DE8434290U1

DE8434290U1 - Bauteil aus beton zur errichtung von waenden oder hangsicherungen

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Publication number: DE8434290U1
Application number: DE19848434290U
Authority: DE
Original assignee: Niederdreisbacherhuette 5241 Niederdreisbach De GmbH
Current assignee: Niederdreisbacherhuette 5241 Niederdreisbach De GmbH
Priority date: 1984-11-23
Filing date: 1984-11-23
Publication date: 1985-02-21

Description

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Ni ederdreisbacherhlitte GmbH._t 5241 Niederdreisbach VNR: 106836

Bauteil aus Beton zur Errichtung von Wänden oder Hangsicherungen

Die Neuerung bezieht sich auf Bauteile aus Beton zur Errichtung von freistehenden bepflanzbaren Wänden und zur Erstellung von Hangsicherungen.

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Aus der DE-PS 31 18 031 und aus der DE-OS 32 26 739 sind kastenförmige Beton-Fertigteile für Stützmauern und Hangsicherungen bekannt, die schachbrettartig aufeinandergesetzt werden, um eine Trockenmauer, d.h. eine nicht-vermörtelte Mauer, zu bilden. Zur gegenseitigen Fixierung der Fertigteile v/erden Z-förmige Anker aus Baton oder Stahl verwendet, die durch das hinterfüllte Erdreich auf Zug beansprucht werden.

Bei den mit den aus der DE-PS 31 18 031 bekannten Fertigteilen errichteten Hangabstützungen wechseln durchgehend offene Lücken mit den Fertigteilen ab, so daß letztere zur Errichtung von freistehenden senkrechten Wänden nicht geeignet sind. Außerdem sind zusätzliche und kostspielige Lokalisierungselemente (Z-Anker) aus Beton oder Stahl erforderlich.

Bei der Ausflihrungsfnrr nach der DE-OS 32 36 739 handelt es sich um Fertigteile, die ebenfalls eine riiigsum geschlossene Kastenform aufweisen, aber auch zur Errichtung von freistehenden senkrechten Wänden geeignet sind. Zur Fixierung der einzelnen Fertigteile zueinander dienen zusätzliche Betonplatten, z.B. bekannte B'set-Randplatten* die in entsprechende Nuten der einander benachbarten Fertigteile eingreifen und dife Lücken zwischen die-

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sen in der Seitenahsicht schließen, aber dennoch eine Erdbefüliung durchgehend von oben nach unten erlauben. Aber auch hierbei wird ein relativ großes'BetonvolUrnen benötigt; die Fertigteile sind schwer und in ihrer Raum form kompliziert*

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäßen Bauteile leichter und einfacher zu gestalten, wobei gegenüber den bekannten Beton-Fertigteilen dieser Art nur etwa die Hälfte an Betonvolumen benötigt wird.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch die Kennzeichnungsmerkmale des SchutzansV'l'Uches 1 gelöst. Zweckmäßige weitere Ausgestaltungen der Neuerung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die neuerungsgemäßen Bauteile lassen sich maschinell paarweise in einer Betonsteinformmaschine rationell herstellen, wobei Veränderungen der Formgebung, insbesondere im Bereich der halbzylindrischen Endflächen, durch Wegnehmen oder Einsetzen von entsprechenden Formteilen möglieh sind. Die verwendeten Lokalisierungsbauteile werden auf Druck beansprucht, was vorteilhafter ist.

Weitere Vorteile werden aus der nachfolgenden Beschrei bung von Ausführungsbeispielen offensichtlich, die in de¹" Zeichnung dargestellt sind. Dabei zeigt

Fig. 1 in Perspektive einen Beton-Bauteil als EIemeat für freistehende -Wände,

Fig. 2 in gleicher Darstellung einen Beton-Fertigteil als Hangsicherungselement,

Fig. 3 die Seitenansicht einer freistehenden Wand,

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Fig. 4 eine freistehende Wand im Querschnitt,

Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch die freistehende Wand,
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Fig, 6 einen Querschnitt durch eine Hangsicherurig,

Fig. 7 eine Draufsicht des Bauteils nach Fig. 1«

Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in

Fig. 7,

Fig. 9 eine Draufsicht des Bauteils nach Fig. 2 und

Fig. 10 einen versetzten Schnitt nach der Linie X-X

in Fig. 9.

Der in Fig. 1 perspektivisch dargestellte Bauteil 1 dient zur Errichtung einer freistehenden senkrechten Wand, wie sie im senkrechten Schnitt in Fig. 4 und im waagerechten Schnitt in Fig. 5 dargestellt ist. Dor Bauteil 1 aus Beton hat einen längeren Wandteil 2 und zwei senkrecht dazu bzw. parallel zueinander verlaufende kürzere Wandteile 3, die an ihren freien Endflächen 3a, 3b halbzylindrisch ausgebildet sind, und zwar die Endfläche 3a konvex und die Endfläche 3b konkav.

