DE69815186T2 - Mit einer motorisierten Verdunkelungseinrichtung ausgerüstetes Rahmenbauteil - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Rahmenbaueinheit mit einer Verdunkelungsvorrichtung, die von einem in beiden Drehrichtungen arbeitenden Motor angetrieben wird, mit einem Schalterpaar zur Steuerung des Motors in der einen oder anderen Drehrichtung und mit mechanischen Betätigungsmitteln zur manuellen Betätigung der Schalter.
• Unter Rahmenbaueinheit wird eine Anordnung verstanden, in der ein Fenster und eine Verdunkelungsvorrichtung zusammengefasst sind. Sie ist mit einem zwei Wicklungen aufweisenden Motor ausgerüstet, welche die Drehung des Motors in beiden Richtungen erlauben. Die Schalter dienen dazu, die Netzphase an die eine oder die andere Motorwicklung anzuschliessen, um die eine oder andere Drehrichtung zu erhalten.
• Bei bekannten Rahmenbaueinheiten (siehe z. B. US-A-4.550.759) sind die Schalter in einem Steuergehäuse montiert, das im unteren Teil der Rahmenbaueinheit angeordnet ist, und werden durch Druckknöpfe betätigt. Daher ist eine elektrische Verkabelung zwischen dem Steuergehäuse und dem Motor erforderlich, der sich im oberen Teil der Rahmenbaueinheit befindet.
• Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verkabelung zu vereinfachen und die Einbeziehung des Motors in die Rahmenbaueinheit zu erleichtern.
• Die Rahmenbaueinheit nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schalter in den Motor integriert sind und dass die mechanischen Betätigungsmittel für die Schalter aus Fernbedienungsmitteln bestehen.
• Der Wegfall der Verkabelung zwischen Steuergehäuse und Motor hat zur Folge, dass die Kosten der Rahmenbaueinheit merklich verringert werden, und ausserdem den Vorteil, dass in Höhe der manuellen Steuerung keine elektrische Spannung vorhanden ist und das Einhalten der Sicherheitsvorschriften erleichtert wird.
• Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung bestehen die Fernbedienungsmittel aus einem biegsamen Bindeglied wie einer Schnur, einem Kabel oder einer Kette, welches über eine mit einem manuellen Antriebsorgan in Drehung versetzbare Antriebstrommel verläuft; die Enden dieses biegsamen Bindeglieds sind an den Enden zweier Hebel befestigt, die im Motor zwecks Betätigung der Schalter montiert sind und durch Federn in einer Ausserbetriebsstellung gehalten werden.
• Anstelle eines biegsamen Bindeglieds, das von einer Trommel angetrieben wird, ist es auch möglich, ein einfaches Paar von Schnüren oder starren oder biegsamen kleinen Stangen zu verwenden.
• Die beigefügte Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung.
• 1 ist eine schematische Vorderansicht einer Rahmenbaueinheit.
• 2 ist eine im Axialschnitt dargestellte Detailansicht eines Teils des in der Rahmenbaueinheit installierten Motorgehäuses.
• 3 zeigt das elektrische Schaltschema des Motors und seiner Speisung.
• 4 zeigt die Fernbedienung in einem im Vergleich mit 2 vergrösserten Massstab.
• 1 zeigt eine Rahmenbaueinheit 1 mit einer Fensteröffnung 2 und mit einer Verdunkelungsvorrichtung für diese Fensteröffnung, bestehend aus einem Rolladen 3, der von einem im oberen Teil der Rahmenbaueinheit 1 montierten Aufrollrohr abgerollt werden kann; dieses Aufrollrohr wird auf der einen Seite von einem Lager 4 und auf der anderen Seite von einem Motor getragen, der im Aufrollrohr untergebracht ist und dessen Gehäuse 5 an einem festen Träger befestigt ist und aus dem Aufrollrohr herausragt. Im unteren Teil ist die Rahmenbaueinheit mit einer Fernbedienung 6 zum Steuern des Motors ausgerüstet.
