DE849915C - Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung, insbesondere Messung der Haftfestigkeit zwischen einem langgestreckten Element, insbesondere Cordfaden, und einem umgebenden Element, insbesondere Gummi, bzw. einem Faden in Verbindung mit mehreren Faeden und demdie einzelnen Faeden sowie die Gesamtheit der Faeden umgebenden Gummi - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung, insbesondere Messung der Haftfestigkeit zwischen einem langgestreckten Element, insbesondere Cordfaden, und einem umgebenden Element, insbesondere Gummi, bzw. einem Faden in Verbindung mit mehreren Faeden und demdie einzelnen Faeden sowie die Gesamtheit der Faeden umgebenden Gummi

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DE849915C
DE849915C DEC4255A DEC0004255A DE849915C DE 849915 C DE849915 C DE 849915C DE C4255 A DEC4255 A DE C4255A DE C0004255 A DEC0004255 A DE C0004255A DE 849915 C DE849915 C DE 849915C
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Wolfgang Dipl-Ing Falch
Heinz Adolf Dipl-Ing Ludewig
Heinrich Stuenkel
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Continental Gummi Werke AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
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    • G01N19/04Measuring adhesive force between materials, e.g. of sealing tape, of coating

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung, insbesondere Messung der Haftfestigkeit zwischen einem langgestreckten Element, insbesondere Cordfaden, und einem umgebenden Element insbesondere Gummi, bzw. einem Faden in Verbindung mit mehreren Fäden und dem die einzelnen Fäden sowie die Gesamtheit der Fäden umgebenden Gummi Man könnte die Haftfestigkeit von zwei aneinander haftenden Elementen, insbesondere von Cordfaden und Gummi, dadurch ermitteln, daß eine Probe genommen, aus dem Gummi ein Faden herausgelöst und dieser Faden mit steigender Zugkraft aus dem übrigen Teil des Gummis herauszuziehen versucht wird. Bei Erreichen einer bestimmten Zugkraft wird die Haftung aufhören, und man könnte von der erreichten Zugkraft auf die Haftfestigkeit schließen.
  • Ein solches Vorgehen nimmt aber auf in der Praxis tatsächlich auftretende Beanspruchungen venig oder keine Rücksicht. Es kann nämlich sein. daß bei der praktischen Benutzung die Haftfestigkeit ganz anders in Erscheinung tritt, weil es sich praktisch ergibt, daß eine Haftverbindung, die bei einem obenerwähnten Versuch die höchste Bewertung hinsichtlich Aufwand an Zugkraft erhielt, viel weniger gut die Haftung zwischen Faden und Gummi beibehält als eine Haftverbindung, welche bei dem obenerwähnten Versuch sich schoii bei der Anwendung einer geringeren Zugkraft löste Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens soll aber technische Ergebnisse bringen, welche möglichst fehlerfreie Rückschlüsse auf die bei der Benutzung in der Praxis sich ergebende Haftfestigkeit zulassen.
  • Es wird daher vorgeschlagen, das langgestreckte Element, insbesondere das fadenförmige Textilmaterial,' auf eine gewisse Länge mit Gummi zu umgeben, dem Fadenende bzw. den Fadenenden eine nach auswärts wirloende Straffung, insbesondere Spannung zu erteilen und in dem Bereich, in welchem Faden und Gummi aneinander haften, der Außenhaut des Gummis eine die Richtung wechselnde Bewegung zu geben. Diese Bewegung kann von einem exzentrischen Antrieb hervorgebracht werden.
  • Vorzugsweise werden die freien Fadenenden nachgiebig gespannt gehalten und der Gummimantel hubartig hin und her bewegt. Es kann aber auch umgekehrt der Gummimantel festgehalten werden, und es können die gespannten freien Fadenenden hubartig hin und her bewegt werden.
  • Um den Verhältnissen der Praxis besonders nahe zu kommen, wird'der Gummi unter Wäarmeeinfluß gehalten. Es kann auch eine geregelte Wårmeänderung von warm bis kalt in ständigem Wechsel angewandt werden.
  • Solange die Hubbewegungen eine elastisch nachgiebige Verformung des Gummis hervorrufen, besteht die Haftung zwischen Faden und Gummi.
  • Sobald die Hubbewegungen des Gummis relativ zur Kluppe aufhören, hat die Haftung zwischen Faden und Gummi aufgehört. Die Zeit bis zum Aufhören der Haftung gibt bei unverändert gehaltenen Betriebsbedingungen der zur Durchführung des Verfahrens verwendeten Vorrichtung Vergleichswerte.
