DE15183C - Vorrichtung zum Verhindern der Wasservergeudung an Hydranten, Hähnen, u. s. w - Google Patents
Vorrichtung zum Verhindern der Wasservergeudung an Hydranten, Hähnen, u. s. wInfo
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- DE15183C DE15183C DENDAT15183D DE15183DA DE15183C DE 15183 C DE15183 C DE 15183C DE NDAT15183 D DENDAT15183 D DE NDAT15183D DE 15183D A DE15183D A DE 15183DA DE 15183 C DE15183 C DE 15183C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K21/00—Fluid-delivery valves, e.g. self-closing valves
- F16K21/04—Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation
- F16K21/16—Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation closing after a predetermined quantity of fluid has been delivered
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85: Wasserleitung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. November 1880 ab.
Diese Erfindung betrifft eine an Hydranten, Wasserausflufsröhren und Hähnen, sowie Ventilen
anzubringende Vorrichtung, welche den Wasserausflufs zu unterbrechen bestimmt ist,
nachdem dieser eine gewisse Zeit hindurch angehalten hat, zum Zweck, eine Vergeudung zu
vermeiden.
In beiliegender Zeichnung sind zwei Längsschnitte des Apparates veranschaulicht, welche
die sich bewegenden Theile in verschiedenen Stellungen zeigen.
In Fig. ι ist das Ventil und sein Kolben im Abwärtssteigen begriffen, nachdem die Ausflufsöffnungen
abgeschlossen worden sind.
Fig. 2 stellt Ventil und Kolben als aufwärtsgehend bezw. obenstehend dar, was während
des Durchflusses von Wasser der Fall ist.
Es bedeutet A das (cylindrische) Gehäuse des Apparates, B die Eintrittsöffmmg desselben,
C die Austrittsöffnung. Das nach innen gerichtete Ende D des diese letztere Oeffnung
bildenden Röhrchens dient als Sitz für das Ventil E; dieses bezweckt, den Wasserausflufs,
nachdem er eine bestimmte Zeit hindurch stattgefunden hat, aufzuheben. Räthlich ist, das
Ventil aus weichem, dauerhaftem Material anzufertigen, wie Gummi, obwohl eine solche
Vorschrift nicht als wesentlich bezeichnet werden mufs.
Das Ventil B steht in festem Zusammenhange mit einem Kolben F, dessen specifisches
Gewicht gröfser als dasjenige des Wassers ist. Der Kolben F bewegt sich frei in einem Cylinder
G] dieser ist oben und unten offen und wird mit Vortheil in der Längsaxe beweglich,
im Gehäuse A eingerichtet. Dabei fuhrt er sich in letzterem mittelst Knaggen H, die entweder
fest am Cylinder G oder fest am Gehäuse X sind.
In seiner untersten Stellung, Fig. 1, ruht der Cylinder auf dem Boden Aτ des Gehäuses. In
Fig. 2 erscheint der Cylinder infolge hydraulischen Druckes gehoben, so dafs das Wasser um.
seinen unteren Rand herabfliefsen kann (s. die Pfeile).
Fig. 3 giebt eine perspectivische Ansicht des mit einem Ventile E ausgerüsteten Kolbens.
Der Kolben F besitzt eine oder mehrere um seinen Umfang herumlaufende Nuthen, in
welche Liderungsringe f aus einem von Wasser nicht zu benetzenden Material (z. B. mit Talg
getränkt) eingelegt sind. Unter geeigneter Verwendung solchen Materiales ist es erreicht, dafs
selbst bei vorhandenem Zwischenräume zwischen Cylinder und Kolben das Wasser nicht ohne
einen Druck, welcher gröfser als der für die vollkommene Wirkung des Apparates nöthige
ist, durch den nicht benetzten Raum hindurchfliefst. Es ist nicht beabsichtigt, dafs die Liderungsmasse
die Wand des Cylinders G wirklich berühre. Diese Liderung wirkt vielmehr, wie
sich aus dem Folgenden ergeben soll, nach einem anderen Principe, als die Liderung oder
Packung gewöhnlicher Kolben oder Plunger, indem diese letztere gerade einen möglichst
dichten Anschlufs an die Cylinderwand oder bezw. die Kolbenstange anstrebt.
Die hier in Betracht kommende Liderung f soll durch Verhinderung von Capillaranziehung
an der betreffenden Stelle wirken und bezw. den Durchgang von Flüssigkeit durch Capillar-
abstofsung daselbst verhüten. Infolge Benutzung dieser Liderung wird vom Erfinder angenommen,
dafs die Reibung zwischen Cylinder und Kolben beinahe ganz aufgehoben werden kann, denn
es sei nicht ein dichtes Einpassen des Kolbens in den Cylinder erforderlich, vielmehr hielt die
Capillarabstofsung den Kolben immer in einer Lage concentrisch zum Cylinder. Das specifische
Gewicht des Kolbens wird so grofs gewählt, dafs derselbe nach Schlufs des Hahnes, Ventiles
oder überhaupt nach Abstellung des Wasserausflusses, mit einer gewissen Geschwindigkeit
im Cylinder zu sinken vermag.
