DE8427737U1 - Vorrichtung zum Abdachen und Anfassen bzw. Entgraten der stirnseitigen Zahnenden von verzahnten Werkstücken - Google Patents

Vorrichtung zum Abdachen und Anfassen bzw. Entgraten der stirnseitigen Zahnenden von verzahnten Werkstücken

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DE8427737U1
DE8427737U1 DE19848427737 DE8427737U DE8427737U1 DE 8427737 U1 DE8427737 U1 DE 8427737U1 DE 19848427737 DE19848427737 DE 19848427737 DE 8427737 U DE8427737 U DE 8427737U DE 8427737 U1 DE8427737 U1 DE 8427737U1
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23FMAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
    • B23F19/00Finishing gear teeth by other tools than those used for manufacturing gear teeth
    • B23F19/10Chamfering the end edges of gear teeth
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H55/00Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
    • F16H55/02Toothed members; Worms
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Description

13.1.1989
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Vorrichtung zum Abdachen und Anfasen bzw. Entgraten der ■tirnseitigen Zahnenden von verzahnten Werkstücken.
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Abdachen und Anfasen bzw. Entgraten der stirnseitigen Zahnenden von verzahnten zylinderischen oder kegeligen Werkstücken gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Die Abdachungen zum Erleichtern des axialen Ineinanderschiebene von Synchronverzahnungen, Schieberädern und ähnlicher Getriebeteile werden heute meistens durch Fräsen mit stoßartigem Vorschub ("Stoßfräsen11) auf speziell dafür bestimmten Zahnkant^nfräsmaschinen im Teilverfahren hergestellt (Werkstatt und Betrieb, 95. Jahrg. (1962), Heft 3, S. 139 bis 143)«. Zum Einstellen des Werkzeugs in die richtige Position relativ zum Werkstück sind 5 Hilfs- odfcr Einstellachsen erforderlich. Für eine zweispindelige Stoßfräsmaschine sind deshalb neben den 3 Arbeitsachsen (eine für das Werkstück und zwei für die beiden Werkzeuge) nicht weniger als 10 Hilfsachsen erforderlich. Diesem Sachverhalt ist in der Vergangenheit, wo die Hilfeachsen von Hand mit einfachen Mitteln verstellt wurden, wnig Beachtung geschenkt worden. Für die Zukunft, wenn auch Hilfsachsen zur Erzielung einer hohen Flexibilität der Fertigungseinrichtungen bei gleichzeitig kürzesten Umrüstzeiten automatisch, d.h. vorprogrammiert, eingestellt werden müssen, kommt diesem Sachverhalt jedoch eine erhebliche Bedeutung zu. Es ist ohnt» weiteres erkennbar, daß solche Maschinen nur mit einem erheblichen konstruktiven und fertigungstechnischen Aufwand für den Einsatz in einer flexiblen Fertigung umgerüstet werden können.
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Vergleichsweise selten werden Abdachungen durch Stoßen mit einem Schneidstahl hergestellt (DE-AS 1 O47 578), aber dieses Verfahren hat sich bisher nicht durchsetzen können. Da zum Umrüsten weniger Hilfeachsen notwendig sind, ergibt sich die Möglichkeit für einen Einsatz in einer flexiblen Fertigung. Nachteilig ist aber, daß die zu erzeugende Dachform nur in sehr engen Grenzen variiert werden kann.
Mit der Neuerung soll deshalb eine Vorrichtung zum Stoßen von Abdachungen geschaffen werden, die verschieden«? Dachformen herzustellen erlaubt, und zwar sowohl bei außen- als auch bei innenverzahnten Teilen.
Die Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung, die die Kennzeichen des Hauptanspruchs aufweist. Diese Vorrichtung arbeitet nach einem kontinuierlichen Verfahren. Die Vorrichtung kann mit den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 4 und 10 in vorteilhafter Weise weiter ausgestaltet werden.
