DE2352229C3 - Füllmaschine zum Abfüllen plastisch verformbarer Füllmassen wie Wurstbrät - Google Patents
Füllmaschine zum Abfüllen plastisch verformbarer Füllmassen wie WurstbrätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Füllmaschine zum Abfüllen plastisch verformbarer Füllmassen wie Wurstbrät,
miv einer Füllpumpe, die auf die Drehwinkeleinheit bezogen gleich große Mengen Füllmasse fördert und
mit einem gemeinsamen Antriebsorgan durch zwei Getriebezüge mit jeweils zwei Anschlüssen verbindbar
ist, von welchen der erste Getriebezug die Füllpumpe intermittierend antreibt.
Um bei Füllmaschinen, wie sie vornehmlich in der WurstfertiguMg eingesetzt werden, einzelne Portionen
aufeinanderfolgend ausstoßen zu können, muß die Füllpumpe pulsierend bzw. schrittweise angetrieben
werden. Es ist bekannt, hierzu einen Kurbel-Schwingantrieb zu verwenden, der über einen Freilauf auf die
Pumpenwelle einwirkt, die gegen rückdrehende Momente durch eine Rücklaufsperre gehalten ist. Diesem
ersten, zwischen einer gemeinsamen Antriebswelle und der Pumpenwelle angeordneten Getriebezug ist dabei
ein zweiter Getriebezug parallel geschaltet, der durch eine Kupplung wahlweise eingerückt werden kann und
ein größeres, unveränderliches Übersetzungsverhältnis hat als der erste Getriebezug. Wenn die Kupplung
eingerückt ist, dann wird die Pumpenwelle dank des Freiiaufes ausschließlich über den zweiten Getriebezug
angetrieben und ermöglicht einen gleichmäßigen, kontinuierlichen Ausstoß der Füllmasse in beliebig
langem Strang. Die erstgeschilderte Arbeitsweise ist vor allem angebracht, wenn einzelne Wurstportionen
aufeinanderfolgend in eine gemeinsame Wursthülle eingefüllt und ggf. durch Abdrehen der Wursthülle
zwischen den einzelnen Portioniervorgängen voneinander getrennt werden. Bei Verwendung eines Kurbelantriebes
erfolgt dabei der Abdrehvorgang beim Leerhub und erfordert durchweg etwa die gleiche Zeit wie der
Füllvorgang. Im wesentlichen die gleichen Vorgänge ergeben sich auch, wenn nur portioniert wird, d. h. wenn
die Abtrennung der einzelnen Portionen durch andere bekannte Trennvorrichtungen erfolgt.
Bei der vorgeschilderten Füllmaschine wird ebenso wie bei einer anderen bekannten Füllmaschine mit
mechanisch betriebenem Dosierkolben das Hebelver-
hältnis des Schwingantriebes zur Anpassung an unterschiedlich große Portionen geändert. Bei gleicher
Drehzahl des Antriebsmotors nimmt dann die Ausstoßgeschwindigkeit der Masse proportional zur Größe der
auszugebenden Portion zu. Dort ist es deshalb erforderlich, bei jeder größeren Gewichtsverstellung
gleichzeitig die Antriebsdrehzahl mit ::u verändern, was
im allgemeinen einen stufenlos regelbaren Antrieb erfordert
Bekannt sind zwar auch hydraulische FüllmaschLien, ι ο
bei welchen die Ausstoßgeschwindigkeit, bedingt durch eine gleichmäßige Zuführung von Hydraulikflüssigkeit,
weitgehend konstant gehalten wird, die also auch längere Ausstoßzeiten haben und damit größere
Portionen ergeben. Dieses System läßt sich nur hydraulisch realisieren. Der Gesamtaufwand ist dabei
jedoch verhältnismäßig groß.
Die Erfindung geht aus von der erstgeschilderten Füllmaschine und hat zur Aufgabe, diese Maschine auf
möglichst einfache Weise so zu gestalten, daß auch ohne Änderung der Antriebsgeschwindigkeit die Dauer der
Ausstoßphase einer Portion sich dem Portionsgewicht selbsttätig anpaßt und die Pause zwischen zwei
Portioniervorgängen von der Größe der jeweiligen Portion weitgehend unabhängig bleibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Differentialgetriebe mit einem Eingang und zwei
Ausgängen vorgesehen, die mit jeweils dem ersten Anschluß eines der beiden Getriebezüge verbunden ist,
während die zweiten Anschlüsse der beiden Getriebezüge miteinander verbunden sind.
Das Differentialgetriebe wirkt hier als Verzweigungsgetriebe für einen Antrieb. Beim Portioniervorgang sind
die zweiten Anschlüsse der beiden Getriebezüge beispielsweise an der Pumpenwelle zusammengeschlossen.