• Der Motor ist ein Motor mit zwei Wicklungen B1 und B2 und mit einem Phasenverschiebungskondensator C (3); jede der beiden Wicklungen erfüllt der Reihe nach die Funktion der Hauptwicklung und der Hilfswicklung, je nachdem ob die Netzphase P mittels der beiden Schalter S1 und S2 an die eine oder die andere Wicklung angelegt wird.
• 2 zeigt einen Teil des rohrförmigen Motorgehäuses 5, ohne das Aufrollrohr. In diesem Gehäuse 5 ist ein Träger 7 montiert, in welchem die Schalter S1 und S2 sowie zwei Hebel 8 und 9 installiert sind, welche mit ihren Enden um eine Achse 10 bzw. 11 drehbar sind. Der Hebel 8 erstreckt sich über dem Schalter S1 und der Hebel 9 über dem Schalter S2. Eine Feder 12 unter dem Hebel 9 drückt ihn in eine Ausserbetriebsstellung; ebenso wird der Hebel 9 durch eine unter ihm angreifende Feder 13 in einer Ausserbetriebsstellung gehalten. Am anderen Ende des Hebels 8 ist ein Ende 14a eines biegsamen Bindeglieds 14, z. B. einer Schnur oder eines Kabels, befestigt, und ein anderes Ende 14b dieses Bindeglieds ist am freien Ende des Hebels 9 befestigt. Dieses biegsame Bindeglied 14 rollt sich auf einer Trommel 15 auf, die mit einem Knopf 16 gedreht werden kann. Der Knopf 16 bildet zusammen mit der Trommel 15 die in einem Gehäuse 19 montierte Fernbedienung 6. Im betrachteten Beispiel wird das biegsame Bindeglied durch Hüllen 17 und 18 zwischen dem Gehäuse 19 und dem Motorgehäuse 5 geführt.
• Eine Drehung des Knopfes 16 nach links oder rechts bewirkt ein Absenken des einen oder anderen Hebels 8 oder 9 und das Schliessen des entsprechenden Schalters, das heisst die Steuerung des Motors in der einen oder anderen Drehrichtung. Sobald der Knopf 16 losgelassen wird, nimmt der entsprechende Hebel unter der Wirkung seiner Feder wieder seine Ausserbetriebsstellung ein und der Motor hält an.
• Die gezeigte und beschriebene Bauweise kann noch dadurch vereinfacht werden, dass auf die Trommel 15 und ihren Knopf 16 verzichtet wird und die Fernbedienungsmittel einfach aus einem Paar von Schnüren oder starren oder biegsamen Stangen, entsprechend den Endabschnitten 14a und 14b des Bindeglieds nach 2, bestehen.

Claims (5)

1. Rahmenbaueinheit mit einer Verdunkelungsvorrichtung (3), die von einem in beiden Drehrichtungen arbeitenden Motor (B1, B2) angetrieben wird, mit einem Schalterpaar (S1, S2) zur Steuerung des Motors in der einen oder anderen Drehrichtung und mit mechanischen Betätigungsmitteln zur manuellen Betätigung der Schalter, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalter in den Motor integriert sind und dass die mechanischen Betätigungsmittel für die Schalter aus Fernbedienungsmitteln (8, 9, 14, 15, 16) bestehen.
2. Rahmenbaueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedienungsmittel innerhalb des Motors zwei Hebel (8, 9), die durch Federn (12, 13) in Ausserbetriebsstellung gehalten werden, und ausserhalb des Motors eine biegsames Bindeglied (14) aufweisen, welches über eine mit einem manuellen Antriebsorgan in Drehung versetzbare Antriebstrommel (15) verläuft und deren Enden an je einem der Hebel befestigt sind.
3. Rahmenbaueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedienungsmittel innerhalb des Motors zwei Hebel (8, 9), die durch Federn (12, 13) in Ausserbetriebsstellung gehalten werden, und ausserhalb des Motors ein Paar Stangen aufweisen, die an den Hebeln befestigt sind.
4. Rahmenbaueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedienungsmittel aus einem Fernbedienungsgerät (15, 16) bestehen.
5. Rahmenbaueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedienungsmittel aus zwei Schnüren oder Stangen bestehen.