Zum Einstellen des Schwinghebele so, daß die Schneide des Werkzeugs mittig oder im gewünschten Abstand außermittig &uf den Werkstückzahn trifft, kann die Vorrichtung nach Anspruch 5 weitergebildet werden. Für des Zusammenwirken von Nockenscheibe und Schwinghebel sind zweckmäßige Anordnungen in den Ansprüchen 6 und 7 angegeben. Die Größe der Bewegung des % Schwinghebels und damit die Länge des Werkzeughubes kann mit ■| dem Merkmal des Anspruchs 8 sehr einfach variiert werden. Wenn die Vorrichtung zum Entgraten oder Ktuntenbrechen eingesetzt werden soll, kann eine Weiterbildung entsprechend Anspruch 9 zweckmäßig sein, um auch den Zahngrund bearbeiten zu können.
Das Zusammenwirken der Werkstückspindel mit der Steuerwelle bzw. des Werkstücks mit dem Werkzeug kann sowohl mechanisch (Anspruch ll) als auch elektrisch (Anspruch 12} erfolgen. Im letzteren Falle kann mit einer Ausgestaltung nach Anspruch 13 eine Modifikation der Dachflächen erzeugt werden.
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Die vorgeschlagene Vorrichtung ist nicht nur dazu geeignet, ebene Dachformeri zu erzeugen* Es ist durch Modifikation einer die Hubbewegung steuernden Nockenscheibe möglich, auch konvex oder konkav ballige D ach formen zu erzeugen. Die aiii häufigsten anzutreffende Form der Schßlterleichterung ist die sogenannte "gerade Dachform". Sie ist gekennzeichnet durch einen Dachwinkel um 90 und durch ebene bis leicht ballige Dachflächen. Daß diese Dachform verbesserungsfähig ist, ergibt sich aus den geometrischen Zusammenhängen. Als optimal kann eine Dachform angesehen werden, deren Dachflächen (Dachformhälften) dem Ausschnitt aus einer mehrgängigen fachraube mit einem Spiralwinkel entsprechend dem Dachformwinkel entsprechen. Wegen der koaxialen Anordnung der ineinanderzuschiebenden Teile bei gleichzeitiger Drehung relativ zueinander bietet die schraubenförmige Ausbildung der Schalterleichterung ein einwandfreies Gleiten der beiden Teile gegeneinander ohne Verlagerung des Beriihrpunktes bzw. der Berührlinie.
Eine solche Schalterleichterung in Form eines Ausschnittes aus einer Schraube kann mit der neuerungsgemäßen Vorrichtung hergestellt werden. Vorteilhaft ist dabei, daß die Bearbeitungsriefen in der Richtung der Schaltbewegung verlaufen und nicht, wie beim Fräsen, quer dazu. Die Schalterleichterung wird zweckmäßigerweise mit einer Rundung am Dachfirst versehen, was ohne zusätzliche Arbeitsgänge mit der neuerungsgeraäßen Vorrichtung möglich iat. Mit der Rundung wird einem Absplittern des Firstes beim Auftreffen auf den Gegenzahn vorgebeugt.
Die Neuerung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das in l6 Figuren dargestellt ist. Es zeigen
Figur 1 eine Maschine gemäß der Neuerung»
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Figur 2 einen Ausschnitt au· einer Abwicklung der Werkzeugttahne und die Bewegung de· Werkzeug«,
Figur 3 die gleiche Abwicklung Mit einer anderen Bewegung deU Werkzeuge«
Figur k einen abgedachten Workstückzahn mit gerundete· Dachfirat,
Figur 5 einen atirnaeitig abgerundeten Werkstückzehn,
Figuren 6 bis 9 die Zuordnung dea Werkzeuge zum Werkstück bei verschiedenen Bearbeitungsvarianten,
Iü Figur 10 ein Werkzeug mit zwei Schneiden,
Figur 11 ein Schema eines Verstellgetriebe· für die Steuerwelle,
Figuren 12 und 13 zwei Varianten de· Zusammenwirkens von Schwinghebel und Nockenscheibe,
Figur Ik eine scheaatiache Darstellung der Antriebsverbindung Mittel· einer elektrischen Welle, und
Figur 15 einen Möglichen Drehzahlverlauf de« Werkstück·. Figur l6 zeigt eine weitere Variant· zu Fig. 6 bis 9.
