DE842712C

DE842712C - Holzbearbeitungsmaschine mit Vorschubbewegung des Arbeitsstueckes durch mit Mitnehmern versehene Transportketten

Info

Publication number: DE842712C
Application number: DEB14624A
Authority: DE
Inventors: Paul Boettcher
Original assignee: Boettcher & Gessner
Current assignee: Boettcher & Gessner
Priority date: 1950-09-16
Filing date: 1951-04-19
Publication date: 1952-06-30
Also published as: DE835526C

Description

Holzbearbeitungsmaschine mit Vorschubbewegung des Arbeitsstückes durch mit Mitnehmern versehene Transportketten Zusatz zum Patent 835 526 Die Erfindung betrifft eine Holzbearbeitungsmaschine mit Vorschubbewegung der Arbeitsstücke durch mit Mitnehmern versehene Transportketten.
Im Hauptpatent ist eine derartige Holzbearbeitungsma,i,cliiiie geschützt, bei welcher die Vorschubbewegung mit periodisch im Takt der Mitnehmerfolge veränderlicher Geschwindigkeit erfolgt. Zur Ausführung einer derartigen Vorschulbewegung werden verschiedene zwischen das Antriebselement und den Kettenantrieb einzuschaltende Getriebeelemente angegeben.
Nachstehend beschriebene Ausführungsform des Erfindungsgedankens verzichtet auf die Zwischenschaltung zusätzlicher Getriebeelemente, indem sie bei einer mit stufenlosem Schaltgetriebe versehenen Maschine das bereits für die Einstellung verschiedener Vorsc'hubgeschwindigkeiten vorhandene stufenlose Schaltgetriebe gleichzeitig zur Erzielung der periodischen Geschwindigkeitsschwankungen benutzt.
Es können grundsätzlich alle bekannten Bauarten von stufenlos regulierbaren Getrieben für die Ausführung des Erfindungsgedankens benutzt werden. Da es sich um bedeutende Geschwindigkeitsschwankungen innerhalb kurzer, durch die Mitnehmerfolge bestimmter Perioden handelt, müssen alle Getriebemassen vonl stufenlosen Getriebe bis zu den Transportketten entsprechend abwechselnd beschleunigt oder verzögert werden. Um die sich hierbei ergel)eucieii Nachteile der dauernd auftretenden Beschleunigungs- oder Verzögerungskräfte in möglichst unschädlichen Grenzen zu halten, sind solche Getriebe mit besonderem Vorteil zu verwenden, tvelche schon bei geringen Drehzahlen des getriebenen Teiles eine für den Vorschub ausreichende Leistung übertragen.
Wenn die Schaltvorrichtung eines solchen Getriebes von einem Steuerglied periodisch hin und her bewegt wird, welches in zwangsläufiger Verbindung mit den Transportketten oder ihren Antriebselementen steht, so wird jeder Stellung eines Mitnehmers in der Maschine eine ganz bestimmte Vorschubgeschwindigkeit entsprechen. je nach Ausbildung des Steuergliedes als Kurbeltrieb oder Kurvenscheibe kann die Beschleunigung und Verzögerung streng sinusförmig oder beliebig davon altweichend erfolgen.
In der Zeichnung wird als Ausführungsbeispiel ein stufenloses hydraulisches Schaltgetriebe für den Antrieb des Vorschubes benutzt.
Fig. i zeigt einen Schnitt durch ein derartiges Getriebe und Fig. 2 eine Draufsicht darauf.
Ein stufenlos schaltbares hydraulisches Getriebe i voll beliebiger Konstruktion wird durch eine Keilriemenscheibe 2 angetrieben und leitet den Antrieb über eine Kupplung 3 auf die Antriebswelle 4 und die Vorgelegewellen 5, 6 auf die Kettenradwelle 7 weiter. Auf der Kettenradwelle 7 sitzen ein oder mehrere Kettenräder 8, welche die mit veränderlicher Geschwindigkeit anzutreibenden Transportketten tragen. Zwischen Kettenradwelle 7 und Antriebswelle 4 sind zu diesem Zweck die Zahnräder 9, 10, 11, 12, 13, 14 eingeschaltet. Die Vorgelegewelle 6 trägt ferner ein Zahnrad 15, welches in ein Zahnrad 16 eingreift, welches auf einer Welle 17 angeordnet ist. Welle 17 trägt eine Kurvenscheibe 18. Das Zahnrad 15 ist mittels einer Spindel 19 und eines Gleitstückes 2o axial verschiebbar, um es außer Eingriff' mit dem Zahnrad 16 bringen zu können.
