DE847258C

DE847258C - Schaltvorrichtung fuer Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe, insbesondere fuer liegende Bauart

Info

Publication number: DE847258C
Application number: DEK10641A
Authority: DE
Inventors: Erwin Stephan; Paul Strohhaecker
Original assignee: Kaelble C GmbH
Current assignee: Kaelble C GmbH
Priority date: 1951-07-18
Filing date: 1951-07-18
Publication date: 1952-08-21

Description

Schaltvorrichtung für Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe, insbesondere für liegende Bauart Gegenstand der Erfindung bildet eine Schaltvorrichtung für Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe, besonders für solche, hei denen die Getriebeachsen in einer horizontalen Ebene angeordnet sind. Es sind zwar Schaltvorrichtungen für Wechselgetriebe mit horizontaler Lage der Getriebeachsen bekannt, jedoch liegen hei diesen die Schaltstangen in einer vertikalen Elcrre zueinander, so daß die Betätigung der Schaltstangen, da der Gangschalthebel meist senkrecht angeordnet ist, über einen Winkelhebel erfolgen muß.
Es ist deshalb schon vorgeschlagen worden, die Schaltstangen in dem Schaltdeckel in einer horizontalen Ebene anzuordnen; dies hat jedoch den Nachteil, daß die auf den äußeren Schaltstangen befindlichen Schaltgabeln unverhältnismäßig lang ausfallen. Weiterhin werden bei der Verwendung von mehr als drei Schaltstangen hei der seitherigen chaltstangenanordnung die Wege des Schaltfingers I und damit auch die des Schalthebels außergewöhnlich groß, was sich aber beim Schalten der Gänge bekanntlich sehr nachteilig auswirkt.
Durch den Gegenstand der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Schaltstangen nicht in einer Ebene, sondern in verschieden entfernten Ebenen in be-zug auf die Schaltfingereivgriffsstelle angeordnet werden, wobei dieder SchaltfingCreingriffsstelle entfernter liegenden, auf den Schaltstangen aufgesetzten Schaltstücke die näher liegenden Schaltstangen entweder halbkreisförmig umgreifen oder zwischen diesen hindurchgreifen. Die Anordnung der in mehreren Ebenen liegenden Schaltstangen erfolgt zweckmäßig so, daß ihre Mittelachsen die Seitenkanten eines Prismas bilden oder auf den Seitenflächen dieses Prismas liegen.
Durch diese Anordnung ergeben sich nicht, nur kurze Schaltgabeln, sondern die Schaltstückekönnen auch sehr gedrängt angeordnet werden, so claß sich sehr kurze Schaltfinger-,vege ergeben.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser dargestellt.
Abb. i ist ein Querschnitt durch die Gangschaltung eines liegenden Getriebes finit direktem Eingriff eines senkrechten Schalthebels; Abb.2 ist ebenfalls ein Querschnitt durch die Gangschaltung eines liegenden Getriebes, bei welchem der Schaltfinger mit dem Schalthebel durch ein Gestänge verbunden ist (sog. Fernschaltung) ; Abb. 3 ist ein Querschnitt durch die Gangschaltung eines liegenden Getriebes mit einer anderen Ausführungsform der Schaltstücke.
Es bezeichnet a den Getriebekasten, in welchem ein an sich bekanntes liegendes Getriebe mit der Wechselradachse b angeordnet ist, hei dem also die Getriebehauptwellen in einer horizontalen Ebene liegen.
Seitlich des Getriebekastens befindet sich der Schaltdeckel c, in welchem die Schaltstangen dl-d4 längs verschiebbar gelagert sind und auf welchen einerseits die Schaltgabeln e, andererseits die Schaltstücke fl-f4 aufgesetzt sind. In die Schaltstücke greift der Schaltfinger g ein, an -Nvelchen sich gemäß Abt). i der in dem Kugelgelenk /1 bewegliche Schalthebel i oder gemäß Alb. 2 und 3 das Schaltgestänge k für die Fernschaltung anschließt.
Die auf die Schaltstangen aufgesetzten Schaltstücke fl-f4 in Abb. i können entweder mit den Schaltgabeln aus einem Stück bestehen, sie können aber auch in Richtung der Schaltstangenachse gegenüber den Schaltgabeln in einer anderen Ebene liegen, wodurch eine Versetzung des Schalthel>els nach vor- oder rückwärts gegenüber der Schaltfingereingriffsstelle möglich ist.
Die Anordnung der Schaltstücke f,-f, erfolgt derart, daß entweder nach Abb. i und 2 die der Schaltfingereingriffsstelle entfernter liegenden Schaltstücke f3 und f4 die näher an der Schaltfingereingriffsstelle liegenden Schaltstangen dl und d., bzw. die Schaltstücke fr und f2 halbkreisförmig umgreifen, wobei die Angriffspunkte des Schaltfingers auf der verlängerten Verbindungslinie A-B liegen, oder nach Abb. 3 zwischen den der Schaltfingereia>-griffstelle näher liegenden Schaltstangen Il und 1, hindurchgreifen, wobei der zwischen diesen Schaltstangen befindliche Zwischenraum durch die Anzahl der hindurchgreifenden Schaltstücke m;3 und m4 gleichmäßig bzw. annähernd gleichmäßig aufgeteilt wird.
Durch diese Maßnahme ist es möglich, den Sohaltfingerweg von einem Schaltstück zum andern bzw. den Schalthebelweg für eine größere Anzahl zu betätigenden Schaltstangen besonders klein zu halten.
Ein besonderes Merkmal ergibt sich noch durch die Anordnung der Schaltstangenmittel als Seitenkanten eines quadratischen Prismas: ,Diese Anordnung ermöglicht die Ver-,vendung gleicher Schaltstücke f,-f, oder ml-m4, gleichgültig ob die ScbaltfingereirLgriffsstelle oberhalb oder unterhalb oder seitlich des von den Schaltstangen gebildeten Quadrates liegt. Die Abb. r a und 2 a zeigen die Lage der Gänge für die neue Gaiigsch,altung.

