweite Spiegel (20 tzw. 120) in einem Fahrgastraum des Fahrzeugs (10) angeordnet sind.

6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 "bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Spiegel (18 "bzw. 118) und/oder der zweite Spiegel (20 bzw. 120) lageveränderbar sind.

T. Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß einer bestimmten Lageveränderung des einen Spiegels (18, 118 bzw. 20, 120) eine bestimmte Lageveränderung des anderen Spiegels (20, 120 bzw. 18, 118) zugeordnet ist.

8. Fahrzeug nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß ein Verstellmechanismus des einen Spiegels (18, 118 bzw. 20, 120) mit einem Verstellmechanismus des anderen Spiegels (20, 120 bzw. 18, 118) entsprechend gekoppelt ist.

9· Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug (10) beidseitig des Fahrzeuglenkers (12) je einen ersten Spiegel (18 und 118) aufweist und daß jedem ersten Spiegel ein zweiter Spiegel (20 und 120) zugeordnet ist.