DE847928C

DE847928C - Kuehlvorrichtung fuer Variometer-Schleifkontakte

Info

Publication number: DE847928C
Application number: DEL127A
Authority: DE
Inventors: Herbert Burchard
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1949-10-22
Filing date: 1949-10-22
Publication date: 1952-08-28

Description

Kühlvorrichtung für Variometer-Schleifkontakte Variometer für größere Leistung, insbesondere für Hochfrequenzsender, bestehen meist aus einer frei tragenden Zylinderspule und ,einer auf einer Mittelachse der Spule und den Windungen gleitcwnden Schleifvorrichtung. Die Stromabnahme erfolgt beispielsweise durch Sill>e@rkohlckontakte, die in einer llaltevorrichtung der Schleifvorrichtung eingelötet sind. Diese Variotneter sind trotz ihrer verh-iltnismäl5ig großen Dimensionen während des Betriebes einer starken Erwärmung ausgesetzt, so daß eine Kühlung notwendig wird.
Für die Kühlung von Variometern sind vcrschicdenc A»ordnungcti bekannt. So ist cs beispielsweisc vielfach üblich, den Spulenleiter aus einem Rohr herzustellen und an eine Druckluftquelle anzuschließen, so daß er von der durchströmenden Luft von innen gekühlt wird. Eine Verbesserung dieser Kühlung wird dadurch erreicht, daß ctit> Windum;en, @velclic am höchsten belastet werden, noch zusätzlich von außen angeblasen werden. Es ist bekannt, auch zu diesem Zweck Druckluft zu verwenden, welche aus dem hohlen Spulenleiter durch besondere (5ffnungen austritt. Diese ()ffnungen sind in der Wandung des Spulenleiters derart angebracht, daß sie die jeweils bevachbarte Windung anblasen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zur Kühlung der Kontakte eines Variometers, bei welcher ebenfalls ein hohler, von Kühlluft durchströmter und mit Austrittsöffnungen versehener Leiter verwendet wird.
Gemäß der Erfindung werden jedoch die Schleifkontakte mit Kühlblechen versehen und die Austrittsöffnungen auf dem oder den Leitern so ausgerichtet, daß die durch sie hindurchtretende Kühlluft vorwiegend die Kühlbleche der Kontakte anbläst. Auf diese Weise ist es möglich, mit Kontaktcn, beispielsweise solchen aus Silberkohle, auszukommen, welche eine verhältnismäl_)ig gerinri@, Auflagefläche am Spulenleiter besitzen. Ohne diese Kühlung wäre eine umständliche Ausbildung der Schleifkontakte erforderlich, beispielsweise derart, daß der Spulenleiter nahezu vollständig von ihm umfaßt wird. Durch die Ausbildung der Kontakte mit Kühlblechen und besonders für diesen Zweck ausgerichteten Austrittsöffnungen auf dem Spulenleiter ist es weiter möglich, mit einem Kühlstrom von verhältnismäßig geringer Intensität auszukommen, da auf diese Weise die Kühlfähigkeit des Luftstromes gut ausgenutzt wird.
Die Kühlbleche können ferner auch zur Halterung der Kontakte ausgebildet werden. Werden die Kühlbleche entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung mit Löchern versehen, so kann der durch diese hindurchtretende Luftstrom weitere Teile des Schleifkontaktes bestreichen.
Außer dem Spulenleiter kann auch eine zur Verbindung der festen Zuleitung mit den beweglichen Abnahmnekontakten dienende HohLachsie zur Führung eines Luftstromes dadurch ausgebildet sein, daß auch sie Luftaustrittsöffnungen besitzt, die ebenfalls so angeordnet sind, daß der aus ihnen austretende Luftstrom auf die Kühlbleche auftrifft. Sowohl bei dem Spulenleiter als auch bei der Hohlachse können die Durchmesser der Luftaustrittsöffnungen in der Richtung, in welcher die stärkste Erwärmung auftritt, stetig oder gruppenweise springend zunehmen, so daß an den stärker belasteten Stellen der Anlage eine erhöhte Kühlung der Kontakte durchgeführt wird. Die Hohlleiter werden mit einem Ende an die Druckluftquelle angeschlossen und sind an den anderen entweder verschlossen oder mit einer Staudüse versehen.
Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch das Variometer und Abb.2 den mit den Luftaustrittsöffnungen versehenen Spulenleiter.
Die Windungen i der Spule sind in Abb. i im Querschnitt zu sehen. Die hohle Mittelachse ist mit 2 bezeichnet. Auf den Windungen und der Mittelachse schleifen die Kontakte 3, die durch ein Verbindungsblech 4 verbunden sind. Die gesamte Kontakteinrichtung ist mit einem Abschirmblech 8 versehen. An den Kontakthaltern sind Kühlbleche 5 angebracht. Die Luft strömt durch die Mittelachse und durch die rohrförmigen Windungen, die am Ende geschlossen oder mit einer Staudüse versehen sind (vgl. Abb. 2). Aus den Öffnungen 6 in der Hohlachse und 7 der Windungen strömt die Luft regen die Kühlbleche. In den Kühlblechen 5 sind Löcher 9 vorgesehen, so daß ein Teilluftstrom das Verbindungsblech 4 trifft. Die Öffnungen sind in lern Hohlleiter der Spule in zwei Reihen ange-:)racht, so daß, wie in der Abb. i dargestellt, diel Kühlbleche gleichzeitig von zwei Luftströmungen ;etroffen werden: Die beiden Reihen der Öffnungen n dem Hohlleiter sind unter einem Winkel (z ;egenüber der Achse der Spule angeordnet. Der Winkela muß der konstruktiven Ausbildung der Schleifvorrichtung angepaßt werden. Die Bohrung der Löcher 7 braucht nicht lotre,-lit zur Oberfläche des Hohlleiters ausgeführt zii sein, sondern kann, wie .aus der Abb. i ersichtlich, uijtcr einem Winkel /i gegenüber dem Radius des Hohlleiters ausgeführt werden. In der Hohlachse sind die Luftstromöffnungen in einer Spirallinic angeordnet, deren Steigung der Bcwegwig der Kontakteinrichtung entspricht.

