DE849836C - Vorrichtung zum Zufuehren der Spuelfluessigkeit zu der Vorlage von Verkokungskammeroefen - Google Patents

Vorrichtung zum Zufuehren der Spuelfluessigkeit zu der Vorlage von Verkokungskammeroefen

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DE849836C
DE849836C DEK7713A DEK0007713A DE849836C DE 849836 C DE849836 C DE 849836C DE K7713 A DEK7713 A DE K7713A DE K0007713 A DEK0007713 A DE K0007713A DE 849836 C DE849836 C DE 849836C
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DE
Germany
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piston
pressure
liquid
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fresh water
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DEK7713A
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English (en)
Inventor
Paul Van Ackeren
Franz Doll
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Heinrich Koppers GmbH
Original Assignee
Heinrich Koppers GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases
    • C10B27/06Conduit details, e.g. valves

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Zuführen der Spülflüssigkeit zu der Vorlage von Verkokungskammeröfen Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Zuführen der Spülflüssigkeit zu der Vorlage von Verkokungskammeröfen.
  • Es ist üblich, die Abschlußorgane in den Steigerohren, die das in den Ofenkammern erzeugte Destillationsgas zu der Vorlage führen, mit Ammoniakwasser zu berieseln, um sie von Teeransätzen freizuhalten und gleichzeitig die Vorlage zu spülen und zu kühlen. Das Ammoniak wird gewöhnlich einem außerhalb der Ofenanlage angeordneten Scheidebehälter mittels einer elektrisch angetriebenen Pumpe entnommen.
  • Wird nun bei Stromausfall oder bei Versagen der Pumpe oder aus anderen Gründen die Zufuhr von Spülflüssigkeit unterbrochen, so steigt die Temperatur in der Vorlage in kurzer Zeit so erheblich an, daß die Vorlage sich stark dehnt. Dadurch treten Undichtigkeiten an der Vorlage und insbesondere an den Verbindungsstellen zwischen Steigerohr und Ofendecke ein, die zu ernsthaften Störungen führen.
  • Bei Ausbleiben der üblichen Ammoniakwasserzufuhr zu der Vorlage ist es daher erforderlich, dafür zu sorgen, daß augenblicklich eine andere Spülflüssigkeit zur Verfügung steht. Zu diesem Zweck ist gewöhnlich die Vorlage mit einer an das Leitungsnetz für Trinkwasser angeschlossenen Leitung verbunden. Die Feststellung des Ausbleibens der Spülflüssigkeit in der Vorlage erfolgt aber oft erst dann, wenn die Vorlage zu rauchen beginnt, wenn also die erwähnten Schäden an der Vorlage und den Steigerohren bereits eingetreten sind. Plötzlich auf die heiße Vorlage gegebene Kühlflüssigkeit führt dann zu einseitigen Abkühlungen und damit Verwerfungen. Es ist auch nicht statthaft, die Frischwasserleitung und die Ammoniakwasserleitung zu einer Leitung- zu vereinigen, uni etwa durch Umstellen von Schiebern nach Ausbleiben der Aminoniakwasserzufuhr Frischwasser zur Vorlage zu leiten, da bei Wiedereinsetzen der Amnioniakwasserzufuhr die Gefahr der Verunreinigung der Frischwasserleitung mit Ammoniakwasser besteht.
  • Die Erfindung sieht nun vor, eine Vorrichtung zu schaffen, durch die bei Ausbleiben der Ammoniakwasserzufuhr zur Vorlage selbsttätig eine unter Druck stehende andere Spülflüssigkeit, beispielsweise an das Trinkwassernetz angeschlossenes Frischwasser, zur Vorlage geführt wird.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß eine mit der Ammoniakwasserleitung und drr Reservespiilflüssigkeitsleitung (Frischwasser) verbundene Steuereinrichtung von dem Druck der beiden Spülflüssigkeiten so gesteuert wird, däß bei Ausbleiben desAmmoniakwassers das Frischwasser den Weg zur Vorlage unter Abschluß der Ammoniakwasserleitung freigibt.