Das Drehmoment wird hier über beide Getriebezüge dem Pumpenantrieb übermittelt, wobei der zweite
Getriebezug als Subtraktionsgetriebe wirkt, das durch seine Rückwirkung auf das Differentialgetriebe die
resultierende Antriebsgeschwindigkeit des Pumpenantriebes herabsetzt. Je größer der Stellweg ist, der dem
Pumpenantrieb durch den ersten Getriebezug übermittelt wird, um so größer ist auch der Rückstellweg, der
vom Pumpenantrieb wieder dem Differentialgetriebe übermittelt wird. Diese Rückstellung bzw. Subtraktion
bewirkt zunächst eine Herabsetzung des Übersetzungsverhältnisses für den ersten Getriebezug. Dadurch wird
der Pumpenantrieb langsamer bewegt, und das gemeinsame Antriebsorgan muß einen größeren Antriebs-Stellweg
zurücklegen, der beim Füllvorgang proportional ist dem auf den Pumpenantrieb ausgeübten Stellweg
und damit der Größe der ausgestoßenen Portion. Es wird also mit relativ einfachen, durchweg mechanischen
Mitteln eine annähernd gleichbleibende Aussto3geschwindigkeit erzielt, wie sie sich sonst nur mit
komplizierten hydraulischen Anordnungen erreichen läßt. Je größer das Portionsgewicht ist, um so größer ist
auch die Ausstoßzeit, während der Antriebsmotor mit unveränderter Drehzahl durchlaufen kann. Die Genauigkeit
der Portionierung selbst bleibt davon μ unberührt, da diese durch Ausbildung und ggf.
Einstellung des ersten Getriebezuges gewährleistet ist.
Die Kupplung der beiden Getriebezüge in Verbindung mit der Ausgleichsfunktion im Differentialgetriebe
hat ferner zur Folge, daß eine Bewegung auf den hi Pumpenantrieb nur dann übertragen werden kann,
wenn beide Getriebezüge belastet sind. Fällt die Belastung in einem der beiden Getriebezüge unter einen
z. B. durch Reibungskräfte in der Pumpe bedingten Wert, insbesondere also beim Rückhub eines Schwingantriebes,
wobei ein Freilauf praktisch ohne Kraftübertragung bewegt wird, so wird bei stillstehendem zweiten
Getriebezug ausschließlich dieser ieerlaufende Ausgang
des Differentialgetriebes am ersten Getriebezug bewegt. Dort wird mit, dem veränderten Übersetzungsverhältnis
entsprechend, größerer Geschwindigkeit abgetrieben. Diese schnelle Leerlautbewegung ist
grundsätzlich unabhängig von der Dauer des vorhergehenden Portioniervorganges. In dieser kurzen, praktisch
unveränderten Zeitspanne, die auch beim Portionsgewicht Null erreicht wird, können daher bekannte
Abtrennvorgänge ausgeführt werden, derart, daß man zum Abfüllen in Behälter einen ausportionierten
Strangteil abschneidet und die Wursthülle abdreht od. dgl. Diese Trennvorgänge können auch zeitlich
abdeckend ausgeführt und durch gesonderte gesteuerte Antriebe ausgeführt werden. Anstelle eines mechanischen
Differentials läßt sich auch ein hydraulisches aus z. B. drei Pumpen-Motoreneinheiten verwenden.
Anstelle eines Schwinggetriebes mit einsteilbarem Stellweg läßt sich jedes andere intermittierend wirkende
Getriebe, beispielsweise ein Kurvengetriebe wie ein Malteserkreuzgetriebe oder ein anderes Schrittschaltwerk
verwenden, bei dem eine oder aufeinanderfolgend mehrere Kurvenfolgerollen in eine auf Mantel- oder
Stirnfläche eines Antriebsteiles eingeformte Kurvennut eingreift. Schaltgetriebe dieser Art behalten in der
Regel auch bei der Abtriebskomponente Null Formschlußeingriff mit dem Abtriebsteil. An der Pumpenwelle
bzw. am nachgeschalteten Antriebsorgan der Pumpe können daher Freilauf und Rücklaufsperre entfallen. Da
bei diesem oder anderen Umformgetrieben mit zyklisch bzw. selbsttätig veränderlichem Übersetzungsverhältnis
der Stellweg nicht veränderlich ist, kann dort die Einstellung des Portionsgewichtes durch ein nachgeschaltetes,
stufenloses Getriebe erfolgen. Dieses stufenlose Getriebe kann auch in einem gemeinsamen Zweig
beispielsweise des ersten und eines weiteren Getriebezuges angebracht sein.
Das Differentialgetriebe wird zweckmäßigerweise als Planetengetriebe mit einem auf einer zentralen
Antriebswelle angebrachten Sonnenrad ausgeführt, wobei vorzugsweise der Steg des Planetengetriebes mit
dem ein selbsttätig veränderliches Übersetzungsverhältnis aufweisenden ersten Getriebezug und ein
zweites Sonnenrad bzw. zentrisch zur Getriebeachse drehbares Antriebsrad mit dem ein gleichbleibendes
Übersetzungsverhältnis aufweisenden zweiten Getriebezug verbunden ist. Die ganze Getriebeübersetzung
vom Antriebsmotor kann ohne weiteres vom Differentialgetriebe übernommen werden. Es läßt sich auch der
zweite Getriebezug unmittelbar als Füllantrieb einsetzen, wenn der erste Getriebezug durch eine Feststellvorrichtung
arretiert wird.