Claims

PATEN TANSPRCC3iE: i. Kühlvorrichtung für V.iriorneter-Schleifkontakte unter Venvendung eines holen, von Kühlluft durchströmten und mit in der Längsrichtung hintereinander angeordneten Austrittsöffnungen versehenen Leiters, dadurch gekeniizeichnet, daß der oder die Schleifkontakte mit Kühlblechen versehen sind und daß de Austrittsöffnungen auf dem oder den Leitern so ausgerichtet sind, daß durch die durch sie hindurchtretende Kühlluft vorwiegend die Kühlbleche angeblasen werden.
2. Kühlvorrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlbleche als Halterung für die Kontakte ausgebildet sind.
3. Kühlvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen so angeordnet sind, daß die Luftströmungen aus den Öffnungen zweier benachbarter Spulenleiterwindungen vereinigt auf dir. Kühlbleche der Kontakte auftreffen.
4. Kühlvorrichtung . nach einem der -\iisprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, dal5 außer dem Spulenleiter auch die zur Verbindung der festen Zuleitung mit den beweglichen Alinahmekontakten dienende Hohlachse zur Führung eines Luftstromes ausgebildet ist und die Luftaustrittsöffnungen aufweist, die so angeordnet sind, daß der aus ihnen austretende Luftstrom die Kühlbleche der Kontakte anbläst.
5. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlbleche mit Löchern versehen sind, die so angeordnet sind, daß der durch sie hindurchtretende Luftstrom weitere Teile des Schleifkontaktes bestreicht.
6. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch' gekennzeichnet, da13 der Durchmesser der Luftaustrittsöffnungen stetig oder gruppenweise springend von der Einströmseite .aus zunimmt. 7: Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des oder der Hohlleiter verschlossen oder mit einer Staudüse versehen ist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 232454; französische Patentschrift Nr. 856255; USA.-Patentschriften Nr. 2 472 72 i, 2 176 657.