Die vorliegende Erfindung betrifft einen topfförmigen Stein, dessen Boden mit einer Durchlassöffnung versehen ist, zur Erstellung von bepflanzbaren Böschungsverkleidungen oder Lärmschutzwänden.
Solche Steine sind auf dem Markt erhältlich unter der Bezeichnung Böschungsstein. Je nach Verlegungsart können solche Steine auch zur Bildung von Schallschutzwänden eingesetzt werden. Trotz der Bepflanzung wirken jedoch Böschungen oder Schallschutzwände, die mit solchen bekannten Steine erstellt worden sind, oft etwas steril, da sie aus lauter gleichen Steinen bestehen.
Daher wurde auch schon vorgeschlagen, die einzige sichtbare Wand solcher Steine unregelmässig mit naturähnlicher Struktur zu formen. Damit bleibt jedoch immer noch die Formgleichheit aller Steine und damit verbunden begrenzte Variationsmöglichkeiten der Verlegung. Insbesondere die Verlegung der Steine zur Bildung von rechten Winkeln an den Böschungen war nur sehr erschwert oder kaum möglich. Deshalb musste man sich mit mehreren unterschiedlichen Steinen aushelfen, die zusammen einen ganzen Satz bilden. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen topfförmigen Stein der eingangs genannten Art zu schaffen, der mit einer einzigen Ausführungsform eine Vielzahl von Verlegungsmöglichkeiten gestattet unter Meidung der vorgenannten Nachteile bekannter Steine dieser Art.
Diese Aufgabe löst ein topfförmiger Stein mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
In der beigefügten Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt und anhand der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht des Steines von oben auf dessen offene Seite;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Stein entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Steines auf eine der geraden Seitenwände;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Steines nach Fig. 1 und;
Fig. 5 und 6 zwei beispielsweise Verlegungsmöglichkeiten.
Der topfförmige Stein ist aus vier senkrechten zur Bodenfläche verlaufenden Wänden 1-4 gebildet, deren Eckpunkte im Grundriss ein gleichschenkliges Trapez bilden. Die beiden gleichlangen in einen spitzen Winkel zueinander verlaufenden Seitenwände 3, 4 sind gerade, während die beiden ungleichlangen Wände als gewölbte Sichtwände 1, 2 ausgebildet sind. Dies erlaubt es, den Stein in zwei Positionen zu verwenden. Das Verlegungsbild wirkt damit bereits als ob zwei verschieden grosse Steine verwendet worden seien (siehe Fig. 5).
Damit die verlegten Steine formschlüssig ineinander passen, sind die geraden, gleichlangen Seitenwände 3, 4 mit Vertiefungen 6 und Erhebungen 7 versehen. Die Erhebungen 7 sind leistenförmig und senkrecht zur Bodenfläche an den vier Eckbereichen der Seitenwände 3, 4 angeordnet. Sie bilden damit eine Verlängerung der beiden ungleichlangen Sichtwände 1, 2 und sind mit denselben integriert ge- staltet. Direkt anschliessend an diesen Erhebungen grenzen die ebenfalls senkrecht verlaufenden, nutenförmigen Vertiefungen 6 an. Die Breite der Vertiefungen 6 entsprechen der Breite der leistenförmigen Erhebungen 7. Die Seitenflächen 8 der nutenförmigen Vertiefungen 6 schliessen einen spitzen Winkel ein, der der Konizität der leistenförmigen Erhebungen entspricht.
Die Masse der Erhebungen 7 und der Vertiefungen 6 sind überall gleich, so dass jede leistenförmige Erhebung 7 in jede nutenförmige Vertiefung 6 passt.
Die bei topfförmigen, bepflanzbaren Steinen dieser Art übliche Durchlassöffnung 9, die insbesondere der Be- und Entwässerung dient, ist hier schlitzförmig über die gesamte Breite des Steines verlaufend gestaltet und ist parallel zur Mittenlinie des den Grundriss bildenden Trapezes angeordnet. Die angrenzenden, inneren Bodenflächen verlaufen zur Durchlassöffnung 9 hin abfallend.