  • Das Aufhören der Hubbewegungen eines der beiden Elemente, nämlich des Gummimantels oder des Fadens, läßt sich am einfachsten ermitteln, wenn dem Gummimantel die Hubbewegung erteilt wird und dem, Probekörper in seinem mittleren Bereich eine solche Stärke gegeben wird, daß der Gummi an seinen Stirnflächen dem Hub nachgeben kann, also die Elastizität des Gummis die Ausführung der Hiübe gestattet, ohne die Haftung aufzuheben. Wird nun der Versuch weiter Fefiihrt, wenn die Haftung zwischen Faden und Gummi aufgehoben ist, so wird zwischen den Stirnseiten des Gummis und dem zentral gelegenen Faden keine relative Huhbewegung mehr stattfinden. Es wird deshalb in Verfolg des Erfindungsgedankens weiter vorgeschlagen, zwei elektrische Kontakte in einem den Huh der Hubvorrichtung nicht übersteigenden Abstand voneinander anzubringen und einen zwischen diesen Kontakten ausliegenden Fühler mit einer Stirnseitenmitte des Gummikörpers zu verbinden.
  • Solange die freien Enden des Fadens das Bestreben haben, den umgebenden Gummi nach außen zu ziehen bzw. zu spannen, führen die Stirnseitenmitten des Gummis den Hub der Hubvorrichtung aus. Es werden also ständig abwechselnd beide Kontakte berührt, solange die Haftung besteht; hat die Haftung aufgehört, so hört die Relativhewegung zwischen Fühler und Federsatz auf. Infolgedessen wird erfindungsgemäß eine Meß- und Aufzeichnungsvorrichtung verwendet, welche die Zeit der Dauer der abwechselnden Beruhrung beider Kontakte anzeigt bzw. registriert. Der Hub entsteht dadurch, daß die Schwingung der mit dem Faden in Haftung befindlichen Stelle des Gummis anders verläuft als der Teil des Gummis (Gummimantel), der hinter den Schulterflächen von der Hubvorrichtung bzw. von dem betreffenden Einzelteil der Hubvorrichtung, in welchem der Gummikörper eingebaut ist, nämlich einer Kluppe, festgehalten wird und nur die Hubbewegungen der Kluppe mitmachen kann. Die Vorrichtung erlaubt, alles weitgehend zu regulieren, und das Meßgerät, welches mittels des Fühlers die Schwingung registriert, bringt die dem wirklichen Benutzungsfall weitgehend angepaßten Verhältnisse und die Einwirkung auf die Haftfestigkeit in einfacher Weise zum Ausdruck. Eine einfache Beobachtung der Haftfestigkeit ergibt sich, wenn Fühler und Kontakteinrichtungen fest mit der Kluppe verbunden sind und nicht für sich verstellt zu werden brauchen bei Verstellung des Exzenterhubes, sondern infolge dieser festen Verbindung die Verstellung automatisch mitmachen. Dann wird auch der Abstand der Kontakte nur danach bemessen, daß dieselben etwas weniger auseinander sind, als dem elastischen Hub des Gummis entspricht.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Fig. I zeigt den prinzipiellen Aufbau der Vorrichtung, teilweise in schematischer Darstellung; Fig. 2 gibt ein Beispiel einer besonderen Ausfülhrungsform der Vorrichtung wieder.
  • Aus dem fertig gummierten Cordgewebe wird ein Einzelfaden herauspräpariert; auf 25 mm Länge bleibt der Einzelfaden ohne Loslösung von dem umgebenden Cordgewehe mit dem Gummi verl)un-(jen. Dieses 25 mm lange Stück wird durch Zufügung einer gleichbleibenden Standardgummimischung so verstärkt l>zff. ergänzt, daß ein zylindrischer Körper von 15 mm Durchmesser entsteht, in dessen Mitte auf einer Länge von 25 mm der Faden gehalten wird. Man kann in dieser Weise einen einzelnen Faden prüfen und ihn mit einer Standardgummimischung umgehen, so daß der Faden in der Längsmittelachse des Zylinders gelegen ist. Man kann aber auch außerhalb des herauspräparierten Einzelfadens die Nachbarfäden bis auf 25 mm abschneiden oder auch die Nachbarfäden um den axialen Mittelfaden herumwickeln, ehe die Herstellung des kleiiien Gummizylinders vor sich geht.