Eine weitere Übersetzungsstufe für den Füllantrieb ergibt sich dadurch, daß zwischen einem Antriebsorgan
des ersten Getriebezuges und dem diesem nachgeschalteten Pumpenantrieb ein dritter auskuppelbarer Getriebezug
angeordnet wird, dessen Übersetzungsverhältnis so ausgelegt ist, daß er die Pumpenwelle mit anderer
Übersetzung antreibt als der zweite Getriebezug. Es ergibt sich dadurch ein weiteres Übersetzungsverhältnis,
mit oder ohne Subtraktion. Die Feststellvorrichtung kann auf verhältnismäßig einfache Weise durch eine auf
einer Antriebswelle des ersten Getriebezuges zwischen dem dritten Getriebezug und einem Gehäuseteil
wirksame Wechselkupplung gebildet sein. In der Mittelstellung dieser Kupplung ist die Portionierung
über den ersten Getriebezug eingeschaltet, in der Arretierstellung der zweite und in der anderen
Kupplungsstellung der dritte Getriebezug mit dem zweiten zum Füllantrieb.
Nach einem anderen Vorschlag wird der dritte Getriebezug an das Antriebsorgan des ersten Getriebezuges
durch einen Freilauf angeschlossen, und ist durch Drehrichtungsumkehr einschaltbar. Diese Drehrichtungsumkehr
wird in der Regel an dem Antriebsmotor ausgeführt, der polumschaltbar ausgeführt werden kann
und dadurch vier Füllgeschwindigkeiten und zwei Portioniergeschwindigkeiten ermöglicht. Bei verdoppelter
Antriebsdrehzahl ist dann zwar die Antriebspause zwischen den Portioniervorgängen nur etwa halb so
groß, aber der Portioniervorgang selbst richtet sich wiederum nach dem auf den Pumpenantrieb ausgeübten
Stellweg, wobei die Subtraktionsgeschwindigkeit durch den zweiten Getriebezug entsprechend größer wird. Bei
weicher Füllmasse wird man eine höhere, bei Rohwurst eine niedrigere Antriebsgeschwindigkeit wählen.
Eine weitere Schaltmöglichkeit ergibt sich dadurch, daß der zweite Getriebezug vom Pumpenantrieb
auskuppelbar und feststellbar angeordnet wird. Zu den zwei mechanischen Füll-Antriebsstufen läßt sich dann
eine dritte erreichen, wenn bei festgestelltem zweiten Getriebezug ausschließlich über den dritten angetrieben
wird.
Bei Füllmaschinen mit Abdrehvorrichtung wird im Antrieb der Abdrehvorrichtung ein zweites Differentialgetriebe
gemäß der vorgeschilderten Ausführung angeordnet, von dessen drei Anschlüssen jeweils einer
durch einen vierten Getriebezug an das gemeinsame Antriebsorgan, einer durch einen fünften Getriebezug
an den ersten Getriebezug und einer an die Abdrehvorrichtung angeschlossen ist. Dabei läßt sich die
wesentliche Antriebsleistung vom gemeinsamen Antriebsorgan ableiten, während der erste Getriebezug
bzw. dessen Antriebsorgan die Steuerungsfunktion übernimmt und nur verhältnismäßig kleine Kräfte zu
übertragen braucht.
Vorzugsweise ist der fünfte Getriebezug bei intermittierendem Antrieb der Pumpe derart angeschlossen, daß
das auf den ersten Getriebezug ausgeübte Drehmoment durch die Rücklaufsperre des Pumpenantriebes aufgenommen
wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß nicht von der Abdrehvorrichtung herrührende Reaktionskrafte
auf das erste Differentialgetriebe einwirken und beim Abdrehvorgang eine Verstellung der Portionierpumpe
bewirken.
Wie ferner vorgeschlagen wird, kann einer der beiden
Getriebezijge des Abdrehantriebes in an sich bekannter Weise ein Getriebe mit zyklisch veränderlichem
Übersetzungsverhältnis aufweisen. Dies kann z. B. wieder ein Kurvengetriebe, ein Schrittschaltwerk, oder
auch ein Kurbeltrieb sein, bevorzugt wird jedoch wegen der besseren Beschleunigungsverhältnisse ein Ellipsenradgetriebe.
Mit einer einzigen solchen Getriebestufe läßt sich dann die Geschwindigkeitskurve der Abdrehvorrichtung
derart verformen, daß beim Ausstoßvorgang recht lange sehr kleine Antriebsgeschwindigkeiten,
im Bereich der Portionierpause dagegen kurzzeitig recht große Antriebsgeschwindigkeiten erzielt werden.
Dabei ist gewährleistet, daß die Abdrehvorrichtung in solcher Weise, vorzugsweise kontinuierlich, angetrieben
wird, daß z. B. eine sinusartige Kurve durch die Subtraktionswirkung eines der beiden Getriebezüge
nach Belieben so angehoben wird, daß die kleinste Abdrehgeschwindigkeit etwa den Wert Null erreicht. Es
ist ohne weiteres möglich, diese kleinste Geschwindigkeit genau bei Null zu halten oder etwas positiv oder
negativ zu wählen.
