DE3026876A1 - Vorrichtung zur verbesserung der kuehlung des antriebsbereichs, vorzugsweise des getriebes von insbesondere autobussen - Google Patents
Vorrichtung zur verbesserung der kuehlung des antriebsbereichs, vorzugsweise des getriebes von insbesondere autobussenInfo
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Description
- Vorrichtung zur Verbesserung der Kühlung des Antriebsbereichs,
- vorzugsweise des Getriebes von insbesondere Autobussen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbesserung der Kühlung des Antriebsbereichs, vorzugsweise des Getriebes von insbesondere Autobussen mit Heckmotor, unter Verwendung von Leitblechen für den unter dem Fahrzeugboden entlangstreichenden Fahrtwind.
- Bei modernen Bussen ist das Antriebsaggregat im über die Hinterachse vorkragenden Heckteil untergebracht. Vom an den Motor geflanschten Getriebe führt eine Gelenkwelle nach vorn zum Achsantrieb der Hinterachse.
- Bedingt durch die Achsanbauten, wie Dreieckslenker zur Achsführung, Luftfederbälge, Differentialgetriebe, Querlenkergestänge und dergleichen, wird dem unter dem Wagenboden entlangstreichenden Fahrtwind der freie Zutritt, insbesondere zum Schaltgetriebe verwehrt, so daß die beschriebene Bauart den Nachteil hat, daß in den Getrieben entstehende Reibungswärme nicht genügend abgeleitet werden kann und somit Uberhitzungen bis zur Verdampfung des Getriebeöls und damit Ausfälle der Getriebe auftreten.
- Es ist bereits bekannt, Luftleitbleche am Fahrzeugunterboden anzubringen, um Fahrtwind in den Bereich des Antriebsaggregats, insbesondere des Getriebes abzulenken. Die bekannten Luftleitbleche sind jedoch mit dem Fahrzeugboden verbunden, was den Nachteil hat, daß bei Durchfederung des Fahrzeuges der Anstellwinkel des Luftleitbleches zur Strömungsrichtung des Fahrtwindes unter dem Fahrzeugboden ständig geändert wird und deshalb der abgelenkte Fahrtwind nicht gleichbleibend stets die Stellen erreicht, wo er zur Kühlung eingesetzt werden soll.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kühlung des Antriebsbereichs, vorzugsweise des Getriebes von Autobussen mit Heckmotor unter Verwendung an sich bekannter Leitbleche für den Fahrtwind zu verbessern.
- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß wenigstens ein gegen den Fahrtwind vorstehendes Leitblech an dem Antriebsbereich benachbarten Pührungselementender Hinterräder angeordnet ist.
- Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der Anstellwinkel des Leitblechs zur Strömungsrichtung des Fahrtwinds stets gleich bleibt, da die Hinterräder und somit auch ihre Führungselemente, an denen das Leitblech angeordnet ist, während des Fahrbetriebs immer in der gleichen Stellung zur Fahrbahnoberfläche bleiben. Durchfederungen der Karosserie können die Leitbleche nicht mehr beeinflussen, so daß der Fahrtwind stets an die Bereiche gelenkt wird, wo er zur Kühlung benötigt wird. Das erfindungsgemäß angeordnete Leitblech ist somit in der Lage, den unter dem Fahrzeugboden entlangstreichenden Fahrtwind stetig gleichmäßig umzulenken und beispielsweise gegen das im strömungstoten Raum hinter der Hinterachse eines Busses angeordnete Getriebe oder zu anderen im Antriebsbereich liegenden zu kühlenden Aggregaten zu leiten. Beispielsweise können auch Bremsen gekühlt werden.
- Das Leitblech kann direkt an der Achse angeordnet werden, vorzugsweise ist jedoch eine Anordnung des Leitblechs an Bauteilen der Achsführung, beispielsweise an dem die Hinterachse führenden Dreieckslenker vorgesehen.
- Bei einer bevorzugten Ausführung weist das Leitblech eine Stelleinrichtung für seinen Anstellwinkel gegenüber dem Fahrtwind auf. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der Fahrer die Oltemperatur des Getriebes zum Beispiel über ein Ferntermometer überwachen kann und über die Stelleinrichtung den Volumenstrom des vom Fahrtwind durch das Leitblech abgezweigten Teilstroms regeln kann.
- Als Verstelleinrichtung kann zum Beispiel eine Stellspindel vorgesehen sein, die an einem Ende des Leitblechs angreift.