  • Der Gummizylindermantel ist mit I, der Faden mit 2 bezeichnet. Der Faden ist an seinem freien Ende durch eine Vorrichtung 3 so erfaßt, daß der Faden 2 gestrafft wird bzw. eine Zugwirkung in dem Faden entsteht, welche den Gummikörper in Richtung des freien Endes des Fadens 2 zu ziehen trachtet. Vorzugsweise wird nicht nur der einseitig aus dem Gummikörper herausragende Teil 3 des Fadens 2 zur Prüfung herangezogen, sondern auch der nach der anderen Seite herausragende Teil 4 des Fadens, der bei 5 in ähnlicher Weise wie bei 3 gehalten wird. Wird der Gummimantelkörper 1 nun um einen Hub a hin und der bewegt, und diese Hinundherbewegung etwa 7mal in der Sekunde oder 420mal in der Minute ausgeführt, so führt infolge der Elastizität des Gummikörpers der Punkt 6 der Stirnseite 7 des Gummikörpers oder der Punkt 8 der Stirnseite 9 des Gummikörpers infolge der Spannung in dem Faden 2, 4 einen Hubweg a nach jeder Seite aus. Solange demnach Faden uiid Gummi aneinander haften, würde ein all der Stelle 6 oder 8 aufliegender Fühler 10 um einen Hub a hin und her bewegt werden. Wenn sich der Faden von dem Gummi löst, wird die Stirnseite 6 bzw, 8 des Gummikörpers spannungsfrei und führt nur die Bewegungen des dem ganzen Gummikörper erteilten Grundhubes a aus. Spannt man daher den Fühler 10 an einem elastischen Arm 11 bei 12 ein und bringt auf den Arm ii eill Kontaktblättchen 13 an, so wird dieses gegenüberliegend angeordnete Kontakte 14, 15. die in einem Abstand kleiner als a angeordnet sind, nur dann berühren, wenn zwischein Faden 2. 4 und dem Gummikörper 1 die Haftung bestcht. Läßt die Haftung nach, so wird nur einer der Kontakte 14 oder 15 von dem Blättchen 13 beaufschlagt oder keine Kontaktberührung mehr stattfinden. Der Kontakt 14 ist über einen Federbügel 16 und eine Leitung 17 an den Pol D einer Gleichstrombatterie angeschlossen. Der Kontakt 15 ist in gleicher Weise über einen Federbügel 18 und über die Leitung 19 an den anderen Pol F angeschlossen. Von dem Mittelabgriff E der Batterie führt eine Leitung 20 über einen Kondensator K zu einem Doppelweggleichrichter G. An die andere Seite des Doppelweggleichrichters ist durch die Leitung 21 der Arlll 11 (les Pülllcrs 10 in elektrisch leitende Verbindung gebracht. Dem Gleichrichter ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, ein Milliamperemeter M zugeordnet. Solange durch den hin und her gehenden Fühler die Kontakte abwechselnd berührt werden, entsteht ein in der Frequenz der Zunge ii, 10 schwingender Wechselstrom. Mit diesem Wechselstrom wird die Kondensatorenbatterie K abwechselnd aufgeladen, entladen und umgeladen. Der Lade- bzw. Entladestrom wird in dem Doppelweggleichrichter G in Gleichstrom entsprechender Größe zurückverwandelt und durch das schreibende Milliamperemeter M aufgezeichnet.
  • Sol)ald die @ @aftung aufhört. erfolgt keine Formänderung des Gummikörpers mehr, und daher findet keine Relativbewegung zwischen Fühler unter Kluppe mehr statt. Es ist dabei unwesentlich, ob hierbei noch einer der beiden Kontakte 14 oder 15 berührt wird, da der Kondensator K jeglichen Gleichstrom sperrt und ein Wechselstrom nicht mehr erzeugt wird. Das Anzeigeinstrument M geht auf Null zuriick. und die Zeitdifferenz zwischein Beginn und Ende der Anzeige ergil>t die erreichte Prüfdauer.
  • Als Meßbatterien werden zweckmäßig zwei Batterien zu je 10 Volt hintereinandergeschaltet, der Kondensator kann ein 16 µF Papierblock sein, der Milliampereschreiber ist für max. 10 mAmp. dimensioniert. Vorzugsweise wird der Gummikörper in einer zweiteiligen Kluppe 22, 23 untergebracht, welche bei der Schließung der Kluppe mit den Schulterflächen 24 den Gummiprüfkörper nestartig überfaßt.
  • Zweckmäßig wird der Kluppe Wärme und gegebenenfalls auch Kälte zugeführt, um die Haftung von Faden und Gummikörper unter Betriebsbedingungen zu prüfen, wie dieselben in der Praxis bei Verwendung des gummierten Cordgewebes auftreten.