Im Ständer 2 einer Werkzeugmaschine 1 ist ein zu bearbeitendes Werkstück (Zahnrad) 3 Mit bekannten Mitteln 7 drehbar eingespannt. Der Drehantrieb erfolgt vom Hauptantrieb k aus über ein Vorgelegegetriebe 5 Mit auswechselbaren Wechselrädern auf eine Werkstückspindel 6. Ein Kreuzschlitten 8 ist verschiebbar auf dem Ständer 2 angeordnet. Die dafür erforderlichen Antriebsmittel sind mit 9 bezeichnet. Auf dem Kreuzschlitten 8 ist ein Schwinghebel 10 um eine Achse 11 beweglich gelagert. Der Schwinghebel 10 trägt an seinem freien Ende ein Schneidwerkzeug 12 in Form eine· Stoßstahle, einer
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Wendeachneidplatte öd. dgl.. Seine Schneide 13 liegt parallel zur Stirnseite de· Werkstück· 3 und zu einer Radialen l4, die von der Werkstückachs« ausgehend mittig durch den zu bearbeitenden Zahn 15 verläuft« Auf dem Kreuzschlitten ti ist ferner eine Steuerwelle 16 drehantreibbar gelagert, die, ausgehend vom Hauptantrieb k, über eine ausziehbare Gelenkwelle 17 und zwei Kegelradstufen l8, 19 angetrieben wird und eine Nockenscheibe 20 trägt. Diese Nockenscheibe drückt gegen den Schwinghebel 10 und bewirkt, daß das Werkzeug 12 eine Hubbewegung zum zu bearbeitenden Zahn 15 hin und wieder zurück ausführt, und zwar auf einer kreisabschnittförraigen Bahn, wobei bei der Hinbewegung eine Spanabnahme erfolgt. Das Werkstück 3 rotiert dabei ständig.
Seine Drehbewegung und die Hubbewegung sind so aufeinander abgestimmt, daß das Werkzeug 12 während einer Werkstückumdrehung ebenso viele Hübe ausführt wie daa Werkstück Zahn· hat. Dadurch werden alle Zähne während einer Umdrehung bearbeitet.
Die Nockenscheibe 20 hat eine Form in der Art, daß die Schneide 13 beim Hinhub in der Zahnmitte auf den zu bearbeitenden Zahn 15 trifft (Fig. 2) und unter dem halben Dachwinkel OC die zu entfernende Zahnkante 21 abträgt. Dabei dreht sich das Werkstück in Pfeilrichtung
23. Sobald die Schneide aus dem Zahn 15 austritt, erfolgt der Rückhub, und zwar ao, daß die Schneide 13 am benachbarten Zahn 15A vorbei geht. Beim nächsten Hinhub trifft sie dann den Zahn 15A In der Zahnmitte, Die einer Umdrehung der Nockenscheibe 20 entsprechende Bahn- kurve des Werkzeugs ist in Figur 2 dick ausgezogen und mit 22 bezeichnet. Wenn all· Zahn« bearbeitet sind, wird die Drehrichtung gewechselt (Pfeilrichtung 2k) und dasselbe oder ein anderes Werkzeug trägt die anderen Zahnkanten 25 in gleicher Welse ab (Bahnkurve 26). Da die
Zahnkanten 21 bereits entfernt sind, kann die Kurve 26
in diesem Bereich ?7 auch etwa« flacher verlaufen. Die Kanten 21, 25 können auch mit jeweils mehreren Schnitten abgetragen werden. Ein Beispiel dafür zeigt Figur 3. Di· Schneide 13 bewegt sich zunächst auf der kurve 31· D«a Werkstück dreht sich dabei in Pfeilrichtung 23. Die Xanten 21 werden teilweise entfernt (schraffierte Flachen 21A). Dann wird die Drehrichtung gewechselt (Pfeilrichtung 24) und die Schneid« 13 bewegt sich auf der Kurve 32; dabei werden die Kanten 25 teilweise entfernt IU (schraffierte Fläche 25A). Anschließend wird die Drehrichtung wieder gewechselt, die Schneide bewegt sich jetzt auf der Kurve 33 und stellt die Dachfläche 35 fertig. Schließlich wird die Drehrichtung noch einmal gewechselt, verläuft also wieder in Pfeilrichtung 24, und die jetzt Jer Kurve 34 folgende Schneide stellt die Dach-
, fläche 36 fertig. Die in den Kurven 3l bis 34 eingezeichneten Pfeilspitzen geben die Relativbewegung der Schneid« 13 gegenüber dem Werkstück 3 ·&pgr;. Die Schneide 13 i»t in
, Figur 3 etwas abweichend von Figur 2 dargestellt, um bei
beiden Drehrichtungen dieselben Schnittbedingungen zu erhalten. Die "Teilbearbeitung" läßt den größeren Schneidenwinkel zu, für den bei der Komplettbearbeitung nach Figur 2 kein ausreichender Freigang vorhanden ist.