Die Portionier- und Abdrehvorgänge können sich zeitlich etwas üioerdecken. Dies wirkt sich hier sehr
vorteilhaft aus, da es dadurch ermöglicht ist. die Pause zwischen zwei Portioniervorgängen auf ein Minimum
ίο zu verkürzen und trotzdem die Abdrehgeschwindigkeit
in Grenzen zu halten. Es ist auch ohne weiteres möglich diese Kurve den Beanspruchungsverhältnissen entsprechend
etwas zu verschieben, insbesondere zeitlich verzögert anzuordnen, um den Beginn des Abdrehvorganges
mehr in d ie Förderpause zu legen und bei Beginn der Portionierung fertig zu drehen. Diese zeitliche
Verschiebung ist von verschiedenen Faktoren, insbesondere der Beschaffenheit der Wursthülle und der
Füllmasse und auch von der Größe des Volumen«
2n zwischen Pumpe und Abdrehstelle abhängig. In dei
Regel genügt eine fest vorgegebene Dreheinstellung des fünften Getriebezuges zum ersten. Diese Einstellung
kann im Prinzip auch von außen vorgenommen werden beispielsweise durch ein weiteres kleines Differentiatetriebe
bzw. eine weitere Differentialstufe.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Steg des zweiten Planetengetriebes an den vierten Getriebezug
und ein Sonnenrad durch den fünften Getriebezug an das Antriebsorgan des ersten Getriebezuges
angeschlossen. Diese Anordnung hat vor allem zur Folge, daß die hauptsächliche Antriebskraft direkt vorr
Antriebsmotor aufgenommen wird, während die Steuerung des Geschwindigkeitsverlaufs vom ersten Getriebezug
her erfolgt.
Durch die Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Getriebe« einer Wurstfüllmaschine mit angeschlossener Abdreh
vorrichtung,
Fig. 2 eine Abwandlung des Pumpenantriebes au« Fi g. 1 und
F i g. 3 ein zugehöriges Geschwindigkeitsdiagramm.
In der Zeichnung ist eine Füllpumpe 11 gezeigt, die über ein Pumpengetriebe 12 durch einen polumschaltba ren Elektromotor 13 angetrieben wird. Die Füllpumpe ist als Flügelzellenpumpe ausgebildet, deren Läufer \4 derart exzentrisch im Pumpengehäuse 15 geführt ist daß Füllmasse wie Wurstbrät aus einem Aufgabetrichter 16 in eine Abdrehtülle 17 gefördert wird, die durch eine Abdrehvorrichtung 18 in später zu beschreibender Weise angetrieben wird. Bei einem vorgegebener Umdrehungswinkel fördert der fest auf der Pumpenwelle 19 sitzende Pumpenrotor stets die gleiche Menge Füllmasse zur Abdrehtülle.
In der Zeichnung ist eine Füllpumpe 11 gezeigt, die über ein Pumpengetriebe 12 durch einen polumschaltba ren Elektromotor 13 angetrieben wird. Die Füllpumpe ist als Flügelzellenpumpe ausgebildet, deren Läufer \4 derart exzentrisch im Pumpengehäuse 15 geführt ist daß Füllmasse wie Wurstbrät aus einem Aufgabetrichter 16 in eine Abdrehtülle 17 gefördert wird, die durch eine Abdrehvorrichtung 18 in später zu beschreibender Weise angetrieben wird. Bei einem vorgegebener Umdrehungswinkel fördert der fest auf der Pumpenwelle 19 sitzende Pumpenrotor stets die gleiche Menge Füllmasse zur Abdrehtülle.
Dem Elektromotor 13 ist ein erstes Planetengetriebe 20 nachgeschaltet, dessen beide Ausgänge 23, 26 übei
zwei Getriebezüge 1, 2 mit der Pumpenwelle 19 ir Verbindung sind. Während ein Sonnenrad 21 fest auf dei
Motorwelle 22 sitzt, ist ein Steg 23 durch eine zentriscr
Wi zur Motorwelle in einer Getriebeachse 24 gelagerte
Stegwelle 25 mit dem ersten Getriebezug 1 ir Verbindung. Ein zweites Sonnenrad 26 ist drehbar aui
der Motorwelle 22 gelagert und fest mit einem Zahnrac 27 des zweiten Getriebezuges 2 verbunden, desser
es anderes Zahnrad 28 auf der Pumpenwelle 19 aufgekeiii
ist. Die beiden Sonnenräder 21, 26 greifen in zwe: Planetenräder 29, 30 eines auf einem Kurbelzapfen 31
des Steges 23 gelagerten Planetenradblockes ein.
Am oberen Ende der Stegwelle 25 ist fest eine Kurbelscheibe 32 angebracht, deren Kurbelzapfen 33
durch eine Pleuelstange 34 mit dem Kurbelzapfen 35 einer Schwingkurbel 36 gekuppelt ist. Der Kurbelzapfen
33 kann in bekannter Weise radial zur Getriebeachse 24 verstellbar an seiner Kurbelscheibe angebracht sein,
oder es können andere bekannte Mittel vorgesehen werden, den Verstellweg der Schwingkurbel 36 zu
ändern. Die Schwingkurbel 36 führt jedenfalls bei einer Umdrehung der Stegwelle 25 stets eine gleich große
hin- und hergehende Schwenkbewegung aus. Die Pumpenwelle 19 ist mit der Schwingkurbel durch einen
Freilauf 37 gekuppelt, der eine Mitnahme der Pumpenwelle 16 im Sinne des Pfeiles 38 ermöglicht, die
Kupplung bei entgegengesetztem Drehsinn der Schwcnkkurbcl jedoch löst. Um ein Rückdrehen des
Pumpenrotors zu vermeiden, ist die Pumpenwelle am Getriebegehäuse 39 durch eine Rücklaufsperre 40
abgestützt.
