DE845222C - Verfahren zum Verschluss von Vakuumroehren - Google Patents

Verfahren zum Verschluss von Vakuumroehren

Info

Publication number
DE845222C
DE845222C DES20065A DES0020065A DE845222C DE 845222 C DE845222 C DE 845222C DE S20065 A DES20065 A DE S20065A DE S0020065 A DES0020065 A DE S0020065A DE 845222 C DE845222 C DE 845222C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube
edges
vacuum
vacuum tubes
temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES20065A
Other languages
English (en)
Inventor
Edouard Despois
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Societe Francaise Radio Electrique
Original Assignee
Societe Francaise Radio Electrique
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Societe Francaise Radio Electrique filed Critical Societe Francaise Radio Electrique
Application granted granted Critical
Publication of DE845222C publication Critical patent/DE845222C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/20Seals between parts of vessels
    • H01J5/22Vacuum-tight joints between parts of vessel
    • H01J5/24Vacuum-tight joints between parts of vessel between insulating parts of vessel
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0033Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0037Solid sealing members other than lamp bases
    • H01J2893/0038Direct connection between two insulating elements, in particular via glass material
    • H01J2893/0039Glass-to-glass connection, e.g. by soldering

Landscapes

  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verschluß von Vakuumröhren
    Der Verschluß von 1Zadioröhren und allgemein
    von Vakuumröhren bedingt ein dichtes Verschmel-
    zen oder Verschweißen zwischen zwei Teilen, die
    meistens aus Glas bestehen und zusammen den
    Mantel der Röhre bilden. Diese Arbeit, die im all-
    gemeinen durch vollständiges Schmelzen erfolgt,
    erfordert besondere Sorgfalt, damit die inneren Or-
    gane der Röhre, wie z. I3. die Oxydkathoden und die
    zirkonisierten Anoden, welche durch die beim Ver-
    schweißen angewendete Wärme auf eine hohe Tem-
    peratur gebracht werden, durch die umgebenden
    Gase keinen Schaden erleiden. Andererseits erfor-
    dert die moderne Technik, bei der man bestrebt ist,
    den Raumbedarf bei gleichzeitiger Erhöhung der
    Leistung zii vermindern, die Verwendung von
    Gläsern mit besonderen elektrischen Eigenschaften
    und hohem Schmelzpunkt, so daß diese Gläser bei
    dein Verschluß eine beträchtliche Erhitzung er-
    fordern und die obengenannten Schwierigkeiten
    noch -rö ßer werden.
    Man verwendet wohl reduzierende oder neutrale
    Gase, um die Innenteile der Röhren während des
    Verschlusses au schützen, doch ist die praktische
    Durchführung dieses Schutzes verhältnismäßig
    schwierig, und außerdem hat es sich gezeigt, daß
    der Schutz bei verhältnismäßig hohen Tempera-
    turen nicht genügt.
    Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum
    Verschluß von Vakuumröhren, bei dem die Organe
    der Röhre sich in dem Augenblick, wo sich die
    Temperatur des Mantels erhöht, im Vakuum befinden, wodurch alle aufgeführten Mängel vermieden werden können.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß man sich die folgenden Erkenntnisse zunutze macht: i. Zwei in geeigneter Weise polierte und einfach nufeinandergelegte Flächen bewirken einen Abschluß, der es ermöglicht, während einer gewissen Zeit ein Vakuum aufrechtzuerhalten, das dem Grenzvakuum der besten zur Zeit verwendeten Pumpen gleich ist. Diese Eigenschaft ist besonders bei zerlegbaren, nicht verkitteten oder verschmolzenen Röhren verwendbar, deren Mantel im Betrieb keine zu hohe Temperatur erreicht.
  • 2. `Fenn die Stücke vor dem Polieren sorgfältig angelassen wurden, so genügt es zur Erzielung einer vollständig dichten Verschmelzung, daß man die Verbindungsstelle vorher auf eine Temperatur bringt, bei der zwar eine Verformung nicht zu befürchten, die Viskosität des Glases jedoch genügend herabgesetzt ist. Dies wird in der Praxis eine Temperatur sein, die ein wenig unterhalb derjenigen liegt, bei der eine Verformung des Mantels eintritt. Die Zeichnung zeigt in den Abb. i und 2 ein Ausführungsbeispiel, um die Arbeitsbedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und seine Vorteile gegenüber dem augenblicklich angewendeten Verfahren zu erläutern.
  • Abb. i zeigt im Schnitt zwei an ihren Rändern .4 und 5 verschmolzene Teile i und 2. Der Teil 2 besitzt das Ansatzrohr 3, welches zum Auspumpen dient. Die gezeigte tiegelartige Form ist nicht unbedingt notwendig, erleichtert jedoch das Polieren, (las maschinenmäßig auf -automatischen Polierinaschinen durchgeführt werden kann. Es ist übrigens nicht erforderlich, beim Polieren eine vollständige Planierung der. miteinander in Berührung zu bringenden Flächen 4 und 5 zu erreichen. Besser ist eine leichte konvexe Form, die man immer erhält, wenn man nicht besondere Maßnahmen durchführt, um sie zu vermeiden. Die miteinander in Berührung gebrachten Flächen haben also die aus Abb.2 ersichtliche Form. Außerdem ist diese Vorkehrung vorteilhaft, um Verformungen entgegenzuwirken, die bei Stücken von großen Abmessungen in Folge des Vakuums auftreten können.
  • Es ist schließlich wichtig, daß die zu verschmelzenden Teile i und 2 vor dem Polieren ihrer Ränder 4 und 5 sehr sorgf:iltig angelassen werden. Ohne ein solches Anlassen läuft inan nämlich bei der Erhcliung der Temperatur, dann, wenn das Glas seine Spannung zu verlieren beginnt, Gefahr, daß Undichtigkeiten auftreten, die durch Verformungen der Oberfläche infolge der Ausdehnungsunterschiede des Glases in nicht angelassenem und in alr geschrecktem Zustand verursacht werden.
  • Der Verschluß der 1Z<i1ii-e gemäß der Erfindung geht also folgendermaßen vor sich: Der Fuß der Röhre wird mittels des Ansatzrohrs 3 (Abb. i) auf der (las Vakuum herstellenden Maschine befestigt. Man setzt alsdann den Teil 2 auf den Teil i auf, so daß die Ränder aufeinander zu liegen kommen. Das daraufhin erzeugte Vakuum genügt, um die Teile 1 und 2 aufeinanderzuhalten. Alsdann führt man das Verschmelzen der -Ränder durch, indem man die Verbindungsstelle oder die ganze evakuierte Röhre auf eine Temperatur bringt, die ein wenig unterhalb derjenigen liegt, bei der eine Verformung des Mantels eintritt. Auf diese Weise erhält man unter Verformung der Ränder eine vollständig sauber aussehende Verschmelzung, wodurch sich das Verfahren gein'iß der Erfindung von allen anderen bekannten \"r,clilnliN-erfaliren unterscheidet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren znni Verschluß von Vakuumröhren, dadurch gekennzeichnet, claß man die zu verbindenden Ränder der den Röhrenmantel bildenden Teile zurichtet und poliert, nach dem Aufeinandersetzen der Ränder im Innern des so gebildeten Raums ein Vakuum herstellt und die Verbindungsstelle auf eine Temperatur erhitzt, die unterhalb der Verforinungstemperatur des Mantels liegt, jedoch ausreicht, um eine ständige Abdichtung der Verbindung zu sichern.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze evakuierte Röhre auf die angegebene Temperatur erhitzt wird.
  3. 3. Verfahren zum Verschluß von Vakuumröhren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Röhrenmantel bildenden Teile vor dem Polieren der Ränder der miteinander zu verbindenden Teile angelassen werden.
  4. 4. Vakuumröhre, deren Verschluß nach dein Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 3 erfolgt ist.
DES20065A 1945-05-14 1950-10-01 Verfahren zum Verschluss von Vakuumroehren Expired DE845222C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR845222X 1945-05-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE845222C true DE845222C (de) 1952-07-31

