DE849648C

DE849648C - Einrichtung zur Erzeugung fliessender Lichteffekte

Info

Publication number: DE849648C
Application number: DEA2526A
Authority: DE
Inventors: Othmar Angerer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-07-01
Filing date: 1950-06-30
Publication date: 1952-09-18
Also published as: CH284968A; FR1021162A

Description

Einrichtung zur Erzeugung fließender Lichteffekte Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung zur Erzeugung fließender Lichteffekte, z. B. eine solche, welche den Effekt von fließendem Wasser erzeugt. Erfindungsgemäß wird nun die Erreichung dieses Effektes ermöglicht, indem mindestens zwei in einem Abstand voneinander angeordnete, diffus lichtbrechende und lichtdurchlässige Elemente, durch welche die Lichtstrahlen von einer Lichtquelle hindurchgesandt werden, wobei die Lichtstrahlen von einem dritten lichtstrahlenbrechenden Element, das sich hinter den beiden andern befindet, diffundiert werden und mindestens eines der die Strahlen brechenden Elemente beweglich angeordnet ist. Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes in schematischer Darstellung.
Das in Fig. i im Querschnitt dargestellte Ausführungsbeispiel weist ein aus den beiden Teilen i, 2 zusammengesetztes Gehäuse auf. Die beiden Teile sind lösbar, z. B. mittels Schrauben 9 miteinander verbunden. Die Vorderseite des Gehäuseteiles 2 ist durch eine Scheibe 7 abgeschlossen. Diese Scheibe 7 ist transparent und lichtbrechend ausgebildet. Parallel und im Abstand hinter ihr ist im Gehäuseteil i eine weitere entsprechend ausgebildete Scheibe 6 angebracht. Zwischen den beiden verschiedenen lichtbrechenden Scheiben 6, 7, deren Oberfläche zweckmäßig unregelmäßig ist, kann ein zur Schau zu stellender Gegenstand, z. B. eine Uhr 8, Platz finden. Hinter der Scheibe 6 ist ein Reflektor 5 auf der Achse 4 des '_NIotors 3 angeordnet. Dieser Reflektor 5 besitzt eine die Lichtstrahlen diffus zurückwerfende Oberfläche. Bei entsprechender Färbung entweder der Scheiben 6, 7 und/oder des Reflektors 5 erweckt die beschriebene Einrichtung den Eindruck, als ob sich die Uhr 8 im fließenden Wasser befände.
Es ist auch möglich, den Reflektor 5 fest in den Gehäuseteil i einzubauen und lediglich die Scheibe 6 drehbar zu lagern und mittels des Motors 3 in Drehung zu versetzen. Weitere Varianten sind die, daß der Reflektor 5 und die Scheibe 6 in Ruhe bleiben und dafür die Scheibe 7 in Drehung versetzt wird, oder daß die Teile 5, 6 sich in entgegengesetztem Drehsinne drehen. Es besteht überhaupt die Möglichkeit, irgendwelche der Elemente 5, 6 oder 7 unbeweglich vorzusehen oder sie wahlweise in gleichem oder verschiedenem Drehsinne rotieren zu lassen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird das durch die Scheibe 7 einfallende Tageslicht verwendet. Es ist aber auch möglich, eine oder mehrere künstliche Lichtquellen z. B. zwischen, vor, hinter oder seitlich neben den Scheiben 6, 7 unterzubringen. Besondere Effekte lassen sich erzielen, wenn farbige oder bewegliche Lichtquellen verwendet werden. Auch die Scheiben 6,7 und/oder die Oberfläche des Reflektors 5 können farbig ausgebildet sein. Es ist überdies möglich, die Scheiben 6, 7 teilweise abzudecken oder mit bildlichen, transparenten oder nichttransparenten Darstellungen zu versehen.
Zur Erzielung weiterer besonderer Effekte können die in diesem Apparat zur Darstellung gelangenden Objekte beweglich angeordnet werden, wobei ein besonderer Vorteil darin liegt, daß die Antriebselemente durch den vom Apparat erzeugten Lichteffekt vollständig unsichtbar gemacht bzw. verwischt werden. Die erwähnten darzustellenden Objekte können lichtdurchlässig oder teilweise gefärbt sein.
