DE847485C

DE847485C - Vorrichtung zur Herstellung von Pressmischungen aus haertbaren Kunststoffen

Info

Publication number: DE847485C
Application number: DED2859D
Authority: DE
Inventors: Adolf Ristau
Original assignee: Dynamit Nobel AG
Current assignee: Dynamit Nobel AG
Priority date: 1944-09-19
Filing date: 1944-09-19
Publication date: 1952-08-25

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der in dem Patent 834900 beschriebenen Vorrichtung zur Herstellung von Preßmiscbungen aus bärtbaren Kunststoffen unter Verwendung von Schnekken. Dabei finden zwei oder mehr mit ihren Gängen ineinandergreifende, nebeneinanderliegende Schnekken Anwendung, die sich im gleichen Uhrzeigersinn drehen.
Bei der Vorrichtung gemäß dem Patent 834900 ist an der MaterialeiNtrittsseite der Kerndurchmesser der Schnecken geringer und nimmt nach der Austrittsseite hin allmählich zu, während der Außendurchmesser durchweg gleichbleibt. Dadiurch er; geben sich zwischen den Gängen der zusammenarbeitenden Schnecken nach der Austrittsseite zu abnehmende Hohlräume, die der leichffließende Stoff einwandfrei passiert, durch welche aber bei schwerfließenden Stoffen ein Rückstau und ein Hängen-;~oben in den toten Ecken entsteht.
Für die Beseitigung dieses ungünstigen Umstandes, um also das Fließen des in den Gewindegängen zu knetenden und zu plastifizierenden Materials zügig zu gestalten und einen Rückstau zu verhindern, werden gemäß der vorliegenden Erfindung die Schnecken zweckmäßig über ihre ganze Länge mit ihren Gangprofilen diclitschließend ausgeführt. Die beiden sich gleichsinrng drehenden Schnecken erhalten breitgängiges Gewinde von trapezförmigem Querschnitt, wobei Kern- und Außendurchmesser über die ganze Länge der Schnecke gleichbleiben.
Um die für den richtigen Endzustand notwendige Verdichtung zu erhalten und gleichzeitig das.geforderte Fördervolumen zu erreichen, wird die Teilung der Schneckengänge absatzweise gestuft, ausgehend von der Materialeirtrittsseite, wo die größte Steigung ist. Da bei den verschiedenen schwerfließenden Stoffen eine besondere Anpassung der Teilung an den einzelnen Stoff bezüglich seiner Verarbeitungsmöglichkeiten grundliegend ist, werden alle Zonen der Teilungsänderung, mit Ausnahme der letzten, bei der Materialaustrittsseite als Hülsen ausgebildet und in geeigneter Weise festpassend auf die Schnekkenwelle aufgesetzt, so daß sie sich mit dieser kraftschlüssig drehen, gleichzeitig aber auch leicht ausvechselbar sind In der Zeichnung ist ein Schneckenpaar in seiner neuen Ausführungsform dargestellt, die dazugehörige Vorrichtung aber weggelassen, da sich an deren Ausführung gegenüber dem Hauptpatent durch die Neuerung nichts ändert.
Abb. I zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung teilweise im Schnitt, und Abb. 2 zeigt eine Vorderansicht derselben.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht die Vorrichtung aus zwei parallel liegenden Schnecken wellen8, deren Gewinde miteinander im Eingriff stehella. Die Schnecken besitzen über die ganze Länge der Vorrichtung die gleichen Kern- und Außendurdunesser. Die breitgangigen Gewinde weisen trapezförmigen Quersclmitt auf und kämmen dichtschließend miteinander. Hierdurch wird ein sicheres Fließen des in den Gewindegängen zu knetenden und zu plastifizierenden A1aterials gewährleistet.
;Wie aus der Zeichnung weiterhin hervorgeht, nimmt die Gewindesteigung V von der Materialeintrittss,eite zur Materialaustrittsseite zu ab. Dies wird dadurch erreicht, daß die Schnecken durch Gewindezonen I, 2, 3,4 gebildet werden, die sich entsprechend ihrer abnehmenden Steigung aneinander anschließen.
Um die Möglichkeit der Auswechslun,g der Gewinde zu haben, sind diese zweckmäßig auf Hülsen 5, 6, 7 geschnitten, welche auf die Schneckenwelle aufgeschoben und auf ihr in beliebiger Weise kraftschlüssig befestigt werden. Die Rlittel zur Erreichung dieses Zweckes können beliebig sein, und sie sind auf der Zeichnung nicht dargestellt. Zweckmäßig erfolgt dies in der Weise, daß die an dem Austrittsende der Schnecken gelegenen Gewinde I auf den Schneckenwellen 8 selbst angebracht sind und diese Schneckenwellen dann nach dem Eintrittsende zu mit Absätzen versehen sind, auf die dann die weiteren Gewindebülsen 5, 6, 7 aufgeschoben werden.
PATENTANSPRCCHE: I. Vorrichtung zur Herstellung von Preßmischungen aus härtbaren, schwerfiießenden Kunststoffen unter Verwendung von zwei oder mehr mit ihren Gängen ineinandergreifenden, nebeneinanderliegenden Schnecken, die sich im gleichen Uhrzeigersinn drehen, nach Patent 834 900, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecken über die ganze Länge gleichen Kern und Außendurcbmesser haben, wobei die breit gängigen Gewinde trapezförmigen Querschnitt besitzen und dichtschließend miteinander kämmen.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindesteigung von der Materialeintrittsseite zur Materialaustrittslseite abnimmt, wobei die Gewinde in allen diesen Zonen auf Hülsen geschnitten sind, die festpassend auf der Schneckennvelle sitzen und sich kraftschlüssig mit dieser drehen, jedoch leicht auswechselbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die letzten Gewindezonen an dem Materialaustrittsende der Schnecke auf die Schneckenwelle selbst geschnitten sind, die in ihren rückwärtigen Teilen mit Absätzen und Einrichtunlgen zum Aufnehmen der übrigen Gewindehülsen ausgestattet sind.