  • Die Druckflächen der Kolben der Steuervorrichtung sind dabei so abgestimmt, daß der Druck, der auf die Kolbenflächen einwirkenden Spülflüssigkeiten auf der Seite der Ammoniakwasserzufuhr bei vorhandenem Ammoniakdruck größer ist als auf. der Seite der Frischwasserzufuhr, so daß der Weg zur Vorlage für das Ammoniakwasser freigehalten wird und die Frischwasserzufuhr abgestellt ist. Fällt die Ammoniakwasserzu.fuhr aus. so wird durch den ständig auf denKolben wirkenden Frischwasserdruck nunmehr der Kolben so verschoben, <laß der Weg zur Vorlage für die Frischwasserzufuhr freigegeben wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht vorzugsweise aus einem Doppelkolbenzylinder, dem die beiden Spülflüssigkeitsarten getrennt an den Enden von den starr miteinander verbundenen Kolben zugeführt werden derart, daß stets durch die den größeren Druck auf den Kolben ausübende Flüssig-],zeit der Weg zu der zur Vorlage führenden Leitung freigehalten wird.
  • Die Erfindung besteht ferner darin, daß der doppelt wirkende Steuerkolben auf vier einen Seite mit seiner vollen Ouerschnittsfläche wirkt und auf der anderen Seite eine ringförmige abgesetzte Druckfläche hat, auf die der Druck der anderen Flüssigkeit einwirkt undmiteinerdichtschließenden, an dem Zylinder gelagerten Kolbenverlängerung versehen ist.
  • L m bei gegebenenfalls auftretenden Undichtigkeiten der zylindrischen Kolbenflächen ein Durchtreten voll Ämmoniakwasser in die Frischwasserleitung zu verhindern, sieht die Erfindung weiter vor, zwischen den beiden Kolbendruckflächen einen freien Ringraum zu schaffen, der über Öffnungen mit einem Hohlraum des Kolbens in Verbindung stellt, so daß beiderseits in diesen Hohlraum eintretende Druckflüssigkeit entspannt durch diesen Kolbenhohlraum in einen Ablauf gelangt. Schließlich ist hoch Gegenstand der Erfindung, den auf die Kolbendruckflächen wirkenden Druck dadurch zu regeln, daß an dem Steuerkolben abnehmbare Gewichte aufgehängt sind.
  • Die Erfindung ist beispielsweise in einer bevorzugten Ausführungsform in einem senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung dargestellt.
  • In einem im wesentlichen zylindrisch ausgebildeten Teil i ist eine Büchse 2 angeordnet, die aus korrosionsfestem, gegen amnioniakalische Einflüsse uriempfindlichem Stahl bestellt. Diese Büchse 2 ist unten auf einem einwärts gerichteten Vorsprung 3 urfiter Vermittlung eurer geeigneten Dichtung 4 gelagert und hat oben einen Begrenzungsring 5, der ebenfalls unter Zwischenlage einer Dichtung 6 von dem Rohrkrümmer 37 fest eingespannt ist. Diese Einspannung erfolgt mittels der die Flansche des Rohrkrümmers und des Zylinders i zusammenklammernden Schrauben 7. Die dichtschließende Verschiebbarkeit des Kolbens 8 wird durch Kolbenringe o gesichert. Auf die Kopienfläche io wirkt der Druck der durch die IZolirkriinini°r 37 zugeführten Ammoniakflüssigkeit. Mit dein Zylinder i ist ein Rohrstück i i verbunden, das krümmerartig an eine Frischwasserleitung 12 angeschlossen ist. Der Kolben 8 ist nach der Seite der Frischwasserzufuhr etwas eingezogen derart, daß eine Ringfläche 13 gebildet wird. Auf diese Ringfläche 13 wirkt der Fl-iscli«-asserdruck. Das Frischwasser wird durch einen ringförmigen Kanal 14 von dem Rohrstück i i aus zugeführt. Dieser ringförmige Kanal 14 wird gebildet von der rohrförmigen Verlängerung des Kolbens einerseits und dem nach innen gebogenen Teil 16 des Zylinders für den rohrförmig verlängerten Kolbenteil 15. Der Kolbenteil 15 ist in dem Zylinderteil 16 durch die Kolbenringe 17 dichtschließend verschiebbar.