Die Motorwelle 22, die beiden Sonnenräder 21, 26 und der Steg 23 drehen sich im Betrieb sämtlich gemäß
Pfeilrichtung im Uhrzeigersinn von unten in F i g. 1 gesehen. Wenn beide Getriebezüge 1,2 die Pumpenwelle
19 gleichsinnig antreiben sollen, muß also auch das Kurbelgetriebe 32 bis 36 beim Arbeitshub eine
Drehrichtungsumkehr bewirken. Da sich die Drehmomente durch die Differentialwirkung am Planetengetriebe
ausgleichen, die Leistung also nach vorgegebenem Übersetzungsverhältnis verteilt wird, kann am
Kurbelgetriebe keine Überlastung auftreten. Je größer der vom Kurbelgetriebe auf die Pumpenwelle 19
übertragene Stellwinkel ist, um so größer ist die Rückstellbewegung, die von der Pumpenwelle 19 über
den hier als Subtraktionsgetriebe wirkenden zweiten Getriebezug 2 wieder in das Planetengetriebe zurückgeleitet
wird. Es erfolgt also eine Anpassung der resultierenden Übersetzung zwischen der Motorwelle
22 und der Stegwelle 25 an die Größe des Schwenkwinkels der Schwingkurbel 36. Je größer dieser Schwenkwinkel
ist, um so größer ist die vom Zahnrad 28 auf das Planetengetriebe ausgeübte Subtraktionsgröße. Der
von der Motorwelle 22 abgenommene Antriebsweg ist beim Portioniervorgang ziemlich genau proportional
der Größe der auszugebenden Portion. Demgemäß verlängert sich die Dauer des Ausstoßvorganges
unmittelbar mit der z. B. Kurbelgetriebe eingestellten Portionsgröße, während die Leistung des Elektromotors
13 beim Ausgabevorgang unabhängig von der jeweiligen Portionsgröße annähernd konstant bleibt. Es ist
keine zusätzliche Kraftübersetzung durch ein vorgeschaltetes stufenloses Getriebe od. dgl. erforderlich,
man muß nur die Portionsgröße verändern, und die Änderung der Ausgabegeschwindigkeit erfolgt selbsttätig,
ohne daß Überbeanspruchungen durch mit der Portionsgröße veränderte Drehmomente auftreten
können. Zudem kann die ganze Getriebeübersetzung vom Planetengetriebe übernommen werden.
Der zudem im Planetengetriebe erzielte Momentausgleich
hat ferner zur Folge, daß beim Leerhub des Kurbelgetriebes bzw. bei der Rückbewegung der
Schwingkurbel 36, wobei der Freilauf 37 die Kupplung mit der Pumpen welle 19 gelöst hat auch auf den zweiten
Getriebezug 2 kein bemerkenswertes Drehmoment ausgeübt wird. Die Pumpenwelle 19 bleibt dann stehen,
und der Steg 23 läuft mit entsprechend vergrößerter Geschwindigkeit zurück, weil keine Subtraktion erfolgt
Die Dauer dieser Rücklaufbewegung ist dabei unabhängig von der jeweiligen Portionsgröße, ausschließlich
durch die Drehzahl der Motorwelle 22 und der gewählten Übersetzungsverhältnisse bestimmt und
vielfach kürzer als ein Portionier- bzw. Ausgabevorgang. Es schließen sich also abwechselnd kurze und
völlig gleich lange Portionierpausen an Portioniervorgänge an, deren Länge durch die Größe der
eingestellten Portion bestimmt und dieser nahezu exakt proportional ist.
Dies läßt sich am besten aus F i g. 3 entnehmen. Dort ist auf der waagerechten Abszisse unter den Drehwinkel
a für die Kurbelscheibe 32 aufgetragen. Wird der Pumpenantrieb 19 ausschließlich von einer solchen mit
gleichförmiger Geschwindigkeit umlaufenden Kurbelscheibe abgenommen, dann ergibt sich ein recht exakt
sinusförmiges Geschwindigkeitsdiagramm b für die Schwingkurbel 36. Läßt man die Übersetzung zwischen
dem Motor 13 und der Kurbelscheibe 32 außer Betracht, dann kann diese Sinuskurve auch über dem Drehwinkel
des Motors 13 aufgetragen werden, d. h. es handelt sich um ein reines Zeitdiagramm, wobei die positive
Bewegungskomponente an der Pumpenwelle 19 durch den Freilauf übertragen wird, während die negative
Bewegungskomponente gemäß dem unteren Kurventeil b' nicht übertragen wird. Trägt man jedoch über der
Zeit bzw. einem Bezugs-Drehwinkel des Elektromotors 13 die bei der Getriebeausführung nach Fig. 1
tatsächlich an der Schwingkurbel 36 erzielten Geschwindigkeitskomponenten ab, so ergibt sich die Kurve
c. Zur Erläuterung sind über der Abszisse in einer Skala 3' Winkelwerte eingetragen, die dabei an der Kurbelscheibe
32 abgenommen werden.
