DE848049C - Vorbehandlung von stark unebenem Band- oder Tafelblech vor dem Gluehen im Durchlaufofen - Google Patents
Vorbehandlung von stark unebenem Band- oder Tafelblech vor dem Gluehen im DurchlaufofenInfo
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- DE848049C DE848049C DEL3532A DEL0003532A DE848049C DE 848049 C DE848049 C DE 848049C DE L3532 A DEL3532 A DE L3532A DE L0003532 A DEL0003532 A DE L0003532A DE 848049 C DE848049 C DE 848049C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D8/00—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
- C21D8/02—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips
- C21D8/0221—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips characterised by the working steps
- C21D8/0242—Flattening; Dressing; Flexing
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Description
- Vorbehandlung von stark unebenem Band- oder Tafelblech vor dem Glühen im Durchlaufofen Da, t;lülieii von Blechen und Bändern erfolgt bekanntlich in Durchlaufiifen, hei welchen <las Glühhit durch Türöffnungen ein- und austritt und innerhalb welcher Fördermittel viergesehen sind, die das Durchlaufen des Glühgute, bewirken. Sowohl Bänder als auch Tafeln, die zweck, Glühen, durch den Ofen -ewerden, weisen oft starke Unebenheiten auf, insbesondere sind Bleche v()in Walzen her mehr oder weniger gebiigeii bzw. gewülbl. Zweck, Einführen, dieser Bleche in du» Ofen ist e, erforderlich, die Ofentür im Vergleich zur eigentlichen ':Materialstärke de, Glühgutes sehr weit, etwa 15o bis 5oomm zu öffnen. Durch da, Glühen und Weichwerden richtet ,ich da, Blech unter seinen i Eigengewicht während des Durchlaufen, wohl etwas aus, so daß die Austrittsöffnung de; Ofen, nicht in gleichem Maße weit geöffnet ,ein muß wie die Eintrittsöffnung, aber immerhin wesentlich weiter, als es der Materialstärke entspräche.
- Das erwähnte weite Öffnen der Ofentüren hat insbesondere durch das Entweichen der Hitze große wirtschaftliche Nachteile zur Folge. Das finit dem Austreten von Heizgasen bzw. reduzierenden oder indifferenten Gasen verbundene Eintreten von Luft führt beim Gliihgut zu Zu»derbildung, wodurch <die Bleche unbrauchbar wenden. Die erwähnten Nachteile sollen durch die Erfindung beseitigt werden.
- Das Neue besteht darin, daß das z. B. vom Auswalzen her stark unebene, gebogene bzw. gewölbte Blech vor dem Eintritt in den Glühofen durch eine Richtmaschine oder sonst geeignete Richtvorrichtung vorgerichtet wird.
- Eine besonders günstige Ausführung des Verfahrens besteht darin, daß das Vorrichten unmittelbar vor dem Eintritt in den Glühofen geschieht. In diesem Fall wird die Blechrichtmaschine unmittelbar vor der I-intrittsöfinung des Glühofens aufgestellt und bildet sozusagen einen Abschluß für die Eintrittsöffnung, der weitgehend den Gasaus- und Lufteintritt verhindert. --Man kann dabei die der Ofenöffnung zugekehrten Richtwalzen sehr nahe an den Ofen heranbringen und den etwa noch verbleibenden Zwischenraum zwischen Richtwalzen und Öffnung durch einen z. B. aus Bloch leergestellten, an die Richtmaschine und an den Ofen angeschlossenen Kanal abschließen.
- In dem den Kanal bildenden Blechkasten können unmittelbar an der Eintrittsöffnung zwei hörderwalzen angeordnet sein, die sich vorzugsweise unter Federwirkung berühren, somit einen vollständigen Abschluß des Ofens bilden und nur das Glühgut durch den Walzenspalt in den Ofen eintreten lassen. Dieses Walzenpaar wird angetrieben und bildet somit nicht nur einen Abschluß für den Ofen, sondern auch ein Fördermittel für das Blech.
- In gleicher Weise wie die Eintrittsöffnung kann zusätzlich auch die Austrittsöffnung gegen Gasaus- und Lufteintritt abgeschlossen werden, so daß ein vollkommener Abschluß des Ofens erreicht ist. Die an der Ofenaustrittsöffnung angeschlossene Blechrichtmaschine dient in diesem Fall zum Warmrichten des Bleches, was bisher entfernt vom Ofen vorgenommen worden ist. Diese bekannte Methode des Warmrichtend hat den Nachteil, daß bei der Förderung des Glühgutes eine ungleichmäßige Abkühlung desselben erfolgt, so daß die einzelnen Zonen der Tafel bei verschiedenen Temperaturen warmgerichtet werden, wodurch erneut Blechspannungen entstehen. Jedoch die die Austrittsöffnung abschließende, also unmittelbar an den Ofen angeschlossene Blechrichtmaschine empfängt das Richtgut mit in allen seinen "heilen gleicher Temperatur, was für das Richtergebnis insofern außerordentlich günstig ist, als bei dem darauffolgenden Fertigrichten in kaltem Zustand mit erheblich weniger Stichen auszukommen ist. Dickere Bleche von vielleicht i bis 2 mm aufwärts werden durch diese Art des Warmrichtend sogar schon handelsüblich plan.
