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Lüfter-Motor-Aggregat Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Lüfter-Motor-Aggregat zum Anschluß an einen vorhandenen Entlüftungskanal in Küchen
od. ähnl. Räumen mit einern elektromotorisch angetriebenen Wandlüfter, welches Aggregat
mit einer in verschiedenen Lagen einstellbaren Klappen-vorrichtung sowie mit einer
mit dem Einstellmechanismus der letzteren zusamimenwirkenden Reguliervorrichtung
für den Lriftermotor versehen ist.
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Ausführungsbeispiele eines Wandlüfters gemäß der Erfindung sollen
nachstehend an Hand der in der Zeichnung vorhandenen Fig. i bis 9 näher beschrieben
werden.
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Fig. i zeigt einen Schnitt von der Seite durch ein erstes Ausführungsbeispiel
des Wandlüfter-Aggregats, während Fig. z eine äußere Seitenprojektion des gleichen
Lüfter-Aggregats zeigt; Fig. 3 ist eine Vorderansicht des Lüfter-Aggregats, teilweise
im Schndbt mit entfernter Klappe, damit die Klappenvorrichtung im übrigen besser
veranschaulicht wird-; Fi.g.4 zeigt eire .Schaltschema der Reguliereinrichtung des,
Lüftermotors bei dier Ausführungsform gemäß den Fig. i bis 3; Fig. 5 bis 7 zeigen
eire- andere Ausfüh:rungsforrn des Wandlüfters, wobei Fig. 5 die Lüftervorrichtung
in Seitenansicht veranschaulicht, während Fig.6
einen Schnitt nach
der Linie VI-VI im Fig. 5 und Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig.6
zeigt; Fig.8 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform des Wandlüfters und
Fi.g. 9 einen Einzelteil derselben.
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In dien Figuren bezeichnet io des zweckmäßigerweise aus Blech hergestellte
kastenförmige Außengehäuse des Lüfters, während i i eine rechteckige Klappe und
i2 die Wand der zylindrischen Lüfterradtrommel bezeichnet, in der das aus dem Motor,
13 und dem Lüfterrad 14 bestehende Lüfter-Motor-Aggregat zweckmäßigerweise federnd
aufgehängt ist. Die Aufhängevorrichtung besteht bei den gezeigten Ausführungsformen
aus drei zweckmäßigerweise aus Federstahl hergestellten S-förmigen Bügeln 15, deren
äußere Schenkel entweder, wie bei der Ausführungsform gemäß den Fig. i bis 3, durch
die Wand der Lüfberradtrommel gefühTt oder, wie bei der Ausführungsform .gemäß dien
Fig. 5 bis 7, mittels Lagerlaschen 16 mit der genannten Wand verbunden sind. Die
Innenschenkel der Bügel, die von Gummibuchsen 17 umgeben sind, sind am Motorgehäuse
mittels eines dieses umspannenden Ringes 18 festgehalten. Das Gehäuse io ist in
zwei Teilen, und zwar einem vorderen Teil 20 und einem hinteren Teil- 21 ausgeführt,
die durch eine Anzahl Schrauben oder Bolzen 22 zusammengehalten werden. Der hintere
Teil ist dazu bestimmt, an der Wand vor der Mündung eines Entlüftungskanals dauernd
angebracht zu werden; er enthält sämtliche spannungsführenden Teile des Lüfters,
wie das Lüfter-Motor-Aggregat und dessen Regulierorgane" während dien vordere Teil
2o des Gehäuses dazu bestimmt ist, am hinteren Teil 21 angebracht zu werden, und
die Klappenvorrichtung und deren Reguliermechanismus trägt, welcher beim Zusammenbau
der C7ehättseteile -mit dem Regulierorgan des Motors in mechanischer, jedoch nicht
elektrisch leitenden Eingriff zu bringen ist. Dadurch, daß bei dien gezeigten Ausführungsformen
die Lüfterradtrommel zylindrisch und das umgebende Gehäuse parallelepipedisch sind,
wird zwischen diesen Teilen ein Hohlraum gebildet, in dessen unterem Teil 23 der
Schalter des Lüftermotors und der Mechanismus- zur Betätigung der Klappe untergebracht
sind.