Obwohl für Portionierhub und Leerhub an der Kurbelscheibe gleiche Dreh winkel von 0° bis 180° bzw.
von 180° bis 360° zurückgelegt werden, erstreckt sich der Portionierhub entsprechend dem positiven Teil der
Kurve c über einen wesentlich längeren Zeitraum als der negative Kurvenabschnitt c 1. Die zeitliche Länge
dieses negativen Kurvenabschnittes bleibt auch bei veränderten Portionsgrößen stets konstant. Sie ergibt
sich aus der gewählten Subtraktionsübersetzung. Die Länge des positiven Kurvenabschnittes über der Zeit
aufgetragen würde sich dagegen mit der Portionsgröße ändern. Wenn man z. B. annimmt, daß 36 Umdrehungen
der Motorwelle 22 notwendig sind, um die Kurbelscheibe 32 entsprechend der Kurve c in F i g. 3 um 360° zu
drehen, dann wären davon nur etwa 9 Umdrehungen für den Leerhub bei el erforderlich, aber für den
Portionierhub gemäß c müßten 27 Umdrehungen aufgebracht werden, bei verdoppelter Portion 54 oder
bei halbierter Portion 13,5 Umdrehungen. Mit den unverändert für den Leerhub aufzubringenden 9
Umdrehungen müßte also der Motor für einen Zyklus statt 36 Umdrehungen bei doppelter Portion 63 und bei
halber Portion 22,5 Umdrehungen ausführen.
Nach F i g. 1 ist parallel zum Getriebezug 1 noch ein
Getriebezug 3 vorgesehen, der gebildet wird durch ein drehbar auf der Stegwelle 25 sitzendes Zahnrad 41 und
ein auf der Pumpenwelle 19 festgekeiltes Zahnrad 41a Ein durch eine Keilfeder 42 auf der Stegwelle 25
geführte Kupplungsmuffe 43 kann aus der gezeichneten Mittelstellung an ein Gehäuseteil 44 oder an das
Zahnrad 41 angekuppelt werden. Beim Ankuppeln an das Gehäuse ist die Stegwelle 25 festgehalten, und die
Antriebsbewegung für Dauerbetrieb der Pumpe bzw. eine erste Füllgeschwindigkeit wird über die als
Vorgelege wirkenden Planetenräder 29, 30 durch den zweiten Getriebezug 2 übertragen. Beim Ankuppeln an
das Zahnrad 41 erfolgt die Übertragung mit einer
anderen Übersetzung über beide Getriebezüge 2,3. Mit
der Polumschaltung des Motors 13 lassen sich hier vier Füllgeschwindigkeiten und auch zwei unterschiedliche
Antriebsgeschwindigkeiten beim Portionieren erzielen.
Rechts in Fig. 1 ist ein zum Betrieb der Abdrehvorrichtung 18 verwendetes Abdrehgetriebe 45 mit einem
zweiten Planetengetriebe 46 dargestellt, das wiederum zentrisch zur Getriebeachse 47 angeordnet einen Steg
48 und zwei Sonnenräder 49,50 aufweist. Die Stegwelle 51 ist durch einen aus drei Zahnrädern 52, 53, 54
gebildeten vierten Getriebezug 4 direkt an die Motorwelle 22 angeschlossen. Das Sonnenrad 50 ist
verbunden mit einem Ellipsenrad 55, das mit einem weiteren, auf der Stegwelle 25 befestigten Ellipsenrad
56 einen fünften Getriebezug 5 bildet. Beide Sonnenräder stehen in Eingriff mit jeweils einem der miteinander
verbundenen Planetenräder 57, 58, und zwar steht das Sonnenrad 49 über seine Welle 59, ein Kegelradgetriebe
60 und eine Welle 61 mit der Abdrehvorrichtung 18 in Verbindung.
Hier wird also an zwei Stellen, nämlich über den Steg
48 und das Sonnenrad 50 angetrieben und über ein einziges Sonnenrad 49 abgetrieben. Die beiden Antriebsglieder
stehen dabei über ihre beiden Getriebezüge 4,5 und das dazwischengeschaltete erste Planetengetriebe
20 in Verbindung. Auf diese Weise kann zwar die Antriebsleistung im wesentlichen direkt von der
Motorwelle 22 abgenommen werden, die Steuerung erfolgt aber vornehmlich über den Steg 23 des ersten
Planetengetriebes 20 und das Differentialradgetriebe des Getriebezuges 5. Es ist auch das Ellipsenrad 56 in
einer solchen Darstellung auf der Stegwelle 25 befestigt, daß es beim Arbeitshub eine möglichst kleine
Drehbewegung auf das Sonnenrad 50 ausübt, und das Planetengetriebe 46 ist so ausgelegt, daß dabei das
Sonnenrad 49 praktisch keine Abtriebsbewegung erzeugt, die Ausgangsdrehzahl also den Wert Null
erreicht. Dagegen hat das Ellipsenradgetriebe im Bereich der Förderpause seine größte Übersetzung
erreicht, wodurch das Sonnenrad 49 kurzzeitig auf hohe Drehzahl gebracht wird und dabei den Abdrehvorgang
ausführt.