  • Fig. 2 zeigt, daß die Kluppe 22, 23 von Blattfedern 25, 26 gehalten wird, wobei je ein Satz Blattfedern zu drei Stück nebeneinander Verwendung findet, damit die Heizkluppe horizontal hin und her geführt wird. Diese Hinundherführung wird bewirkt durch einen Exzenterantrieb 27, wobei die Exzentrizität von Null bis 6 mm verstelll>ar ist. Die Exzenterstange ist mit 28 bezeichnet. Um eine gleichmäßige Bewegung zu erzeugen, sind auf jeder Seite des Exzenters je eine Stange, also ein Stangenpaar vorgesehen. Es werden mehrere Prüfkörper nebeneinander vorgesehen, z. B. in einer Vorrichtung 8 Prüfkörper gleichzeitig unter gleichen Prüfbedingungen geprüft. Auf diese Weise läßt sich über die Haftfestigkeit eine erleichterte Mittelbildung aus verschiedenen Werten erreichen. Die axialen Cordfäden der eingespannteil Prüfkörper werden an ihren Enden durch Klemmen 29, 30 eingespannt, welche an einem freien Ende eines bei 31 bzw. 32 schwenkbar gelagerten doppelarmigen Hebels liegen, dessen anderes freies Ende belastet und gegen Resonanzschwingungen z. 13. durch eine Ölbremse 33 bzw. 34 gedämpft wird. Die Belastung ist mittels der Schiebegewichte 35, 36 einstellbar. Zweckmäßig werden Laufgewichte verwendet in Verbindung mit einer Skala, um die Spannung, welche auf die Klemmen 29 bzw. 30 ausgeübt wird, genau l>emessen zu können. Für die Einstellung sind die Klemmen 29 bzw. 30 arretiert und werden beim Beginn der Prüfung freigegel)en. Beim Prüfvorgang wird der Hub a durch die Elastizität des auf dem Faden geheizten Gummiprüfkörpers aufgenommen, bis schließlich die Adhäsionskräfte zwischen Gummi und Einzelfaden nicht mehr größer sind als die Antriebskraft der Heizkluppe auf den Gummizylinder. I)ie Lösung des Gummizylinders vom Faden und damit das Ende des Prüfvorganges wird durch den Fühler 10, der mit der Signalvorrichtung 13, 14, 15 zusammenarbeitet, abgetastet und in einem Zeitschreiber, der M zugeordnet ist, graphisch festgehalten. Die Zeitdauer bis zum Lösen wird als Maß für die Haftfestigkeit angegeben.
  • Eine Kontrolle der Konstanz der Hul>bewegung wird dadurch ausgeübt, daß ein Lichtstrahl über einen Silberspiegel, der auf der Antriebswelle 27 oder auf dem Fühler 10 sitzen kann, auf eine geeichte Mattglasskala mit Millimetereinteilung übertragen wird. Es ist ein Vorteil, daß die Heizkluppe 22, 23 wartungsfrei gelagert ist. Es ist weiter ein erheblicher Vorteil, daß alle Maschinenele- mente übersichtlich angeordnet sind, was eine leichte Kontrolle des Prüfvorganges ergibt. Die gesamte Prüfmaschine hat einen geringen Kraft-und Wartungsbedarf. Fehlerquellen während des Prüfvorganges sind weitgehend ausgeschaltet. Eine erleichterte Mittelbildung des erzielten Ergebnisses wird erreicht durch gleichzeitige Prüfung von 8 Prüfkörpern unter völlig gleichen Prüfbedingungen. Insgesamt ist besonders wertvoll, daß die Lösungsverhältnisse im Autoreifen oder in technischen Gummi-Gewebe-Erzeugnissen durch Wärmebehandlung der Kluppe während der gesamten Prüfung und durch Anpassung der veränderbaren Hub und Belastungsverhältnisse weitgehend nachgeahmt sind.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Ermittlung, insbesondere Messung der Haftfestigkeit zwischen einem langgestreckten Element, insbesondere Cordfaden, und einem umgebenden Element, ins hesondere Gummi, bzw. einem Faden in Verbindung mit mehreren Fäden und dem die einzelnen Fäden sowie die Gesamtheit der Fäden umgebenden Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden auf ein gewisses Stück mit Gummi umgeben wird und dem freien Fadenende bzw. den freien Fadenenden eine nach auswärts wirkende Straffung, insbesondere Spannung erteilt wird und in dem Bereich, in welchem Faden und Gummi aneinander haften. dem Mantel des Gummis eine die Richtung wechselnde Bewegung gegeben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Richtung wechselnde Bewegung an den freien Fadenenden gedämpft wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsmittel derart ausgestaltet sind, daß das Auftreten von Resonanzschwingungen im Faden vermieden wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die den Faden straffende bzw. spannende Kraft so groß gewählt