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Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. i bis 3 und dien Fig. 5 bis
7 ist die Klappenvorrichtung so ausgeführt, daß die Klappe i i, sowohl wenn sie
sich in geschlossener als auch im: offener Lage befindet, eine zur Vorderseite des
Gehäuses parallele Lage einnimmst. Dies ist nämlich in akustischer Hinsicht von
großer Bedeutung, weil dann die von der Klappervorrichtung herrührenden Störgeräusche
auf ein Mindestmaß beschränkt werden können. Die Klappe ist dabei durch, ein Armsystem
25 gehalten, welches die Arme 125 und 126 enthält, die durch eine Querstange 127
miteinander verbunden sind,. Diese letztere ist mittels Scharnnieren:24 mit der
Klappe i i verbunden. Ein weiteres Paar von miteinander verbundenen Armen 128 ist
durch Scharniere 26 oben am Teil 2o befestigt, während seine unteren Enden auf der
Innenseite der Klappe i i gleiten. Die Arme 125 und 126 sind bei 129 schwenkbar
mit dem Armpaar 128 verbunden, Der Arm i26 endigt an der Stelle 129, während
der Arm 125 Weiter nach unten geführt und mit einem Hebel 27 verbunden ist,
der zum Öffnen und Schließen- der Klappe i i durch das gleiche Betätigungsorgan
wie der Schalter betätigt wird.
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Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. i bis 3 besteht der Schalter
aus einer in an sich bekannter Weise mittels Schnur und Steigrad betätigten Schaltwalze
28, die beim Ziehen an der Schnur 29 eine Viertelumdrehung in der in Fig. 4 angegebenen
Pfeilrichtung stufenweise vorgeschoben wird. Dabei werden die Kontakte 30, 31, 32
und 33 der Reihe nach durch die zum Anliegen gegen die federnden Kontaktarme kommende
segmentförmige Kontaktschiene 34 paarweise miteinander verbunden, wobei die Anordnung
so getroffen ist, daß die Klappe in der Stellung 3o-31 zuerst :geöffnet wird, während
der Motor noch ausgeschaltet ist, wonach der Motor in der Stellung 31-32 angelassen
wird und mit halber Geschwindigkeit läuft, um dann bei der nächsten Kontaktstufe
32-33 mit voller Geschwindigkeit zu laufen und schließlich, wenn der Schalter unedler
seine in der Figur gezeigte Ausgangslage 33-30 erreicht hat, ausgeschaltet zu werden,
während gleichzeitig die Klappe geschlossen wird.. Die Klappenbetätigung wird dabei
durch eine auf dem Achszapfen des Schalters angebrachte Nockenscheibe 35 bewirkt,
die mit dein Hebel 27 in der in Fig.3 veranschaulichten Weise zusammenwirkt. Die
Torsionsfedern 50 sind bestrebt, die, Klappe zu schließen, und sie zwingen
den Hebel 27, der Nockenschei.be zu folgen. Der Antrieb des Lüftermotors
mit wechselweiser halber oder voller Geschwindigkeit wird in an sich bekannter Weise
mittels einer an der Erregerwicklung 36 des Motors angebrachten Anzapfung 37 ermöglicht.
Der Vorteil des beschriebenen Reguliermechanismus liegt darin, daß zur Betätigung
des Schalters und. der Klappe nur eine Zugschnur,eine Kette od.. dgl. erforderlich
ist, während andererseits ein gewisser Nachteil bisweilen darin zu erblicken ist,
d:aß der Mechanismus sich nur in einer Richtung dreht, so daß beispielsweise eine
Rückkehr aus voller auf halbe Geschwindigkeit nicht unmittelbar stattfinden kann.,
ohne während. gleichr zeitiger Schließungs- und. Öffnungsbewegungen der Klappe zuerst
den Strom unterbrechen und dann den Motor aufs neue einschalten zu müssen.
