DE3327698C2 - - Google Patents
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/62—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
- G01N21/71—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited
- G01N21/74—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited using flameless atomising, e.g. graphite furnaces
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrothermale Atomisierungsvorrichtung für die
Zeeman-Atomabsorptions-Spektroskopie nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Atomisierungsvorrichtungen dieser Art werden z. B. in inversen Zeeman-
Atomabsorptions-Spektrometern eingesetzt. Sie bestehen aus einer
stromdurchflossenen Graphitrohrküvette zur Atomisierung einer darin
befindlichen Probe und einem externen Magneten zur Zeeman-Aufspaltung der
Resonanzlinie eines gesuchten Elementes in der Probe. Beobachtet wird die
Absorption eines durch den Atomdampf hindurchgestrahlten optischen
Strahlenbündels auf der Resonanzwellenlänge. Entsprechend der jeweils
gewählten Methode zur Signal-Untergrundkompensation kann das Magnetfeld
parallel oder senkrecht zur optischen Achse des Strahlenbündels gerichtet
sein.
Eine Beschreibung der für die Zeeman-Atomabsorptions-Spektroskopie
verwendeten Atomisierungseinrichtungen findet sich in Spectrochimica Acta,
Vol. 35 B, pp. 495-506, (1980), insbesondere auf Seite 498. Danach wird
die Größe des Probenraumes durch den Abstand zwischen den Polschuhen des
Elektromagneten bestimmt. Bei vorgegebener Magnetfeldstärke sind diesem
Abstand technologisch bedingte Grenzen gesetzt, so daß nur ein sehr
eingeschränktes Probenvolumen untersucht werden kann. Während bei
transversaler Magnetfeldanordnung eine gewisse Anpassung an ein
ausreichendes Probenvolumen noch durch eine Verlängerung des Spaltes
zwischen den Polschuhen erreicht werden kann, ist dies bei longitudinaler
Magnetfeldanordnung nicht mehr möglich. Hinzu kommt, daß bei dieser
Anordnung das Meßlichtstrahlenbündel durch eine Bohrung in den Polschuhen
hindurchgeleitet werden muß. Dadurch ergeben sich Einschränkungen
hinsichtlich der nutzbaren Lichtintensität.
Bei Erzeugung des Longitudinalfeldes durch eine Zylinderspule, wie aus der
DE-OS 21 65 106 bekannt, muß diese einen relativ großen Durchmesser
aufweisen, da in ihrem Innern die gesamte Atomisierungsvorrichtung
untergebracht werden muß, deren Außenmantel gegenüber der Spule
wärmeisoliert bzw. gekühlt werden muß. Der Stärke der auf diese Weise
erzeugten magnetischen Felder sind somit bei vertretbarem mechanischen
Aufwand enge Grenzen gesetzt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Atomisierungssvorrichtung
zu schaffen, die eine wesentliche Vergrößerung des
Probenraumes bei gleichzeitig erheblich vereinfachtem Aufbau erlaubt
und insbesondere für den Betrieb mit longitudinalem Magnetfeld geeignet
ist.
Diese Aufgabe wird bei einer elektrothermalen Atomisierungsvorrichtung der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen 2 bis 15.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt gegenüber dem Stand
der Technik darin, daß der Heizstrom für die Atomisierung gleichzeitig für
die Erzeugung des Magnetfeldes genutzt wird. Dadurch entfallen der sonst
übliche unhandliche und aufwendige separate Magnet und die durch ihn
vorgegebenen geometrischen Begrenzungen für die Atomisierungskammer.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Atomisierungsvorrichtung
schematisch dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1: eine Leiterschleife mit nur einer Windung und
Fig. 2: eine Leiterschleife mit mehreren nebeneinanderliegenden Windungen.
In Fig. 1 besitzt die Leiterschleife 10 nur eine einzige Windung. Sie
bildet einen rohrförmigen Innenraum, in den eine Probe in bekannter Weise
eingebracht werden kann. Längs der Achse 11 wird ein Magnetfeld induziert,
wenn über die Anschlüsse 12 und 13 ein ausreichend hoher Strom durch die
Leiterschleife 10 geschickt wird.
Dabei wird für ein Magnetfeld von etwa 0,5 Tesla ein Gleichstrom von etwa
4000 Ampere benötigt. Die daran gekoppelte elektrische Leistung ist
abhängig von dem Widerstand des Materials, aus dem die Leiterschleife 10
geformt wird und von der Art der Stromsteuerung.
Bei der Materialauswahl ist neben dem elektrischen Widerstand vor allem
auch das Oxydationsverhalten bei hohen Temperaturen zu beachten.
Bei der Atomisierung für Zwecke der Spekroskopie haben sich Graphit,
Wolfram oder Tantal in dieser Hinsicht bereits bewährt. Da die beiden
genannten Metalle darüber hinaus einen sehr geringen ohmschen Widerstand
besitzen, sind sie als Leitermaterial sehr gut geeignet. Die in Fig. 1
dargestellte Formgebung kann sowohl durch Biegen eines Blechstreifens als
auch durch Pressen oder Sintern hergestellt werden.
