DE848048C

DE848048C - Verfahren zur Verbesserung des Loesungsumlaufes bei ununterbrochen arbeitenden Absorptionskaelteapparaten

Info

Publication number: DE848048C
Application number: DEJ2287D
Authority: DE
Inventors: Boris Masing
Original assignee: Junker and Ruh AG
Current assignee: Junker and Ruh AG
Priority date: 1938-12-22
Filing date: 1938-12-22
Publication date: 1952-09-01
Also published as: DK60762C; CH212708A; NL96289B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ununterbrochen wirkende Absorptionskälteapparate mit druckausgleichendem Hilfsgas, deren Wirkungsweise grundsätzlich bekannt ist. Bei diesen Apparaten wurde bisher das unverdampfte Kältemittel in einen hinter dem Absorber liegenden Sammelbehälter abgeleitet. Zur Verbesserung des Lösungsumlaufes wird demgegenüber vorgeschlagen, das unverdampfte Kondensat der reichen Lösung hinter dem Flüssigkeitstemperaturwechsler kurz vor dem Eintritt in die Thermosyphonpumpe zuzuführen.
Zur näheren Erläuterung der durch diese Maßnahme erzielten technischen Vorteile sei zunächst festgestellt, daß es nicht möglich ist, die in einem Absorptionskälteapparat eingefüllte Kältemittelmenge so abzupassen, daß unter allen praktisch vorkommenden Betriebsverhältnissen einerseits die Verdampferfläche immer voll benetzt wird und andererseits die Verdampfung so vollkommen ist, daß genau im letzten Abschnitt der Verdampferfläche der Verdampfungsvorgang beendet ist, so daß kein flüssiges Kältemittel aus dem Verdampfer austritt. :Meist wird entweder die volle Kälteleistung nicht erreicht, weil die letzten Abschnitte der Verdampferfläche kein Kondensat mehr bekommen, oder eine gewisse Menge des flüssigen Kältemittels bleibt uhverdampft und muß nutzlos abgeführt werden. Um den Verdampfer stets voll auszunutzen, wird meist das kleinere Übel gewählt, d. h. die Konzentration der Füllung wird so bemessen, daß stets etwas Kältemittelkondensat in einen hinter dein Absorber geschalteten Sammelbehälter überläuft. Durch die Mischung des unverdampften Kältemittelkondensats mit der im Sammelbehälter vorhandenen reichen Lösung entstehenden Lösungswärme ist an dieser Stelle vollkommen nutzlos und kann unter Umständen bei hohen Außentemperaturen sogar recht schädlich sein, indem durch die Temperaturerhöhung bereits absorbierte Kältemitteldämpfe teilweise wieder frei werden.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil vermieden und darüber hinaus noch eine Verbesserung des Lösungsumlaufes erzielt, indem, wie bereits eingangs dargelegt, das vom Verdampfer kommende flüssige Kältemittel der reichen Lösung hinter dem Flüssigkeitstemperaturwechsler kurz vor ihrem Eintritt in das Pumpenrohr zugeführt wird. Die hierbei erzielten technischen Vorteile sind folgende Durch die Anreicherung der Lösung wird erstens die Blasenwirkung in der Thermosyphonpumpe wesentlich erleichtert und somit die Förderung der Pumpe verbessert. Zweitens wird durch die an dieser Stelle frei werdende Lösungswärme die Blasenbildung ebenfalls unterstützt bzw. bei genügender Pumpenwirkung kann der für die Beheizung der Gasblasenpumpe von außen zugeführte W:irmeanteil um den der Lösungswärmemenge entsprechenden Betrag eingeschränkt «erden.
Eine weitere Verbesserung kann erzielt werden, indem das unverdampfte Kältemittelkondensat vor dem Eintritt in das Pumpenrohr erst zur Kühlung der zum Absorber strömenden armen Lösung herangezogen wird. Diese Maßnahme ergibt einerseits eine Erhöhung der Absorptionsfähigkeit der armen Lösung, da diese tiefgekühlt in den Absorber eintritt, andererseits wird durch die Erwärmung des flüssigen Kältemittels eine weitere zusätzliche Wärmemenge der Gasblasenpumpe zugeführt, die die Beheizung der Pumpe ebenfalls um einen gewissen Betrag zti entlasten gestattet.
In der Abbildung; ist der l:rfindungsged;inke schematisch dargestellt.
Es bedeuten hier i den Kocher eines ununterbrochen arbeitenden Absorptionskälteapparates, der durch eine Wärmeduelle beheizt wird. Die ausgetriebenen Dämpfe werden im Kondensator 2 verflüssigt. Das flüssige Kältemittelkondensat tritt in den Verdampfer 3, wo es unter Kälteleistung verdampft. Im Absorber 4 werden dann die Kältemitteldämpfe absorbiert, während das nicht verdampfte Kältemittelkondensat zuerst in einen Wärmeaustauscher 6 die von dein 1# liissi,#keitstemperaturwechsler 5 kommende arme Lösung kühlt und dann kurz vor der Gasblasenpumpe 7 der reichen Lösung zugeführt wird. Wie bereits oben erwähnt, wird hierbei durch Anreicherung der Lösung und durch die frei werdende Lösungswärme der Lösungsumlauf verbessert.

Claims

PATENTANSPHVC11E: i. Verfahren zur \'erbesserung des Lösungsumlaufes bei ununterbrochen wirkenden Absorptionskälteapparaten mit druckausgleichendem Hilfsgas, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Verdampfer kommende unverdampfte Kältemittelkondensat der reichen Lösung hinter dem Flüssigkeitstemperaturwecbsler vor ihrem Eintritt in die die reiche Lösung in den Kocher fördernde Thermosyphonpumpe zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das urverdampfte Kältemittelkondensat vor dem Eintritt in die reiche Lösung zur Tiefkühlung der aus dem Flüssigkeitstemperaturwechsler austretenden und zum Absorber strömenden armen Lösung benutzt wird. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 273 jdfi. h7 180; französische Patentschrift Nr. 673 861; USA-Patent-schrift Nr. 1 735 :187.