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Bei der in den Fig. 5 bis 7 gezeigten Ausführungsform ist deshalb
das gemeinsame Betätigungsorgan in Form einer Platte 38 ausgeführt, die in einem
als Führung ausgebildeten, mit dem Gehäuse io verbundenen Gestell 3o hin und her
verschiebbar gelagert ist, wobei die Bewegung der Platte durch zwei mit ihr verbundene
und über Leitrollen 40 laufende Schnüre, Zugketten od,. dgl. 41, die durch das Gehäuse
hindurchgehen und von ihm frei herabhängen, von außen betätigt werden kann. Die
Platte 38 ist mit einer Kurvenrille .f2 versehen, in der der erstgenannte, mit dem
Arm, 125ü verbundene Hebel 27 geführt wird und seine vertikale Betätigungsbewegung
erhält. Die Platte 38 ist ferner mit einer
davon isolierten Zunge
43 versehen, die dazu bestimmt ist, mit der nachstehend beschriebenen Schaltervorriclitung
zusammenzuwirken.. Zwecks Arretierung der Platte in ihren verschiedenen Betätigungslagen
ist sie mit einer Anzahl in bezug auf diese Lagen al>gepatiten Ütfnungnen .4.4 versehen,
in die ein in der Zeichnung nicht erkennbarer Vorsprung der mit dem Gestell 39 verbundenen
Sperrfeder 45 eingreifen kann, so daß die Platte in verschiedenen Stellungen arretiert
werden kann. Die Schal@tervorrich tunt, weist in diesem Fall zwei Paar federnde
Kontaktarme in Forin vor. Blattfedern .46 bzw. 47 auf, die auf einem mit dem Gehäuse
verbundenen Kontaktstück 48 angebracht sind.
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Die Vorrichtung wirkt wie folgt: Durch Ziehen an der in Fig. 6 links
gezeigten Schnur 41 wird der Hebel 27 nach oben verscholyen, so daß die Klappe geöffnet
wird. 13ei weiterem Ziehen an der Schnur betätigt die Zunge 43 das Federpaar 46,
was zur Folge hat, daß der Motor mit voller Geschwindigkeit anläuft. Durch weiteres
Zielten an der Schnur wird erreicht, da13 die "Zunge 43 das Federpaar 47 betätigt,
wodurch der -Motor auf halbe Geschwindigkeit geschaltet wird. Der entgegengesetzte
Vorgang wird durch Ziehen an der rechten Schnur bewirkt, wobei somit der Motor zuerst
auf volle Geschwindigkeit umgeschaltet und dann ausgeschaltet wird., während gleichzeitig
die Klappe geschlossen wird. Es ist offenbar, daß nian bei der beschriebenen Reguliervorrichtung
durch einfaches Ziehen an der einen oder anderen Schnur den Motor eine beliebige
Anzahl Male zwischen halber und voller Geschwindigkeit nach Bedarf umschalten kann,
ohne den Klappmechanismus dabei teetätigen zu müssen. Ein gewis,ser ?1,acliteil
liegt indessen selbstverständlich in der \ot\%encl:gkeit, zwei Schnüre. Ketten od.
dgl. zu verwenden. Damit inan leim Bedienen der Betätigungsvorrichtung die jeweilige
Betäti1ungslage besser festhalten kann, ist die hin und her gehende Platte 38 mit
einer durch ein Loch im Boden des Gehäuses sichtbaren Anzeigevorrichtung in Form
einer Zunge 49 versehen, die beispielsweise durch ihre Farbe angibt, ob der Lüftermotor
stillsteht oder mit voller bzw. halber Geschwindigkeit läuft. Eine auf einem ähnlichen
Prinzip aufgebaute Anzeigevorrichtuii,g kann selbstverständlich auch bei der :lusfüürui@gsform
gemäß den Fig. i bis 3 vorgesehen werden.
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Die Fig. e und 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel mit einer anderen
hlappeitkonstruktion, in der die Klaplw i t in offerier Lage in hezug auf die Vorderseite
des Gehäuzes schräg, in geschloss,ener Lage aller zu dieser parallel ist. Diese
Funktionsweise ist durch :\nhringen einer Torsionsfeder 50 in der in Fit,.
9 an gcgelrenen @@"eise zwischen dem Arm 125a und der lti,ii,enseite der klappe
erzielt worden, so daß diese Feder dauernd bestrebt ist, die Klappe in der in Fi;g.