An die Eintrittsröhre B sei das Wasserzuleitungsrohr angeschlossen, an C die Ausflufsröhre,
in welcher sich der Abflufshahn (Ventil oder dergl.) befinden mag. Wird der letztere
geöffnet, so tritt in B eine Wasserströmung ein, der Kolben J wird aufwärts getrieben, so weit,
bis das Zuflufswasser unter dem Kolben J durch die Löcher L nach dem Räume Af zn -entweichen
vermag. Diesen durchströmt es nach oben hin und fliefst durch C ab. Zur selben Zeit
jedoch, da der Druck unter dem Kolben J. gröfser ist als derjenige über dem Kolben F
(um einen Betrag gleich dem Gewichte beider Kolben weniger dem Gewichte des von ihnen
verdrängten Wassers), dringt Wasser durch die kleine Oefifnung K hindurch, und hebt so den
Kolben F nebst dem Ventile E langsam, bis
letzteres an D antrifft und die Ausflufsmündung bei C verschliefst. Alsdann kann nur noch
ein ganz schwacher Wasserstrom durch die Bohrungen η hindurch entweichen. Dieser
schwache Wasserstrom wird so lange andauern, bis der Ausflufshahn geschlossen wird. Ist dieses
geschehen, so wird bald die Differenz der Drucke über und unter dem Ventile E verschwinden
und infolge davon erst der Kolben J, dann der Ventilkolben F zurück in ihre bezw.
niedrigste Stellung gehen, bereit, bei erneuter Eröffnung des Ausflufshahnes von neuem in der
beschriebenen Weise zu wirken.
.-■ Es sind noch einige Fälle zu erwähnen:
Wird der Ausflufshahn sehr weit geöffnet, derart, dafs der Querschnitt der Löcher L zu
klein ist, um alles durchdringenwollende Wasser passiren lassen zu können, so hebt der Druck
unter dem Kolben J den ganzen Cylinder G mit empor und es entsteht ein Durchflufsquerschnitt
von einer Gröfse gleich dem Umfange des Cylinders G mal der Hubhöhe desselben,
Fig. 2.
Ist eine hinreichend grofse Druckhöhe vorhanden,
so legt man den Anschlagring / um soviel tiefer, dafs die Löcher L durch den
Kolben J, wenn dieser in seiner höchsten Stellung ist, geschlossen werden, wobei alsdann
alles Wasser um den unteren Rand des Cylinders G herum seinen Weg nimmt. (In diesem
Falle würde alleiniger Zweck der Löcher L nur noch der sein, während des Sinkens des Ventilkolbens
F die schnelle Ueberführung des Wassers von unterhalb dieses Ventilkolbens nach
oberhalb zu gestatten.)
Claims (2)
1. An Hydranten, Ausflufsröhren, Hähnen, Ventilen zur Verhinderung der Wasservergeudung:
das mit Ein- und Austrittsöffnungen B und C versehene Gehäuse A, combinirt mit dem
bewegbaren Cylinder G, in welchem Löcher Z ausgespart sind, sowie der in G verschiebbare
Kolben J, bestimmt, den Durchflufs der Flüssigkeit durch L in der bezeichneten
Art zu reguliren, die Bohrung K im KoIben J
und der mit einem Ventile E ausgerüstete Kolben F.
2. An Hydranten, Ausflufsröhren, Hähnen u.s. w. zur Verhinderung der .Wasservergeudimg:
der Kolben F in Verbindung mit den an seinem Umfange in Nuthen herumlaufenden
Streifen f aus einem von Wasser nicht bebenetzten Stoffe behufs Vermeidung von
Capillaranziehung des Wassers, welcher Kolben in Fig. 3 dargestellt und vorstehend
beschrieben ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE15183C true DE15183C (de) |
Family
ID=292228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT15183D Active DE15183C (de) | Vorrichtung zum Verhindern der Wasservergeudung an Hydranten, Hähnen, u. s. w |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE15183C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2549569A1 (fr) * | 1983-07-22 | 1985-01-25 | Saint Mihiel Sa | Soupape a temporisation hydraulique et bouche de lavage equipee d'une telle soupape |
WO1989006765A1 (en) * | 1988-01-22 | 1989-07-27 | Brunswick Corporation | Volumetric, self-resetting, hydraulic fuse |
-
0
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---|---|---|---|---|
FR2549569A1 (fr) * | 1983-07-22 | 1985-01-25 | Saint Mihiel Sa | Soupape a temporisation hydraulique et bouche de lavage equipee d'une telle soupape |
WO1989006765A1 (en) * | 1988-01-22 | 1989-07-27 | Brunswick Corporation | Volumetric, self-resetting, hydraulic fuse |
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