Die aufzubringende elektrische Leistung läßt sich gegenüber einem
Gleichstrombetrieb stark reduzieren, wenn eine gepulste Stromansteuerung
gewählt wird. Rechteckpulse bieten dabei über die Regelung der Pulsbreite
die Möglichkeit einer magnetfeldunabhängigen Temperatursteuerung.
In der Leiterschleife 10 nach Fig. 1 sind zwei einander gegenüberliegende
Öffnungen 14, 15 vorgesehen. Eine durch beide Öffnungen hindurchgehende
Achse 16 steht senkrecht auf dem induzierten Magnetfeld.
Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung enthält eine mehrere nebeneinanderliegende
Windungen aufweisende Leiterschleife 20. Ein längs
der Achse 21 induziertes Magnetfeld kann bei gleicher Stärke wie in Fig. 1
hier durch eine geringere Stromstärke erzeugt werden. Die Stromanschlüsse
sind mit 22, 23 bezeichnet.
Beim Betrieb der beschriebenen Vorrichtung kann es zweckmäßig sein, dem
durch die Leiterschleife erzeugten Magnetfeld ein externes, konstantes
oder periodisches Magnetfeld zu überlagern. Dazu kann die Leiterschleife
z. B. innerhalb einer nicht dargestellten Luftspule angeordnet werden.
Claims (15)
1. Elektrothermale Atomisierungsvorrichtung für die Zeeman-Atomabsorptions-
Spektroskopie mit einer Stromquelle, einer von einem elektrischen Leiter
gebildeten Probenkammer, deren Innenraum durch Stromfluß auf die Atomisierungstemperatur
einer Probe erhitzbar ist und Mitteln zur Erzeugung
eines Magnetfeldes, das im Atomdampf der Probe eine Zeeman-Aufspaltung
einer Resonanzlinie eines gesuchten Elementes in der Probe erzeugt, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter als Leiterschleife (10, 20)
ausgebildet ist, die mit einem so hohen Strom betreibbar ist, daß in ihrem
Innenraum einerseits die Atomisierungstemperatur erreichbar und andererseits
das für die Zeeman-Aufspaltung erforderliche Magnetfeld induzierbar
ist.
2. Atomisierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leiterschleife durch einen Graphitformkörper gebildet wird.
3. Atomisierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leiterschleife durch einen Metall-Sinterkörper gebildet wird.
4. Atomisierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leiterschleife aus einem Metallblechstreifen geformt ist.
5. Atomisierungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Metall Wolfram oder Tantal vorgesehen ist.
6. Atomisierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterschleife mehrere nebeneinanderliegende
Windungen aufweist.
7. Atomisierungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiterschleife (10) einander gegenüberliegende
Öffnungen (14, 15) zum Durchtritt eines optischen Strahlenbündels senkrecht
zur Richtung des Magnetfeldes aufweist.
8. Atomisierungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiterschleife (10, 20) innerhalb eines äußeren
Magnetfeldes angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromquelle zur Erzeugung von Strompulsen ausgelegt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Strompulse
rechteckförmig sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe und/oder
Breite der rechteckförmigen Strompulse einstellbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stromquelle zur Erzeugung von Gleichstrom mit überlagerten Strompulsen
ausgelegt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stromquelle zur Erzeugung von Gleichstrom ausgelegt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stromquelle zur Erzeugung von Wechselstrom ausgelegt ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stromquelle zur Erzeugung von Wechselstrom mit einem überlagerten
Gleichstrom ausgelegt ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
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DE3327698C2 true DE3327698C2 (de) | 1987-07-30 |
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DE19833327698 Granted DE3327698A1 (de) | 1983-08-01 | 1983-08-01 | Elektrothermale atomisierungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3327698A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19726861A1 (de) * | 1997-06-24 | 1999-01-14 | Laserspec Analytik Gmbh | Vorrichtung zur Durchführung von Atomabsorptionsspektroskopien |
DE4335592B4 (de) * | 1992-11-05 | 2004-03-11 | Gbc Scientific Equipment Pty. Ltd., Dandenong | Spektrometer, bei dem eine Zeeman-Untergrundkorrektur zur Anwendung kommt |
Families Citing this family (2)
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CS274839B2 (en) * | 1989-01-04 | 1991-11-12 | Vysoka Skola Chem Tech | Atomizing device of high-melting metal |
Family Cites Families (1)
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-
1983
- 1983-08-01 DE DE19833327698 patent/DE3327698A1/de active Granted
Cited By (2)
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DE4335592B4 (de) * | 1992-11-05 | 2004-03-11 | Gbc Scientific Equipment Pty. Ltd., Dandenong | Spektrometer, bei dem eine Zeeman-Untergrundkorrektur zur Anwendung kommt |
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Also Published As
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DE3327698A1 (de) | 1985-02-21 |
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