Der Gestaltung der beiden gewölbten Sichtwände 1, 2 sind kaum Grenzen gesetzt. Neben der dargestellten bevorzugten Ausführung können prinzipiell viele Varianten geformt werden. Die Wölbungsradien der äusseren Flächen beider Sichtwände sollten jedoch aus fabrikationstechnischen Gründen bevorzugt gleich sein. Auch ist es sinnvoll, die eine Sichtwand bezüglich der Sichtseite konkav, die andere konvex zu formen. Im gewählten Beispiel ist die Aussenfläche 11 der längeren Sichtwand 1 konvex, die Aussenfläche 12 der kürzeren Sichtwand 2 konkav. Dagegen sind die Innenflächen 13 beider Sichtwände 1, 2 konkav gestaltet, da dies Hintergriffe in der Fertigungsform vermeidet.
Auf die verschiedenen Varianten der Verlegung des erfindungsgemässen Steines wird hier nur kurz eingegangen. Bei gleichgerichteter Anordnung der Steine, das heisst, wenn immer die kurze oder immer die lange Sichtwand zur Sichtseite ausgerichtet sind, ergeben sich gekrümmte Abgrenzungen, wobei keine Spalten zwischen benachbarten Steinen verbleiben.
Zur Bildung einer geraden Wand, beziehungsweise Böschung werden die Steine vorzugsweise wechselseitig verlegt. Dabei kann wie in Fig. 5 gezeigt die kürzere Sichtwand 2 gegenüber der längeren Sichtwand 1 vorstehen, aber auch die umgekehrte Anordnung, bei der die längere Sichtwand 1 gegenüber der kürzeren Sichtwand 2 vorsteht, ist möglich. Im einen Fall greifen immer die Erhebungen im Bereich der längeren Sichtwände in die Vertiefungen in den Bereich der kürzeren Sichtwände ein, während im anderen Fall die Er hebungen im Bereich der kürzeren Sichtwände in die Vertiefungen in den Bereich der längeren Sichtwände eingreifen, in beiden Fällen liegen jedoch die Seitenwände lückenlos aneinander.
Gerade für Lärmschutzwände ist jedoch die Anordnung gemäss Fig. 6 sinnvoll, weil hier Nischen N zwischen zwei gleich gelagerten Steinen entstehen, die wie Schallschlucker wirken.
In diesem Fall greifen immer die Erhebungen bei den kürzeren Sichtwänden 2 in die Vertiefungen bei den kürzeren Sichtwänden des benachbarten, zurückversetzten Steines ein. Hierdurch verengen sich die Nischen N nach aussen. Würde man jedoch die Steine so verlegen, dass die Erhebungen bei den längeren Sichtwänden 1 in die Vertiefungen bei den längeren Sichtwänden 1 der versetzten, benachbarten Steine passen, so würden sich erweiternde Nischen N bilden.
Auch die Gestaltung in der vertikalen Richtung bezüglich der Steine übereinander, sind sehr viele Varianten möglich, die das Gesamtbild noch mehr auflockern.
The present invention relates to a pot-shaped stone, the bottom of which is provided with a passage opening, for creating embankment cladding or noise barriers that can be planted.
Such stones are available on the market under the name slope stone. Depending on the type of installation, such bricks can also be used to form soundproof walls. Despite the planting, however, embankments or soundproof walls that have been created with such known stones often appear somewhat sterile, since they consist of all the same stones.
It has therefore already been suggested that the only visible wall of such stones be shaped irregularly with a nature-like structure. However, this still means that all the stones have the same shape and that there are limited possible variations in laying. In particular, laying the stones to form right angles on the embankments was very difficult or hardly possible. So you had to help yourself with several different stones, which together form a whole sentence. It is therefore the object of the present invention to provide a pot-shaped stone of the type mentioned at the outset which, with a single embodiment, permits a large number of laying options while avoiding the aforementioned disadvantages of known stones of this type.
