DE846528C - Verfahren zum Trocknen von Torf und aehnlichem vegetabilischem Material - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von Torf und aehnlichem vegetabilischem Material

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Publication number
DE846528C
DE846528C DEST1438A DEST001438A DE846528C DE 846528 C DE846528 C DE 846528C DE ST1438 A DEST1438 A DE ST1438A DE ST001438 A DEST001438 A DE ST001438A DE 846528 C DE846528 C DE 846528C
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DE
Germany
Prior art keywords
stage
gases
heat
drying
peat
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Expired
Application number
DEST1438A
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English (en)
Inventor
Karl Nicolaus Cederquist
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Stora Enso Oyj
Original Assignee
Stora Kopparbergs Bergslags AB
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H3/00Dolls
    • A63H3/36Details; Accessories
    • A63H3/38Dolls' eyes
    • A63H3/40Dolls' eyes movable
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B3/00Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Trocknen von Torf und ähnlichem vegetabilischem Material
    Die rrfindutig betrifft ein Verfahren zum
    "Trocknen von Torf und ähnlichem vegetabilischem
    Material, z. li. Torfmoos, Stroh. Holz, Braunkohle
    tisw., durch Verdunsten des Wassergehaltes, ins-
    besondere 1),i Stuften mit einem Feuchtegehalt von
    30 bis 300"'o, bezogen auf Trockengewicht, zwecks
    llerstelltin- von Brennstoffen oder anderen zur
    d)urchfüliruitg chemisch-technischer Verfahren.
    z. 13. zur l Aaserzeugung, Hydrierung. Trocken-
    destillation tisw., tlieitlicliett Erzettgiiisseit.
    \-egetal>ilisches
    dieser Art enthält oft
    einen Feuchtegehalt von t jo bis goo%. Künstliche
    Trocknung ist daher wegen des hohen Heizmittel-
    bedarfs tinwirtschaftlicli. Auch in den besten
    Trockenanlagen für llulverfcirrniges vegetab lisches
    \laterial dürfte es bei Anwendung von Danipf
    nicht ini-)glich seilt, das Wasser mit einem geringeren
    Verb-auch als loo ooo cal/I-@mnc Wasser zti ver-
    dunsten. Diese Wärmemenge entspricht Ooo bis
    65o kg I)amlif hei 2 bis 3 atü.
    Es wurde festgestellt, daß Torf und <ihnliches
    cellulosehaltiges Nfaterial leicht partiell verbrannt
    und in seinem natürlichen nassen Zustand bei er-
    liöhter Temperatur zu Kohleitdiotyd und Wasser
    durch Zufuhr von Sauerstoff oder in reichern Maße
    Sauerstoff enthaltenden Gasen unter Druck oxy-
    diert werden kann.
    l:s ist bekannt, derartiges Material durch mecha-
    nische Mittel, z.13. durch Filtrierung und/oder
    Pressung, auf 15o bis 67% Feuchtegehalt zu ent-
    wässern. L"rn den Feuchtegehalt weiterhin zu ver-
    mindern, inuß jedoch das Wasser im Material ver-
    dtiiistet werden.
    Ein eingangs erwähntes Verfahren wurde nutz
    gemäß der 1?rfiildting clerart geführt, dal; <las
    Material in einer ersten Stufe Gasen finit hohem
    Sauerstoffgehalt, hohem Druck sowie einer entsprechend hohen Gutstemperatur unter kräftigem Rühren ausgesetzt wird, wodurch das Material durch die bei dem Oxydationsprozeß frei werdende Wärme teilweise getrocknet und das Gut in einer zweiten Stufe durch Anwendung der Wärme aus den Dämpfen und Gasen, die in der ersten erzeugt wurden, fertiggetrocknet wird.
  • DieWärme, die bei diesem exothermischen Oxydationsvorgang entwickelt wird, reicht völlig aus, utn ohne Wärmezufuhr von außen auszukommen.
