DE845964C - Sperrschaltung - Google Patents
SperrschaltungInfo
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- DE845964C DE845964C DEH3373D DEH0003373D DE845964C DE 845964 C DE845964 C DE 845964C DE H3373 D DEH3373 D DE H3373D DE H0003373 D DEH0003373 D DE H0003373D DE 845964 C DE845964 C DE 845964C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/06—Receivers
- H04B1/10—Means associated with receiver for limiting or suppressing noise or interference
- H04B1/12—Neutralising, balancing, or compensation arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Amplifiers (AREA)
Description
- Sperrschaltung Es sind Hochfrequenzschaltungen für den Empfang drahtloser Nachrichten bekannt, bei denen störende Frequenzen durch abgestimmte Schwingungskreise, bestehend aus Selbstinduktion und Kapazität, unterdrückt (abgesaugt) werden. Bei anderen bekannten Schaltungen, die insbesondere auch zur Messung von Frequenzen dienen, werden die zu messenden oder zu sperrenden Schwingungen unter Anwendung frequenzabhängiger Zweipole nach Betrag und Phase kompensiert. Als Beispiel hierfür dient die Wiensche Brücke, in deren einem Zweig sich zwei Ohmsche Widerstände und in deren anderem Zweig sich zwei frequenzabhängige Glieder befinden, wovon das eine durch eine Reihen-, das andere durch eine Parallelschaltung einer Kapazität und eines Ohmschen Widerstandes dargestellt wird. Mit einer Schaltung gemäß der Wienschen Brücke läßt sich zwar eine vollkommene Sperrung einer bestimmten Frequenz erreichen, doch ist sie zur Verwendung in Empfangsschaltungen nicht immer geeignet, weil sie den Nachteil hat, daß sie über einen Übertrager gespeist werden muß, da anderenfalls keiner der beiden Pole des Ausgangs an Erde gelegt werden kann, wenn ein Pol des Eingangs, so wie in den Geräten der drahtlosen Nachrichtentechnik üblich, an Erde liegt.
- Bei der Sperrschaltung nach der Erfindung ist ein Übertrager vermieden und statt dessen als Eingangsglied eine V erstärkerröhre vorgesehen, wodurch gleichzeitig eine Rückwirkung des Ausgangs auf den Eingang vermieden wird. Zum Zwecke, Hochfrequenzspannungen in der Phase zu drehen, ist schon eine Schaltung mit einer Verstärkerröhre bekanntgeworden, bei der ebenfalls kein Übertrager erforderlich ist und ein Pol des Eingangs und ein Pol des Ausgangs an Erde gelegt werden kann. Auch bei dieser bekannten Schaltung ist an Stelle einer Brückenschaltung eine Röhrenschaltung verwendet, in deren Anoden- und Kathodenkreis je ein Widerstand liegt und bei der die an der Anode und Kathode auftretenden Spannungen über Widerstände (Zweipole) einen gemeinsamen Ausgangswiderstand speisen.
- Diese bekannte Schaltung ist jedoch nicht so bemessen, daß sie die Sperrung einer Frequenz ermöglicht.
- Die Erfindung betrifft eine Frequenzsperrschaltung mit einer Verstärkerröhre, in deren Anoden- und Kathodenkreis je ein Widerstand liegt und bei der die an der Anode und Kathode auftretenden Spannungen über Widerstände (Zweipole) einen gemeinsamen Ausgangswiderstand speisen. Gemäß der Erfindung sind bei einer derartigen Schaltung die zwischen der Anode und dem Ausgangswiderstand und zwischen der Kathode und dem Ausgangswiderstand eingeschalteten Zweipole derart bemessen, daß ihre Scheinwiderstände in verschiedener Weise frequenzabhängig sind und ihre Phasenwinkel bei der Frequenz, für die sich ihre Scheinwiderstände wie der Anodenwiderstand zum Kathodenwiderstand verhalten, gleich sind. Für diese Frequenz tritt dann die Sperrung ein, da sie im Ausgangswiderstand zwei gleich große entgegengesetzte Ströme hervorruft, die sich aufheben.
- Eine bevorzugte Bemessung der Schaltung ist die, daß Anoden- und Kathodenwiderstand gleich groß sind. Eine Sperrung tritt dann für solche Frequenzen ein, für die die Scheinwiderstände beider Zweipole nach Betrag und Phase gleich groß sind. Zweckmäßig besteht dann wie bei der bekannten Wiensehen Brücke der eine Zweipol aus einer Reihenschaltung und der andere aus einer Parallelschaltung einer Kapazität und eines Ohmschen Widerstandes.
- Die Grundschaltung ist in der Abbildung dargestellt. R ist die Verstärkerröhre, an deren Eingang E ein Gemisch von Frequenzen gegeben wird, von denen eine oder mehrere gesperrt werden sollen.