Claims

PATENTANSPRCCHE: i. Schaltvorrichtung für Kraftfalirzeug-`\'ecl>-seIgetriebe, insbesondere für liegende Hauart, dadurch gekennzeichnet, claß die Schaltstangen in mehreren Ebenen angeordnet sind, derart, daß die Mittelachsen <fier Schaltstangen die Seitenkanten eines Prismas bilden oder auf den Seitenflächen dieses Prismas liegen.
2. Schaltvorrichtung für Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe nach .\nspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß die @l ittelachsen der in mehreren Ebenen angeordneten Schaltstangen die Seitenkanten eines quadratischen Prismas bilden, so daß die Sclialtfingereingriffsstelle bei VerwendunggleicherSchaltstücke oberhalb oder unterhalb oder seitlich des von den Schaltstangengebildeten Quadrates angeordnet werden kann.
3. Schaltvorrichtung für Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltgabeln und Schaltfingereingriffsstellen in Achsrichtung der Sclialtstangen gegeneinander versetzt und mehrere Schaltfingereingriffsstellen auf den Schaltstangen angeordnet sind.
4. Schaltvorrichtung für Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den der S(2haltfingereingriffsstelle entfernter liegenden Schaltstangen Schaltstücke aufgesetzt sind, welche die näher an der Schaltfingereingriffsstelle liegenden Schaltstangen.bzw. näherliegendenSchaltstücke halbkreisförmig umschließen, derart, daß die zu diesen Schaltstücken gehörenden Angriffspunkte des Schaltfingers auf oder annähernd auf der verlängerten Verbindungslinie der Achsmitte je zweier in bezug auf ihre Entfernungen verschieden weit gelagerten Schaltstangen liegen.
5. Schaltvorrichtung für Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den der Schaltfingereingriffsstelle entfernter liegenden Scbaltstan.gen Schaltstücke aufges-etzt sind, welche zwischen den der Schaltfingereingriffsstelle näher liegenden Schaltstangen hindurchgreifen, derart, daß der zwischen den Schaltstangen liegende Raum gleichmäßig oder annähernd gleichmäßig von derAnzahl der hindurchgreifenden Schaltstücke aufgeteilt wird.