DE847586C - Verfahren und Vorrichtung zum Faerben von Textilerzeugnissen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Faerben von TextilerzeugnissenInfo
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Färben von Textilerzeugnissen Die Erfindung betrittt ein Verfahren zuin Färbe» Von Textilerzeugnissen, wie Stoffen oder Garden, und eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Veriahrens.
- Es ist bereits I>ekaiiiit, eine fortlaufende Balin voll Textilmaterial wiederholt durch eine Färbftotte in eitler geeigneten Farbvorrichtung hindurchzuführen, in welcher das Material nach jedem Durchgang auf eine Walze aufgewunden wird. Ein Nacht il dieses Verfahrens I>estelit in seiner geringen ei 1 r# l-rgieliigkeit und in der ungleichmäßigen Verteilung des Farbstoffs in (lern Material.
- Es ist ferner ein Verfahren bekannt, bei welchem das Textilmaterial zuerst durch eine Färbffotte geführt wird, beispielsweise in einer Farbvorrichtung, und dann durch ein Dampfgefäß, wobei die Zeit-<lauer der letztgenaiiiiten Behandluilg I>cispielsweisc zwischen wenigen Sekunden und mehreren Minuten veriindert wird. Eiei derartiges Dampfgefäß ist sehr teuer und der Aufenthalt in ihni ist zu kurz, als daß eine gleichin;ißige Verteilung des Farbstoffs sichergestellt wäre, was zur Folge hat, daß die \Vaschfestigkeit der Farbe nur gering ist. Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist es völlig unmöglich, das Dampfgefäß so groß zu bemessen, daß der Aufenthalt des Materials in ihni wesentlich über die bisher übliche Zeitdauer verlä tigert werden könnte.
- CTegenstan(1 der Erfindung ist ein %`erfahren. durch welches eine ausreichend lange Zeitdauer für das Färben ermöglicht wird derart, daß bei einer ,geeigneten F:irl)tenilwratui- eiii physikalisches uncl
bzw. oder chemisches Gleichgew ficht der harfte er- zielt und dadurch eitle größtinügliche Haltbarkeit der Farben erreicht wird. Eilt weiteres Kennzeichen der Erfindung ist die \ltwendung eines Verfahrens, welches eitle mög- lichst gleichmäßige Verteilung der Fallreh bei ge- ringen Verlusten an INrltsmlf sicherstellt. Kennzeichnend für die Erfindung ist ferner, daß 1>e3 :\rmciidung dieses Verfahrens die Betriebs- l;osten und die Kosten der Maschinen, bezogen auf Glas erzeugte Material, m<igliclist gering werden. Diese Vorteile Werden erfindungsgemäß dadurch erreicht, dall die zu Meiden listilien (Gewebe und Garil) mit einer Färblösung getränkt werden, daß ferner die Temperatur des Materials alli einen gewünschten Grad eingestellt wird, dafl das ilaterial auf ehe umlaufende Walze aufgewun- den und diese bei der cingestellteii Temperatur unter \ufrechteihaltung der flüssigen I'Iiase in <lern Ma- terial in Umlauf gelmhmi wird, und zwar auf ehe Zeitdauer, die ausreicht, um eilt Gleichgewicht der Fanten in dein Material zu erhalten. Das Verfahren gemäß der Ertindtulg und ehe zu desse'i Durchführung dienende Vorrichtung sind nachstehend all Rand der Zeichnung noch etwas uälter beschrieben. In dieser zeigt Fig. 1 eitle reist schematische Darstellung der \-ctrriclituiig irrt :\ufriß. l@ig. 2 eilte ebenfalls rein schematische Darstel- lullg eitler I#ärbVctrrichtung, llttl-rlt welche die Hahil (ges zu färbender) Materials VOr (lern Eintritt ist die Vorrichtwig nach Fig. t hindurchgeführt wird, F!. 3 ehe sclumatisclle _\ltsicht der Vorrichtung nach Fig. r in einem Schnitt längs der Ihnie 111-I(1 in Fig. t. Die Vorrichtung »ach Fig. 1 ulld 3 Mein a114 einer Kammer :f finit doppelten Wänden, welclt,t