  • Ein derartiges Verfahren ist besonders wirtschaftlich, weil die bei dieser Vortrocknung des Materials erzeugten Dämpfe und Gase für die endgültige Trocknung des Materials verwendet werden können.
  • Zum Trocknen des Materials ist eine gewisse Wärmemenge erforderlich. Wird diese unmittelbar aus dem Material erzeugt, so ist der Wärmeverbrauch geringer, als wenn diese gänzlich aus einer äußeren Quelle, z. B. mittels Dampf aus einer Dampfkesselanlage, zugeführt wird. So verbraucht die Torfmasse beim Trocknen in einem Einstufenprozeß eine Dampfmenge, die mindestens gleich der Wassermenge ist; wenn jedoch der Dampf durch Druckerhitzung des :Materials gemäß Erfindung erzeugt wird, so beträgt die erforderliche Dampfmenge nur etwa die Hälfte der genannten Wassermenge.
  • Versuche haben gezeigt, daß bei Behandlung eines Torfpulvers mit 150% Feuchtegehalt etwa ioo bis i io mg Sauerstoff je Tonne Trockensubstanz zur Herstellung eines Endproduktes mit io% und weniger Feuchtegehalt verbraucht werden. Dies bedeutet in den meisten Fällen eine erhebliche Verbilligung zur Erzielung der erforderlichen Wärme im Vergleich mit der Wärmeerzeugung durch eine besondere Dampfkesselanlage.
  • Um wirtschaftlich arbeiten zu können, darf das Material, das die Oxydationsstufe des neuen Trocknungsprozesses durchläuft, höchstens 3000/0 Feuchtegehalt aufweisen. Wenn der rohe Torf oder das vegetabilische Material einen höheren Feuchtegehalt hat, wird es vorteilhaft durch geeignete Mittel, z. 13. durch Filtrierung od. dgl., entwässert.
  • Bei der Oxydation ist es besonders dann, wenn das zu behandelnde Material mehr oder weniger fest ist, d. h. wenn es einen Feuchtegehalt von 3000/0 oder weniger hat, von großer Bedeutung, d,aß die ganze Masse mechanisch kräftig umgerührt wird, um örtliche Überhitzung zu vermeiden, welche die Bildung von Trockendestillationsprodukten mit der Gefahr des Entstehens unkontrollierbarer Verbrennungsvorgänge verursachen könnte.
  • Die aus der Oxydationsstufe abgehenden Dämpfe und nicht kondensierbaren Gase können alternativ zum Trocknen von neuen Mengen nassen Materials verwendet werden.
  • Um größtmögliche Wirtschaftlichkeit beim Trocknungsvorgang zu erzielen, ist der aus der Oxydationsstufe abgehende Dampf natürlich so zu bemessen, daß sein Wärmeinhalt mit der Wärmemenge gut übereinstimmt, die zum Endtrocknen des nach der Oxydationsstufe verbliebenen Materials erforderlich ist.
  • Die Endtrocknungsstufe, d.li. die zweite Stufe des Verfahrens, kann in jedem beliebigen System, hei welchem Dampf verwendet wird, durchgeführt werden.
  • Die Verbrennung und Oxydation kann bei beliebiger Temperatur zwischen 150 und 300° C und bei einem gesamten Dampf- und Gas(Irtick innerhalb eines Bereichs von io bis 200 atii geschehen. In der Praxis bevorzugt inan einen Temperaturbereich von 16o bis 200" C und einen Druckbereich von io bis 3o atü.
  • Die Mischung von Dampf und Gasen, die aus dem Oxydationsapparat austritt, kann entweder unmittelbar oder nach Umformung in gesättigten Wasserdampf in einem Wärtneatistattscher zum Trocknen verwendet werden.
  • Das nachstehende Ausführungsbeispiel diene zur näheren Erläuterung der Erfindung: Ausführungsbeispiel Eine Torfmasse mit einem Feuchtegehalt von 150°/o wird kontinuierlich in ein Druckgefäß eingeführt, in welchem die Temperatur etwa i80° C und der Gesamtdruck etwa 2o atü beträgt. Das Druckgefäß ist mit einer wirksamen Rührvorrichtung passender Bauart versehen. Dampf und Gase werden unter Druck in einen Dampferzeuger abgeblasen, in dem ein Wärmeaustausch auf gesättigten Dampf von 2 atü erfolgt. Gleichzeitig wird Sauerstoff mit einem Reinheitsgrad von z. B. 950/0 in das Druckgefäß eingeführt, so dal3 Druck und Temperatur durch partielle Oxydation des organischen Materials konstant gehalten werden. Das nach der Oxydation teilweise eingetrocknete Material wird aus dem Gefäß ausgeschleust und expandieren gelassen, wobei eine gewisse Menge Wasser in Form von Dampf abgeht. Zur Endtrocknung der verbliebenen Torfmasse wird sie in Mischung mit Luft mittels eines Gebläses durch einen Röhrentrockner geblasen, dessen Rohre außen mit kondensierendem Dampf vom Dampferzeuger erhitzt werden.
