DE846146C - Verfahren und Vorrichtung zur Abkuerzung des Entlueftens von Viscose - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Abkuerzung des Entlueftens von Viscose

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DE846146C
DE846146C DEV1096D DEV0001096D DE846146C DE 846146 C DE846146 C DE 846146C DE V1096 D DEV1096 D DE V1096D DE V0001096 D DEV0001096 D DE V0001096D DE 846146 C DE846146 C DE 846146C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
viscose
iscose
infrared light
cooling
venting
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Expired
Application number
DEV1096D
Other languages
English (en)
Inventor
Alfons Dr Jasicek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Glanzstoff AG filed Critical Glanzstoff AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE846146C publication Critical patent/DE846146C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D1/00Treatment of filament-forming or like material
    • D01D1/10Filtering or de-aerating the spinning solution or melt
    • D01D1/103De-aerating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Abkürzung des Entlüftens von Viscose Für die Erzeugung künstlicher Gebilde, wie Fäden, Bändchen oder Filme, aus Viscose ist es für einen eiiiwandfreieii Verlauf des Herstellungsprozesses von ausschlaggebender Bedeutung, daß die Viscose praktisch vollkommen frei von Luft-und Gasbläschen ist. Uni die Viscose möglichst weitgehend von derartigen Luft- und Gasbläschen zu befreien, hat inan schote seit langem das sog. Entlüften der Celluloselösung in denFabrikationsvorgang eingeschaltet. Das Entlüften der Viscose nimmt jedoch immer eine gewisse Zeit in Anspruch, und die Dauer desselben hängt, abgesehen von der Höhe des zur Anwendung gelangenden Unterdruckes, noch von einer Reihe von Faktoren ab, die wie die Zähflüssigkeit der Spinnlösung, einer leichten Trennung von Luft oder Gas und Viscoselüsung entgegenwirken. 'Man hat daher auch schon vorgeschlagen, die -\'iscose über breite Flächen in dünner Schicht langsam rieseln zu lassen und dabei die Entlüftung vorzunehmen oder ähnliche Maßnahmen zu treffen, damit die Luft-oder Gasbläschen leichter an die Oberfliiche gelangen könnten.
  • Alle diese Verfahrensweisen indessen sind nur von einem bedingten Erfolg begleitet gewesen, wobei man zudem noch vielfach einen mehr oder weniger großen Zeitverlust in Kauf nehmen mußte. Zwar hat man diesen Zeitverlust dadurch wieder auszugleichen versucht, daß man den Fabrikationsvorgang so leitete, daß die erwähnte Periode für den Nachreifeprozeß der Viscose nutzbar gemacht wurde, wobei dann natürlich die erforderliche Zeit, die Temperatur und die Beschaffenheit der Viscose aufeinander abgestimmt werden müssen, um zu dem erstrebten Reifezustand der spinnfertigen, also entlüfteten Viscose zu gelangen. Bekannt ist, daß die Viscosereife abhängig ist von der Temperatur und daß das Nachreifen durch Temperaturerhöhung beschleunigt und durch Temperaturerniedrigung verlangsamt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu einer .Abkürzung und praktisch vollkommenen Entlüftung von 1"iscose für die Herstellung von künstlichen Fäden, Fasern, Bändchen oder Filmen dadurch gelangt, daß man unter gleichzeitiger Verwendung von Unterdruck auf die in einer breiten Fläche geführte Viscose eine kurze Bestrahlung mit infrarotem Licht zur Einwirkung bringt, worauf dann die Viscose eine Kühlzone durchströmt.