Dies läßt sich wiederum am besten von der Kurve din F i g. 3 ablesen, welche die Abdrehgeschwindigkeit
wiedergibt, wie sie durch die Drehzahl des Sonnenrades
49 bzw. der nachgeschalteten Getriebeteile oder gar der
Abdrehtülle 17 dargestellt sein kann. Diese Abdrehgeschwindigkeit ist hier in Abhängigkeit von an der
Stegwelle 25 bzw. dem Antriebsglied des Getriebezuges 1 abgenommenen Winkelwerten aufgetragen, d. h. der
Skala a'mit Winkelwerten 0' bis 540'. Es versteht sich, daß man die Kurve d durch Übersetzungsänderungen
am Planetengetriebe 46 und am Ellipsenradgetriebe 55, 56 nach Belieben weiter in waagerechter und lotrechter
Richtung deformieren und in lotrechter Richtung verlagern kann, d. h. man kann die großen Geschwindigkeiten
noch stärker auf einem kleineren Zeitraum bzw. auf einem kleineren Drehwinkel der Stegwelle 25
zusammenbringen und damit den Bereich der kleinen Geschwindigkeiten noch flacher auswölben. Durch
Heben und Senken der Kurve kann die minimale Geschwindigkeit unter oder über 0 gelegt werden.
Schließlich läßt sich die Kurve auch durch Änderung der Winkelstellung des Ellipsenrades 56 zur Stegwelle
nach Belieben in waagerechter Richtung verlagern. Dies kann notwendig sein, um den am Ende der Abdrehtülle
17 wirksam werdenden Abdrehvorgang zeitlich gegenüber der direkt an der Füllpumpe 11 auftretenden
Dosierpause zu verzögern. Dadurch sind auf außergewöhnlich einfache, in der Regel voll mechanische Weise
der Pumpenbetrieb und der Betrieb der Abdrehvorrichtung einander optimal angepaßt. Die Kurvengestaltung
muß natürlich den einzelnen Betriebsgrößen angepaßt werden und kann ggf. nachträglich durch Auswechseln
einzelner Zahnradpaare korrigiert werden. So muß das Ellipsenrad 56 nicht auf der Stegwelle 25 aufgekeilt sein,
ίο sondern kann in beliebiger Weise verstellbar auf dieser
angebracht werden.
Eine Abwandlung des Pumpenantriebes aus F i g. 1 ist in Fig.2 gezeigt, wo gleiche Bauteile mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind. So ist das Planetengetrie-
be 20 dort unverändert beibehalten worden. Von der Stegweiie 25' ausgehend sind aber zwei Getriebezüge
Γ, 3' durch eine Wechselkupplung 43' verzweigt und anschließend in einem weiteren Getriebezug 6' wieder
zusammengeführt, der ein stufenloses Getriebe 62 und zwei Zahnräder 63, 64 aufweist. Während der
Getriebezug 3' sich praktisch auf die direkte Kupplungsverbindung zwischen der Stegwelle 25 und einem
Tellerrad 65 beschränkt, umfaßt der Getriebezug Γ neben einem mit dem Tellerrad 65 kämmenden
Kegelrad 66 ein übliches Schrittschaltgetriebe, hier ein Kurven-Schrittschaltgetriebe. Dabei ist eine Kurvenhülse
67 drehbar auf der Stegwelle 25' gelagert und kann an diese durch die Wechselkupplung 43' angekuppelt
werden. Die Kurvenhülse weist eine Umfangsnut 68 auf, die dem gewünschten Schaltvorgang entsprechend
schneckenartig od. dgl. ausgelegt ist oder auch in bestimmten Abschnitten in einer Radialebene verläuft.
Von der Kurvenhülse 67 wird eine Schaltscheibe 69 angetrieben, auf deren Welle 70 das Kegelrad 66
aufgekeilt ist. Diese Schaltscheibe trägt mehrere in gleicher Umfangsteilung angeordnete Kurvenfolgerollen
71, die aufeinanderfolgend in die Umfangsnut 68 zum Eingriff kommen und dadurch die Schaltscheibe 69 mit
dem nachgeschalteten Getriebezug 6' um jeweils eine
Umfangsteilung weiterdrehen. Mit derartigen Getrieben
ist es auch möglich, den nachgeschalteten Getriebezug in bestimmter Drehlage anzuhalten.
Freilauf 37 und Rücklaufsperre 40 aus Fig. 1 können daher hier entfallen. Zum Einstellen des Portionsgewichtes
muß jedoch eine gesonderte Übersetzungsänderung erfolgen, was hier das nachgeschaltete stufenlose
Getriebe 62 ermöglicht.