' Bei den Beispielen nach den Figuren 2 und 3 wird die
Schneide 13 beim Rückhub jeweils von der Verzahnung abgehoben. Sie kann aber auch nur bis zur Stirnfläche des Werkstücks 3 zurückgezogen werden. Denn können mit entsprechend geformten Nockenscheiben die Zahne 15 einen gerundeten Dachfirst 37 erhalten (Figur 4) oder sie werden nicht abgedacht sondern abgerundet (Figur 5)· Sowohl die Rundung Rl des Dachfirstes als auch die Rundung R2 der stirnseitig abgerundeten Zähne wird in zwei Arbeitsgang en bei jeweils entgegengesetzter Drehrichtung erzeugt: Bei der Drehung des Werkstücks in Pfeilrichtung 23 folgt die Schneide der Bahn 38 bzw. 40 und bei der
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entgegengesetzten Drehung der Bahn 39 bzw. kl. Die Bahnen 38 und 39 bzw. kO und kl kreuzen sich jeweils in der Zahnmitte.
Im Zusammenhang mit der Figur 2 wurd· erwähnt, die Dachflächen könnten mit einem oder mit zwei Werkzeugen her gestellt werden. Werden zwei Werkzeuge verwendet, d.h. eines für die eine und ein andere« für die andere Drehrichtung, dann sind diese wie in Figur 6 angeordnet. Da« eine (12) steht mit seinem Schwinghebel 10 in der Arbeit·-
tu stellung, d.h. die Schneide befindet sich vor dem Werkstück 3· Das andere Werkzeug 12A steht mit seinem Schwinghebel 1OA versetzt dazu seitlich vom Werkstück 3. Das Werkstück dreht sich in Pfeilrichtung 23 und es können die Dachflächen 35 hergestellt werden. Zum Herstellen der Dachflächen 36 werden die Schwinghebel 10, 1OA nach linke im Sinne der Figur 6 verschoben, so daß jetzt das Werkzeug 12 mit seinem Schwinghebel 10 seitlich vom Werkstück steht und sich das Werkzeug 12A in Arbeitsstellung befindet.
Wenn nur ein Werkzeug für beide Drehrichtungen verwendet wird, dann kann dieses immer an derselben Stelle verbleiben (Figur 7)i d.h. die Arbeitsstellung ist für beide Drehrichtungen dieselbe. Mit Rücksicht auf die Schneidengeometri· ist es aber vorteilhafter, beim Drehrichtungs- wechsel das Werkzeug 12 mit seinem Schwinghebel 10 auf die andere Werkstückseite zu verfahren (gestrichelte Kontur in Figur 8). Aus der in Figur 2 gezeigten Kontur der Schneide 13 ist ersichtlich, daß die Schnittbedingungen für die beiden Drehrichtungen unterschiedlich sind. Mit dem Verfahren des Werkzeugs auf die andere to'erkstückaeite wird erreicht, daß für beide Drehrichtungen die gleichen Schnittbedingungen vorliegen. Wenn die Zähnezahl &zgr; des Werkstücks ungerade ist« muß bein Verfahren des Werkzeugs gleichzeitig das Werkstück um 1/2 Zahnteilung Verdreht
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werden.