  • Zur Ausübung der vorstehend erwähnten bekannten Verfahrensweisen benötigt man stets mehr oder weniger umfangreiche und komplizierte Vorrichtungen, wodurch nicht allein die Ausführungen des Verfahrens erschwert werden, sondern sich auch Mängel mancherlei Art ergeben können. je einfacher und übersichtlicher die Gestaltung der Vorrichtung getroffen wird, desto sicherer ist die Handhabung derselben und desto weniger Möglichkeiten für das Auftreten von Fehlerquellen sind gegeben.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann in ganz besonders günstiger Weise mit einer Vorrichtung ausgeführt werden, bei der eine infrarote Lichtquelle im Innern einer geschlossenen Kammer von kreisförmigem Querschnitt angebracht ist und wobei außerdem ein zylindrisch geformter Reflektor so angeordnet ist, daß die Strahlen des infraroten Lichtes in den unteren Teil der Kammer geworfen werden, in dem sich eine ringförmige Schlitzöffnung für den Viscosezulauf und außerdem eine Kühlvorrichtung befindet, während im oberen Kammerteil ein Ansatzstutzen für eine Vakuumleitung vorgesehen ist. Diese Vorrichtung bietet somit Ausführungsmöglichkeiten, die gegenüber den bekannten Arbeitsweisen außerordentlich wesentliche technische Vorteile besitzen, zumal auch die Entlüftung der Viscose infolge einer kurzen, aber intensiven Bestrahlung mit dem infraroten Licht bis zu dem jeweils erforderlichen Grad getrieben werden kann. Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß nicht wie sonst üblich ein Cresondertes Heizaggregat benötigt wird, ebensowenig wie auch ein getrennt aufgestellter Kühlapparat erforderlich ist. Eine Führung der V1sCOSe über Flächen und zumal über geheizte Flächen findet nicht statt, wodurch die Gefahr einer teilweisen Koagulation und damit von Häutchenbildung nicht gegeben ist, wie das bei anderen bekannten \herfahren der Fall ist. Durch die vorgeseliene schlitzartige, kreisförmige Einströmöffnung für den Zulauf der Viscose, der unter Druck erfolgt, wird die Spinnlösung im unteren Teil der X''orrichtung an der Oberfläche in dünner Schicht ausgebreitet ttnd sinkt dann sofort in die Kühlzone ab, wodurch eine zu starke Erhitzung und somit eine unerwünschte Änderung des Reifezustandes der Viscose vermieden wird, da die Bestrahlung mit dem infraroten Licht nur eine ganz kurze Zeit dauert; im übrigen ist es durch Variation der Wellenlänge. der Strahlung möglich, die Absorption, Eindringtiefe und damit die Wirkung wunschgemäß zu regeln. Die kurze Bestrahlungsdauer genügt aber, da im Innern der Vorrichtung Unterdruck herrscht, vollkommen, uni selbst die letzten Reste von Luft- und Gasbläschen aus der Viscose zu entfernen. Die aus der 1"orrichtung den Spinnkesseln und damit den Spittnniascliitien zugeführte Viscose ist vollkommen luftfrei und außerdem im Reifezustand praktisch unverändert geblieben.
  • Zur Ausführung des Verfahrens kann mit Vorteil nachstehend beschriebene Vorrichtung benutzt werden: Der in Gestalt einer Metallfadenlampe ausgebildete Belichtungskörper i, der infrarote Strahlen aussendet, ist in einer glockenartigen Kammer z so am oberen Teil in der -'Mitte angeordnet, daß die Strahlen dabei durch einen Schirm 3 möglichst zusammengefaßt und abwärts geleitet werden. Die glockenartige Kammer 2 wird nach unten durch einen trogförtnigen Kasten 6 abgeschlossen und auf diesen durch Verschraubungen und Dichtungen fest aufgepreßt. Der Zulauf 4 dient der Zuleitung von Viscose, und er erweitert sich etwas nach oben und bildet einen ringförtnigen Kanal um den Trog im Kasten <, herum. Die nach dem Trog zugewandte Wand des ringförmigen Kanals ist etwas niedriger gehalten als die äußere Wand, wodurch eine schlitzförmige Öffnung 5 entsteht, durch die die Viscose in den Trog strömen kann. In dem Trog befindet sich eine Kühlschlange 8, die von der Zuführung 7 tnit Kühlflüssigkeit gespeist wird und die auf der anderen Seite eine Ableitung 7 für die Kühlflüssigkeit besitzt. Der sich konisch verjüngende Trog ist am unteren Ende mit einer Ausflußöffnung 9 für die Viscose versehen. Im oberen glockenförmigen Teil der Vorrichtung ist eine Anschlußöffnung io zur Verbindung mit einer Vakuumleitung angebracht.