  • In der in der Zeichnung dargestellten Lage liegt der Steuerkolben mit dem Ende seines rohrförmigen Teils 15 auf dem Flansch 18 eines Rohrkrümmers icg auf. Zwischen den beiden Kolbendruckflächen 1o. 13 ist der Kolben 8 so ausgespart, daß eine Ringfläche 20 gebildet wird. Die Ringfläche 20 steht über Öffnungen 21 mit einem Ho4ilraum 22 des Kolbens 8 in Verbindung.
  • Die Führungsbüchse 2 hat oberhalb des Kolbens 8 auf ihrem ganzen Umfang Durchbrechungen 23. die mit einem Ringraulil 24 verbunden sind. Der Ringraum-24 wird durch Ausbuchtung des Zylinders: i gebildet und steht finit einem rohrförmigen Teil 25 in Verbindung. An das krünlmerartige Rohrteil 25 schließt sich eine Rohrverbindung 26 an, die ,nit der zur Vorlage führenden Leitung 27 verbunden ist. Das durch die Leitung 28 und den Krümmer 37 zugeführte Ammoniakwasser hat einen solchen Druck, daß der Kolben 8 gegen den Druck des auf die Ringfläche 13 wirkenden Frischwassers in der in der Zeichnung dargestellten Lage gehalten wird. In dieser Lage kann also @inmoniakwasser durch die Öffnungen 23 der Büchse 2 über den Ringraum 24 durch den Ro'liransatz 25, Leitung 26, 27 zur Vorlage fließen. Die wirksamen Kolbendruckflächen to und 13 sind so allgestimmt, <laß bei deni mittels der Annnoniakwasserpti:.""e erzeugten Druck von lteispielsw'eise 2 atii der auf die Kolbenfläche io ausgeübte Druck größer ist als der auf die Kolbenringfläche 13 ausgeübte Druck des Frischwassers vors beispielsweise O atü.
  • Um diesen größeren Druck des Ammoniakwassers hei etwaiger Drucksteigerung des Frischwassers aufrechtzuerhalten, sind an einer in der Kolbendecke befestigten Stange 29 Gewichte 30 außerhalb der Einrichtung aufgehängt. Der auf die Kolbenfläche io ausgeübte Druck kann durch Ab- nehmen oder Anbringen von Gewichten verkleinert oder vergrößert werden. Die Stange 29 durchsetzt den Rohrkrümmer i9 in eurer Öffnung, die mittels einer Stopfbüchse 32 abgedichtet ist.
  • Fallt die .\ninioniakN"-asserzufuhr aus, so wird durch den ständig auf die Kolbenringfläche 13 wirkenden Frischwasserdruck der Kolben 8 in die strichpunktiert dargestellte Lage bewegt, wo er gegen den Begrenzungsring 5 anliegt. Dadurch kann (las durch Gien 1Zoliransatz i i zugeführte Frischwasser durch die Üffnutigen 23 in den Ringkanal 24, den Rohransatz 25 und Leitungen 26, 27 gelangen.