Anstelle des hier gezeigten Schaltgetriebes können andere Kurvengetriebe mit auf einer Stirnfläche eines
Schalttellers od. dgl. angebrachten Kurven, Schaltschnecken oder andere bekannte Schrittschalteinrichtungen
wie Malteserkreuzgetriebe vorgesehen werden. Beim Planetengetriebe kann ein innenliegendes Sonnenrad
durch einen außen angebrachten Innenzahnkranz ersetzt werden, wobei man meist mit einem
einzigen Planetenrad auskommt. Anstelle von Planetenradgetrieben lassen sich andere Differentialgetriebe,
insbesondere auch hydraulische Differentialgetriebe verwenden. Diese sind insbesondere dann angebracht,
wenn durch räumliche Beschränkung die zu verbindenden Teile nicht in unmittelbare Nachbarschaft gerückt
werden können. Auch bei rein mechanischer Ausführung kommt man mit verhältnismäßig kleinen Abmessungen
der einzelnen Bauteile und der Gesamtanord-
nung aus. Der technische Aufwand ist, bezogen auf die
erzielte Vielfalt der Wirkungen, außerordentlich gering.
Claims (13)
1. Füllmaschine zum Abfüllen plastisch verformbarer Füllmassen wie Wurstbrät, mit einer Füllpumpe,
die auf die Drehwinkeleinheit bezogen gleich große Mengen Füllmasse fördert und mit einem gemeinsamen
Antriebsorgan durch zwei Getriebezüge mit jeweils zwei Anschlüssen verbindbar ist, von
welchen der erste Getriebezug die Füllpumpe intermittierend antreibt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Differentialgetriebe (20) mit einem Eingang (21) und zwei Ausgängen (23, 26)
vorgesehen ist, die mit jeweils dem ersten Anschluß eines der beiden Getriebezüge (1,2) verbunden sind,
während die zweiten Anschlüsse der beiden Getriebezüge (1, 2) beim Portionsausstoß kraftschlüssig
miteinander verbunden sind.
2. Füllmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Differentialgetriebes als
Planetenradgetriebe (20) mit einem auf einer zentralen Antriebswelle (22) angebrachten Sonnenrad
(21).
3. Füllmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (23) des Planetengetriebes
(20) mit dem ein selbsttätig veränderliches Übersetzungsverhältnis aufweisenden ersten Getriebezug
(1) verbunden und ein zweites Sonnenrad bzw. zentrisch zur Getriebeachse drehbares Antriebsrad
(26) mit dem ein gleichbleibendes Übersetzungsverhältnis aufweisenden zweiten Getriebezug
(2) verbunden ist.
4. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Feststellvorrichtung zum
Arretieren des ersten Getriebesuges (1).
5. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem
Antriebsorgan des ersten Getriebezuges (I) und den diesem nachgeschalteten Pumpenwelle (19) ein
dritter auskuppelbarer Getriebezug (3) angeordnet ist, dessen Übersetzungsverhältnis so ausgelegt ist,
daß er die Pumpenwelle mit anderer Übersetzung antreibt als der zweite Getriebezug (2).
6. Füllmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung durch
eine auf einer Antriebswelle des ersten Getriebezu- «
ges (1) zwischen dem dritten Getriebezug (3) und einem Gehäuseteil (44) wirksame Wechselkupplung
(43) gebildet ist.
7. Füllmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Getriebezug (3) an das
Antriebsorgan des ersten Getriebezuges (1) durch einen Freilauf angeschlossen und durch Drehrich
tungsumkehr einschaltbar ist.
8. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Getriebezug
(2) vom Pumpenantrieb (19) auskuppelbar und feststellbar ist.
9. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit einer Abdrehvorrichtung zum Abdrehen einer
Wursthülle zwischen einzelnen aufeinanderfolgend in diese eingefüllten Wurstmasseportionen, dadurch
gekennzeichnet, daß im Antrieb der Abdrehvorrichtung (18) ein zweites Differentialgetriebe (46) gemäß
der Ausbildung nach Anspruch 1, 2 oder 3, angeordnet ist, von dessen drei Anschlüssen (48, 50, hi
49) jeweils einer durch einen vierten Getriebezug (4)
an das gemeinsame Antriebsorgan einer durch einen fünften Getriebezug (5) an den ersten Getriebezug
(1) und einer an die Abdrehvorrichtung angeschlossen ist
10. Füllmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der fünfte Getriebezug (5) bei
intermittierendem Antrieb der Pumpe (11) derart angeschlossen ist, daß das auf den ersten Getriebezug
(1) ausgeübte Drehmoment durch die Rücklaufsperre (40) des Pumpenantriebs (19) aufgenommen
wird.
11. Füllmaschine nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Getriebezüge (4,5) des Abdrehantriebs ein Getriebe
(55, 56) mit zyklisch veränderbarem Übersetzungsverhältnis aufweist
12. Füllmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe ein Ellipsenradgetriebe(55,56)ist
13. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (48) des zweiten Planetengetriebes (46) an den vierten
Getriebezug (4) und ein Sonnenrad (50) durch den fünften Getriebezug (5) an das Antriebsorgan des
ersten Getriebezuges (1) angeschlossen ist.
Priority Applications (8)
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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