8 durch volle Linien angedeuteten, schrägen Stellung zti halten. Beint Einklappen
des Drahtbügels wird die Klappe selbsttätig die Parallellage einnehmen, und zwar
dadurch, da13 ihre obere Kante, wie in Fig. e durch gestrichelte Linien angedeutet,
zuerst gegeit die Vorderseite des Gehäuses zur Anlage gebracht wird. Wernn indessen
die hauptsächliche Aufgabe des Lüfters darin besteht, aus Küchen und ähnlichen Lokalen
hinaufsteigenden Eßgeruch od, dgl. zu entfernen, kann es vorteilhaft sein, den Klappenmechanismus
derart anzuordnen, daß er zwecks Lenkung des in die Lüfterradtrommel eingesaugten
Luftstromes die Klappe in der öffnungslage in einer zur Mündungsebene der Lüfterradtrom,mel
geneigten Lage hält. Wünscht man indessen ohne Verwendung der genannten Torsionsfedier
5o die Schrägstellung der Klappe in offener Lage zu bewirken, kann offensichtlich
dies auch dadurch erzielt werden. daß man, wie dies aus Fig. 8 gleichfalls hervorgeht..
eine Kette 51 od. dgl. an der oberen Kante der Klappe anbringt, wobei die Schrägstellung
durch Anpassung der Ketternlänge geregelt werden kann. Die Anbringung der Kette
51 kann einen gewissen Vorteil auch dann mit sich bringen, wenn die Torsionsfeder
50 beibehalten wird, und zwar dadurch, daß eine eventuelle Neigung d,er Klappe
zum Klappern in ihrer offenen Lage verhindert wird. Bei der Ausführungs,fiorm gemäß
den Fig. i bis 3 ist die Torsionsfeder 5o ausgenutzt worden, um d,ie Klappe i i
gegen den Arm 125 zu halten.
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Durch die Anordnung und Ausbildung der beschriebenen Ausführungsbeispiele
des Wandlüfter-1lotor-Aggregats kann dieser an einen vorhandenen Entleerungskanal
auch in den Fällen äußerst leicht angeschlossen werden, in denen dlie Abmessungen
des Entleerungskanals mit dem Durchmesser der L üfterradtrommel nicht genau übereinstimmen,
sondern der Kanal, wie dies meistens der Fall sein dürfte. rechteckig ist und gewöhnlich
größere Höhe als Breite besitzt. Wegen der kastenförmigen Ausbildung des t:@ehäuses
gestattet nämlich die Rückband des Gehäuses erhebliche Variationen hinsichtlich
der Abmessungen der Kanalöffnung. Andererseits wird durch die angegebene Ausbildung
des Wan,d;lüfters ein äußerst enger Anschluß zwischen Lüfterradtrommel und Entlüftungskanal
in den Fällen ermöglicht, in denen die Kanalöffnung rund ist, da ein Aggregat gewählt
werden kann, bei welchem der Innendurchmesser der Liifterradtrommel mit dem Kanal,dnrchmesser
genau übereinstimmt. Schließlich besitzen die vorerwähnten AusbildungsbeIspiele
des Lüfter-Aggregats den Vorteil, daß das Gehäuse mit der daran angebrachten Klappenvorrichtung
vor der Kanalmündung sehr wenig Raum erfordert, obgleich eine für eine lange Lebensdauer
des Lüfters erforderliche Einkapselung sämtlicher Regulierorgane erzielt worden
ist, während gleichzeitig eine äußerst einfache Betätigung des Lüfter-Aggregats
ermöglicht worden ist. Selbstverständlich kann das Regulierorgan des Motors auch
in einer anderen als der beschriebenen Weise ausgeführt sein. Es kann z. B. aus
paarweise angebrachten federnden Kontaktarmen, zweckmäß,igerweise Blattfedern, bestehen,
welche dazu bestimmt sind, durch einen mittels Zugketten od. dlgl. verschiebbaren,
mit einer Führung (zweckmäßigerweise einer Kurvenrille) für den Klappenmechanismus
versehenen Schieber (Platte) od. dgl. betätigt zu -werden, der während seiner hin
und her giehenden: Bewegung
das Öffnen der Klappenworrichtung, das
Anlassen des Lüftermotors, dasAusschalten des Motorstromes und die Rückführung der
Klappenvorrichtu.rng in die Schließlage nacheinander bewirkt.
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Da ein Wandlüfter dieser Art sehr geräuschlos ist., ist es vorteilhaft,
ihn mit einer zweckmäBigerweise durch eine Fensteröffnung.des Lüftergehäuses, sichtbaren
Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der Stellung das Schalters des Lüftermotors zu versehen,
damit man auch, ohne auf das Motorgeräusch zu horchen, bequem feststellen kann,
ob der Motor ausgeschaltet ist oder mit halber bzw. voller Geschwindigkeit läuft.