DE846532C

DE846532C - Verfahren zur Herstellung einer Sicherheitsglocke fuer Gruben- u. dgl. Lampen

Info

Publication number: DE846532C
Application number: DER2546D
Authority: DE
Inventors: Walter Roehrich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-10-04
Filing date: 1942-10-04
Publication date: 1952-08-14

Description

Bei in Gruben und sonstigen Gas enthaltenden Räumen verwendeten Lampen ist von großer Bedeutung, daß sie mit einer Sicherheitsglocke umgeben sind, die beim Zuhruchgehen der Glühbirne ein Herantreten der Gase an den Glühfaden zur-Verhütung von Explosionen in sicherer Weise verhindert. Bei derartigen Sicherheitsglocken ist es deshalb wichtig, daß diese nicht allein aus einem g.ge@z Druck und Stoß möglichst widerstandsfähigen Stoff bestehen, sondern daß die Glocke außerdem mit einem Stoffmantel versehen ist, der bei einem etwaigen Zertrümmern der Glocke zwar verbogen und eizugedrückt werden kann, aber noch einen geschlossenen Mantel um die Glühbirne bildet, so daß ein Herantreten von Gasen. nach dem Zertrümmern der an den Glühfaden ausgeschlossen ist. Um dies zu erreichen, besteht die SicItelaileitsglocke vorteilhaft aus einer äußeren und einer inneren Glocke aus gehärtetem Glas mit einer zwischen diesen eingebrachten Glocke aus biegsamem Glas oder einem ähnlichen Werkstoff.
Die Erfindung hat das Verfahren zur Herstelluzig einer derartigen Sicherheitsglocke zum Gegenstand.
In der Zeichnung ist ein Ausführ.ungs.beispiel zur Erläuterung des Verfahrens im Schnitt veranschaulicht.
Die Sicherheitsglocke besteht aus einer äußern Glocke a und einer inneren Glocke b aus gehärtetem Glas. Bei der Herstellung bzw. beim Einbringen der Glocke c aus biegsamem Glas oder einem :ähnlichen M'erkstoff werden die Glocken a, b derart vorgewärmt, daß deren Temperatur höher ist als die der flüssigen oder breiigen Masse des biegsamen Glases c od. d@gl., damit diese beim Ein gießen in die äußere Glocke nicht vorzeitig erkaltet. Nach dem Eingießen der Masse wird die innere Glocke b in die äußere Glocke hineingedrückt und dadurch die Glocke c gebildet. Hiernach wird die Sicheziheitsglocke in geeigneter Weise abgekühlt und ist damit betriebsfertig. Die Gußmasse ist zweckmäßig mattiert oder schwach gefärbt, um einmal ein blendungsfreies Licht zu erreichen und um ferner feststellen zu können, daß die Ausfüllung absolut lückenlos erfolgt ist. Zur Erzielung einer guten Lichtwirkung sind vorteilhaft die Innenwandung der Glocke a und die Außenwandung der Glocke b mit sich überkreuzenden Prismen versehen. Die innere Wandung der Glocke b ist vollkommen glatt, um ein Haftenbleiben von Laugen und Säuren zu vermeiden und eine Reinigung zu erleichtern.
In Fällen, bei denen beispielsweise die Form der Glocken ein Eingießen der --fasse c nicht zuläßt, oder dies aus irgendeinem Grunde nicht möglich ist, wird die flüssige oder breiige Masse mittels einer geeigneten Vorrichtung unter Druck zwischen die vorgewärmten Glocken a. und b 'hineingepreßt.
Eine derartige Sicherheitsglocke bietet die größte Sicherheit gegen Explosionen da bei einer etwaigen Zertrümmerung der Glasglocken a, b immerhin die Glocke c einen geschlossenen -Mantel um die Glühbirne bildet, da jene nicht zerstört, sondern höchstens eingedrückt oder verbogen wird, die Glocken a, b ferner infolge ihrer Eigenart die Glocke c nicht zerschneiden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung einer Sicherheitsglocke für Gruben- u. dgl. Lampen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Glocken (a, b) aus gehärtetem Glas durch Ein- oder Zwischengießen einer flüssigen Masse oder Hineinpressen unter Druck eine Glocke (c) aus biegsamem Glas oder einem ähnlichen Werkstoff gebildet wird, die beim Zubruchgehen der Glocke (a, b) durch Druck oder Stoß zwar eingedrückt oder verbogen werden kann, dagegen nicht zertrümmert wird, und die eingebrachte Masse vorteilhaft mattiert oder sc'hwac'h gefärbt ist zur Feststellung einer lückenlosen Ausfüllung und zur Erzielung einer blendungsfreien Leuchtwirkung, wobei die Glocken vor dem Einbringen der Masse vorgewärmt werden. z. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, d,aß die Innenwandung der Glocke (a) und die Außenwandung der Glocke (b) vorteilhaft mit sich überkreuzenden Prismen zur Erhöhung der Lichtwirkung versehen werden.