  • Der Rolirkrünimer 37 der AmmoniakwasserzuleItutig ist finit dein Rolirkrüminer i9 der Ablaufleitung durch eine Leitung 33 verbunden, in der ein Absperrorgan 36 eingebaut ist. Dieses Absperrorgan 36 ist normalerweise geschlossen und wird nur ge-)ttnet, uni den Steuerkolben 8 durch den Frischwasserdruck zu betätigen und ein Festsetzen bei längei-eni \ornialbetrieb, d. h. wenn der Steuer-8 längere Zeit nicht zti arbeiten braucht, zu verhüten. In diesem Fall wird durch Ablauf von Ammoniak-,vasser durch die Verbindungsleitung 33 die 1,#olltetifliiclie to teilweise entlastet. Zwischen Friscliw-asserleittttig 1 2 und der Durchtrittsstelle 31 der Stange 2o ist terner noch eine Rohrleitung 34 angeordnet, durch die nach Offnen eines Absperrorgans 35 Frischwasser unter Druck in die Ablaufleitung gefiilirt werden kann, um etwaige, die Bewegung der Stange hindernde Ansätze zu entfernen.
  • Bei etwa auftretenden Undichtigkeiters zwischen den @oll>enzilinderflüchen und der Führung5-lriichse 2 kamt sowohl Ammoniakwasser von der eine» als auch Frischwasser von der anderen Seite in den kingratini 20 und durch die Verbin-dun-s-0 "fillilll"CII 21 in den Kolbenhohlraum 22 gelangen und nach unten durch den :\hlauf entsprechend abfließen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1.
  2. Vorrichtung zum Zuführen der Spülflüssigl;eit zu derVorlage vonVerkokungskammeröfen, gekennzeichnet durch eine mit der Animoniakw asserleitung und der Frischwasserleitung verbundene Steuervorrichtung, die von dein Druck der beiden Spülflüssigkeiten so gesteuert wird, daß bei Ausbleiben des Ammoniakwassers das Frischwasser den Weg zur Vorlage unter Altscliluß der ArAmoniakwasserleitung freigibt. 2 Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Abstimmung der Kolbenflächen (1o, 13) der Steuereinrichtung und des Druckes der auf diese einwirkenden Spülflüssigkeiten, daß bei vorhandenem Amnioniakwasserdruck Ammcniakwasser zur Vorlage fließt und die Frischwasserzufuhr abgestellt ist, wobei vorzugsweise die Steuervorrichtung aus einem Doppelkolbenzylinder (8) besteht, dem die beiden Flüssigkeitsarten getrennt vor den beiden Kolbenflächen (io, 13) zugeführt werden derart, daß durch die den größeren Druck auf die Kolben ausübende Flüssigkeit der Weg zu der zur Vorlage führenden Leitung (25) freigehalten und gleichzeitig der @Veg der anderen Flüssigkeit abgeschlossen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelt wirkende Steuerkolben (8) auf der einen Seite eine (letz ganzen Zvlinder(luerschnitt ausfüllende und auf der anderen Seite eine ringförmige Druckfläche (i3) hat und mit einer dichtschließend in dein Zvlinder gelagerten Kolbenverlängerung (15) versehen ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Hohlraum (22) am Kolben (8), der mit einem zwischen den beiden Kolbendruckflächen (io, 13) gebildeten hingraum(2o) einerseits und mit einem Flüssigkeitsalilatif (i9) andererseits verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die beiden Kolbendruckflä chen (io, 13) wirkenden Flüssigkeitsdrucke durch Gewichte (3o) einstellbar sind, die an einer den Flüssigkeitsablauf durchsetzenden Stange (29) aufgehängt sind.
  6. 6. %'orrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelt wirkende Kolliers (8) auf der von Ammoniakwasser heaufschlagten Seite (io) in einer vorzugsweise auswechselbaren Büchse (2) aus korrosionsbeständigem Stahl verschiebbar sich bewegt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, gel:etinzeiclitiet durch eitle mit einem Absperrorgan (36) versehene Verbindungsleitung (33) zwischen dem Ammoniakwasserrautn vor dem Stetterkolhen (8) und denn Flüssigkeitsablauf (i9).
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