wird, daß, solange Faden und Gummi aneinander haften, die Haftstelle eine dem Hub (a) der Hinundherbewegung entsprechende Bewegung ausfiührt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit gemessen wird, während welcher die Haftstelle zwischen Faden und Gummi eine Relativbewegung gegen die Haltekluppe ausführt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung die Hinundherbewegungen der Hubvorrichtung mitmacht und nur die Zeit registriert, in welcher der Gummi den Elastizitätshub ausführt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die Zahl der Hübe etwa bei 420 Schwingungen je Minute liegt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Fadenspannungen von 2 bis 6 kg aufgewendet werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem fertig gummierten Cordgewebc ein Einzelfaden herausprapariert wird, die Nachbartaden bis auf Pru@-länge (25 mm) abgeschnitten werden und durch Hinzufügung einer gleichbleibenden Standardgummimischung der behandelte Prüfkörper zu einem Gummizvlinder von wählbarem Durchmesser (15 mm) geformt wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere (z. B. 8 Stück) solcher Prüfkörper gemäß Anspruch 9 gleichzeitig unter gleichen Betriebsbedingungen geprüft werden, um daraus einen Mittelwert für die Haftfestigkeit ableiten zu können.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gummizylinder gemäß Anspruch 9 während der Haftfestigkeitsprüfung zusätzlich einer Wärmebehandlung unterworfen wird, insbesondere beheizt wird.
  12. 12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 11, gekennzeichnet durch je eine geteilte Kluppe (22, 23), in welcher der Prüfkörper (1) nestartig hinter Schulterflächen (24) Aufnahme findet, wenigstens ein freies Fadenende, insbesondere aber beide Fadenenden (2, 4) in den Faden straff haltenden Elementen (3, 5 bzw. 29, 30) befestigt werden.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß einer Stirnseite (7) des Prüfkörpers an der Haftstelle (6) zwischen Faden und Gummi ein Fühler (10) zugeordnet ist, dessen Federbügel (11) zwischen zwei einander gegenüberliegenden Kontakten (14, 15) ausliegt, die einen kleineren Abstand voneinander haben als der Hubbewegung (a), welche der Kluppe (22) erteilt wird, entspricht.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kluppe in Blattfedern (25, 26) im Maschinenrahmen gehalten ist und mindestens zwei Exzenterstangen (28) am Exzenter (27) vorgesehen sind, um eine geradlinige, auch bei einseitiger Belastung verdrehungsfreie Hinundherbewegung zu erzielen.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 12 bis 14, gekennzeichnet durch die Anordnung von doppelarmigen Hebeln, welche an ihrem einen Ende Klemmen (29 bzw. 30) tragen, in welchen die freien Fadenenden hefestigt werden, und an ihren anderen, freien Enden mit einer Bremse (Ölbremse 33 bzw. 34) versehen sind.
  16. I6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis I4, dadurch gekennzeichnet, daß die Straffung des Fadens durch ein Schiebe- oder Laufgewicht (35, 36) auf dem einen Hebelarm des um eine Lagerstelle (3I bzw. 32) schwenkbar gelagerten doppelarmigen Hebels hervorgebracht wird.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch I6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm des doppelarmigen Hebels, auf welchem das Laufgewicht verschiebbar angeordnet ist, mit einer Skala versehen ist.
    I8. Vorrichtung nach Anspruch I bis I7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (14, Ig) all eine Gleichstromquelle angeschlossen sind, deren Mittelabgriff über einen Kondensator und über einen Doppelweggleichrichter, welchem ein Meß- oder Schreibinstrument nebengeschaltet ist, zu dem Federbügelkontakt (13) des Fühlers (I0) geleitet ist.
DEC4255A 1951-05-29 1951-05-29 Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung, insbesondere Messung der Haftfestigkeit zwischen einem langgestreckten Element, insbesondere Cordfaden, und einem umgebenden Element, insbesondere Gummi, bzw. einem Faden in Verbindung mit mehreren Faeden und demdie einzelnen Faeden sowie die Gesamtheit der Faeden umgebenden Gummi Expired DE849915C (de)

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