entert zusammeidiärigenden I lohlraurn rings inn die Kanntier bilden. Auf einer Seite der Kaltälter ist ehe "133r 5 altgeordnet, 113e gleichfalls aus zwei \I M den besteht, deren Zwischenraum ntit dem Ilt>ltl- raum fier übrigen Wände zusmumenhängt. @\n einer untere» Ecke der Kammer ist eine horizontale Off- null- 6 vorgesehen 11)1t geringer 111711e. alter Alls reichender länge. so (1a1.3 eilt Gewebe normaler I')reitc'.iiii(Ittl-cligeführt werden kann. 1)3e Bahll lies Textilmaterials 7 wird über Walzelt 8 um! 9 durch fliese Öffnung 6 hindurchgeführt und geht dann von der Walze <) aufwärts zur UM to. Am letzterer läuft sie in waagerechter Richtung durch deli oberen "heil der Kainnier und dann über die Walzelt t t und 12 nach unten. Von der Walze 12 wird der Stuft zu einem Zylinder geführt und an diesem befestigt. Iie Welle 13 dieses Zylinders ist in einem Rahmen 1 4 gelagert, der finit Rädern 1 5 Versehen ist, die längs der Schienen t6 laufen. Der Zylinder ist drehbar, so daß (las Textil- inaterial auf ihn aufgewunden werden kann; zu diesem Zweck ist die Welle 13 an eitlem Jfnde mit einem Kupplungsglied 17 versehen, welches mit einem IZupldungsglimt tS auf dem Ende einer Welle 1() irr Eingrift gellracht wer(len kann, die ihrerseits in zwei Lager» 20 und 21 gelagert und durch die Wand der Kantine,- hindurchgeführt ist. I)ic \'Velle 19 wird über eineu I@iel»cntricl> 2,; Voll eilte»' Motor 22 angetrieben. Auf beiden Seiten des Vertikaleis Teils der Bahn ; zwischen den Walzen g und to ist ehe gröterc Zahl Voll irlfr:trotell I.altilreil 2d auf senkrechten Platten 25 altgebracht. In gleicher Weise sind auch infra- rote Lantleen 26 auf einer horizoltalen Platte 27 Tiber dem w-aagerechtelt peil der \laterialbahn zwischen den Walzen to und, t t angeordnet. Ein \Värntercgler 28 ist all der :\ut)enseite der Kammer altgebaut, sein Fühlglic(l 2<) ist durch die Warld hindurch ins Innere geführt. Die Kammer wird finit llilfe eines Ventilators 3o hehelzt, der Luft aus den Raum zu'lsclle» de» DoMtelmAnde» der Kaitimer (furch eilten Kastell 31 lud elektrischen f feizclementen 32 ansaugt um! die erwärmte Luft wieder V diesen Raum dirdert. Der Wärtrtereglei- 2S dicht zur L`berwacltu»g der Tentlteratur innerhalb der Kammer und arbeitet zu dieseln Zweck »iit den ileizcle»eiiteii 32 in den) Kastell 31 über eilt llicltt dargestelltes Relais zlt satnnlen. Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Voll einen] Stalles 33 wird die Geweltel>ahn ülwr Walzen 3-l, 35 u11(1 36 in eitle F;irlltltltte 37 geleitet. Nach (lern Durchgang durch die F:ir@@@cttte wird das Material zwischen zwei @yliltclerlt 3S u'1(1 ,39 zUsainnlett- gepreßt, so daß der Ltltersclwß an Färllftussigkeit Hinausgedrückt wird. 1 )a!111 gellt 'las Material ölte; die Walze do und Voll Viel- älter die Walze 8 ist die Kainnier d. Wenn da: V@tr(Icl-e Undc dci- Bahn :ist dellt ist dellt Kahrliell r l gelagcrtcit Zylinder he 1Cstigt 31t, wird dlener 11 l..imlrehung xeuetm, "()- bei das \laterial aufgewunden wird. Zur %CM - uuW ciiter Streckung des aufgewundenen Materials »ltif.l die 111nlatlfgcsch\i11cligl«@it der Welle t9 der LTinfatlgsgescliw tii(ligk(#It lies aufgewundenelr Ma- terials 1t w:iltrett(I der ganzen Behandlungsdauer angeltaßt mTnlen derart. 