Zum Verfahren der Schwinghebel 10, 1OA finden in Werkzeugmaschinenbau bekannte Einrichtungen wie z.B. Spindeln oder Hydraulikzylinder Verwendung. Diese Einrichtungen sind in den Figuren nicht dargestellt.
Aus den Figuren 2 und 3 ist auch ersichtlich, daß bei© Drehrichtungewechsel eine Lageverschiebung zwischen, dea Werkstück 3 und ättr Schneide 13 notwendig sein kann. Das kann mit verschiedenen Mitteln erreicht werden, z.B.
mit einem Verstellgetriebe, das auf die Werkzeugspindel wirkt und reit dem das Werkstück um einen geringen Betrag relativ zur Schneide verdreht werden kann. Ein solches Verstellgetriebe ist in Figur 11 gezeigt. Die Werkstückspindel 6 ist dazu geteilt in zwei Wellen 6a und 6B. Auf den einander zugekehrten Enden dieser Wellen ist je ein schrägverzahntes Ritzel 46A, 46b angeordnet. Ihre Zahnschrägen sind entgegengesetzt, wie in Figur 11 schematisch angedeutet ist, und sie haben gleiche Zähnezahlen. Die beiden Ritzel 46A, 46B kämmen jeweils mit einem Rad 47A, 47B, die beide entsprechend den Ritzeln schrägverzahnt und so breit sind, daß sie längs ihrer Achse verschoben werden können, ohne außer Eingriff zu kommen. Die beiden Räder 47A, 47B sitzen fest auf einer längsverschiebbaren Welle 48. Die Welle 48 und mit ihr die schrägverzahnten Räder 47A, 47B können elektromotorisch oder hydraulisch verschoben werden. Da die Zahnachragen der Radpaare gegenläufig sind, werden dabei die beiden Ritzel 46A, 46B, gegeneinander verdreht, Je nach dieser Zusatzbewegung kann das Werkstück in der einen oder in der anderen Richtung verdreht werden* Zwischen den achragverzühnten Ritzeln 46A, 46b kann eine schaltbare Kupplung 49 vorgesehen seih, die vorzugsweise beim Verstellen der Ritzel geöffnet wird, sonst aber geschlossen bleibt. Dadurch wird die Starrheit der ersten Werkstück-
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spindel 6 trotz des Verstellgetriebe« gewährleistet.
Die Dachflächen 35, 36 können mit einem Spezialwerkzeug 50 (Fig. 9 und 10) auch bei gleichbleibender DrehricL-tung 23 bearbeitet werden. Das Werkzeug 50 ist dazu mit zwei Schneiden bestückt, von denen die eine (51) di* Dachfläche 35 und die andere (52) die Dachfläche 36 erzeugt. Ein Verschieben des Werkzeugs ist dabei nicht erforderlich.
Figur 12 zeigt vereinfacht die Anordnung des Schwing-
lü hebeis 10 auf seiner Achse 11 und das Zusammenwirken mit der Nockenscheibe 20. Zwei gegeneinander verdrehbare und feststellbare Exzenterringe 54, 55 ermöglichen eine Höheneinsteilbarkeit der Schneide 13. Die Nockenscheibe 20 wirkt gegen die Kraft einer Feder auf den Schwinghebel. Im gezeigten Beispiel ist die Nockenscheibe, im Gegensatz zu Figur 1, auf der Seite des Werkstücks angeordnet, womit ein Hineinziehen der Schneide ins Werkstück 3 mit Sicherheit verhindert werden kann. Der Schwinghebel 10 kann, wie in Figur 13 gezeigt, auch zwischen zwei Nockenacheiben 20, 2OA zwangsgeführt «ein. Wie auch die anderen Figuren, sind die Figuren 12 und 13 nur als Schema zu betrachten, um'das Prinzip zu veranschaulichen. Die Nockenscheibe kann auch eine konische Mantelfläche 56 aufweisen. Durch axiales Verstellen, z.B. aus der Zeichenebene von Figur 12 heraus, kann damit die Bewegung dee Schwinghebele 10 bzw. der Hub der Schneide 13 verändert werden.