Das statische hydraulische Getriebe i ist durch einen horizontal beweglichen Schieber 21 auf beliebige Geschwindigkeitsstufen stufenlos schaltbar. Die Kurvenscheibe 18 dient als Steuerglied und bewegt mittels einer Anlaufrolle 22 einen Doppelhebel23, welcher am entgegengesetzten Ende im Bolzen 24 am Schaltschieber 21 angreift. Da die Kurvenscheibe 18 in zwangsläufiger Verbindung mit der Kettenradwelle 7 stellt, wird bei Antrieb der Kettenradwelle 7 der Schaltschieber 21 durch die Kurvenscheibe 18 in hin und her gehende Bewegung versetzt. je nach Formgebung der Kurvenscheibe entspricht jeder Stellung der Transportketten in der Maschine eine zugehörige Stellunh des Steuerschiebers 21 und somit auch eine voll der Form der Kurvenscheibe abhängende augenblickliche Vorschubgesehwindigkeit.
-Der Drehpunkt 25 des Doppelhebels 23 ist auf einem Exzeliter gelagert. Durch Verdrehen dieses Exzenters kann weiterhin bei gleicher Stellung der Rolle 22 auf der Kurvenscheibe 18 eine beliebige Stellung des Steuerschiebers 21 erreicht werden. Durch diese Reguliervorrichtung ist es möglich, die Größe der Vorschubgrundgeschwindigkeit, d. h. unabhängig von den Schwankungen, einzuregulieren.
Bei Ausschalten des Antriebs 15, 16 wird die Kurvenscheibe 18 stillgesetzt, der Doppelhebel 23 bleibt daher in der Ruhelage, und je nach Stellung des Exzenters 25 arbeitet der ganze Antrieb mit stufenlos veränderlicher gleichförmiger Geschwindigkeit.
Da bei den Geschwindigkeitsschwankungen sämtliche Zwischenwellen mit darauf befindlichen Rädkörpern dauernd beschleunigt und verzögert werden, ist es wichtig, daß das stufenlose Antriebsgetriebe mit möglichst geringer Drehzahl arbeitet, um unnötig große Beschleunigungskräfte zu vermeiden. Im übrigen ist es für den Erfindungsgegenstand gleichgültig, welche Art von stufenlosen Getrieben zur Anwendung gelangt. Es lassen sich an Stelle des hydraulischen Getriebes auch alle bekannten Arten anderer stufenlos arbeitender Vorschubgetriebe zur Ausführung des Erfindungsgedankens verwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Holzbearbeitungsmaschine mit Vorschubbewegung des Arbeitsstuckes durch mit Mitnehmern versehene Transportketten, deren Bewegung mit periodisch im Takt der Mitne'hmerfolge veränderlicher Geschwindigkeit erfolgt, nach Patent 835 526, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe zum Einstellen verschiedener Vorschubgeschwindigkeiten als stufenloses Schaltgetriebe (i) ausgebildet ist, und daß Mittel (18, 23) vorgesehen sind um das Übersetzungsverhältnis dieses Schaltgetriebes (i) in der gewünschten Taktfolge periodisch zu verändern.
2. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (21) des Schaltgetriebes (i) von einem Steuerglied (1(S, 23) periodisch verstellt wird, welches mit der Bewegung der Transportketten (8) oder ihrer Antriebselemente (4, 9, 10, 5, 11, 12, 6, 13, 14) zwangsläufig verbunden ist.
3. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerglied ein von der Kettenbewegung zwangsläufig angetriebener Kurbeltrieb dient.
4. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerglied eine von der Kettenbewegung zwangsläufig angetriebene Kurvenscheibe (18) dient.
5. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (18) ausschaltbar (15, 20, 19) ausgeführt ist, so daß bei Fortfall der Steuerbewegu »g (las Getriebe (i) als stufenloses Schaltgetrielre mit gleichförmiger Geschwindigkeit ;trlreitet.
6>. 1-lolzl)earl}eitungsmaschine nach Ansl»-uclt i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grölie der Vorschubgrundgeschwindigkeit einstellbar vorgesehen ist.
7. F-lolzbearheitungsmaschine nach An-4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (18) auf die Schaltvorrichtung (21) über einen -Hebel (23) wirkt, dessen exzentrisch gelagerte Drehachse einstellbar vorgesehen ist. B. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als stufenloses Schaltgetriebe (i) ein hydraulisches Getriebe mit besonders langsam rotierendem getriebenem Teil (Ölmotor) benutzt wird.