DE842335C - Schaelende Gewinnungsmaschine fuer Kohle und andere Mineralien - Google Patents
Schaelende Gewinnungsmaschine fuer Kohle und andere MineralienInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C27/00—Machines which completely free the mineral from the seam
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- E21C27/32—Mineral freed by means not involving slitting by adjustable or non-adjustable planing means with or without loading arrangements
- E21C27/34—Machine propelled along the working face by cable or chain
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Description
- Schälende Gewinnungsmaschine für Kohle und andere Mineralien In neuerer Zeit werden zur Gewinnung von Kohl-. schälende Gewinnungsgeräte, z. B. Kohlenhobel, benutzt, die maschinell am Kohlenstoß (durch ein Zugmittel) vorbeibewegt werden und deren Schneidwerkzeuge einen je nach der Härte der Kohle mehr oder weniger dicken Streifen vom Kohlenstoß abschälen.
- Die üblichen Gewinnungsmaschinen dieser Art bestehen aus einem Werkzeugträger von irn Querschnitt dreieckiger oder trapezartiger Grundform, der mindestens auf einer Seite mit einem Führungsausleger versehen ist, der eine dachartig anstei; gende Leitfläche besitzt, über welche die gelöste Kohle einem Förderer zugeleitet wird, gegen welchen sich der Führungsausleger mit seiner senkrechten Rückwand abstützt. Mit dem Führungsauslegen ist meist gelenkig ein Vorräumen verbunden. Das Zugmittel des in der Strecke stehenden Haspels greift über eine am freien Ende des Füh= rungsauslegers befestigte Zuglasche an dem Ge'-winnungsgerät an.
- Die Hobelgeräte haben meist eine. geringere Höhe als die Flözmächtigkeit, wobei in vielen Fällen (bei gut gehender Kohle) auch die nicht unmittelbar vom Schälwerkzeug eifaßte obere Flözschicht selbsttätig hereinbricht. Um ein Lösen dieser oberen Kohleschicht auch dann zu erreichen, wenn diese am Hangenden angebrannt ist oder aus sonstigen Gründen am Hangenden hängenbleibt, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen; dem Schälwerkzeug annähernd parallel zu seiner Schneide und gegenüber dieser rückwärts versetzt ein öder mehrere aus dem Werkzeugträger nach oben herausragende Schlitzmesser nachzuschalten, die im Bereich des jeweils abzuschälenden Feldes die am Hangenden angebrannte bzw. hängengebliebene Kohle lösen. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn das Schlitzmesser mit die Kohle seitlich abdrückenden Keilflächen versehen ist.
- Baulich ergibt sich eine einfache Lösung, wenn das Schlitzmesser in einer Ausnehmung des Grundkörpers eingesetzt und .durch ein oder mehrere Keile verspannt ist. Bei für beiderseitige Arbeitsweise eingerichteten Gewinnungsmaschinen werden zweckmäßig in jeder Hälfte des Werkzeugträgers zwei Schlitzmesser spiegelbildlich in einer gemeinsamen Ausnehmung gelagert und durch zwischen ihnen angeordneten Keile verspannt.
- Im Interesse eines geringen Kräftebedarfs ist es vorteilhaft, wenn das Schlitzmesser so angeordnet ist, daß seine Schneidebene gegenüber derjenigen des Schälwerkzeuges zurückspringt, z. B. --um die Hälfte der Schältiefe.
- Die Höhe der erfindungsgemäß vorgesehenen Schlitzmesser kann je nach der Härte der Kohle und dem Verhältnis zwischen der Höhe des Hobelgerätes zur Flözmächtigkeit verschieden gewählt werden. Im allgemeinen wird eine kleinere Höhe ausreichend sein. In manchen Fällen, insbesondere bei geringmächtigen Flözen großer Härte mit am Hangenden angebrannter Kohle, wird man der Gewinnungsmaschine eine nicht sehr viel geringere Höhe als die Flözmächtigkeit geben und dann die Schlitzmesser so bemessen, daß sie bis nahe an das Hangende heranreichen, selbstverständlich ohne dieses zu berühren.
- Der Erfindurigsgedanke ist bei schälenden Gewinnungsmaschinen mit einfachen Hobelschneiden anwendbar, jedoch vorzugsweise für solche Maschinen bestimmt, bei denen die Hobelschneiden zusätzlich einen Antrieb erhalten, also z. B. als Meißel von Preßlufthämmern ausgebildet sind.
- Es sind schälende Gewinnungsmaschinen bekannt, deren Höhe etwa der Flözhöhe entspricht, so daß durch den obersten Teil der Schneide die Kohle am Hangenden gelöst wird. Um die Maschinen innerhalb gewisser Grenzen verschiedenen Flözhöhen anpassen zu können, hat man vorgeschlagen, den oberen Teil der Schneide senkrecht zurr Liegenden verstellbar auszubilden, damit dieser verstellbare Schneiderteil unmittelbar am Hangenden angreifen kann. Durch diese sich über die ganze Flözhöhe erstreckende Schneide ist das Lösen der Kohle erschwert. Die Bauart nach der Erfindung unterscheidet sich demgegenüber besonders dadurch, daß die Gewinnungsmaschine selbst gegenüber der Flözmächtigkeit eine geringere Höhe besitzt und daß die zum Lösen der am Hangenden angebrannten Kohle dienenden Schlitzmesser gegenüber der eigentlichen Schneide der Gewinnungsmaschine nach rückwärts versetzt und auf dem Werkzeugträger fest verlagert sind.
- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
- Fig. i ist ein Aufriß eines Hobelgerätes; Fig. 2 und 3 zeigen in größerem Maßstab in Aufriß und Draufsicht einen Teil des Werkzeugträgers.
- Der Werkzeugträger des Gewinnungsgerätes besteht aus den beiden durch ein Gelenk i miteinander verbundenen Hälften 2a und 26, von denen jede ein Lösewerkzeug trägt, das bei dem dargestellter Ausführungsbeispiel durch übereinander angeordnete Meiße13 gebildet wird, die von nicht gezeichneten Preßlufthämmern beaufschlagt sind, welche in den Grundkörpern 2a, 2b untergebracht sind.
- Mit dem Werkzeugträger 2a, 2b sind beiderseits Führungsausleger ¢ verbunden, die eine dachförmige Leitfläche zum Anheben der gelösten Kohle in einen Förderer besitzen. M,it 6 ist ein Vorräumer bezeichnet, während 7 eine Zuglasche darstellt, die am freien Ende des Auslegers befestigt ist und. die Rolle 8 für den Angriff eines von einem Haspel angetriebenen Zugmittels trägt.
- Wie aus Fig.3 ersichtlich ist, wird durch die Meißel 3 ein Kohlenstreifen von der Schältiefe x gelöst.
- In beiden Teilen des Hobelgrundkörpers sind in Ausnehmungen9 je zwei Schlitzmesser io spiegelbildlich eingesetzt, zwischen welchen die Verspannkeile i i und 12 angeordnet sind. Diese Schlitzmesser ragen, wie Fig. i und 2 zeigen, um ein gewisses Maß über den Hobelgrundkörper hinaus und besitzen Keilflächen 13, die die gelöste Kohle in Richtung zum Förderer hin abdrücken.
- Die Schlitzmesser io liegen im Bereich des abzuschälenden Kohlefeldes (Breitei), springen aber um das Maß y in Querrichtung gegenüber dem Schälwerkzeug 3 zurück. Wie die Winkel a und ß in Fig.3 veranschaulichen, sind die Sch neidebene der Schlitzmesser ebenso wie die dem Kohlenstoß zugekehrten Wände der Grundkörper. 2a, 2b in einem kleinen Winkel gegen die Ebene des Kohlenstoßes bzw. die Zugrichtung geneigt (Freischnitt). Dadurch wird erreicht, daß die Kohle nicht nur durch die Keilflächen 13 abgedrückt wird, sondern auch durch die um den Winkel a schräg zur Zugrichtung gestellte Seitenfläche 14.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schälende Gewinnungsmaschine für Kohle und andere Mineralien, bei welcher der Werkzeugträger einschließlich des von diesem getragenen Schälwerkzeuges eine geringere Höhe als die Flözmächtigkeit besitzt, dadurch gekezrnzeichnet, daß dein Schälwerkzeug annähernd parallel zu seiner Schneide und gegenüber dieser rückwärts versetzt ein oder mehrere aus dem Werkzeugträger nach oben herausragende Schlitzmesser (io) nachgeschaltet sind, die im Bereich des jeweils abzuschälenden Feldes die am Hangenden angebrannte bzw. hängengebliebene Kohle lösen.
- 2. Gewinnungsmaschine nach Anspruch i, da-' durch gekennzeichnet, daß das Schlitzmesser niit die Kohle seitlich abdrückenden Keilflächen (13) versehen ist.
- 3. Gewinnungsmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlitzmesser in einer Ausnehmung (9) des Grundkörpers (2a, 2b) eirfgesetzt und durch ein oder ,mehrere Keile (11, 12) verspannt ist.
- 4. Gewinnungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Hälfte (2a bzw. 2b) des Werkzeugträgers zwei Schlitzmesser spiegelbildlich in einer gemeinsamen Ausnehmung (9) gelagert und durch zwischen ihnen angeordnete Keile (i 1, 12) verspannt sind.
- 5. Gewinnungsmaschine nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlitzmesser (io) so angeordnet ist, daß seine Schneidebene gegenüber derjenigen dies Schälwerkzeuges (3) zurückspringt - (z. B: um die Hälfte der Schältiefe x).
- 6. Gewinnungsmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzmesser (i o) mit der dem Kohlenstoß abgekehrtem Seitenfläche (14) in einem kleinen Winkel (a) gegen die Ebene des Kohlenstoßes bzw. die Zugrichtung geneigt sind. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 61134o.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1949P0040087 DE842335C (de) | 1949-04-17 | 1949-04-17 | Schaelende Gewinnungsmaschine fuer Kohle und andere Mineralien |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE842335C true DE842335C (de) | 1952-06-26 |
Family
ID=579890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1949P0040087 Expired DE842335C (de) | 1949-04-17 | 1949-04-17 | Schaelende Gewinnungsmaschine fuer Kohle und andere Mineralien |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE842335C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1024908B (de) * | 1953-04-08 | 1958-02-27 | Karl Zdziarstek | Schaelende Gewinnungsmaschine mit waagerechter Schraemmesserplatte und zum Abbaustoss parallelen Schaelmessern |
-
1949
- 1949-04-17 DE DE1949P0040087 patent/DE842335C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1024908B (de) * | 1953-04-08 | 1958-02-27 | Karl Zdziarstek | Schaelende Gewinnungsmaschine mit waagerechter Schraemmesserplatte und zum Abbaustoss parallelen Schaelmessern |
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