Die Elemente 5, 6, 7 könnten auch in einem Winkel zueinander angeordnet sein, oder einzelne oder alle von ihnen könnten eine gewölbte, gewellte oder gerippte Oberfläche aufweisen. Die erwähnten Elemente 5 bis 7 können ganz oder teilweise aus Glas oder Kunststoff bestehen, und der reflektierende Teil kann z. B. durch eine Metallfolie oder ein mit Glasperlen überzogenes Material gebildet sein.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Variante sind gleiche Teile mit gleichen Hinweiszeichen wie in Fig. i versehen. Die einzigen Unterschiede zwischen den beiden Varianten bestehen darin, daß bei der Einrichtung gemäß Fig. 2 auf der Motorachse 4 eine mit einem Rand io versehene durchsichtige, farblose oder farbige Scheibe i i befestigt ist, wobei der zur Schau zu stellende Gegenstand 8 am Rand io, an der Scheibe ii oder, wie gezeichnet, an einem am Gehäuseteil 2 angeordneten Halter 14 befestigt ist. Dieser Rand besteht aus transparentem, farblosem oder farbigem oder stellenweise auch aus undurchsichtigem Material. Eine Lichtquelle 12 ist gegen das Innere der Einrichtung durch eine durchsichtige Wand 13 abgedeckt, und sie erstreckt sich kreisförmig um den ganzen Umfang des Randes io. Wenn derselbe sich bei einer Drehung der Scheibe ii bewegt, werden wechselnde Farbeffekte erzeugt, wenn der Rand io auf seinem Umfang z. B. verschiedenfarbig oder abwechselnd durchsichtig und undurchsichtig ausgebildet wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Erzeugung fließender Lichteffekte, gekennzeichnet durch mindestens zwei in einem Abstand voneinander angeordnete, diffus lichtbrechende und lichtdurchlässige Elemente, durch welche die Lichtstrahlen von einer Lichtquelle hindurchgesandt werden, wobei die Lichtstrahlen von einem dritten lichtstrahlenbrechenden Element, das sich hinter den beiden andern befindet, gebrochen werden und mindestens eines der die Strahlen brechenden Elemente beweglich angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei dieser lichtbrechenden Elemente sich in entgegengesetzter Richtung bewegen.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte lichtbrechende Element aus einem Material besteht, das Licht sowohl reflektiert und auch für dasselbe durchscheinend ist.
4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtbrechenden Elemente mindestens teilweise farbig ausgebildet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtbrechenden Elemente in einem Winkel zueinander angeordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtbrechenden Elemente Wölbungen aufweisen.
7. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtbrechenden Elemente eine gerippte Oberfläche aufweisen. B.
Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten und zweiten lichtbrechenden Element Schauobjekte angeordnet sind.
9. Einrichtung nach Ansprüchen i und 8, gekennzeichnet durch Mittel zum Bewegen der darzustellenden Objekte. io.
Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den lichtbrechenden Elementen mindestens eine Lichtquelle angeordnet ist. ii.
Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor den lichtbrechenden Elementen mindestens eine Lichtquelle angeordnet ist.
12. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den lichtbrechenden Elementen mindestens eine Lichtquelle angeordnet ist.
13. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich der lichtbrechenden Elemente und außerhalb derselben mindestens eine Lichtquelle angeordnet ist. 1:1.
Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen beweglich angeordnet sind. 1j.
Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da ß die lichtbrechenden Elemente teilweise lichtundurchlässig ausgebildet sind.
16. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtbrechenden Elemente teilweise mit Öffnungen durchbrochen sind.
17. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Motorwelle zwischen zwei lichtbrechenden Elementen eine mit einem Rand versehene Scheibe angeordnet ist, an welcher ein zur Schau zu stellender Gegenstand befestigbar ist, und daß um den Rand herum eine Lichtquelle angeordnet ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daB der Rand der Scheibe, die selbst durchsichtig ist, verschiedenfärbige Abschnitte aufweist.