Wie Fig. 5 erkennen läßt_s weichsein sich die Endflächen 3a, 3b von Bauteil zu Bauteil ab, d.h. es gibt in bezug auf die Ausgestaltung der Endflächen 3a, 3b linke und rechte Ausführungen der Bauteile I₅ die aber rationell in einer Form paarweise maschinell hergestellt werden können. Zur Herstellung der konkaven Endfläche 3b wird ein entsprechender zylindrischer Formteil in die Her-Stellungsform eingesetzt. Konzentrisch zur konvex-halbzylindrischen Endfläche 3a ist im Wandteil 3 eine durchgehende Bohrung 4 vorgesehen. In den Bohrungen 4 von über-

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einender sitzenden und sich im Bereich der Wandteile 3 überlappenden Bauteilen 1 werden bei Errichtung einer Wand (Fig» 4) gerade Lokal isierungsstabe 5 in Form von Armierüngsstählstücken aufgenommen. Da somit alle BaU-teile 1 einer Wand die gleichen Drehpunkte um die Lokalisierungsstäbe 5 haben, ist auch ein bogenförmiger Verlauf der Wand möglich. Die Bauteile 1 verlaufen in jeder waagerechten Lage oder Schicht mäanderförmig, wobei die oben und unten benachbarten Schichten versetzt dazu verlaufen, wie Fig. 5 klar erkennen läßt. So wird infolge der halbkastenförmigen Ausbildung der Bauteile 1 etwa nur die Hälfte an Betonvolumen benötigt bei gleichzeitiger Sichtschließung der Lücken zwischen den Bauteilen 1 und der Möglichkeit der Auffüllung mit Erde und damit Bepflanzung, so daß eine Sicht- und Lärmschutzwand entsteht.

Zur Gewährleistung des Schüttwinkels für das Erdreich sind die Bauteile 1, wie an sich bekannt, mit einem Schrägboden 6 ausgestattet.

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In den Fign. 2, 9 und 1Ό ist ein Bauteil 1' dargestellt, der für die Errichtung einer Hangsicherung nach Fig. 6 bestimmt ist. Hier gelten die gleichen Bezugszei'chen. Dieser Bauteil 1' unterscheidet sich von demjenigen der Fign. 1, 7 und 8 dadurch, daß beide Wandteile eine konvexe halbzylindrische Endfläche 3b und konzentrische Bohrungen 4 haben. Von den Bohrungen 4 verlaufen Nuten 7 senkrecht zu diesen auf der Oberseite der Wandteile 3 bis in die Endflächen 3a. Diese Nuten 7 (von der eine auch bei der Ausführungsform der Fign. 1, 7 und 8 vorhanden ist, jedoch dort keinen Zweck erfüllt, sondern herstellungsbedingt ist) nehmen in Verbindung mit den zugehörigen Bohrungen 4 Z-förmig gebogene Lokalisierungsstäbe 8 auf (siehe Fig. 6), deren Länge den Böschungs- winkel der Hangsicherung bestimmt. Auch hierbei sind die Bauteile I¹ um die Schenke] der Lokalisierungsstäbe 8 schwenkbar, so daß auch eine in der Draufsicht bogenförmig

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verlaufende Hangsicherung erstellt werden kann. Ei ist erkennbar* daß die Lokalisierungsstäbe 8 auf Druck be" ansprucht werden. Die Bauteile 1, I¹ benötigen keine Stahlarmi erung.

Claims

Schutzansprüche

1. Bauteil aus Beton zur Errichtung 'von freistehenden bepflanzbaren Wänden und zur Erstellung von Hangsicherungen, gekennzeichnet durchweine Halbkastenform mit U-förmig angeordneten Wandteilen (2, 3), von denen zwei parallel zueinander vorlaufende kürzere Wandteile (3) an den freien Endflächen (3a, 3b) halbzylindrisch konvex oder konkav ausgebildet sind und konzentrisch zu den konvex-halbzylindrischen Endflächen (3a) verlaufende Bohrungen (4) für Lokalisierungsstäbe (5, 8) aufweisen.

2. 3auteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der parallelen Wandteile (3) Nuten (7) vorgesehen sind, die von der zugehörigen Bohrung (4) bis in die entsprechende konvex-halbzylindrische Endfläche (3a) verlaufen.

3. Bauteil nach Anspruch 1 oder 2 zur Errichtung einer senkrechten Wand, dadurch gekennzeichnet, daß die Lokalisierungsstäbe (5) gerade Stahlarmierungsstäbe sind.

4. Bauteil nach Anspruch 1 oder 2 für Hangsicherungen, gekennzeichnet durch Z-förm'Ig gebogene Lokalisierungsstäbe (8).