DE84365C - - Google Patents

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DE84365C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F59/00Supports adapted to retain the shape of particular articles being dried, e.g. incorporating heating means
    • D06F59/02Supports adapted to retain the shape of particular articles being dried, e.g. incorporating heating means for garments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf das Strecken wollener Kleidungsstücke und hat den Zweck, dieselben, nachdem sie beim Waschen, Tragen oder durch andere Ursachen eingelaufen sind, wieder auf ihre normalen Mafse zurückzuführen, und zwar besteht der Erfindungsgegenstand in einem Verfahren sowie einer Vorrichtung, um die Kleidungsstücke nach allen Richtungen hin auszudehnen und gleichzeitig zu dämpfen.
Die Vorrichtung wird gebildet aus einem Dämpftisch, dessen Oberfläche mit zahlreichen Durchlochungen versehen ist, sowie aus einem dem zu behandelnden Kleidungsstücke u. s. w. entsprechend ausdehnbaren Gestell, welches mit dem Dämpftisch in der Weise verbunden ist, dafs es nach allen Richtungen hin ausgedehnt werden kann.
In beiliegender Zeichnung ist die Vorrichtung wiedergegeben, und zwar zeigt
Fig. ι dieselbe in Aufsicht,
Fig. 2 dagegen ist die Seitenansicht eines Strumpfgestells,
Fig. 3 die Seitenansicht eines Gestells für Unterbeinkleider,
Fig. 4 die Seitenansicht eines Theils eines ausziehbaren Gestells in abgeänderter Weise und
Fig. 5 schliefslich die Einzelansicht eines rechtwinkligen ausziehbaren Gestells.
Für alle Streckvorrichtungen der vorliegenden Art wird ein, wie in Fig. 1 gezeigt, vorzugsweise T-förmig gestalteter Tisch A angewendet, welcher jedoch jeder besonderen Form der zu behandelnden Kleidungsstücke oder dergl. angepafst werden kann. Der Tisch ist zur Aufnähme von Dampf im Innern hohl, während seine Oberfläche mit Reihen von Durchlochungen versehen ist zur Zuleitung von Dampf zu den auf der Tischfläche liegenden Kleidungsstücken.
An der Unterseite des Tisches sind Schraubenspindeln B B1 drehbar gelagert, vermittelst deren sowohl die Aermel als auch der obere Theil eines Kleidungsstückes seitlich ausgestreckt werden können, und unterhalb des Tischmitteltheiles ist eine Schraubenspindel F zum Strecken des unteren Theiles des Kleidungsstückes angeordnet; Spindel D, nahe der Mitte des Tisches, und Spindel E, nahe dem Tischende, erstrecken sich beide rechtwinklig quer über den Tisch.
Das in Fig. ι gezeigte Gestell A1 dient vorzugsweise zum Strecken von Leibhemden oder ähnlich gestalteten Kleidungsstücken und wird durch Röhren α α1 gebildet, an deren Enden Röhren bbl angelenkt sind. In eine weitere, dem oberen Ende der Röhre a : angefügte Röhre c ist das eine Ende einer rechtwinklig gebogenen Stange eingeführt, deren anderes Ende in der Röhre α steckt. In der Wandung der Röhren α α x sind Schlitze e vorgesehen, durch welche mit Röhren g g1 gelenkig verbundene Schieber ff1 hindurchragen, die wiederum mit über Rollen ρ pl geführten und auf Spindel E aufgewundenen Schnüren h h1 verbunden sind. In die Röhren g g1 sind abgesetzte Stangen i i1 eingeführt, an deren freien Enden kurze Röhrchen jj1 drehbar gelagert sind. In die Röhren b b1 sind gleichfalls abgesetzte Stangen i 2 i 3 eingesteckt, deren freie Enden rechtwinklig umgebogen und in die Röhrchen jj1 eingesteckt sind.
Das zu streckende Kleidungsstück wird auf dem dehnbaren Gestell A1 dadurch befestigt, dafs die Röhren b bl g gl nach Entfernung der Stangen i il i 2 i 3 in der in Fig. 4 wiedergegebenen Weise nach aufwärts gedreht werden, das Kleidungsstück über das Gestell geschoben wird, die Röhren b b1 g g1 in die Aermel eingeschoben werden und schliefslich die Stangen iili'2i3 von aufsen in die Aermel und in die Röhren eingeschoben werden. Das das Kleidungsstück tragende Gestell wird auf dem Tisch befestigt, indem den Röhren jj1 angefügte, über Rollen / /l an den Tischkanten geführte Bänder k k1 mit der an der Tischunterseite angeordneten Spindel B1 in Verbindung stehen. Mit den Röhren α α1 verbundene Bänder m m1 werden durch die Aermel hindurch und über an den Tischkanten vorgesehene Rollen η nx geführt und auf die Spindel B aufgewunden. Die unteren Enden der Röhren α α1 stehen durch Bänder ο ο1 mit der Spindel F in Verbindung.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Vorrichtung ist nun die folgende:
Während das aufgelegte Kleidungsstück gedämpft wird, werden die verschiedenen Spinden in Umdrehung versetzt, die Bänder und Schnüre angespannt, das Gestell A1 gedehnt und das Kleidungsstück nach allen Richtungen hin in der erforderlichen Weise gestreckt, wobei Spindel B die Seitwärtsstreckung des Körpertheils und Spindel B1 die Streckung der Aermel des Kleidungsstückes bewirkt. Spindel F streckt den unteren Theil des letzteren seitwärts, Spindel E dagegen nach der Längsrichtung und Spindel D dient zur Seitwärtsstreckung der Aermel durch Nachabwärtsziehung der Röhren g gl.
