DE84712C - - Google Patents

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DE84712C
DE84712C DENDAT84712D DE84712DA DE84712C DE 84712 C DE84712 C DE 84712C DE NDAT84712 D DENDAT84712 D DE NDAT84712D DE 84712D A DE84712D A DE 84712DA DE 84712 C DE84712 C DE 84712C
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Umwandlung eines cylindrischen Rohres in ein kegelig oder sonstwie sich verjüngendes Rohr. Das Rohr wird dabei in einer Bank eingespannt und in schnelle Drehung versetzt. Das die Verjüngung hervorrufende Werkzeug besteht in einer Scheibe mit einer Durchgangsöffnung für das Rohr und einer Anzahl radial angeordneter, verstellbarer Drückstähle. Die Arbeit geht in der Weise vor sich, dafs die Scheibe mit der centralen Oeffnung über das Rohr geschoben und dann langsam zurückbewegt .wird, während zugleich die Drückstähle sich allmä'lig nähern und die für den Durchgang des Rohres gebildete Oeffnung mehr und mehr verengen, so dafs ein Zusammendrücken und Ausziehen des beständig sich drehenden Rohres stattfindet.
Fig. ι bis 3 veranschaulichen eine für diese Arbeit eingerichtete Bank, deren Construction zunächst nur so weit in Betracht kommt, als sie dazu dient, das Rohr einzuspannen und in schnelle Drehung zu versetzen. Die Verschiebung des Supports lä'fst sich selbsttätig mittelst einer Spindel oder mit der Hand bewirken.
Fig. 4 und 5 stellen die Werkzeugscheibe in gröfserem Mafsstabe dar. Sie besteht aus zwei zusammenliegenden Scheiben c und d, beide mit centraler Oeffnung für den Durchgang des Rohres. Die beiden Scheiben lassen sich gegeneinander verdrehen, indem die Scheibe d mit dem an ihr befestigten Reifen ο am Umfang der anderen Scheibe sich führt. Zwischen den beiden Scheiben in den radialen Nuth'en cl der Scheibe c liegen die Drückstähle a. Letztere tragen die Stifte b und diese greifen durch Oeifhungen dl der Scheibe d hindurch. Die Schlitze d1 haben nun solche Gestalt — sie bilden excentrische Führungen für die Stifte b—, dafs bei gegenseitiger Verdrehung der Scheiben die Drückstahle radial nach innen oder aufsen sich bewegen.
Bei der 'dargestellten Ausführung ist die Scheibe c an dem auf dem Support ruhenden Ständer.f unbeweglich befestigt, während die Scheibe d mittelst des Hebels D sich drehen läfst.
Soll die Verjüngung des Rohres mit gesetzmäfsiger Stetigkeit erfolgen, so ist es erforderlich, dafs auch die Verdrehung der Scheibe d gesetzmäfsig, d. h. abhängig von dem Wege des Supports1 geschieht. Zu diesem Zweck ruht bei der dargestellten Einrichtung der durch ein Gewicht belastete Hebel D mit einem Stift D1 in der Führungsrinne einer schräg an der einen Seite der Bank angebrachten Schienen. Bewegt sich somit der Support in Fig. 1 und 2 nach rechts, so wird der Hebel D durch die Schiene allmälig gehoben, wodurch die Drücksta'hle einander stetig genähert werden, so dafs ein genau kegeliges Rohr entsteht. Der Grad der Verjüngung wird durch den Winkel der Schrägstellung der Schiene e bestimmt, und um Kegel mit verschiedenem Verjüngungsgrade herstellen zu können, läfst sich die Schiene bei g höher oder tiefer, also mehr oder weniger schräg einstellen. Aufserdem ist der Stift D1 verstellbar, um die durch die Drückstähle α gebildete Oeffnung bei Beginn der Arbeit genau
entsprechend dem Durchmesser des zu verjüngenden Rohres einstellen zu können.
Die dargestellte Werkbank ist so eingerichtet, dafs die Bewegung des Supports sowohl selbstthätig durch die Spindel h oder nach Abstellung der letzteren mittelst des Handrades i geschehen kann. Bei selbsttätigem Vorschub wird zweckmäfsig mit dem Support eine Zugvorrichtung k verbunden, die die Kupplung I und damit den Betrieb der Spindel h ausrückt, sobald der Support seinen Weg nach rechts beendigt hat.
Würde man der Führungsbahn e eine andere Form geben, so könnte man das Rohr r auch zu anderen bestimmten Gestalten mit fortgesetzter, rcgelmäfsiger oder unregelmäßiger oder mit unterbrochener Verjüngung des Querschnitts ausstrecken. Würde beispielsweise die Führungsbahn auf einer der Länge des gestreckten Rohres gleichen Länge dreimal ansteigen und dreimal fallen, so würde auch das Rohr drei konische Verjüngungen hinter einander erhalten. An den Zwischenstellen kann das Rohr die ursprüngliche Weite behalten, sofern die Drückstahle jedesmal weit genug aus einander gezogen werden.
Während bei der beschriebenen Einrichtung die Drückscheibe über das Rohr hinweg bewegt wird, kann auch umgekehrt die Drückscheibe feststehend sein, während das Rohr durch ihre Oeffnung hindurchgezogen wird ;, dann müfste natürlich auch die Führung e sich dem Wege des Rohres anschliefsen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch.·
    Vorrichtung zur Herstellung konischer oder in anderer Art fortgesetzt oder unterbrochen sich verjüngender Rohre mittelst einer Drückscheibe (c d) mit einer centralen, durch radial gestellte, verstellbare Drückstähle (a) gebildeten Durchgangsölfnung für das Rohr, dadurch gekennzeichnet, dafs bei dem Durchgang des Rohres eine mit der Drückscheibe verbundene Stellscheibe (d) durch eine an der Werkbank angebrachte auf- oder absteigende Führung/ej dergestalt verstellt wird, dafs die Drückstähle zusammengezogen bezw. aus einander bewegt werden. :
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1263667B (de) * 1958-07-21 1968-03-21 Cecil Kenneth Le Fiell Vorrichtung zum Herstellen geradliniger Hohlkoerper mit laengs der Achse unterschiedlichem Durchmesser
US4946156A (en) * 1987-06-24 1990-08-07 Steeper (Orthopidic) Limited Orthoses or prostheses for coordinating limb movement

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1263667B (de) * 1958-07-21 1968-03-21 Cecil Kenneth Le Fiell Vorrichtung zum Herstellen geradliniger Hohlkoerper mit laengs der Achse unterschiedlichem Durchmesser
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