DE846012C

DE846012C - Vorrichtung zur Herstellung von Pressmischungen aus haertbaren Kunststoff-Massen

Info

Publication number: DE846012C
Application number: DED2856D
Authority: DE
Inventors: Fritz Heyne; Heinrich Steinmann
Original assignee: Dynamit Nobel AG
Current assignee: Dynamit Nobel AG
Priority date: 1944-04-01
Filing date: 1944-04-01
Publication date: 1952-08-07

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der in dem Patent 834 900 beschriebenen Vorrichtung zur Herstellung von Preßmischungen aus härtbaren Massen unter Verwendung von Schnekken. Dabei finden zwei oder mehr mit ihren Gängen ineinandergreifende, nebeneinanderliegende Schnecken Anwendung, die sich im gleichen Uhrzeigersinn drehen.
Es hat sich herausgestellt, daß die Leistung der Schnecken und der Vorrichtung wesentlich erhöht werden kann, wenn die ersten Schneckengänge, welchen im wesentlichen die Aufgabe der Förderung des Materials in die folgenden Schneckengänge zufällt, auf auswechselbaren Hülsen angebracht sind. Hierdurch ist es nämlich möglich, die Fördermenge der zu bearbeitenden Massen dem verschiedenen Charakter derselben anzupassen, indem einfach die entsprechenden Gewindehülsen mit den verschiedenen Ganghöhen ausgewählt und eingesetzt werden.
Es hat sich weiterhin als zweckmäßig herausgestellt, den Kern der schnecken hohl auszubilden und mit Heiz- bzw. Kühleinrichtungen zu versehen.
Bei der Vorrichtung gemäß dem Patent 834 900 ist an tier M aterialeintrittsseite der Kerndurcllmesser der Schnecken geringer, und er nimmt nach der Austrittsseite hin allmählich zu. Hierdurch wird eine sich steigende Intensität der Bearbeitung des Guts erreicht. Der gleiche Zweck läßt sich dadurch erreichen, daß die ineinandergreifenden Schnecken kegelförmig ausgebildet sind.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsformen der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung dargestellt.
Abb. i zeigt eine Seitenansicht durch die Vorrichtung im Schnitt; Abb. 2 zeigt einen Grundriß im Schnitt; Abb. 3 zeigt eine Seitenansicht der kegelförmig ausgebildeten Schnecken und Abb. 4 einen Grundriß dieser Ausführungsform.
Wie aus den Abb. I und 2 hervorgeht, sind die Gewindegange der Schnecken in der Nähe der Einfullöffnung / auf Hiilsen 20 angeordnet, die auf den Kern der Schnecken aufgeschoben sind und dort durch entsprechende Mittel gehalten werden.
Diese Gewindehülsen 20 sind auswechselbar, um durch die Auswahl ihrer Ganghöhen den Erfordernissen des jeweils zu bearbeitenden Guts Rechnung tragen zu können. NN'ie weiterhin aus deii Abb. 1 und 2 hervorgeht, sind die Schnecken 1 in ihrem Innern mit Hohlräumen 22 versehen, die zur Aufnahme von Kühl- bzw. Heizvorrichtungen dienen. Hierdruch kann eine Wärmebeeinflussung des in der Vorrichtung zu bearbeitenden Guts stattfinden. Bei dem in den Abb. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel enden in diesen Hohlräumen 22 beispielsweise Leitungen 24 und 26, die zur Zu-und Abfuhrung eines Heiz- bzw. Kühlmittels dienen.
Bei dem auf den Abb. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das die Schnecken umgebende Gehäuse nicht besonders dargestellt. Die Zeichnungen lassen erkennen, daß die Schnecken 50, 52 konische Gestalt besitzen, wobei die steigung an sich gleich ist. Die konische Gestallung der Schnecken und auch deren Seelen bedingt, daß der freie Raum zwischen den Schneckenwindungen nach dem Austrittsende zu geringer wird, so daß also ein zwischen die Gewindegänge eingebrachter Stoff eine wirkungsvolle Durchknetung und Pressung erfährt.
Die derartig kegelförmig ausgebildeten Schnecken laufen im gleichen Drehsinn um, und zu diesem Zweck sind die Schneckenwellen uber ihre rückwärtige Lagerung hinaus verlängert und dort mit Zahnnrädern 14, 16 versehen, die mit einem gemeinsamen Zahnrad 18 kämmen.
Das die Schnecken umgebende Gehäuse bzw. die Schnecken selbst könne mit geeigneten Heiz-bzw. Kuhlmänteln versehen sein, und das Gehäuse tragt an der dem Schneckenenden gegenüberliegenden Seite zweckmäßig ein Mundstück zum Austritt des zwischen den Schnecken behandelten Guts.
P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Vorrichtung zur Herstellung von Preßmischungen aus härtbaren Kunststoffmassen unter Verwendung von zwei oder mehr mit ihren Gängen ineinandergreifenden, nebeneinanderliegenden Schnecken, die sich im gleichen Uhrzeigersinn drehen, nach Patent 834 900, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinde ganz oder zum Teil auf Hülsen geschnitten sind, die auf den Gewindekern aufgeschoben sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecken hohl sind und mit Heiz- bzw. Kühlvorrichtungen versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandergreifenden Schnecken kegelförmig ausgebildet sind.