03 letztere unaNtängig von dellt wechsehtdeli I fall» nesser der Nlatcrialw-zilzc konstant lrleiltt, d. h. die l'infangsgeschw-indigkeit tuuß tuit der Durchgangsgeschwindigkeit der 13,1r17 durch die F:irltvorriclttutt@@ ül>erei»stimmett. Dies 1a111, Itetg)lelsnrlse n1!1 11111e eines nicht darge_ stelltctt Diffcrentialguti@!)es errticltt wer(Ic», (las zwischen <lein Motor t111(1 der Welle fit) anget»-dlit#t ist. Vor Beginn der Behandlung wird die Tür 5 ge. schlossert und die Kammer durch l7mlauf und Be- heizung der Luft in de'» kamn zwischen der' beiden Wänden auf die gen ünschte llmlwrmur aufgeheizt. Wenn dangt (las \latcri;ll ill (sie Kantine'- d eintritt, wird es (lurclt die Lamltetl 21 und 26 sehr rasch auf (sie gewünschte Ttinlwratur gebracht. Nach .\uf- win(lung einer hesdtnntten Lärige des Textdinate- rials auf (gen Zylinder w irtl die I?inlaßöfhiung geschlossen. Zu diesem Zweck ist ulli die Ottlltnig 6 ein HacltUr TI-clg 12 allge<trcl»ct, der illit Wasser ge- füllt wir(<, wodurch eh Uhissigkeitsversch11113 ge- bildet wird. :\uf diese \\'eise kann die Kanntier vollst:indig verschlossen werden. .\ul.icrde»t dient die Flüssigkeit in tlelltlntgd2 dazu. die gewünschte Danipispaltnung innerhall) der Kammer aufrecllt- zucrhaltell. (1.11. jette Datnpispannung, welche der in der Kanupur hcrrschendenTeinl)eratur entsl)riclit. [)a (sie .\tittosl@ll;ire innerhalb der Katntner mit Dampf ges:ittigt ist. \erdampft heilte Flüssigkeit \on flenn auige\\tttlcletlett Material 41, so dal.l der Flüssigkeitszustand in (fiesem Material unverändert aufrechterhalten u11(1 (sie Farbe durch das ganze Material zu\erl:issig glcirltm;iliig \erteilt wird. I)ie \\ alzu -11 \\ 1l-(1 in der Kannner 4 in langsamer Umdrehung während eitler Zeitflatter gelmhete die ausreicht. tlln (lull gewünschten Gleichgewichts- zustand der Farne in (lein "I'extilmatehal herbci- zufüllren. Während fier ganzen Zeit \\ird die Tent- peratur durch den \\',lrineregler konstant gehalten. f )iese gleicltnl;if.iige'heml)cratttr \\-ä hrend der gatlzen I1(@li:ili(11uirgszeit ist für die I:rzieluug eine: guten I@:rgelnlisses \-()11 erheblicher Bedeutung. 1,"i(. 1);111(r der I@ellall(iluug 1111r1 die IIi)he der '1'(lllli)(*l;tttll- liliis>(.11 in _iedein Vinzelfall in -\h- ll:illgigkeit \t111 der Art fiel- 1,'ctrl)liistillg und (1e11 l:igell@cltaftetl des zu t;irl)ctl(lelt\laterialsfestgesetzt \\er(iell. I:iite allgeuleine .\lt\\eisuug hierfür kann itlcht ge;@(l@ell \\erden. \\ :111r( 11t1 der g;itlzell lieliaii(llttiig ist keine War- tung cri()r(Ici-lich. \;1c11 .\blauf der Behandlungszeit \\1r(1 fit(. 'I ür ; ges littet titl(1 glas Fahr\\c°rk 14 mit der \\'alzu It llerausgclu)tllmen. 1)a1111 wird der Stoff t1(1('1- (la', Garil \()11 (1e111 @\-llli(ler :l1)ge\\1111(Iell 1111(I weiturhin feucht ()der tr()clcett behandelt. Matt ka11il die flüssige Phase in der Material Walze auch dadurch aufrechterhalten, dali 111;11l sie in undurchlässigen Stob einschlägt. worauf ihre l "nulrellult@@ 111 iren(leiner Kammer \-(m @@eeigneter Temperatur eri()lgen i.antl. \usführungsbcisl)iele i. ()ooo in eines gel)leiclltcll, glatt ge\\(>l)enetl Ilaullm()llue\\-uhes mit einem ( icrwicht von i 5o g auf (las \1c 1e1- \\ur(lun \\ie ()hup beschriel)en grfarbt: nach (lern I )urchgang durch die Färbvorric htttn,@ 1)etru@ @Ia: Vurhältnis z\\ ischen Fäh)Hüssigkuit und Stoff So : 100. Die I-' iirl)liistttlg enthält je Liter I#; <g' l:clil)sl» null 1Z u11<1 1; \atriumsulti(l. Die 'hein- peratur der l@:irl>fl(ntc betrug ;o C. l',(-i (lcr Eitl- füllrti11g in die Kammer wurde der Stoff durch (sie Lamp(.tl all< S5 (' el-\\-;ii-liit und (liest "heml,eratur 15 5tmiden lang aufrechterhalten. Dann \\urde da: Material lterattsgenommen und tnit Wasser vmi :Io@ C iil eitlem ()ttenen Waschgefäß gewmClwn 111l(1 schlicl1ich getrocknet. -. 