DE845393C - Verfahren zur Stabilisierung von Polyvinylacetalen - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung von Polyvinylacetalen

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DE845393C
DE845393C DEE1187A DEE0001187A DE845393C DE 845393 C DE845393 C DE 845393C DE E1187 A DEE1187 A DE E1187A DE E0001187 A DEE0001187 A DE E0001187A DE 845393 C DE845393 C DE 845393C
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DE
Germany
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aryl
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Expired
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DEE1187A
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Hans Joachim Dr Hahn
Otto Dr Horn
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/36Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
    • C08K5/38Thiocarbonic acids; Derivatives thereof, e.g. xanthates ; i.e. compounds containing -X-C(=X)- groups, X being oxygen or sulfur, at least one X being sulfur
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/36Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
    • C08K5/39Thiocarbamic acids; Derivatives thereof, e.g. dithiocarbamates

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Stabilisierung von Polyvinylacetalen Die l'olyvinylacetale, wie sie durch Kondensatioi von Polyvinylalkohol oder Polyvinylestern un< Aldehyden oder Ketonen erhalten werden, sind wert volle Kunstharze, die besonders zur Herstellung von Lacken und Folien dienen. Es ist bekannt, daL diese Harze in der Wärme instabil sind, d. h. sicr verfärben und in ihrer Viskosität absinken. Es ist ferner bekannt, daß durch Zugabe von Stabilisatoren dieser Nachteil mehr oder weniger beseitigt werden kann. Die bisher zu diesem Zweck eingesetzten Verbindungen pflegen jedoch entweder nur die Vergilbung oder nur den Viskositätsabfall zu verhindern.
  • Es wurde nun gefunden, daß gewisse organische Schwefelverbindungen die Vergilbung in de r Wärme über längere Zeit verhindern und gleichzeitig bewirken, daß nur ein sehr geringer Viskositätsabfall eintritt. Die erfindungsgemäß zugesetzten organischen Schwefelverbindungen haben die allgemeine Formel: . worin R1 = Alkyl, Aryl, S X (X = H, Alkyl, Aryl oder S -) oder OXl (X1 = H, Alkyl, Aryl), und R2 = N 'X2 (X2, X3 = H, Alkyl, Aryl, Acyl) 3 oder S X (X = H, Alkyl, Aryl oder S -) ist.
  • Die Wirksamkeit der einzelnen neuen Stabilisatoren ist nicht gleich, doch haben sie den Vor,-teil, sich miteinander oder mit bekannten Stabilisatoren kombinieren zu lassen, so daß für jeden Verwendungszweck und für jedes Polyvinylacetal ein Optimum an Stabilität erreichbar ist. Allein angewandt sind die neuen Stabilisatoren besonders dann von Vorteil, wenn Folien von optischer Reinheit hergestellt werden sollen, da in diesem Fall größere Zusätze von Fremdstoffen die Durchsichtigkeit der Folien nachteilig beeinflussen können. ' Die neuen Stabilisatoren können vor, während oder nach der Kondensation zugemischt ' werden. Die zuzusetzende Menge richtet sich nach den Anforderungen, die jeweils an die Stabilität der Harre gestellt werden, und schwankt im allgemeinen zwischen o,o i bis I o%, bezogen auf das Harz. Beispiel I PolyvinylacetaldehydacetaI aus wäßriger Polyvinylalkohollösung und Acetaldehyd mit Salzsäure oder Schwefelsäure als Katalysator hergestellt, fällt in fein verteilter Form aus. Nach der Abtrennung der Säure gibt man in die Acetalaufschlämmung o, i o/o äthylphenyldithiocarbaminsaures Zink und rührt 2 Stunden bei 40° nach. Dann wird das Acetal abgesaugt, mit wenig Wasser gewaschen und getrocknet. Aus dem Pulver hergestellte und durch Zusatz von Trikresylphosphat weichgemachte Filme werden freihängend 24 Stunden auf I 1o° erhitzt. Es tritt nur eine Längenzunahme von weniger als I o % und keine Vergilbung ein. Beispiel e In 70o Gewichtsteilen Metbanol und 350 .Gewichtsteilen Methylacetat werden 30o Gewichtsteile Polyvinylalkohol, der höchstens 20/6 Aoetylgruppen enthält, suspendiert und hierzu I20 Gewichtsteile 2oo;'oige Salzsäure unii 251 Teile Butyraldehyd gegeben. Unter Rühren wird dann bei 5o bis 6o° 6 Stunden lang kondensiert. Die -viskose Polyvinylacetallösung wird anschließend unter schnellem Rühren in kaltem Wasser gefällt. Das in feinen Flocken ausgefallene Acetal wird mehrmals mit destilliertem Wasser ausgewaschen, zum Schluß mit verdünnter Natronlauge .deltaneutral gestellt und mit o,o5% Tetramethylthiuramdisulfid, berechnet auf das Acetal, versetzt. Nach 2stündigem Rühren wird das Produkt abgesaugt, mit wenig Wasser gewaschen und getrocknet. Die Viskosität einer 5%igen Lösung in Methanol beträgt 14,9 Centipoisen. Wird das Pulver 4 Stunden auf I25° erhitzt, so beträgt dic Viskosität 14.3 Centipoisen. Unstabilisiertes Butyral hat eine Viskosität von 14,2 Centipoisen, dic bencits nach 2stü:idigem Erhitzen auf I25° auf 6,5 Ccntipoisen abgefallen ist. Eine Gelbfärbung des stabilisierten Butyrals tritt bei dieser Tenipcratur nicht ein. Beispiel 3 Man löst ioo Gewichtsteile I'olyvinylbutyral in Methanol, gibt 4o Gewichtsteile Phthalsäuredibutylester und 5 Gewichtsteile li-Butyltliiourethaii hinzu und stellt aus dieser L<isung Filme her. Freihängende Filme, 2 Stunden auf 12o° erhitzt, verfärben sich nicht und haben einen Längenzuwachs von höchstens 220!0. Beispiel 4 In 50o Gewichtsteilen einer ioo"oigen wäßrigen Polyvinylalkohollösung wird ein Gewichtsteil Diisopropylxanthogensäuredisultid gelöst. Dann ,gibt man bei o° 35 Gewichtsteile 30%ige Salzsäure und 31 Gc\vichtstcile Butyraldehyd zu und kondensiert 6 Stunden bei dieser Temperatur. Das ausgefallene Butyral wird neutral gewaschen und getrocknet. Das trockne Pulver hat in 5 %iger Methanollösung eine Viskosität von 16 Centipoisen. Nach 6stündigem Erhitzen auf 126 hat es dieselbe Viskosität und hat sich in der Farbe nicht verändert, während ein unstabilisiertes Acetal nach 2stündigem Erhitzen in der Viskosität von 14 Centipoisen auf 6,6 Centipoisen abfällt und sich gelb verfärbt, so daß es für optische Folien umbrauchbar geworden ist.