Die mit dem im Vorstehenden beschriebenen Verfahren bzw. mit den entsprechenden Vorrichtungen herstellbaren Dachformen können aufgrund der Anordnung der Schneide 13 zum Werkstück 3 bzw. aufgrund der Relativbewegungen dieser Teile zueinander Dachformhälften oder Dachflächen 35, 36
haben, die Teile einer mehrgängigen Schraube eind. Abweichungen von der geometrisch exakten Schreubenflache, die durch die Bewegung des Werkzeug· auf einen Kreisbogen hervorgerufen würden, werden durch ein· entsprechende Formgebung der Nockenacheibe weitectgehend ausgeglichen.
Die vorstehend beschriebenen Einrichtungen können auch zum Entgraten oder zum Anfasen der stirnseitigen Zahnkanten von verzahnten Werkstücken verwerdet werden, wobei nur eine vergleichsweise geringe Spanabnahme erfolgt die etwa der Fläche 21A in Figur 3 entspricht Wenn auch der Zahngrund entgratet oder angefast werden soll, dann ist ein Schrägstellen der Achse 11 des Schwinghebels 10 um einen Winkel ß, wie in Figur l6 angedeutet, zweckmäßig. Dann kann die Schneide 13 nämlich auch in diesea, bei der normalen Hubbewegung nicht erreichten Bereich wirksam sein.
In Figur lk ist, wiederum schematich, eine Anordnung mit separaten Antrieben 60, 6l für die Werkstückspindel 6 und die Nockenscheibe 20 gezeigt. Es sind nur die we sentlichen Teile dargestellt. Teile, die vergleichbaren Teilen der Figur 1 entsprechen, sind Bit denselben Positionsnummern versehen. Die beiden Antriebsmotoren 6o,6l sind über eine sogenannte elektrische Welle miteinander bzw. mit einer Steuereinrichtung 62 verbunden, die den Synchronlauf der Werkstückspindel 6 und der Steuerwelle l6 in Abhängigkeit von der Zähnezahl &zgr; des Werkstücks 3 sicherstellt. Die Steuereinrichtung 62 kann so eingerichtet aein, daß die Drehgeschwindigkeit &eegr; des Werkstücks 3 während eines Werkzeughubes verändert,, z.B.
beschleunigt und verzögert, wird, wie das in Figur 15 angedeutet ist. Damit können Korrekturen in der Dachform vorgenommen werden, d.h. es können konkave Qdor konvexe Dachformhälften erzeugt Werden oder es kann
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einer Abweichung der Dachformhälften von der geometrischen Schraubenform entgegengewirkt werden.
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Claims (13)

Muictilrion- und Zuhnr&dlibrlk GmbH*Qp Moouacfier Sir, 80, 8 Münohen 40 ·· · · ·· ·· t·4<84&iacgr;.1988Lfl/Wo.*!,! .' * *"* * ·G.8I ( I · · · · · HtI t ' ■ ill lilt · · ··27 737 Schutzansprüche
1) Vorrichtung zum Abdachen und Anfasen bzw. Entgraten der etirnseitigen Zahnenden von verzahnten zylinderischen oder kegeligen Werketücken durch Stoßen, bei der die wirksame Werkzeugkante (Schneide) in Abhängigkeit von der Umfangsgeschwindigkeit des stetig um seine Achse rotierenden Werkstücks hin- und herbewegt wird und bei Jedem auf die Stirnfläche des Werkstücke gerichteten Hub auf jeweils einen anderen Zahn spanabhebend einwirkt, gekennzeichnet durch folgenden Aufbau:
a) das Werkstück (3) 1st an einer im Maschinengestell gelagerten Werkstückspindel (6) drehantreibbar und auswechselbar aufgenommen;
b) ein eine Werkzeugkante (Schneide 13) aufweisendes Werkzeug (12) ist am freien Ende eines Schwinghebels (10) angebracht, der mittels mindestens einer auf einer drehantreibbaren Steuerwelle (16) sitzenden Nockenscheibe (20) (Steuerkurve) zum zu bearbeitenden Werkstück-Zahn (15) hin gerichtete Schwingbewegungen ausführt und dabei um eine Achse (ll) schwingt, die am anderen Ende des Schwinghebels parallel asu einer von der Werkstückachse ausgehenden und durch den zu bearbeitenden Werkstück-Zahn verlaufenden Radialen des Werkstücks verläuft;
c) der Drehantrieb der Werkstückspindel (6) und der Drehantrieb der Steuerwelle (l6) sind, so aufeinander abgestimmt, daß das Werkzeug (12) während einer Werkstück-Umdrehung &zgr; Hübe zum Werkstück (3) hin und wieder zurück ausführt und dabei pro Hub eine Zahnhälfte abdacht oder anfast bzw. entgratet, wobei &zgr; die Zähnezahl des Werkstücks ist.