  • Das Arbeiten mit der Vorrichtung geschieht min folgendermaßen: Nachdem die Zuleitungen für die Viscose 4, für die Kühlflüssigkeit ; und für das Vakuum io der Vorrichtung an die betreffenden Leitungen angeschlossen sind, wird die infrarote Strahlenquelle i eingeschaltet. Der gesamte Raum wird evakuiert, und die Kühlflüssigkeit läßt man in die Kühlschlange einströmen. Dann wird mittels der Zuleitung 4 die Viscose unter Druck zugeführt, die durch den Schlitz j# in den Trog fließt, der sich schnell füllt und dann ständig von der schlitzförmigen Öffnung 5 aus mit einer dünnen Schicht neu zuströmender Viscose überschichtet wird. Die etwas unterhalb der Trogoberfläche angeordnete Kühlschlange kühlt die voni infraroten Licht bestrahlte Viscose sofort ab, wobei sie abwärts sinkt und dann durch die <Wnung 9 fortgeleitet wird. Gleichzeitig tnit der \\'irkung der
    ilifrarcltell @trailun auf die in Ureiter Räche ini
    Trog lleiiiclliche \-iscclse kommt auch der mittels
    clcr 7.uleitull@r 1o in der Vorrichtung erzeugte
    Unterdruck zur Geltung,
    die Klitlüftung
    der \'iscose aul.icrccrdelitlich abgekürzt wird und
    1111t besten] 1:1'li>lg @llll'ilige'llllil"L \\-erden 1a1111.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRf`Cne: 1. \ ,erfahren zur Abkürzung des T:litlfiftells \cni \ iscuse für die Herstellung von !AM llluldi hell oder Filmen, dadurch gekennzricli- iie't. daG null unter gleiclizcitiger \'el-\\-eneitiiig von Untcrdruclc auf die in einer Irreiten Flüche geführte \'isccrst, eilte kurze Bestrahlung mit infraroteul Licht ztii- I'ill\\ii-1<titig bringt,
    mclmuf dann die \'iscose eine Kühlzone durch- stt'öllit. -. Vorrichtung zur Ausübung des Verfah- rens nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine infrarote Lichtduelle so\vie ciiien zrliti- drisch geformten Reflektor für <he infraroten Strahlen im Innern einer geschlossenen Karn- iner von \-orzugs«'eise kreisförmigem Quer- schnitt. die in ihrem unteren Teil eine ring- fiirniige Schlitzöffnung für den \Iscosezulauf und außerdem eine Kühlvorrichtung besitzt, während ini olleren Teil der Kammer eilt _\n- schluktfick für eine \'al;utlmptitnlle angeord- »ct ist.
    - Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften \r. 1631i(11. 4 11 313.
DEV1096D 1943-08-08 1943-08-08 Verfahren und Vorrichtung zur Abkuerzung des Entlueftens von Viscose Expired DE846146C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE163661C (de) *
DE411313C (de) * 1917-08-13 1925-03-27 Benno Borzykowski Verfahren und Vorrichtung zum Entlueften von Massen, insbesondere fuer die Herstellung von Kunstseide

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE163661C (de) *
DE411313C (de) * 1917-08-13 1925-03-27 Benno Borzykowski Verfahren und Vorrichtung zum Entlueften von Massen, insbesondere fuer die Herstellung von Kunstseide

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