DE84448C - - Google Patents

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DE84448C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/24Flyer or like arrangements
    • D01H7/40Flyer supports, e.g. rails

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein von der Spindel getrennter, selbständig angetriebener Spinnflügel, der an seinem unteren Ende mit einem schwingenden Fadenführer versehen ist.
Der Spinnflügel f (Fig. 1) besteht aus dem hohlen Flügelhals 1, dem Wirtelstück 5, dem Scheibenstück 6 und den beiden Armen 7, 7, an deren unteren Enden der hohle Ring r befestigt ist; der Flügelhals 1 rotirt in der losen Büchse 3, welche ihrerseits in der oben zur Oelaufnahme erweiterten Büchse 4 mit einiger Beweglichkeit eingepafst ist und von derselben getragen wird. Auf dem oberen Rande der Büchse 3 bewegt sich der Stellring 2, welcher an dem Flügelhals angeschraubt ist und dessen Heruntersinken verhindert. Die Büchse 4 ist mit der Cylinderbank fest verbunden. In dem hohlen Ring r bewegt sich ein Fadenführer b schwingend um einen Drehpunkt a.
Der von dem "Streckwerk gelieferte Faden geht durch eine Oeffnung in der Platte ρ und die Durchbohrung des Flügelhalses hindurch nach einem Flügelarme und wird von dem schwingenden Fadenführer b nach dem Copumfang hingeführt und auf die Spindel α aufgewunden. Letztere erhält neben einer auf- und abwärtsgehenden Bewegung noch eine Drehbewegung durch den Faden, der hierbei von dem Fadenführer b unterstützt wird. Wie die Unterstützung des Fadens durch den Fadenführer b erfolgt, zeigen die Fig. 2, 3 4, 4a und 4b.
Es sei in der Fig. 2 zunächst der Fadenführer b nicht vorhanden, so ist a-&' die Strecke zwischen dem Flügelende und dem Copumfang, also die Strecke, welche in erster Linie durch die Kraft beansprucht wird, die dazu nöthig ist, um die Spindel zu bewegen, d. h. den Widerstand der Spindel zu überwinden. Da diese Strecke des Fadens zwischen seiner Auflaufstelle auf dem Cop und der nächsten Biegung die gröfste Spannung auszuhalten hat, und da andererseits ein Faden eine um so gröfsere Bruchfestigkeit hat, je kürzer er ist, so ist es klar, dafs es zweckmäfsig sein mufs, diese am meisten beanspruchte Stelle so kurz wie irgend möglich zu machen. In der vorliegenden Einrichtung wird dies dadurch erreicht, dafs der Faden um den Fadenführerhaken β herumgeführt wird, der an einem Fadenführer b angebracht ist, welcher um den Punkt α horizontal schwingt; die Strecke β-γ ist dann kleiner als a-cf und kann eventuell Null werden.
Der Fadenführer b mufs so geformt sein, dafs er sich schon durch einen geringen Fadenzug oder auch wohl infolge seiner eigenen Centrifugalwirkung dem Cop nähert, da im anderen Falle, d. h. also, wenn β sich fest an den inneren Rand des Ringes r anlegt, die Strecke β-γ wieder nahezu gleich a-6 wird, und er mufs so leicht um α schwingen, dafs er dem wechselnden Durchmesser des Cops und der wechselnden Spannung des Fadens entsprechend sich bewegen kann. Endlich mufs der Haken β so weit von der Linie a-d entfernt sein, dafs bei β eine wirksame Ablenkung des Fadens stattfindet. Zu diesem Zwecke eilt der Fadenführer b mit dem Haken β dem Punkte α in der Drehrichtung des Flügels voraus. Allen diesen allgemein an den be-
weglichen Fadenführer zu stellenden Anforderungen genügt die in Fig. 2 und 3 gezeigte erste Ausführungsform.
Zu der eben geschilderten Wirkung des Fadenführers kann bei einer nur wenig anderen Dimensionirung noch eine weitere Wirkung hinzukommen (zweite Ausführungsform); indem man nämlich den Fadenführer so dimensionirt (s. Fig. 4 und 4a), dafs er durch seine Centrifugalkraft gegen den Cop bezw. die Spindel gedrückt wird und so durch Reibung Bewegung auf die Spindel überträgt, kann auch hierdurch der Faden, der die Spindel nachschleppt, entlastet werden.
Es hat sich gezeigt, dafs es zweckmäfsig sein kann, den Druck des Fadenführers gegen den Cop bezw. die Spindel, welcher bei der eben beschriebenen Frictionswirkung vorhanden sein mufs, periodisch aufzuhalten, insbesondere erscheint es besser, wenn der Fadenführer auf die Spitze des Cops keinen Druck ausübt, da dieselbe sonst leicht beschädigt wird. Aus dieser Erwägung ist die dritte Ausführungsform des Fadenführers entstanden, die sich von der in Fig. 4 und 4 a gezeigten Ausführungsform nur dadurch unterscheidet, dafs der Fadenführer so weit gebogen ist, dafs der Fadenführer, wenn er sich etwa in der Mitte zwischen Stellung Fig. 4 und 4a befindet, mit seinem freien Ende an die innere Wand des hohlen Ringes r anschlägt und so stehen bleibt (Fig. 4b).
Alle drei Ausführungsformen des schwingenden Fadenführers haben die Wirkung, dafs der Faden zwischen Flügel und Cop abgelenkt und so die am meisten beanspruchte Strecke desselben verkürzt wird; bei der zweiten Ausführungsform tritt noch eine Frictionswirkung des Fadenführers auf den Cop hinzu, die fortwährend wirkt; bei der dritten Ausführungsform tritt diese Frictionswirkung nur mit Unter brechung ein. Fadenführer 1 und 2 unterscheiden sich nur durch die Gröfse der Kraft, die den Punkt β des Fadenführers gegen die Spindel zu bewegt, Fadenführer 2 und 3 unterscheiden sich nur durch die Gröfse des Ausschlages, den der Fadenführer machen kann.

Claims (3)

  1. Pa te nt-Ansprüche:
    ι . Eine Spinn- und Zwirnmaschine mit passiver Spindel und mit selbständig angetriebenem Flügel, dadurch gekennzeichnet, dafs letzterer an seinem unteren Ende einen schwingenden Fadenführer trägt, welcher den Faden zwischen Flügel und Spindel bezw. Cop ablenkt, wodurch die Fadenstrecke, welche durch das Nachschleppen der Spindel in erster Linie beansprucht wird, verkleinert und die zum Nachschleppen der Spindel durch den Faden erforderliche Spannung verringert wird.
  2. 2. Eine Spinn- und Zwirnmaschine der unter 1. gekennzeichneten Art, insofern der den Faden
    . ablenkende Fadenführer so gestaltet ist, dafs er durch die Centrifugalkraft gegen die Spindel bezw. den auf der letzteren sitzenden Cop angedrückt wird, wodurch infolge der Reibung des Fadenführers an der Spindel bezw. dem Cop eine Kraftübertragung auf letztere bezw. letzteren stattfindet und so der Faden eine erhöhte Entlastung erfährt.
  3. 3. Eine Spinn- und Zwirnmaschine der unter 1. gekennzeichneten Art, insofern der den Faden ablenkende Fadenführer in den Flügel so eingelagert ist, dafs er nur während der Bildung der Basis des Cops an diesen sich anlegt und durch Reibung mitzieht, während er zur erhöhten Schonung des Fadens während der Bildung der Copspitze durch Anlehnen an den Flügel von der Spindel bezw. dem Cop ferngehalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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