This problem is solved by a pot-shaped stone with the features of claim 1.
In the accompanying drawing, a preferred embodiment of the subject matter of the invention is shown and explained using the following description. It shows:
Figure 1 is a view of the stone from above on its open side.
2 shows a longitudinal section through the stone along the line II-II in Fig. 1.
3 shows a side view of the stone on one of the straight side walls;
Fig. 4 is a perspective view of the stone of Fig. 1 and;
5 and 6 two example laying options.
The pot-shaped stone is made up of four walls 1-4 running perpendicular to the floor surface, the corner points of which form an isosceles trapezoid in the floor plan. The two side walls 3, 4 of equal length, which extend at an acute angle to one another, are straight, while the two walls of unequal length are designed as curved viewing walls 1, 2. This allows the stone to be used in two positions. The laying pattern thus already appears as if two stones of different sizes were used (see Fig. 5).
So that the laid stones fit into each other in a form-fitting manner, the straight, equally long side walls 3, 4 are provided with depressions 6 and elevations 7. The elevations 7 are arranged in a strip shape and perpendicular to the floor surface on the four corner regions of the side walls 3, 4. They thus form an extension of the two unequal viewing walls 1, 2 and are designed to be integrated with them. The groove-shaped depressions 6, which also run vertically, adjoin the elevations directly. The width of the depressions 6 corresponds to the width of the strip-shaped elevations 7. The side faces 8 of the groove-shaped depressions 6 enclose an acute angle which corresponds to the conicity of the strip-shaped elevations.
The dimensions of the elevations 7 and the depressions 6 are the same everywhere, so that each strip-shaped elevation 7 fits into each groove-shaped depression 6.
The passage opening 9 which is common in pot-shaped, plantable stones of this type, which is used in particular for irrigation and drainage, is designed here in the form of a slot across the entire width of the stone and is arranged parallel to the center line of the trapezoid forming the floor plan. The adjoining inner floor surfaces slope downward to the passage opening 9.
There are hardly any limits to the design of the two curved viewing walls 1, 2. In addition to the preferred embodiment shown, in principle many variants can be formed. However, the radii of curvature of the outer surfaces of both viewing walls should preferably be the same for manufacturing reasons. It also makes sense to make one wall concave with respect to the visible side, the other convex. In the selected example, the outer surface 11 of the longer wall 1 is convex, the outer surface 12 of the shorter wall 2 is concave. In contrast, the inner surfaces 13 of both viewing walls 1, 2 are concave, since this avoids undercuts in the manufacturing process.
The various variants of laying the stone according to the invention are only briefly discussed here. If the stones are arranged in the same direction, that is, if the short or the long viewing wall is always oriented towards the visible side, curved boundaries result, with no gaps remaining between adjacent stones.
The stones are preferably laid alternately to form a straight wall or slope. 5, the shorter wall 2 can protrude from the longer wall 1, but the reverse arrangement, in which the longer wall 1 protrudes from the shorter wall 2, is also possible. In one case, the elevations in the area of the longer viewing walls always engage in the recesses in the area of the shorter viewing walls, while in the other case the elevations in the area of the shorter viewing walls engage in the depressions in the area of the longer viewing walls, in both cases however, the side walls fit together seamlessly.
However, the arrangement according to FIG. 6 is particularly useful for noise barriers because niches N are formed between two stones of the same structure, which act as sound absorbers.
In this case, the elevations always engage in the shorter visible walls 2 in the depressions in the shorter visible walls of the adjacent, set-back stone. As a result, the niches N narrow outwards. However, if the stones were laid in such a way that the elevations in the longer visible walls 1 fit into the recesses in the longer visible walls 1 of the offset, adjacent stones, widening niches N would be formed.
The design in the vertical direction with respect to the stones on top of one another is also possible in a great number of variants, which loosen up the overall picture even more.