  • Die nicht kondensierbaren Gase, die vom Dampferzeuger abgehen, werden durch Waschung mit kaltem Wasser unter Druck von Kohlensäure befreit und nach dem Druckgefäß zurückgeführt.
  • Es ist oben vorgeschlagen worden, konzentrierten Sauerstoff mit einer Reinheit von 9o bis ioo% anzuwenden; wenn jedoch die Bedingungen so gewählt werden, daß ein ausreichender Partialdruck des Gases erhalten wird, kann man auch Gase mit niedrigerem Sauerstoffgehalt verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen von Torf und .anderem vegetabilischem Material, wie Torfmoos, Stroh, Braunkohle u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Material in einer ersten Stufe Gasen mit hohem Satierstoffgelialt,liohem Druck sowie einer entsprechend hohen Temperatur unter kräftigem Rühren ausgesetzt wird, wodurch das Material durch die bei dem Oxydationsprozeß frei werdende Wärme teilweise getrocknet und der oxydierte Rest in einer zweiten Stufe durch Anwendung der `'Wärme aus den Dämpfen und Gasen der ersten Stufe fertiggetrocknet wird. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daßGase von 9o his ioo% Sauerstoffgehalt verwendet werden. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, daduncli gekennzeiclitiet, (laß die Wärme der Abgase aus der ersten Stufe als Heizmittel der zweiten verwendet wird. Verfahren nach Anspruch i oder dadurch gekennzeichnet, daß die D:inipfe und Gase der Oxydationsstufe in einem Wärnieaustauscher in gesättigten Dampf umgewandelt werden und der Sattdampf in der weiteren Stufe zur Endtrocknung des Materials dient. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Rohmaterial mit einem Feuchtegehalt von mehr als 300% einer mechanischen Etitwäscc,rt»>g u»terworfen wird.
DEST1438A 1950-02-18 1950-06-22 Verfahren zum Trocknen von Torf und aehnlichem vegetabilischem Material Expired DE846528C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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SE846528X 1950-02-18

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DE846528C true DE846528C (de) 1952-08-14

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ID=20358516

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DEST1438A Expired DE846528C (de) 1950-02-18 1950-06-22 Verfahren zum Trocknen von Torf und aehnlichem vegetabilischem Material

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DE (1) DE846528C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032697B (de) * 1952-12-05 1958-06-19 Zsigmond De Galocsy Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung ueberhitzten Hochdruckdampfes aus der Feuchtigkeit zu trocknenden Gutes
DE1047360B (de) * 1954-10-11 1958-12-24 Stora Kopparbergs Bergslags Ab Verfahren zur kontinuierlichen Verbrennung von wasserhaltigem Torf

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032697B (de) * 1952-12-05 1958-06-19 Zsigmond De Galocsy Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung ueberhitzten Hochdruckdampfes aus der Feuchtigkeit zu trocknenden Gutes
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