DE844359C - Verfahren zur Bestimmung des Feststoffgehaltes gefaerbter Zentrifugenablaeufe - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung des Feststoffgehaltes gefaerbter Zentrifugenablaeufe

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DE844359C
DE844359C DEP52821A DEP0052821A DE844359C DE 844359 C DE844359 C DE 844359C DE P52821 A DEP52821 A DE P52821A DE P0052821 A DEP0052821 A DE P0052821A DE 844359 C DE844359 C DE 844359C
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Germany
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centrifuge
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DEP52821A
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Inventor
Heinrich Dr Scholler
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LAB fur HOLZCHEMIE GmbH
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LAB fur HOLZCHEMIE GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/47Scattering, i.e. diffuse reflection
    • G01N21/49Scattering, i.e. diffuse reflection within a body or fluid
    • G01N21/51Scattering, i.e. diffuse reflection within a body or fluid inside a container, e.g. in an ampoule

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Description

  • Verfahren zur Bestimmung des Feststoffgehaltes gefärbter Zentrifugenabläufe Bei der Entfernung von Feststoffen in Flüssigkeiten auf dem Wege des Zentrifugierens soll der Zentrifugenablauf möglichst frei von Feststoffen sein. In der Praxis wird dies Ziel jedoch häufig nicht erreicht, und hauptsächlich deshalb, weil die sofortige Feststellung eines Trüblaufs in vielen Fällen erst dann möglich ist, wenn der Feststoffgehalt des Zentrifugats bereits die noch zulässige Grenze üI>erschritten hat. Der Weg über das Laboratorium ist für die Praxis zu zeitraubend und gestattet nicht die Ergreifung rechtzeitiger Maßnahmen zur Verhinderung der Verluste.
  • Das vorliegende Verfahren zeigt einen Weg, auf velcbem die ill den Zentrifugenabläufen erifhaltenen Feststoffe sich sofort feststellen lassen, so daß die Bedienung der Zentrifugen sich hiernach richten kann, und zeigt auch ferner den Weg, wie nach dem Feststoffgehalt des Ablaufs der Betrieb der Zentrifugen zu steuern oder zu regeln ist.
  • Rasche Anzeige des Feststoffgehalts in den Zentri fugenabläufen, geringe Beeinflußbarkeit der Messung durch wechselnde Eigenfarbe des Ablaufs und hinreichende Genauigkeit sind wesentliche Merkmale des Problems, das durch die vorliegende Ertindung in vollem Umfang gelöst wird.
  • I)as Verfahren kann in verschiedenen Industriezweigen angewendet werden, z. B. bei der Herstellung von Nähr-, Futter- oder Bäckereihefe, bei der Reinigung von Ölen, Fruchtsäften, Weinen usw.
  • Das vorliegende Verfahren bedient sich zur Feststellung des Feststoffgehalts der Streulichtmessung, die zweckmäßig auf lichtelektrischem Wege er- folgt. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß sich bei Verwendung geringer Schichtdicken hierbei große Meßgenauigkeiten erreichen lassen und daß das Ergebnis unmittelbar an einem Anzeigegerät abgelesen werden kann.
  • Bei der an sich bekannten Streulichtmessung wird die zu untersuchende Flüssigkeit in eine Küvette gebracht und ein gerichtetes Lichtstrahlenbündel hindurchgesandt. Durch die in der Flüssigkeit schwebenden Feststoffteilchen werden Lichtstrahlen abgelenkt, ein bestimmter Teil der abgelenkten Strahlen fällt auf eine Photozelle, die so angeordnet ist, daß sie von dem gerichteten Strahlenbündel nicht erreicht wird. Die Photozelle erzeugt einen elektrischen Strom, dessen Starke mit dem Feststoffgehalt der Flüssigkeit steigt und der nach gegebenenfalls erfolgter Verstärkung ein Anzeigegerät betätigt, Alarmeinrichtungen auslöst oder Regelvorgänge in Gang setzt. Es kann dabei so verfahren werden, daß bei Überschreiten des noch zulässigen Feststoffgehalts automatisch eine Signaleinrichtung, z.B. ein Läutwerk, in Gang gesetzt wird, so daß die Bedienung der Zentrifugen sofort erkennt, daß die Trennwirkung der Zentrifuge nicht mehr den Anforderungen genügt.