Family

ID=9312762

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES20065A Expired DE845222C (de) 1945-05-14 1950-10-01 Verfahren zum Verschluss von Vakuumroehren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE845222C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034280B (de) * 1953-11-28 1958-07-17 Siemens Ag Elektronenroehre fuer sehr kurze Wellen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034280B (de) * 1953-11-28 1958-07-17 Siemens Ag Elektronenroehre fuer sehr kurze Wellen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2515558C3 (de) Verfahren zum Herstellen von optischen Linsen
DE889826C (de) Verfahren zum Zuschmelzen eines Vakuumgefaesses mit dickwandigem Evakuierrohr
DE845222C (de) Verfahren zum Verschluss von Vakuumroehren
DE19633164A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Blankpressen von optischen Bauteilen
DE1173622B (de) Verfahren zum einseitigen Verschmelzen von Glasrohren mittels Gasbrenner derart, dass am verschlossenen Rohrende eine optische Linse entsteht, und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE1138486B (de) Verfahren zum hermetischen Verschliessen eines Gehaeuses, das ein Halbleiter-Bauelement umschliesst
DE971967C (de) Verfahren zum Fuellen eines Gefaesses mit einem Gas mit einem den Druck der Umgebung uebersteigenden Druck
DE1279718B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Elektronenroehre mit einer photoempfindlichen Schicht in einem Vakuumraum und nach diesem Verfahren hergestellte Elektronenroehre
DE701523C (de)
DE2136428C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Quecksilberelektrodensc haltern
DE749962C (de) Verfahren zur Herstellung der das Elektrodensystem von elektrischen Gluehlampen, Elektronenroehren u. dgl. einschliessenden Glashuelle
DE738971C (de) Verfahren zum Anschmelzen einer Glasplatte an ein Gefaess aus keramischem Material
DE803924C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fensterglas
DE436473C (de) Verfahren zum Zusammenschmelzen der aufeinandergelegten Teile von Mehrstaerkenlinsen
DE900369C (de) Verfahren zum Verschmelzen eines glaesernen Tellerfusses mit dem Kolben eines elektrischen Entladungsgefaesses, insbesondere einer Rundfunkroehre
AT263410B (de) Verfahren zur Herstellung multifokaler Glaslinsen
DE665639C (de) Verfahren zum Verschliessen oder Abschmelzen von unter UEberdruck stehenden elektrischen Lampen und aehnlichen gasgefuellten Gefaessen
DE1028241B (de) Verfahren zur Herstellung einer vakuumdichten Verbindung fuer elektrische Entladungsgefaesse od. dgl.
DE763880C (de) Verfahren zum Einschmelzen von Zufuehrungs- und/oder Halterungsdraehten in Entladungsroehren aus Glas
DE902411C (de) Verfahren und Anordnung zur Herstellung von elektrischen Entladungsgefaessen
DE721415C (de) UEberspannungsableiter
DE712246C (de) Verfahren zum Einschmelzen spitzenloser Zwerggluehlampen unter Verwendung eines teller- bzw. kelchartig erweiterten Pumprohres
DE840415C (de) Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Entladungsapparates mit einer Quecksilber enthaltenden Gasatmosphaere
DE899237C (de) Verfahren zur Herstellung von Glasmetallverschmelzungen
DE933527C (de) Kristallode