- W1 und W2 sind die Anoden- und Kathodenwiderstände. An den Punkten A und K werden zwei um i8o° in der Phase versetzte Spannungen abgegriffen, die über die Zweipole Z1 und Z2 auf den gemeinsamen Widerstand r arbeiten, an dem die Ausgangsspannung abgenommen wird.
- Die Widerstände W1 und W2 sind in dem gezeichneten Schaltbeispiel als gleich groß vorausgesetzt, und die Zweipole Z1 und Z2 bestehen aus einer Reihenschaltung bzw. einer Parallelschaltung einer Kapazität und eines Ohmschen Widerstandes. Um bei dieser Schaltung Gleichheit der Impedanzen beider Zweipole nach Betrag und Phase für eine bestimmte Frequenz zu erzielen; muß, wie dargestellt, der Kondensator der Reihenschaltung die doppelte Kapazität des Kondensators der Parallelschaltung besitzen, während die Ohmschen Widerstände sich umgekehrt verhalten müssen. Im allgemeinen Fall kann eine Veränderung des Wertes der Sperrfrequenz. durch Veränderung irgendeines oder mehrerer der Schaltungsglieder IV, W2, Z" Z, hervorgerufen werden. Bei Verwendung von RC-Zweipolen, wobei W1 und 1f'2 gleich sind, werden zweckmäßigerweise die C-Glieder beider Zweipole gleichzeitig verändert. Da der Kapazitätswert der Reihenschaltung immer doppelt so groß sein muß wie der der Parallelschaltung, werden die Kapazitäten der Zweipole zweckmäßig zu einem handelsüblichen Dreifachdrehkondensator vereinigt. Zwei dieser Kondensatoren sind dann schaltungsmäßig in den Zweipol Z1 gelegt und der dritte in den Zweipol Z2.
- Um eine vollkommene Sperrung für eine bestimmte Frequenz zu erzielen, können Korrekturmittel in der Form von kapazitativen Trimmeril ztr den liondensatoren parallel geschaltet, oder es können Drehwiderstände parallel oder in Reihe mit den Zweipolen oder den Widerständen W1, W, gelegt werden.
- Eine Sperrung für mehr als eine Frequenz wird dadurch erzielt, daß man mehrgliedrige Zweipole verwendet, deren Scheinwiderstände für mehr als eine Frequenz in der Phase gleich sind und im Betrag sich wie der Anoden- zum Kathodenwiderstand verhalten. Ferner kann man mehrere Sperrstufen der erfindungsgemäßen Art hintereinanderschalten.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Frequenzsperrschaltung mit einer Verstärkerröhre, in deren Anoden- und Kathodenkreis je ein Widerstand liegt und bei der die an der Anode und Kathode auftretenden Spannungen über Widerstände (Zweipole) einen gemeinsamen Ausgangswiderstand speisen, dadurch gekennzeichnet, däß die zwischen der Anode und dem Ausgangswiderstand und zwischen der Kathode und dem Ausgangswiderstand eingeschalteten Zweipole derart bemessen sind, daß ihre Scheinwiderstände in verschiedener Weise frequenzabhängig sind und ihre Phasenwinkel bei der Frequenz, für die ihre Scheinwiderstände sich wie der Anodenwiderstand zum Kathodenwiderstand verhalten, gleich sind.
- 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anoden- und der Kathodenwiderstand der Röhre einander gleich sind und die Scheinwiderstände der beiden Zweipole für die Sperrfrequenz nach Betrag und Phase gleich groß sind.
- 3. Schaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Zweipol aus einer Reihenschaltung und der andere aus einer Parallelschaltung einer Kapazität und eines Ohmschen Widerstandes besteht und die Ohmschen Widerstände der beiden Zweipole sich wie i : 2, die Kapazitäten wie 2:1 verhalten 4.
- Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazitäten der beiden Zweipole zu einem Dreifachdrehkondensator vereinigt sind.
- Schaltung nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch die Anwendung mehrgliedriger Zweipole, deren Scheinwiderstände für mehr als eine Frequenz in der Phase gleich sind und sich wie der Anoden- zum Kathodenwiderstand verhalten. fi.
- Sch;dtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnc t, dab zwecks Veränderung der Sperrfrequenz die Daten einzelner oder mehrerer Schaltungsglieder veränderbar sind.
- 7. Schaltung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daB mehrere Sperrstufen hintereinandergeschaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH3373D DE845964C (de) | 1942-05-07 | 1942-05-07 | Sperrschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH3373D DE845964C (de) | 1942-05-07 | 1942-05-07 | Sperrschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE845964C true DE845964C (de) | 1952-08-07 |
Family
ID=7143559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH3373D Expired DE845964C (de) | 1942-05-07 | 1942-05-07 | Sperrschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE845964C (de) |
-
1942
- 1942-05-07 DE DEH3373D patent/DE845964C/de not_active Expired
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