  • Der Zentrifugenzulauf kann dann unterbrochen, die Zentrifuge abgestellt und gereinigt werden.
  • Bekanntlich liegt meistens die Ursache eines mangelhaften Abscheidens der Feststoffe beim Zentrifugieren, insbesondere bei Verwendung von Separatoren, in der Bildung von Ablagerungen in der Zentrifugentrommel. Es wird also durch das vorliegende Verfahren rechtzeitig angezeigt, wann die Reinigung der Zentrifugen erfolgen muß, um Verluste zu vermeiden.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß bei Nachlassen der Zentrifugentrennwirkung der Zentrifugenzulauf gedrosselt wird, und zwar, sobald die zulässige Feststoffkonzentration erreicht wird.
  • Durch die Verringerung der Belastung der Zentrifugen wird dann die Trennwirkung wieder besser, so daß die Feststoftkonzentration wieder sinkt, bis durch zunehmende Verlagerung die zulässige Feststoffkonzentration wieder erreicht wird. Es kann dann noch weiter gedrosselt werden; dieses Spiel kann sich so lange wiederholen, bis die Leistung der Zentrifuge so gering ist, daß ein Abstellen und Reinigen der Zentrifuge angebracht erscheint. Das eben geschilderte Vorgehen kann ersetzt werden durch eine automatische Regelung des Zentrifugenzulaufs mit Hilfe lichtelektrischen Impulses, der iiber ein Relais verstärkt wird. Dabei kann die automatische Regelung so eingerichtet werden, daß es zur Abschaltung der Zentrifuge kommt, wenn der Zulauf so weit gedrosselt ist, daß ein weiteres Laufenlassen der Zentrifuge unwirtschaftlich erscheint. Es empfiehlt sich dahei, die Regelung so vorzunehmen, daß ein bestimmter Feststoffgehalt des Zentrifugenablaufs konstant gehalten wird. Dabei wird der Zulauf mit fortschreitender Ablagerung fortschreitend gedrosselt, bis die Abschaltung erfolgt.
  • Mit besonderem Vorteil läßt sich das vorliegende Verfahren bei der Herstellung von Nähr-, Futter-und Bäckereihefe anwenden. Die I Hefeverluste, die heute bei diesen Fabrikationen durch Abschwimmen von Hefe im Separatorenablauf auftreten, sind sehr erheblich; die Hefekonzentration im Separatorenzulauf beträgt häufig nur IO/OR so daß ein Hefegehalt im Separatorenalilauf von 1 0/ovo bebereits einen Verlust von 10 O/o bedeutet. So niedrige Hefekonzentrationen lassen sich jedoch mit dem unbewaffneten Auge kaum mehr wahrnehmen, werden aber nach dem vorliegenden Verfahren angezeigt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Bestimmung des Feststoffgehalts gefärbter Zentrifugenabläufe, dadurch gekennzeichnet, daß diese mittels an sich bekannter Streulichtmessung vorgenommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoffgehalt mittels Streulicht auf lichtelektrischem Wege gemessen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreiten des noch zulässigen Feststoffgehalts automatisch eine Signaleinrichtung ausgelöst wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreiten der zulässigen Feststoffkonzentration der Zentrifugenzulauf unterbrochen und die Zentrifuge abgestellt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreiten der zulässigen Feststoffkonzentration der Zentrifugenzulauf gedrosselt und schließlich ganz unterbrochen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 und j, dadurch gekennzeichnet. daß mit Hilfe des lichtelektrischen Impulses über ein Relais der Zentrifugenzulauf geregelt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren mit Hefeseparatoren und deren Abläufen durchgeführt wird.
DEP52821A 1949-08-24 1949-08-24 Verfahren zur Bestimmung des Feststoffgehaltes gefaerbter Zentrifugenablaeufe Expired DE844359C (de)

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