- Zur Erläuterung des neuen Verfahrens und der Vorrichtung ist in schematischer Darstellung eine beispielsweise Anordnung einer Walzenrichtmaschine vor der Eintrittsöffnung des Glühofens in der Zeichnung im Schnitt gezeigt.
- Zwischen den unteren und oberen Richtwalzenreihen r und 2, welche durch die Stützwalzenreillen 3 und 4 abgestützt sind, läuft das Richtgut 5 hindurch, wird dabei vorgerichtet und gelangt in den Ofen 6, der die Weiterförderung mittels der angetriebenen Förderwalzen 7 übergimmt. Vor der Eintrittsöffnung 8 des Ofens, die durch eine Schiebetür 9 geschlossen
werden kann, sind zwei Förderwalzen io und ri gela- gert und schließen so die Ofenöffnung 8 nach außen hin ab. Ein weiterer Abscllluß geschieht durch den Kasten 12, der nicht nur oben und unten, sondern auch an beiden Seiten Wände hat und mit Stirnftäcllell 13 und 14 an den letzten IZiclltwalzell i, 2 mit senk- recht tangierenden Flächen anliegt, so daß in bczug auf die beiden Stirnflächen 13, 14 die Richtwalzen- reihen, insbesondere, wie üblich, die obere Richtwalzen- reihe 2 in der Höhe verstellt werden können. Auf diese Weise ist das faltweichen voll Heizgasen, redu- zierenden oder indifferenten Gasen weitgehendst ein- gescllränkt. Die Förderwalzen ro und ii, cl. h. ins- besondere die obere, können so unter I@eder@@irkung stehen, <laß sie bestrebt sind, sich zu nähern und den Walzenspalt so eng wie inl'>glich zu halten. lös ist jedoch auch möglich, sie gegeneinander hell- und senk- bar anzubringen, das heißt z. B. die Lager einer der- selben in Führungen anzuordnen und auf @chrallbcn- spindeln abzustützen. In ähnlicher Weise und mit der gleichen Wirkung des Gasabschlusses kann ein(, Warlnbl(,chrichtITlasehlne an die Austrittsciffnilllg des Ofens angeschlo;sc#n wer- den.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:
i. Verfahren zur Vorhehandlung von stark un- ebenem Band- oder Tafelhlecll vor denn Glühen im Durchlaufofen, dadurch gekennzeichnet, claß das Blech vor dem Eintritt in den Glühofen durch eine Richtmaschine oder sonst geeignete Richtvorrich- tung gerichtet wird. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekenn- zeichnet, daß das Blech unmittelbar vor dem Ein- tritt in den Glühofen gerichtet wird. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Glas Blech auch unmittelbar nach dem Austritt aus dein Glüleofen wariugerich- tet wird. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Richtvorrichtungen unmittelbar an der Ein- bzw. Austrittsöffnung des Glühofens an- geordnet und diese Öffnungen hierdurch weitgehend gegen Gasaus- und Lufteintritt abgeschlossen sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- kennzeichnet, daß in der Ein- bzw. Austrittsöff- nung des Glühofens jeweils ein Walzenpaar (io, ii) liegt, zwischen dem das Blech in den Ofen ein- bzw. aus ihm austritt und das vorzugsweise als Fördermittel angetrieben ist. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den .,'#nsprücllell 2 und 3, dadurch gekenn- zeichnet, daß ein etwaiger Zwischenraum zwischen den Öffnungen des Glühofens und den Richtvor- richtungen durch einen vorzugsweise aus Blech hergestellten, an die Ofenöffnungen angeschlosse- nen Kasten (i2) allgeschlossen ist, durch den (las Blech läuft. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder f), dadurch gekennzeichnet, claß Glas Walzenpaar (ro, t i) inner- halb des Kastens (Z2) gelagert und mindestens eine der WalzE@n (ro, rr) in der Whe verstellbar ist. 5. Vorrichtung nach Allspruch 7, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Walzen sog unter Federwir- kung stclic,n, (1;113 sie bestrebt sind, si(h zu nähern. g. @'()rriclitung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (r2) senkrechte Stirnflächen (r3, 14) aufweist, welche die letzte untere und obere Richtwalze (r 1111(l 2) tangential berühren.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE848049X | 1949-09-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE848049C true DE848049C (de) | 1952-09-01 |
Family
ID=3882055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL3532A Expired DE848049C (de) | 1949-09-02 | 1950-09-02 | Vorbehandlung von stark unebenem Band- oder Tafelblech vor dem Gluehen im Durchlaufofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE848049C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1222955B (de) * | 1957-05-09 | 1966-08-18 | Tadeusz Sendzimir | Verfahren zum kontinuierlichen Dressieren eines walzharten Stahlbandes |
EP0264163A1 (de) * | 1986-09-09 | 1988-04-20 | Kawasaki Steel Corporation | Verfahren zum Verhindern von Querverschiebungen eines Metallbandes |
-
1950
- 1950-09-02 DE DEL3532A patent/DE848049C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1222955B (de) * | 1957-05-09 | 1966-08-18 | Tadeusz Sendzimir | Verfahren zum kontinuierlichen Dressieren eines walzharten Stahlbandes |
EP0264163A1 (de) * | 1986-09-09 | 1988-04-20 | Kawasaki Steel Corporation | Verfahren zum Verhindern von Querverschiebungen eines Metallbandes |
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