Claims (1)

  1. PATCITANSI'Rl-('.II: Verfahren zur Stabilisierung von Polyvinylaoetalen, dadurch gekenilzeiclinet, daß man vor, während oder nach der Acetalisierung solche organische Schwefelverbindungen zusetzt, die die allgemeine Formel haben, worin R1 = Alkyl, Aryl, SX (X = H,Alkyl, Aryl oder S -) oder O XI (X, = H, AlkS-1, Aryl), oder S X (X = H, Alkyl, Aryl oder S -) ist.
DEE1187A 1950-05-15 1950-05-16 Verfahren zur Stabilisierung von Polyvinylacetalen Expired DE845393C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1028776B (de) * 1954-12-24 1958-04-24 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur Stabilisierung von Polyvinylacetalen und -ketalen
DE1047421B (de) * 1955-10-28 1958-12-24 Dow Chemical Co Gegen Versproedung und Vergilbung geschuetzte Formmassen aus Acrylsaeurenitrilpolymerisaten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1028776B (de) * 1954-12-24 1958-04-24 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur Stabilisierung von Polyvinylacetalen und -ketalen
DE1047421B (de) * 1955-10-28 1958-12-24 Dow Chemical Co Gegen Versproedung und Vergilbung geschuetzte Formmassen aus Acrylsaeurenitrilpolymerisaten

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