DE845259C - Schneidwerkzeug mit eingesetzten, verstellbaren und radial einstellbaren Messern - Google Patents

Description

• In dem Hauptpatent ist vorgeschlagen, unter jedem Messer eines Schneidwerkzeuges eine verstellbare Exzenterrolle anzubringen, um eine einwandfreie radiale Feineinstellung des Messers zu erreichen. Bei Messerköpfen oder 'Scheibenfräsern ist es jedoch darüber hinaus erwünscht, auch eine axiale Verstellung vorzunehmen. Um dies zu erreichen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, zusätzlich zu der unter jedem Messer angeordneten Exzenterrolle parallel zur Messernut eine Schraube zur axialen Verstellung des Messers anzuordnen und den Messerzapfen schmaler auszuführen als den Abstand der beiden Exzenter. Durch diese beiden Maßnahmen wird erreicht, daß man das Messer nicht nur radial, sondern auch axial fein einstellen kann.
• Bei anderen Ausführungen ist es zwar bekannt, die Messer durch eine Schraube axial zu verstellen. Demgegenüber besteht die Erfindung aber' darin, daß man die Messer nicht nur axial, sondern auch radial genau einstellen kann.
• Um ein Werkzeug zu erreichen, daß auch den schwersten Schnittbedingungen gewachsen ist, ist es darüber hinaus notwendig, daß die Messer nach ihrer Feineinstellung auch genügend festgeklemmt werden. Zu diesem Zweck werden auf der der Verstellschraubegegenüberliegenden Seite des Messers Keile angeordnet, deren Befestigungsschrauben durch Sprengringe gesichert sind. Diese Keile gewähren einen einwandfreien Sitz der Messer. Durch die Sprengringe wird erreicht, daß beim Auswechseln der Messer die Schrauben nicht verlorengehen können, da sie in fester Verbindung mit den Keilen verbleiben.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Schneidwerkzeuges gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch eine Exzenterrolle, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. i, Fig. 3 Die Draufsicht auf ein Messer und Fig. 4 eine Abänderung.
• Wie nach Fig.4 und 5 des Hauptpatentes sind in dem Tragkörper i eines Messerkopfes od, dgl, in bekannter Weise Nuten 2 angebracht, in die die flachen Messer 13 eingesetzt werden. Der Grund der Nuten ist halbkreisförmig zur Aufnahme einer Exzenterrolle 17 ausgebildet. Diese Exzenterrolle 17 trägt an ihren Enden die beiden Exzenter 15 lind 16, die auf dem Grund der Nut aufliegen. Das Messer 13 erhält auf der Unterseite einen Zapfen 14, der sich auf den mittleren Teil der Exzenterrolle 17 aufsetzt. Die Exzenterrolle hat an einem oder an beiden Enden ein Innenvier- oder Innensechskantloch 9, so daß man die Rolle mit Hilfe eines entsprechenden Schlüssels verdrehen kann. Hierdurch wird eine Feineinstellung des Messers in radialer Richtung erreicht.
• Gemäß der weiteren Ausbildung ist nun parallel zur Messernut eine Schraube 20 in dem Tragkörper i einschraubbar. Diese Schraube besitzt in bekannter Weise einen Bund 21, der in eine Nut 22 des Messers 13 eingreift. Durch Verdrehen dieser Schraube wird das Messer axial verschoben und kann auf genaues Maß eingestellt werden. Damit aber eine solche Verstellung möglich ist, wird nach Fig. i der Messerzapfen 14 schmaler ausgebildet als -der Abstand der beiden Exzenter 15 und 16.
• Um ein solches nach zwei Richtungen hin verstellbares Messer einwandfrei zu lagern, sind auf der der Verstellschraube 2o gegenüberliegenden Seite des Messers z. B. zwei Keile 7 angebracht, die so breit gehalten sind, daß die Befestigungsschrauben 23 durch diese Keile hindurchgesteckt werden können. Der Kopf 24 dieser Schrauben erhält einen Sprengring 25, der vor dem Einschrauben in eine entsprechend tiefe Nut des Kopfes eingelegt werden kann. Die Keile 7 erhalten ebenfalls eine flache Nut 26, so daß nach dem Eindrücken der Schraube 23 in die Keile dieser Sprengring 25 in die Nut 26 einspringen kann, wodurch die Schraube unlösbar mit dem Keil verbunden ist. Beim Auswechseln der Messer können daher diese Schrauben 23 nicht verlorengehen, da sie in fester Verbindung mit dem Keil bleiben.
• Um auf jeden Fall zu vermeiden, daß beim Herausdrehen der Schraube 23 der Sprengring 25 in die Nut des Schraubenkopfes 24 gedrückt wird, kann nach Fig. 4 unterhalb der Nut 27, deren Tiefe etwa dem Durchmesser des Sprengringes 25 entspricht, noch eine weitere Nut 28 angeordnet werden, deren Tiefe nur gleich dem halben Sprengringdurchmesser ist. Beim 1-Ierausdrehen der Schraube 23 wird daher der Sprengring von dieser Nut 28 aufgenommen, so daß die Verbindung zwischen der Schraube 23 und dem Keil 7 erhalten bleibt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schneidwerkzeug mit eingesetzten, verstellbaren und radial einstellbaren Messern nach Patent 817 654, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der unter jedem Messer (13) angeordneten Exzenterrolle (17) parallel zur Messernut (2) eine Schraube (20) zur axialen Feineinstellung des Messers (13) angeordnet und der Messerzapfen (14) schmaler als der Abstand der beiden Exzenter (15, 16) ist.
2. 2. Schneidwerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Verstellschraube (20) gegenüberliegenden Seite des Messers (13) Keile (7) angeordnet sind, deren Befestigungsschrauben (23) durch Sprengringe (25) innerhalb der Keile gesichert sind.
3. 3. Schneidwerkzeug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kopf (24) der Befestigungsschraube (23) unter einer Nut (27) mit einer Tiefe von etwa dem Durchmesser des Sprengringes (25) eine weitere Nut (28) mit einer Tiefe von dem halben Sprengringdurchmesser angeordnet ist (Fig.4).