- Diese Stellspindel kann entweder von Hand gedreht werden oder auch während des Fahrbetriebs durch motorischen Antrieb betätigt werden. Beispielsweise ist es auch möglich, als Verstelleinrichtung einen Arbeitszylinder einzusetzen.
- Eine einfache konstruktive Ausbildung der Vorrichtung, die für eine verbesserte Kühlwirkung sorgt, zeichnet sich dadurch aus, daß das Leitblech einseitig eingespannt ist und sein vorkragender Abschnitt durch die Stelleinrichtung auslenkbar ist.
- Das Leitblech kann zum Beispiel als Platte an der dem Getriebe zugekehrten Rückseite des Dreieckslenkers befestigt werden und das nach vorn vorstehende freie Ende des Leitbleches wird durch die Stelleinrichtung gegenüber dem Fahrzeugboden bzw. der Längsebene des Dreieckslenkers mehr oder weniger abgespreizt.
- Um zu vermeiden, daß das Leitblech zum Beispiel bei Bruch der Stelleinrichtung abfallen kann, ist der auslenkbaren Seite des Leitblechs ein das Leitblech bei maximalem Anstellwinkel abstützender Fangbügel zugeordnet. Dieser Fangbügel kann ebenfalls am Dreieckslenker befestigt werden, und greift mit einer Anschlagschulter unter das Leitblech, falls dieses herabfallen sollte.
- Zur Verbesserung der Kühlwirkung sind im Strömungsbereich des vom Leitblech gegen den Antriebsbereich des Fahrzeugs abgelenkten Fahrtwinds weitere Leitbleche angeordnet. Diese lenken den vom an der Achsführung angeordneten Leitblech abgezweigten Strom des Fahrtwindes gezielt in die zu kühlenden Bereiche der Antriebsaggregate, zum Beispiel des Getriebes, eines Kompressors oder dergleichen. Weiterhin ist es möglich durch diese zusätzlichen Leitbleche noch andere Teilströme abzulenken, die zum Beispiel auch den über dem Motor liegenden Fußbodenbereich der Fahrgastzelle des Fahrzeugs kühlen, so daß hier auf aufwendige Isoliermaßnahmen zum Teil verzichtet werden kann.
- Im durch die Leitbleche abgezweigten Fahrtwindstrom liegende Rohrleitungen der Auspuffanlage oder dergleichen erwärmter Bauteile können auch mit Asbestplatten isoliert werden, um eine Aufheizung des abgezweigten Fahrtwindstroms zu vermeiden, bevor dieser die eigentlichen zu kühlenden Stellen im Antriebsbereich des Fahrzeugs erreicht hat, und um Wärmeabstrahlungen an die zu kühlenden Bauteile zu vermeiden.
- Zur Verbesserung der Leitwirkung ist jedes Leitblech wenigstens in den Randbereichen schalenartig gewölbt. Dadurch entstehen verhältnismäßig scharf gebündelte Luftströme, die eine gezielte Kühlung an vorbestimmten Stellen der Antriebsbereiche, insbesondere des Getriebes des Fahrzeugs ermöglichen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
- Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht eines dreiachsigen Busses, Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des Hinterachsbereiches eines Busses mit erfindungsgemäßem Leitblech und Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf den Hinterachsbereich gemäß Fig. 2.
- In Fig. 1 ist ein Autobus schematisch in der Perspektive dargestellt. Vorderachse 1 und Hinterachse 2 mit nachlaufender Tandemachse 3 sind, wie bei modernen Bussen üblich, in tief eingezogene Radkästen des Fahrzeugaufbaus 4 eingelassen, so daß nur wenig Fahrtwind an das im Fshrzeugheck untergebrachte Antriebsaggregat 5 mit davorliegendem Getriebe 6 gelangen kann.
- Dem dennoch auftretenden, jedoch verhältnismäßig geringen Fahrtwind, der unter dem Fahrzeugboden entlangstreicht, wird durch den Dreiecksachslenker 7, den Achsantrieb 9, die Luftfederbälge 10 sowie weitere Einbauten, wie zum Beispiel Querlenker 11, dabei jedoch der Zutritt zum dahinterliegenden Getriebe 6 und Antriebsaggregat 5 weitgehend verwehrt.