Bei der in Fig. 4 gezeigten abgeänderten Ausführungsform des dehnbaren Gestells sind die Schieber //', sowie die Schnüre h ft1, anstatt im Innern der Röhren α α1 an der Aufsenseite derselben angeordnet. Diese Verschiedenheit in der Construction hat jedoch keinerlei Einflufs auf die Wirkungsweise der Vorrichtung.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten ausdehnbaren Gestell für Strümpfe sind die Seitenstangen rr1 zur Aufnahme einer gekrümmten Stange t für das Zehenende des Strumpfes mit röhrenförmigen oberen Enden s s' versehen und aufserdem das untere Ende der Stange r1 röhrenförmig ausgebildet, so dafs das rechtwinklig umgebogene untere Ende der Stange r in das letztere eingeschoben werden kann. Eine gekrümmte, ausdehnbare, aus zwei Theilen a- a3 bestehende Querstange u ist zur Aufnahme des Fersentheils bestimmt. Die Enden dieser Querstange sind mit Augen versehen, welche auf den Stangen rr1 gleiten und mit einem Band c2 in Verbindung stehen. Die Theile α'2 αΆ sind gekrümmt und der Theil α3 ist mit einem röhrenförmigen Ende versehen, in welches das freie Ende des Theils a'2 eingeführt wird. Weiter ist im engeren Theil w des ausdehnbaren Gestells eine dehnbare Querstange ν angeordnet zur Verbindung mit dem oberen Strumpfende. Diese Querstange wird gebildet aus dem der Stange r1 angefügten röhrenförmigen Theil b - und dem mit der Stange r verbundenen, in den Theil b'2 eingesteckten Theil bs.
Das ausdehnbare Strumpfgestell wird auf dem Tisch angeordnet und vermittelst der Spindel in derselben Weise ausgedehnt, wie beim Gestell A1 beschrieben wurde.
In Fig. 3 ist ein Gestell für Unterbeinkleider gezeigt, welches aus an ihrem unteren Ende abgesetzten, rechtwinklig umgebogenen Seitenstangen d'2 d'A, sowie zur Aufnahme der Seitenstangenenden dienenden Röhrchen e2e3 und aus mit den letzteren verbundenen, zur Aufnahme der Arme einer gegabelten Stange g2 dienenden Röhren/2/3 besteht. Dieses Gestell wird gleichfalls auf dem Tisch angeordnet und in der vorbeschriebenen Weise sowohl seitlich wie der Längsrichtung nach ausgedehnt.
In der gleichen Weise kann der vorliegende Apparat zum Strecken verschiedener anderer Kleidungsstücke oder auch ebener Gewebe verwendet werden; die Gestelle sind jedoch stets aus in und aus einander schiebbaren Theilen herzustellen, um eine Ausdehnung nach allen Richtungen. zuzulassen. Die verschiedenen Spindeln werden vortheilhaft mit Sperrvorrichtungen zum Zurückhalten in der ihnen einmal gegebenen Stellung versehen, so dafs das Kleidungsstück oder dergl. während des Dämpfens in ausgespanntem Zustande erhalten bleibt.
Anstatt einen Tisch mit Dämpfvorrichtung anzuwenden, kann auch der Tisch einfach mit Filz überzogen und der Dampf an der oberen Seite der Kleidungsstücke durch Auflegen von feuchten Lappen und heifsen Eisen erzeugt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Verfahren zum Strecken eingegangener Kleidungsstücke, dadurch gekennzeichnet,
♦ dafs das betreffende Kleidungsstück während des Streckens der Dampfwirkung ausgesetzt und darauf in gestrecktem Zustande getrocknet wird.
2. Zur Ausführung des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens eine Vorrichtung, gekennzeichnet durch einen hohlen, mit durchlochter Oberplatte versehenen Dämpftisch (A) und einem auf diesem ruhenden, das Arbeitsstück aufnehmenden ausdehnbaren Gestell (Al), welches durch einen. am
Dämpftisch angeordneten, mit dem Gestell verbundenen Streckmechanismus während der Einwirkung des Dampfes zwecks Anspannung des Arbeitsstückes gestreckt wird. Eine Vorrichtung der unter 2. gekennzeichneten Art, deren das Arbeitsstück aufnehmendes Gestell (A1) aus in einander schie'bbaren, nach Bedarf auch drehbar mit einander verbundenen Theilstücken zusammengesetzt ist.
Eine Vorrichtung der unter 2. gekennzeichneten Art, deren Streckmechanismus durch am Tisch (A) angeordnete Spindeln (BB1DEF) und mit diesen und dem Gestell (A1) verbundene Schnüre oder Bänder (Hh1Uk1 mm1) gebildet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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