DE846922C

DE846922C - Vorrichtung zum gleichzeitigen Anreissen und Ankoernen von Niet- und Schraubenloechern

Info

Publication number: DE846922C
Application number: DEW6241A
Authority: DE
Inventors: Fritz Albertz
Original assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Current assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Priority date: 1951-07-13
Filing date: 1951-07-13
Publication date: 1952-08-18

Description

Das Anreißen von Niet- und Schraubenlöchern bei Stab- und Formmaterial oder auch bei Maschinenteilen geschah bisher in der Weise, daß die einzelnen M>standsmaße (Entfernungen von Lochmitte zti Lochmitte) addiert und diese Zahlenkette mit Hilfe eines Bandmaßes und eines Anschlagwinkels mit der Reißnadel aufgerissen wurde. Dann wurden die Wurzelmaße aufgerissen und die so erhaltenen Schnittpunkte angekörnt.
Um dieses Anreißen zu vereinfachen, wird gemäß der Erfindung der Vorschlag gemacht, ein im Querchnitt winkelförmiges Gleitstück zu benutzen, dessen einer Schenkel als Anlagefläche dient und dessen anderer Schenkel einen abgefederten Körner trägt. Das Gleitstück kann zur besseren Ablesung des Bandmaßes einseitig angeschärft sein. Ferner kann der Allstand zwischen der Anlagefläche und der hörnerspitze (Wurzelmaß) einstellbar gemacht werden, um die Vorrichtung für verschiedene Wurzelmaße benutzen zu können. Um die Vorrichtung auch zum paarweisen Anreißen verwenden zu können, wie dies z. B. bei Winkeleisen der Fall ist, trägt das Gleitstück eine vom Körner abgewandte Zunl;e, deren eine Kante auf der Mittellinie des Körners liegt. Schließlich kann an der Vorrichtung eine Klemme zur Aufnahme eines Zettels vorgesehen sein, auf dem die Zahlenkette der AbstandsniaHe vermerkt ist, so daß der sonst zum Ablesen der "Zahlenkette benötigte zweite Mann gespart werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i zeigt die Anreiß- und Körnervorrichtung gemäß der Erfindung im Querschnitt; Abh. 2 ist ein Grundriß zur Abb. i ; Ahb. 3 ist eine Ansicht der Vorrichtung.
Die Vorrichtung besteht aus dem winkelförmigen Gleitstück i, dessen einer Schenkel eine Anlagefläche 2 besitzt. Der zweite längere Schenkel 3 ist durchbohrt und trägt in dem Gehäuse 4 einen abgefederten Körner 5. Außerdem ist in einer Ausnehmung des Gleitstücks i,eine Zunge 6 angeordnet. (legen eine Kante in Richtung der Mittellinie (furch die Körnerspitze liegt.
Die Handhabung der Vorrichtung ist folgende: Das Gleitstück i wird mit seiner Anlagefläche 3 an die eine Kante des anzureißenden Stab- oder Forminaterials angelegt, nachdem zuvor ein Bandmaß auf das Werkstück aufgelegt wurde, und zwar derart, daß es um die halbe Breite des Gleitstücks versetzt ist. Das Gleitstück selbst ist auf das gewünschte Wurzelmaß eingestellt. ' Nunmehr wird (las Gleitstück entsprechend der Zahlenkette verschoben, wobei die gewünschten Abstände durch Körnerschlag angezeichnet werden. Auf diese Weise wird in einem Arbeitsgang das Anreißen der gewünschten Niet- oder Schraubenlöcher vorgenommen.
Winkeleisen, die in vielen Fällen paarweise in Rechts- und Linksausführung angezeichnet werden nriissen, werden paarweise unter Verwendung einer Zwischenlage so zusammengeklemmt, daß noch Platz für den Anlageschenkel des Gleitstücks vorlianden ist. Hat das Anreißen des einen Winkeleisens in der oben beschriebenen Form stattgefunden, so wird das Gleitstück auf das andere Winkeleisen aufgesetzt, und die Körnungen werden mit Hilfe der Zunge auf das andere Winkeleisen übertragen, ohne (laß dabei nochmals irgendwelche Messungen vorgenommen zu Nverden brauchen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: t. Vorrichtung zum gleichzeitigen Anreißen und Ankörnen von Niet- und Schraubenlöchern, gekennzeichnet durch ein im Querschnitt winkelförmiges Gleitstück, dessen einer Schenkel als Anlagefläche dient und dessen anderer Schenkel einen abgefederten Körner trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der .Anlagefläche und der Körnerspitze (Wurzelmaß) einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück eine vom Körner abgewandte Zunge trägt, deren eine Kante auf der Mittellinie des Körners liegt.
4. Vorrjclitung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück einseitig angeschärft ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück eine Klemme zum Halten eines Zettels trägt.