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2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter ein Werkzeug (12A) aufweisender Schwinghebel (lOjV) vorhanden ist und daß von den beiden Schwinghebeln (1G1IOA) in Abhängigkeit von der Drehrichtung (23,24) der Werkstückspindel (6) jeweils einer von einer Nockenscheibe (20) bewegt wird, während der andere außer Eingriff mit der Werkstück-Verzahnung stillgesetzt ist.
3) Vorrichtung nach Anspruch lt gekennzeichnet durch ein
Verstellgetriebe (46A, 46B, 4?A, 47B, 48, 49) im Antrieb der Nockenscheibe (20), mit dem die Stellung des Schwinghebels (10) bzw. des Werkzeugs (12) durch Verdrehen der
Nockenscheibe (20) relativ zum Werkstück (3) verstellbar ist.
4) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (10) vor der Werkstück-Stirnseite von
einer Seite auf die andere verschiebbar und dafür
antreibbar ist.
5) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (10) auf seiner Achse (ll) mittels eines einstellbaren Exzenters (54,55) gelagert ist.
6) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 51 dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (lO) mittels Federkraft (56) gegen die Nockenscheibe (20) gedruckt wird,
die auf der dem Werkstück (3) zugewendeten Seite des
Schwinghebele (lO) angeordnet ist.
7) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5i dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (10) zwischen zwei
synchron umlaufenden Nockenscheiben (20,20A) geführt ist.
8) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch
gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (20) eine kegelige Mantelfläche (56) bee^tzt und längsverschiebbar ist bzw.
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daß die Nockenscheiben kegelige Mantelflächen (56)
besitzen und längsverschiebbar sind.
9) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingachse (ll) gegenüber der Werkstückachse winkeleinstellbar ist (Winkel ß) in einer Ebene, die parallel ist zu einer von der Werkstückachse und der besagten Radialen bestimmten Ebene.
10) Verrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug eine zweite (52), gegenüber der
ersten (5I) versetzte Werkzeugkante (Schneide) besitzt, wobei die eine mit der linken (36) und die andere mit der rechten (35) Dachformhälfte zusammenwirkt.
11) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Drehantrieb der Werkstückspindel (6) und den der Nockenscheibe (20) ein gemeinsamer Motor
(Hauptantrieb 4) vorgesehen ist, wobei zwischen dem
Motor und der Werkstückspindel und/oder zwischen dem Motor und der Nockenscheibe mindestens eine in ihrer Übersetzung veränderbare Getriebestufe (Vorgelegegetriebe 5) vorgesehen ist.
12) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Drehantrieb der Werkstückspindel (6) und für den der Nockenscheibe (20) je ein eigener Motor
(6o,6l) vorhanden ist, die über eine elektrische Welle miteinander und mit einer Steuereinrichtung (62) verbunden sind.
13) Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (20) eine gleichförmige Drehbewegung ausführt und die Drehbewegung der Werkstückspindel (6) während jedes Hubes des Werkzeugs beschleunigt und verzögert wird.
DE19848427737 1984-09-20 1984-09-20 Vorrichtung zum Abdachen und Anfassen bzw. Entgraten der stirnseitigen Zahnenden von verzahnten Werkstücken Expired DE8427737U1 (de)

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