- Es kann daher während des Fahrbetriebs zu Überhitzungen des Getriebes kommen, weil die im Getriebe erzeugte Reibungswärme nicht genügend abgeleitet wird, zumal die Rahmenprofile des Dreiecksachslenkers 7 den durch die Konstruktion mit den eingezogenen Radkästen von vornherein verhältnismäßig schwachen Fahrtwind noch zusätzlich nach außen zum größten Teil ableiten.
- In Fig. 2 ist eine schematische Seitenansicht des Hinterachsbereichs eines Busses mit durch das Rad 12 angedeuteter Hinterachse 2 dargestellt, die durch einen Dreiecksachslenker 7 der in Fig. 1 dargestellten Bauart geführt wird. Der Dreiecksachslenker ist am Fahrzeugunterboden schwenkbar in einem Lagerbock 13 gelagert und am rücl.wärtigen Ende mit I.uftfederbalgen10 abgestützt. Das rückwärtige Ende des Dreiecksachslenkers weist eine klemmeinrichtung 14 auf, in der ein plattenförmiges Luftleitblech 15 eingespannt ist. Durch eine an der freien, nach vorn au8krat:cnden Seite deaLuft Luf@eitblechs citbeclisangreifende Stellspindel 16 kann das Luftleitblech schräg nach unten unter die Ebene des Dreiecksachslenkers 7 ausgelenkt werden, so daß sich zwischen der unteren Oberfläche des Dreieckslenkers und der Vorderkante des Luftleitblechs eine Luftöffnung 17 bildet durch die anströmender Fahrtwind schräg nach oben abgelenkt wird.
- Mit 18 ist ein Fangbügel bezeichnet, der ein Herabfallen des Luftleitblechs 15 verhindert, sowie die maximale Auslenkung begrenzt.
- Mit 19 ist ein weiteres einstellbares Leitblech bezeichnet, welches den abgelenkten Fahrtwindteilstrom zu den Stellen des Antriebsbereichs leitet, wo er zur Kühlung eingesetzt werden soll.
- In Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Hinterachsbereich gemäß Fig. 2 dargestellt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen versehen.
- Leerseite
Claims (10)
- Ansprüche: 0 Vorrichtung zur Verbesserung der Kühlung des Antriebsbereichs, vorzugsweise des Getriebes von insbesondere Autobussen mit Heckmotor, unter Verwendung von Leitblechen für den unter dem Fahrzeugboden entlangstreichenden Fahrtwind, d adur ch g e ke nnz e i chne t, daß wenigstens ein gegen den Fahrtwind vorstehendes Leitblech (15) an dem Antriebsbereich benachbarten Führungselementen der Hinterräder (12) angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitblech (15) an der Achse (2, 3) angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitblech (15) an den am Fahrzeugboden angelenkten Bauteilen zur Achsführung (7) angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitblech (15) eine Stelleinrichtung für seinen Anstellwinkel gegenüber dem Fahrtwind aufweist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Stelleinrichtung eine am Leitblech (15) angreifende Stell -spindel (16) vorgesehen ist.
- 6. Vorrichtung nach anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Stelleinrichtung wenigstens ein am Leitblech (15) angreifender Arbeitszylinder vorgesehen ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitblech (15) einseitig einge -spannt ist und sein vorkragender Abschnitt durch die Stelleinrichtung auslenkbar ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem auslenkbaren Abschnitt des Leitblechs (15) ein das Leitblech bei niaximalem Anstellwinkel abstützender Fangbügel (18) zugeordnet ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, daß im Strömungsbereich des vom Leitblech (15) gegen den Antriebsbereich des Fahrzeugs abgelenkten Fahrtwinds weitere Leitbleche (19) angeordnet sind.
- 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Leitblech (15, 19) wenigstens in den Randbereichen schalenartig gewölbt ist.
Priority Applications (1)
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DE19803026876 DE3026876A1 (de) | 1980-07-16 | 1980-07-16 | Vorrichtung zur verbesserung der kuehlung des antriebsbereichs, vorzugsweise des getriebes von insbesondere autobussen |
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Publications (1)
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DE3026876A1 true DE3026876A1 (de) | 1982-02-04 |
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DE19803026876 Withdrawn DE3026876A1 (de) | 1980-07-16 | 1980-07-16 | Vorrichtung zur verbesserung der kuehlung des antriebsbereichs, vorzugsweise des getriebes von insbesondere autobussen |
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- 1980-07-16 DE DE19803026876 patent/DE3026876A1/de not_active Withdrawn
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