5()0 111 CitleS etltlellnten .-lcetat-Ctilltilose gc\\ch('s \o11 10()''(ie"icht 1e Meter m-urden in einer .\cetat-I@:irl)liisutl@@ gefärbt. Nach dem Durchgang durch rlic I,':ii-1)\()rriclittiiig betrug das \`erli;iltnis Färbfliissigkeit zu Gemehe 7; : ioo. Die Färblösting elitliielt je Liter - @@ (*ellit()n-l:clttl)Itttt 11 11t1(1 ,; Scilnll()ckelt. Die "lYmperatur der FärlIotte be- trug (1o C. Nach Einführung in die Kammer wurde der Sb)tt auf 7-3- C ei-\\."irnit und diese Temperatur 16 Stunden laug aufrechterhalten. Die @toti\\alze wurde dann aus der Kammer herausgetwinmcn und 111 einem ()I'jown Waschgefä1l rillt Wasser \-()11 -lo, C gewaschen 1111d schließlich getrocknet. 3. i oc)o g gesponnenen Garns Britisch N r. 3o/1 \\-urdun direkt gefärbt; nach der Färbung betrug das \-er'l:iltllis z\\ischen Flüssigkeit und Garn `o : loo. Die @üri)liisung enthielt je Liter 5 g ChlOrantin- l:chtgell) R1_ und i g _\1batex PO. Die Temperatur der Färbflcitte betrug 30 C. Nach l@infülirung in die Kannpur wurde das Garn auf 95 C errä rmt und diese Teinl)eratur to Stuliden lang aufrechterhalten. Dann \vur(le Glas Garst herausgenommen und ge trockilut. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist sell)st\-cr- stä ndlich nicht auf die oben gegebenen Beispiele hu- schränkt, und ehensowewg muß die`'orrichtung mit der 1)eacllricl)enen und dargestellten _\ltsiiiliritiigs- f()rm übereinstimmen.
Claims (1)
-
PATENTANSPRÜCHE: 1. \erfailrclt zum Färben vmi Tenihrzeug- nissen (Stoffen und Garnen), dadurch gekettn- zeicllnet, daß das Material mit einer Fürl>liisung= getr;itlkt. (sie "Temperatur des getränkten Mate- rials ;tut eineu I)estirnmtenGradeingestellt, Nun das Material auf einen drehlmren Zu-linder auf- gewunden und dieser ZN-linder unter Aufrecht- erhalten der Temperatur in Umdrehung \ersetzt \\-ird, \;o1)(1 der fliissigeztistatid indem lfaterial aufrechterhalten und die Umdrehung über eine Zeitflause fortgesetzt wird, die ausreicht. 11111 eine glciclim<iliige Verteilung der Farbe in (lern Material sicherzustellen. -. \Wichtung zur Ausführung des \-erfall- 1-(lt# nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. (1;11.i sie aus Min drehbaren Minder zum _\uf- m iil(lett flus \faterials (i) besteht, der in einer ge sclll()ss(nen Kampier (.1) angeordnet ist. ferner ;ms Antrielwiltitteln für den angeordnet u11(1 \lit- teltt (-T. =()) Zttr lietleiztlltg de; Material; \\äll- rund fies Aufwiridens auf den Z)-linder und zur I>elieizttng der 13ehandlungskannner und \\-ci- turetl Mitteln (28. 2(1) zur Aufrechterhaltung eiuur k(mstanten Temperatur in der Kammer. 3. \-()rrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- kelltizeichuet, daß die ßehandlungskanicer eine eltgc ()FfnunZ ((i) zur Einführung des zu f;irl)en- den Gutes besitzt, die von einem Trog (1a) tun- geben ist. welcher einen Fliissigkeitsabschluß für (11e Oiinung lildet. _(. 1-((1-r ichtung flach _\tlsprttch a und @, da- durch gel;eniizeiclinet. daß die Reizmittel für das aufzu\vindendc Material aus infraroten Lampen (-4. -()) bustcheu, die zu beiden Seiten der in der Kammer (d) eingeführten \faterialbahn (;) an- gc()1-(l1let sind.
Applications Claiming Priority (1)
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SE1032880X | 1950-02-21 |
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Family Applications (1)
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1951
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